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Ins Netz gegangen (17.3.)

Ins Netz gegan­gen am 17.3.:

Überlegener Tee: Tian Mu Qing Ding

Immer noch und immer wieder ein wun­der­bar­er Tee, dieser Tian Mu Qing Ding supe­ri­or — ein her­rlich­er chi­ne­sis­ch­er grün­er Tee aus dem Bio-Anbau, den ich von meinem Liebling­shändler Kolodziej & Lieder beziehe.

Teeblätter des Tian Mu Qing Ding (Bild von Kolodziej & Lieder)

Tee­blät­ter des Tian Mu Qing Ding (Bild von Kolodziej & Lieder)

Seine lan­gen, drahti­gen, hellen und gle­ich­mäßi­gen Spitzen ver­rat­en die Sorgfalt der Ernte und Zubere­itung auf dem chi­ne­sis­chen “Zhoushan Insel Archipel”. Sie chang­ieren ver­lock­end zwis­chem hellen Grün und Gelb. Und sie duften sehr inten­siv und fruchtig schon vor dem Auf­guss: Der Genuss begin­nt bere­its beim Zubere­it­en.

Da kommt bei mir — mit 15 Gramm Tee für 1,5 Liter Wass­er bei 85 °C und ein­er Ziehzeit von 2 Minuten eine hell-gelbe, leicht bräun­liche, sehr far­bige Tasse bei her­aus, die die inten­sive Ver­heißung der trock­e­nen Blät­ter mit ihrem kraftvollen Duft vol­lends erfüllt.

Der Tee schmeckt dann nach dieser Betörung fast zurück­hal­tend: Die fruchtige Note ist sehr zart und mild aus­ge­bildet, der Geschmack ins­ge­samt eher zurück­hal­tend und aus­ge­wogen, san­ft und sich­er — einen Tee, den man wun­der­bar unbeschw­ert trinken und genießen kann

Tee: Tian Mu Qing Ding supe­ri­or (Chi­na), Ernte 2012, von Kolodziej & Lieder
Zube­rei­tung: ca. 15 Gramm für ca. 1,5 Liter 85 °C hei­ßes Was­ser, Ziehzeit etwa 2 Minuten

Yin-Zhen Jasmin: Grandioser Weißer Tee aus China

Blätter des Yin Zhen Jasmin

Blät­ter des Yin Zhen Jas­min

Traumhaft. Anders lässt sich dieser Tee kaum beschreiben. Der chi­ne­sis­che Yin Zhen ist ein­fach her­rlich, wun­der­bar — eine Tee-Offen­barung. Jas­mintees sind ja — wenn sie gut gemacht sind — immer eine tolle Sache, auch wenn ich sie irgend­wie nur nach­mit­tags im Win­ter­hal­b­jahr richtig genießen kann: Kaum ein ander­er Tee hat für mich so eine feste, spezielle Tages- und Jahreszeit wie die Jas­mintees. Wenn es dann noch ein weißer Tee ist, der mit Jas­min beduftet wurde, ist das ein­fach grandios. So wie beim Yin Zhen Supe­ri­or Chi­na Fud­ing, den ich von Kolodziej & Lieder bezo­gen habe. Das ist ein nicht ganz bil­liges Vergnü­gen, aber der Tee ist jeden Euro wert.

Für den Yin Zhen wer­den reine weiße, noch ungeöffnete Blattspitzen der Teep­flanze Da Bai Hao der Region Fud­ing nach der Ernte mehrmals mit Jas­min­blüten gemis­cht, so dass der Duft der Jas­min­blüten von dem Tee aufgenom­men wird. Am Schluss wer­den alle Jas­min­blüten wieder ent­fer­nt. Und übrig bleibt ein traumhaft zarter Tee mit wun­der­barem Jas­min­duft und san­ftem Jas­mingeschmack. Die wun­der­bare Ent­fal­tung des Geschmacks hängt natür­lich auch nicht ganz unwesentlich mit dem “Grund­tee” zusam­men — das ist eine ganz feine Ernte, die sicher­lich auch ohne Jas­min­duft schmeck­en würde.

Die Grandesse des Tees sieht man schon am trock­e­nen Tee, den großen Sil­ber­spitzen, also ungeöffneten Blat­tknospen, die in voller Größe erhal­ten sind und sich im Wass­er dann weit ent­fal­ten. Schon die trock­e­nen Blät­ter duften aus­ge­sprochen ver­heißungsvoll, san­ft und zart, ele­gant und edel.

