Ins Netz gegangen am 11.6.:
- Post: Wer ist wichtiger, Mitarbeiter oder Aktionäre? — Wirtschaft — Süddeutsche.de — am kommentar von detlef esslinger sieht man dann doch mal einen positiven unterschied zwischen der faz (deren punkt war gestern: “Noch schaden die höheren Löhne dem Geschäft der Post offenbar nicht sonderlich. Doch man muss kein Wirtschaftsweiser sein, um zum Schluss zu kommen, dass die hohen Löhne ein Wettbewerbsnachteil für die Post sind.” (http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/kommentar-der-streik-gilt-auch-uns-13638813.html) und der süddeutschen. er erkennt nämlich das wahre problem des post-streiks: “Auch die Deutsche Post AG gehört zu den Aktiengesellschaften, die derzeit an der Spaltung der Gesellschaft, zumindest an deren Verhärtung, mitwirken.” deshalb:
Der Konflikt bei der Post jedoch ist grundsätzlicher Natur. Es geht um zwei Fragen: Soll eine Gewerkschaft mitreden, wie ein Konzern sich organisiert? Und was ist davon zu halten, wenn dieser Konzern gleichzeitig Zumutungen für die Mitarbeiter, aber Wohltaten für die Aktionäre bereithält?
- — achim tack — achim tack nimmt einen beitrag von frontal 21 unter die lupe — und findet wenig, sehr wenig substanz: <blockquoe>In der Frontal 21 Sendung vom 9. Juni 2015 nähern sich die Redakteure Christian Esser und Daniela Schmidt-Langels in ihrem Beitrag „Schulsterben- in Deutschland – Bildungsrepublik ohne Bildung“ dem wichtigen Thema Schulschließungen auf dem Land und werfen dem Gutachterbüro Biregio aus Bonn vor, der Politik Gefälligkeitsgutachten zu Dumpingpreisen zu erstellen. Die beiden Autoren bedienen sich in ihrem Beitrag dabei fragwürdiger Gesprächspartner und Quellen, verschweigen für die Geschichte elementare Zusammenhänge und müssen sich ihrerseits fragen lassen, inwieweit sie einen “Gefälligkeitsbeitrag” für eine Bürgerinitiative erstellt haben.</blockquoe>
- “Keine Ausweispflicht für den Gebrauch der Meinungsfreiheit” | L.I.S.A. — Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung — patrick bahners holt im schriftlichen interview mit dem l.i.s.a‑portal bei der bewertung des münkler-watchblogs weit aus. unter anderem rechtfertigt er die anonymität der kritiker (was mich ja wirklich gewunder hat in dieser pseudodebatte, dass man das immer wieder tun muss):
Die Legitimität der Namenlosigkeit der Blog-Autoren kann nach meiner Meinung nicht ernsthaft bestritten werden. Eine andere Frage ist es, ob die Blogger gut beraten waren, von der Lizenz zur Anonymität im gegebenen Kontext Gebrauch zu machen. Das ist eine Klugheitsfrage.
— auch inhaltlich hat er übrigens einiges zu sagen, dass eine genaue lektüre des blogs verrät (im gegensatz zu den allermeisten anderen medialen äußerungen …)
- BND: Merkels schleichende Staatskrise | Blätter für deutsche und internationale Politik — daniel leisegang über die deutschen illegalen spione
Längst geht es somit in der BND-Affäre um weitaus mehr, als um illegale Spionage – nämlich um den Erhalt der grundrechtlich verankerten Gewaltenteilung.
ich bin allerdings nicht so optimistisch wie er, wenn er meint: “Lange werden sich die Zuständigen beim BND und im Kanzleramt nicht mehr um ihre Verantwortung drücken können.” — es zeigt sich ja immer mehr, dass sie genau das tun
- fuck you very much — We enjoy the solitude. —
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