Über „Nureinblog“ und „Jansens Pott“ bin ich auf die Idee gebracht worden, meine fünf wichtigsten selbst-gehosteten Softwwarepaket vorzustellen.
Das ist meine Liste:
- Miniflux: Ein schöner, zuverlässiger RSS-Reader für den es auch passende Android-Apps gibt. Vor langer Zeit hatte ich zunächst Tiny-Tiny-RSS im Einsatz, da ist der Entwickler dann aber etwas seltsam abgebogen, wesehalb ich wechselte.
- Grocy: ERP für den Kühlschrank: Sehr cooles Tool zur Verwaltung von Lebensmitteln, Einkäufen und Listen, aber auch Rezepten. Erfordert zunächst etwas Arbeit und Eingewöhnung, ist aber wirklich hilfreich für mich.
- Wallabag: als Read-Later-Service, funktioniert sehr gut, auch wenn die Installation ein paar Eigenheiten hat.
- Dokuwiki: Dieses Datei-basierte Wiki benutze ich schon lange als Tagebuch und Wissensarchiv – das läuft einfach und läuft und läuft …
- Pi-hole: Das habe ich noch nicht so lange im Einsazt, ist aber inzwischen auch unverzichtbar: Über zwischengeschaltetes DNS wird dadurch Werbung und Tracking radikal unterbunden – bei mir fängt Pi-hole momentan über 70 % (!) aller Requests ab. Das ist Wahnsinn, wenn man sieht, wer da so alles rumspäht und überwacht …
Pi-hole ist dabei als einziges im strengen Sinne komplett selbstgehosted, nämlich auf einen Raspberry Pi neben der Friz.Box. Alle anderen Dienste laufen auf Uberspaces, also eigentlich in Shared-Hosting-Umgebungen.
Und das sind meine zusätzlichen Bonus-Fünf (damit ist die Liste dann auch wirklich fast komplett):
- Nextcloud: Kalender, Kontakte, ein wenig Dateisynchronisation (das meiste der Synchronisation erledigt aber Syncthing im lokalen Netz direkt zwischen den Geräten). Bin inzwischen am Überlegen, ob ich Nextcloud nicht aufgeben und auch auf spezilaisiertere Dienste wechsle (z.B. Baikal und Seafile)
- WordPress für das Blog hier und einige Nebenprojekte. Eigentlich will ich das auch aufgeben und migrieren, vorzugsweise zu einem Static-File-Generator wie Hugo, das liegt im Moment aber auf Halde.
- Snappymail als schönes Webmail-Frontend für meine diversen E‑Mail-Konten.
- Firefly-III als Buchhaltung, bisher und momentan nur sehr rudimentär genutzt.
- Kimai als Zeiterfassungstool, nur fallweise für Projekte und ähnliches genutzt
Ich bin gerade noch am Überlegen, eine Fediverse-Instanz für mich selbst zu hosten (z.B. GoToSocial). Da bin ich aber noch nicht ganz mit mir selbst im Reinen, ob das den Aufwand wert ist …