Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: plagiat

Ins Netz gegangen (2.5.)

Ins Netz gegan­gen am 2.5.:

Ins Netz gegangen (23.4.)

Ins Netz gegan­gen am 23.4.:

Ins Netz gegangen (23.3.)

Ins Netz gegan­gen am 23.3.:

  • Aberken­nung des Dok­tor­ti­tels: Hilft nicht: Scha­van hat betro­gen – FAZ – Tho­mas Gutsch­ker weist auf das grö­ße­re Pro­blem des Falls Scha­van hin:

    Im Fall Scha­van haben ein gro­ßer Teil der Wis­sen­schafts­ge­mein­de und ein klei­ner Teil der Öffent­lich­keit die kom­plet­te Umwer­tung der Wer­te wis­sen­schaft­li­chen Arbei­tens ver­sucht. Natür­lich kräh­ten die am lau­tes­ten, die am meis­ten von den Mil­li­ar­den­zu­tei­lun­gen der Minis­te­rin abhän­gig waren. Die wah­ren Grün­de aber lie­gen tie­fer. In den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten ist eine Kas­te von Wis­sens­funk­tio­nä­ren ent­stan­den, die sich selbst oft­mals nicht durch wis­sen­schaft­li­che Spit­zen­leis­tun­gen aus­zeich­nen, son­dern durch Manage­ment­fä­hig­kei­ten. Sie faseln von Exzel­lenz, dre­schen aber nur lee­res Stroh.

  • Link Bubble – Android-Apps auf Goog­le Play – Chris Lacy, der mit Tweet­la­nes (super Twit­ter- & App.net-Client) und dem Action Laun­cher (sehr ergo­no­mi­scher Laun­cher) Android schon sehr berei­chert hat (für mich zumin­dest), löst mit „Link Bubble“ ein Smart­phone-Pro­blem: Das Links, die man klickt, auto­ma­tisch im Vor­der­grund gela­den wer­den und das Lesen etc. dadurch immer unter­bre­chen und verzögern
  • Coa­ching für Eltern: Unser Sohn wird mal hoch­be­gabt – FAZ – Frie­de­ri­ke Haupt ätzt in der FAZ wun­der­bar schlag­fer­tig und scharf­sin­nig gegen Eltern und die Bera­tungs­in­dus­trie um die Hoch­be­ga­bung herum:

    Heu­te soll jedes Kind stän­dig geför­dert wer­den, so, als wäre die Fami­lie ein Berg­werk. Irgend­wel­che Kost­bar­kei­ten wer­den sich schon fin­den las­sen. Und wert­vol­ler als alles ande­re ist Intel­li­genz. Damit kann man sich spä­ter viel­leicht etwas kau­fen; mit einem guten Her­zen geht das jeden­falls nicht. Die Kin­der, so wün­schen es die Eltern, sol­len auf dem Markt bestehen. Ver­ant­wort­lich dafür sind wie bei der Ein­füh­rung einer Mar­ke die Pro­du­zen­ten. Das ist eine schwe­re Last.

  • Mein ers­tes Word­Press-Plug­in: Gedich­te mit Zei­len­num­mern | Leh­rer­zim­mer – cool: der @Herr_Rau schreibt ein Word­Press-Plug­in, um Gedich­te mit Word­Press ver­nünf­tig dar­stel­len zu kön­nen. So etwas hab’ ich auch mal gesucht vor län­ge­rer Zeit und – wie er – nicht gefun­den; nur dass ich des­halb nicht mit dem Pro­gram­mie­ren begon­nen habe.
  • Metri­cal­i­zer – auto­ma­ti­sche metri­sche Ana­ly­se von Gedich­ten, funk­tio­niert erstaun­lich gut
  • Mecht­hild Heil: Mehr Trans­pa­renz bei homöo­pa­thi­schen Mit­teln – Rhein-Zei­tung – RT @niggi: Homöo­pa­then: Wenn die Leu­te wüss­ten, was bei uns (nicht) drin ist, wür­den sie das Zeug womög­lich nicht kaufen.
  • Regis­seur Tal­al Der­ki im Inter­view: In nur drei Jah­ren ist die syri­sche Gesell­schaft fast so zer­stört wie Afgha­ni­stan | Lesen was klü­ger macht – Ines Kap­pert sprach mit dem Regis­seur Tal­al Der­ki (Homs – ein zer­stör­ter Traum) über die Situa­ti­on in Syri­en: Das haben die inter­na­tio­na­len Play­er geschafft: In nur drei Jah­ren ist die syri­sche Gesell­schaft fast so zer­stört wie Afgha­ni­stan, sagt Regis­seur Tal­al Derki.

Ins Netz gegangen (6.7.)