Tasse des Yin Zhen Jasmin

Tasse des Yin Zhen Jas­min

Fürs erste Mal habe ich eine große Kanne zubere­it­et, beim näch­sten Mal wird er wie ein Oolong im kleinen Kän­nchen mit Mehrfachauf­guss pro­biert. In der Tasse ist er dann eher unschein­bar, von blassem Gelb und zurück­hal­ten­dem, leicht­en Jas­min­duft. Aber auf den Geschmack­sknospen explodiert er förm­lich, im typ­isch ele­gan­ten Under­state­ment, aber mit Präzi­sion und anhal­tender Überzeu­gungskraft: Wed­er ist die Jas­min­note zu auf­fäl­lig (das hat man oft bei bil­li­gen Tees, die die schlechte Grund­lage mit über­mäßigem Par­füm zu ver­tuschen suchen), noch ver­schwindet sie im “nor­malen” Tee: Das ist ein Meis­ter­w­erk der Bal­ance der Sinnlichkeit.

Tee: Jas­mine Yin Zhen Supe­ri­or Chi­na Fud­ing, weißer Tee mit Jas­min­duft, Ernte Früh­jahr 2012, von Kolodziej & Lieder
Zubere­itung: 16 Gramm Tee für 1,5 Liter Wass­er bei knapp 80 °C, 2:40 Ziehzeit.

Etikett des Yin Zhen Jasmin

Etikett des Yin Zhen Jas­min

Rauchware

Aus dem Fre­itagspaket direkt in die Teekanne: Der Lap­sang Sou­chong von Kolodziej & Lieder. Das ist ein Tee, der eine Zutaten­liste benötigt (für mich als Rein­heits­fa­natik­er eine große Sel­tenheit!): “Schwarz­er Tee aus Chi­na” ste­ht da drauf, und eben: “Rauch”. Das ist es ja, was den Lap­sang Sou­chong so beson­ders macht: Der “nor­male” schwarze Tee wird über harzre­ichem Pinien­holz noch geräuchert und wird dadurch zu einem ganz eige­nen Getränk, das man sicher­lich nicht unbe­d­ingt mögen muss. Ich mag es, vor allem, wenn ich es so wie heute schon lange nicht mehr in der Tasse hat­te. Dieser Tee von Kolodziej & Lieder ist laut Händler-Beschrei­bung eine “stark geräucherte Qual­ität aus den Wuyi-Bergen in der Prov­inz Fujian” (eine Region übri­gens, aus der es viel guten Tee gibt).

Jeden­falls ist das wirk­lich ein stark­er Tee — nicht nur stark geräuchert, son­dern auch von stark­er Farbe (ein sehr dun­kles Rot­braun) und von starkem Geschmack. Ganz sich­er nichts für warme Som­mer­abende, aber jet­zt, wo es Herb­st wird und abends abkühlt, trinke ich so etwas beleben­des und vitales sehr gerne.

Tee: Chi­na Lap­sang Sou­chong Nr. 1491 von Kolodziej & Lieder
Zubere­itung: ca. 16 Gramm Tee für 1,5 Liter kochen­des Wass­er, 4:30 ziehen lassen (ich mag so kräftige Tees lieber lang durchge­zo­gen, sie sind aber auch bei wesentlich kürz­er­er Ziehzeit sehr schmack­haft)

Übertriebenes Unverständnis?

Die west­lichen Medi­en haben das damals mit einem meines Eracht­ens über­triebe­nen Unver­ständ­nis für die chi­ne­sis­che Regierung als Mas­sak­er beze­ich­net. Doch was hätte Deng tun sollen? … Wenn er den Platz des Himm­lis­chen Friedens nicht hätte räu­men lassen, hätte die Regierung ‘das Gesicht ver­loren’.

So spricht Hel­mut Schmidt in ein­er kurzen Erin­nerung über seine Begeg­nun­gen mit Deng Xiaop­ing in der aktuellen Aus­gabe der “Zeit Geschichte”, die sich ganz Chi­na wid­ment (1/2012, S. 91).

