Ins Netz gegangen (4.7.–6.7.):
- Hacking: Wahlbetrug leicht gemacht — Golem.de — Armin Rupp zeigt, wie überraschend einfach es ist, Briefwahlen zu fälschen — in der BRD:
1989 beschloss die Bundesregierung, die Briefwahl nicht nur zu vereinfachen, sondern auch hier und dort dabei einzusparen. Das hat der Alternative zum Besuch im Wahllokal zwar tatsächlich einige Hürden genommen, aber die Möglichkeit zur Wahlfälschung deutlich erhöht. Das hat der Sicherheitsexperte Armin Rupp auf der Sicherheitskonferenz Sigint 2013 in Köln ausführlich gezeigt. Auch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bemängelt inzwischen die Briefwahl in Deutschland.
- Ach übrigens, er ist Autist — DIE WELT — David Mitchell über das Leben mit einem autistischen Sohn:
Sie verspüren plötzlich Mitleid mit den Kranken im Mittelalter, die in der Hoffnung, den für ihr Leiden zuständigen Heiligen zu finden, von einem Schrein zum anderen humpelten, obwohl sie eigentlich einen Quantensprung in der Medizin gebraucht hätten.
- Beleuchtungsvorschriften am Fahrrad: Nichts genaues weiß man nicht | Radverkehrspolitik — Radverkehrspolitik setzt sich auch mit dem geänderten Änderungsvorschlag zu den Fahrradbeleuchtungsparagraphen in der StVZO auseinander — und zeigt, wie schwierig so eine einfach Anpassung offenbar sein kann …
So richtig Freude kommt angesichts des Durcheinanders nicht auf: Vielleicht sind abnehmbare Lampen künftig erlaubt, vielleicht auch nicht — das ist im Endeffekt Interpretationssache.
- Die Schwulen bringen uns allen den Tod: Die Lust des “Spiegel” an der Apokalypse durch Aids « Stefan Niggemeier -
Dennoch ist es schwer, in der Aids-Berichterstattung des »Spiegel« dieser Zeit einen Ausdruck von Verantwortung zu sehen — und nicht von rasender Verantwortungslosigkeit. Dazu trägt die offenkundige Lust bei, mit der Halter die grausamen Mechanismen aufs Gruseligste ausmalt
- Pofallas Briefkopf – Aktenkunde und zeitgenössische Dokumentenfälschungen | Aktenkunde — Diplomatik kann auch in der Zeitgeschichte wichtig sein — Holger Berwinkel zeigt, warum “Discrimen veri ac falsi” auch eine Aufgabe “der zeitgeschichtlichen Aktenkunde” sein kann und wie sie konkret funktioniert.
- Unter dem Teppich der HRK | Schmalenstroer.net -
Die HRK will ein erstaunlich gut funktionierendes System gegen ein klandestines, weniger gutes System ersetzen. Die bekannten Plagiate-Wikis werden damit automatisch zum wissenschaftlichen Fehlverhalten, da sie ja grundsätzlich öffentlich sind. Wer das nicht in Ordnung findet, darf gerne diese Petition mitzeichnen. Und wissenschaftliches Fehlverhalten auch zukünftig öffentlich machen.
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