Ins Netz gegan­gen (4.7.–6.7.):

  • Hack­ing: Wahl­be­trug leicht gemacht – Golem​.de – Armin Rupp zeigt, wie über­ra­schend ein­fach es ist, Brief­wah­len zu fäl­schen – in der BRD:

    1989 beschloss die Bun­des­re­gie­rung, die Brief­wahl nicht nur zu ver­ein­fa­chen, son­dern auch hier und dort dabei ein­zu­spa­ren. Das hat der Alter­na­ti­ve zum Besuch im Wahl­lo­kal zwar tat­säch­lich eini­ge Hür­den genom­men, aber die Mög­lich­keit zur Wahl­fäl­schung deut­lich erhöht. Das hat der Sicher­heits­exper­te Armin Rupp auf der Sicher­heits­kon­fe­renz Sig­int 2013 in Köln aus­führ­lich gezeigt. Auch die Orga­ni­sa­ti­on für Sicher­heit und Zusam­men­ar­beit in Euro­pa (OSZE) bemän­gelt inzwi­schen die Brief­wahl in Deutschland.

  • Ach übri­gens, er ist Autist – DIE WELT – David Mit­chell über das Leben mit einem autis­ti­schen Sohn:

    Sie ver­spü­ren plötz­lich Mit­leid mit den Kran­ken im Mit­tel­al­ter, die in der Hoff­nung, den für ihr Lei­den zustän­di­gen Hei­li­gen zu fin­den, von einem Schrein zum ande­ren hum­pel­ten, obwohl sie eigent­lich einen Quan­ten­sprung in der Medi­zin gebraucht hätten.

  • Beleuch­tungs­vor­schrif­ten am Fahr­rad: Nichts genau­es weiß man nicht | Rad­ver­kehrs­po­li­tik – Rad­ver­kehrs­po­li­tik setzt sich auch mit dem geän­der­ten Ände­rungs­vor­schlag zu den Fahr­rad­be­leuch­tungs­pa­ra­gra­phen in der StV­ZO aus­ein­an­der – und zeigt, wie schwie­rig so eine ein­fach Anpas­sung offen­bar sein kann …

    So rich­tig Freu­de kommt ange­sichts des Durch­ein­an­ders nicht auf: Viel­leicht sind abnehm­ba­re Lam­pen künf­tig erlaubt, viel­leicht auch nicht—das ist im End­ef­fekt Interpretationssache.

  • Die Schwu­len brin­gen uns allen den Tod: Die Lust des “Spie­gel” an der Apo­ka­lyp­se durch Aids « Ste­fan Nig­ge­mei­er -

    Den­noch ist es schwer, in der Aids-Bericht­erstat­tung des »Spie­gel« die­ser Zeit einen Aus­druck von Ver­ant­wor­tung zu sehen—und nicht von rasen­der Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit. Dazu trägt die offen­kun­di­ge Lust bei, mit der Hal­ter die grau­sa­men Mecha­nis­men aufs Gru­se­ligs­te ausmalt

  • Pofall­as Brief­kopf – Akten­kun­de und zeit­ge­nös­si­sche Doku­men­ten­fäl­schun­gen | Akten­kun­de – Diplo­ma­tik kann auch in der Zeit­ge­schich­te wich­tig sein – Hol­ger Ber­win­kel zeigt, war­um „Dis­cri­men veri ac fal­si“ auch eine Auf­ga­be „der zeit­ge­schicht­li­chen Akten­kun­de“ sein kann und wie sie kon­kret funktioniert.
  • Unter dem Tep­pich der HRK | Schma​len​stroer​.net -

    Die HRK will ein erstaun­lich gut funk­tio­nie­ren­des Sys­tem gegen ein klan­des­ti­nes, weni­ger gutes Sys­tem erset­zen. Die bekann­ten Pla­gia­te-Wikis wer­den damit auto­ma­tisch zum wis­sen­schaft­li­chen Fehl­ver­hal­ten, da sie ja grund­sätz­lich öffent­lich sind. Wer das nicht in Ord­nung fin­det, darf ger­ne die­se Peti­ti­on mit­zeich­nen. Und wis­sen­schaft­li­ches Fehl­ver­hal­ten auch zukünf­tig öffent­lich machen.

Ins Netz gegangen (4.7.)

Ins Netz gegan­gen (3.7.–4.7.):

  • Gut­ten­berg, Scha­van und die Fol­gen: Maul­korb bei Pla­gi­ats­ver­dacht – Tages­spie­gel -

    Die Hoch­schul­rek­to­ren­kon­fe­renz (HRK) und die Deut­sche For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) pla­nen einen Maul­korb für For­scher, die wis­sen­schaft­li­ches Fehl­ver­hal­ten öffent­lich machen wol­len – das befürch­ten zumin­dest Wis­sen­schaft­ler, die jetzt einen offe­nen Brief im Inter­net ver­öf­fent­licht haben.