Und genau damit hat mich Hel­mut Schmidt — nicht zum ersten Mal — gehörig ver­schreckt. Denn diese Beliebigkeit ist schlimm: ja, was sollen die armen Chi­ne­sen denn tun, sie hät­ten ja “ihr Gesicht” ver­loren — und das weiß doch jed­er, das das in dieser Kul­tur das Schlimm­ste über­haupt ist. Was sind schon fast 3000 Tote dage­gen? Tote noch dazu, die ja — so die Imp­likatur — genau gewusst haben, was passieren muss, wenn sie da so blöd in der Öffentlichkeit demon­stri­eren und so etwas Unver­schämtes wie Demokratie ver­lan­gen? Mein lieber Mann: Solche Äußerun­gen sind es immer wieder, die mir die Verehrung Hel­mut Schmidts gän­zlich unbe­grei­flich machen.

Und dann noch: Was bitte schön ist denn “über­triebenes Unver­ständ­nis”? Entwed­er man ver­ste­ht etwas nicht — dann ver­ste­ht man es eben nicht. Das kann man dann nicht mehr übertreiben. Was Schmidt hier offen­bar meinen, aber nicht sagen will: Das Unver­ständ­nis war keines, die “Medi­en” wussten genau (nach Schmidts Lesart), worum es ging, und haben das Unver­ständ­nis vorgeschoben — und, das ist die Folge davon, sich (meines Eracht­ens zu Recht) moralisch entrüstet über das Gemet­zel. Und das find­et Herr Schmidt wohl über­trieben. Nun ja, da muss man ja eigentlich nichts mehr sagen …

China Nanyue Maofeng

Nanyue Maofeng, das trockene BlattTrotz des Namens “Maofeng” hat der Tee mit diesem dort über­haupt nichts zu tun — wed­er in Bezug auf seine Herkun­ft noch auf sein Geschmack. Dieser hier, der Nanyue Maofeng (wie immer von Kolodziej & Lieder) ist ein grün­er Tee, der weiche, helle Blät­ter hat, die im trock­e­nen Zus­tand leicht ver­dreht und fuselig sind — fast wie Wollschnipsel … Vor dem Auf­guss duftet das frisch-würzig, nach dem Wasserkon­takt auch kommt eine deut­liche Gras­note hinzu und die Blät­ter zeigen sich auch deut­lich grün­er gefärbt.

Nanyue Maofeng, die TasseDie Tasse, irgend­wo zwis­chen hellem Grün und sehr hellem Braun schwank­end, duftet eher ver­hal­ten, aber fül­lig und inten­siv. Ab dem zweit­en Auf­guss wen­det sich das zum einem gold­e­nen Braun und wird wesentlich dun­kler. Der Tee schmeckt dann auch so: Voll­mundig und stark, ohne streng zu sein, son­dern fast so flauschig wie die Tee­blät­ter im trock­e­nen Zus­tand. Das ist wun­der­bar har­monisch und kul­tiviert — genau so, wie Tee eben sein sollte ;-). Die würzige Note wird beim zweit­en Auf­guss noch gesteigert, so dass der Nanyue Maofeng dann wirk­lich eine sel­tene Inten­sität bieten kann.

Nanyue Maofeng nach derm ersten AufgussDer Tee, “mit der taois­tis­chen und bud­dhis­tis­chen Tra­di­tion der Region ver­bun­den” (was auch immer das heißt), wuchs an den Hän­gen der Heng­shan-Berge im Hunan-Dis­trikt und wurde im Früh­ling gepflückt. Das kön­nte jeden­falls mein neuer Liebling­stee wer­den …

Tee: Chi­na Nanyue Maofeng von Kolodziej & Lieder
Zubere­itung: ca. 4 Gramm Tee in der Seit­en­grif­fkanne mit 85 °C war­men Wass­er 20 Sekun­den ziehen lassen.

Golden Yunnan

Mal wieder ein neuer Tee, dieses Mal von Pure Tea, also aus biol­o­gis­chem Anbau (andere Tees gibt es dort nicht): Gold­en Yun­nan heißt er, aus Chi­na kommt dieser vollfer­men­tierte schwarze Tee. Seine Blät­ter sind ordentlich, klar, gut ver­ar­beit­et, mit zurück­hal­tend würzigem Duft.