  • Inter­net-Sicher­heits­exper­te Felix von Leit­ner : Der Über­wa­chung ent­ge­hen? Das macht rich­tig viel Arbeit! – FAZ – fefe im FAZ-Inter­view bringt’s auf den Punkt:

    Ter­ro­ris­mus ist ja defi­niert als Ein­schüch­te­rung, als Angriff, der nicht mich direkt angreift, son­dern mir Angst macht und ich so mei­ne Lebens­art ände­re. Das ist doch genau, was hier gera­de pas­siert! Nur dass eben nicht „die Ter­ro­ris­ten“ die­sen Angriff durch­füh­ren, son­dern die Geheim­diens­te. Die­ses ewi­ge „aber die Ter­ro­ris­ten“ ist doch genau so hohl wie der Hin­weis auf die angeb­li­che par­la­men­ta­ri­sche Kon­trol­le. Im öffent­li­chen Dis­kurs muss mal jemand die Fra­ge stel­len, ob der real erleb­te Ter­ror nicht eher von den Diens­ten aus­geht, anstatt dass sie uns vor ihm schützen.

  • law blog» Beweg­te Zei­ten -

    Die Ver­wei­ge­rung von Über­flug­rech­ten ist zwar grund­sätz­lich zuläs­sig, da jeder Staat auch sei­nen Luft­raum als Hoheits­ge­biet betrach­tet. Aller­dings ist nicht mal ansatz­wei­se erkenn­bar, wel­che nach­voll­zieh­ba­ren eige­nen Inter­es­sen Frank­reich und Por­tu­gal mit der Ver­wei­ge­rung der Über­flug­rech­te ver­fol­gen könn­ten. Von der Maschi­ne des boli­via­ni­schen Prä­si­den­ten ging kei­ner­lei Gefahr für die bei­den Län­der aus – selbst wenn Snow­den sich an Bord befun­den hätte.
    Von daher ist das schon ein höchst unge­wöhn­li­cher Vorgang.

Gute wissenschaftliche Praxis nur im Verborgenen?

Die DFG – die immer­hin einen Groß­teil der deut­schen For­schung finan­ziert und damit auch inhalt­lich maß­ge­bend bestimmt – hat zusam­men mit der Hoch­schul­rek­to­ren­kon­fe­renz beschlos­sen, dass „gute wis­sen­schaft­li­che Pra­xis“ (eine Wort­kon­struk­ti­on, die mich immer sehr an die genau­so unspe­zi­fier­te „gute fach­li­che Pra­xis“ der Bäue­rin­nen und Bau­ern erin­nert) ver­langt, dass Whist­le­b­lower ihre Beob­ach­tun­gen, Ent­de­ckun­gen und Befürch­tun­gen – zum Bei­spiel von Pla­gia­ten – nicht öffent­lich machen sol­len, son­dern nur den zustän­di­gen Gre­mi­en der Hoch­schu­len ver­mel­den – damit, so muss man sich das wohl den­ken, die dann in Ruhe und ohne von den blö­den Fra­gen der ner­ven­den Öffent­lich­keit (die zwar alles bezahlt, aber was soll’s …) oder gar Fach­kol­le­gin­nen und ‑kol­le­gen beläs­tigt zu wer­den, ent­schei­den kön­nen, was sie zu tun geden­ken. Fast wie die arca­na impe­rii also …

Wer das – wie ich – nicht so gut fin­det und sol­che Din­ge auch zukünf­tig lie­ber öffent­lich ver­han­delt sehen möch­te, der oder die möge bit­te die­se von Ste­fan Heß­brüg­gen initi­ier­te Peti­ti­on hier mit­zeich­nen. Viel Hoff­nung habe ich zwar nicht, dass sie wirk­lich etwas bewegt, aber ver­su­chen soll­te und muss man es wenigs­tens. Also: Mit­zeich­nen!

Nach­trag: Der Pete­ten Ste­fan Heß­brüg­gen hat im Redak­ti­onblog von Hypo­the­ses noch ein­mal aus­führ­lich begrün­det, war­um die Peti­ti­on not­wen­dig ist und war­um HRK & DFG irren.

Langeweile

„Nicht gering­zu­schät­zen ist der Rat, lang­wei­lig zu schrei­ben. Je gelang­weil­ter die Leser beim Leser sind, des­to weni­ger wer­den sie Zeit auf die nähe­re Befas­sung mit dem Text auf­wen­den. Aller­dings ist das Lang­wei­lig­schrei­ben eine Kunst oder wenigs­tens ein Kunst­hand­werk oder aller­we­nigs­tens ein Hand­werk. Die meis­ten Men­schen müs­sen jah­re­lang stu­diert haben, um das zu kön­nen.“ (Roland Schim­mel, Von der hohen Kunst ein Pla­gi­at zu fer­ti­gen, 57)

Redlichkeit und so weiter

Dass es der lie­be Herr zu Gut­ten­berg manch­mal nicht all­zu genau nimmt, merkt man sei­ner Poli­tik ja durch­aus an. Dass er damit aber schon vor­her ange­fan­gen hat, ist dann doch neu. Und beschäf­tigt heu­te vie­le: Mei­ne Blogroll ist voll von kur­zen und weni­ger kur­zen, detail­lier­ten und grund­sätz­li­chen, bösen und abwä­gen­den Über­le­gun­gen und Kom­men­ta­ren zum Pla­gi­ats­dok­tor und sei­ner Dissertation.

Doku­men­ta­tio­nen der gehei­men Abschreiberei:

da müss­te man eigent­lich gar nichts mehr sagen müssen …

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