Gold­en Yun­nan

Nach den ersten bei­den Aufgüssen zeigt er sich mit dun­kler Tasse, rötlich-braun mit leichtem Gold­schim­mer und eher schwach aus­geprägtem Duft, weit­ge­hend unab­hängig von Ziehzeit und ver­wen­de­ter Teemenge. “Ein­er der fein­stn schwarzen Tes aus Chi­na” bewirbt Pure Tea (der Laden, der auch einen net­ten Tee-Verkos­tungs-Ser­vice mit dem wahnsin­nig tollen Namen “Tea Taster” anbi­etet) diesen Tee — das finde ich etwas über­trieben: Zwar ist das ein guter Tee, ohne Frage — aber nichts so wahnsin­nig außergewöhn­lich: Er trinkt sich geschmei­dig, san­ft, ist weich abges­timmt — aber ohne beson­dere Fasz­i­na­tion für mich. Also nicht ganz am oberen Ende mein­er Skala. Den­noch: Ein sehr angenehm zu kon­sum­ieren­der, auch nicht so arg teur­er Tee. Und davon kann man ja nie genug haben …

Tee: Chi­na Gold­en Yun­nan von Pure Tea
Zubere­itung: 12 g Tee, 1,5 Liter kochen­des Wass­er, 3 min Ziehzeit bzw. 14 g/3:30 min.

Musik aus Stein

Hek­tis­che Betrieb­samkeit herrscht im Konz­ert­saal des Peter-Cor­nelius-Kon­ser­va­to­ri­um: Fernsehkam­eras wer­den justiert, die Pho­tographen verteilen sich an strate­gisch gün­sti­gen Posi­tio­nen im ganzen Saal, die let­zten Besuch­er suchen verge­blich nach freien Sitz­plätzen. Es ist ganz deut­lich: Hier geschieht etwas Beson­deres, die Erwartung liegt in der Luft.

„East meets West” heißt das, was hier gle­ich passiert. Und es soll die Frage beant­worten: Wie klingt Stein? Denn nicht nur tre­f­fen hier im Mainz­er Kon­ser­va­to­ri­um chi­ne­sis­che und deutsche Musik und Musik­er zusam­men, die Instru­mente aus Chi­na sind außer­dem auch aus einem ganz beson­deren Stoff: Aus Stein eben. Zhongt­ian Shao hat sie gebaut. Das ist auch wieder ungewöhn­lich, denn Shao ist eigentlich Bild­hauer. Aber er hat die Soft­jade, einen speziellen Stein, für sich ent­deckt und irgend­wann nicht nur Plas­tiken bear­beit­et, son­dern auch tadi­tionelle chi­ne­sis­che Musikin­stru­mente aus dem grün schim­mern­den Stein geformt: Eine Erhu zum Beispiel, eine ein­fache zwei­seit­ige chi­ne­sis­che Fiedel. Oder die Pipa, eine Art Laute. Und auch größere Instru­mente wie die Guzheng, eine Zither­vari­ante und ein chi­ne­sis­ches Hack­brett, Yangqing genan­nt, ent­standen aus dem für Instru­menten­bauer ungewöhn­lichen Stoff.

Vier Solistin­nen aus Chi­na führten die vier Instru­mente vor, mit mehr oder weniger tra­di­tioneller Musik aus allen Teilen des Reich­es. Und über­raschen­der Weise klingt der Stein gar nicht so anders: Etwas weniger Kör­p­er, weniger Vol­u­men haben die Sait­enin­stru­mente in ieser Form. Aber ihr charak­eris­tis­ch­er Klang bleibt dur­chaus erhal­ten und zu erken­nen.

Die Musik­erin­nen zeigen die Fähigkeit­en der tra­di­tionellen Instru­mente mit passender Musik: Pit­toreske Ton­malereien vor allem, immer mit pro­gram­ma­tis­chen Titeln, sie schildern Land­schaftss­chön­heit­en und die brav arbei­t­en­den Leute dort. Das heißt dann Pfer­deren­nen, Tanz der gold­e­nen Schlange, Kampf gegen den Tai­fun oder „Kleine Schwest­er auf der Steppe”. So poet­isch die Titel sind, so gefäl­lig ist die Musik – über­raschend fast, wie wenig fremd das klingt. Am stärk­sten und beein­druck­en­sten gelingt das bei der von Hang Zhang vir­tu­os gespiel­ten Guzheng – auch wegen der frem­dar­ti­gen Stim­mung und der

Eigentlich war außer­dem für die wirk­liche, direk­te Begeg­nung von Ost und West eine Urauf­führung vorge­se­hen, die die östlichen Instru­mente mit dem Marim­baphon von Mar­tin Fuchs vere­int hätte – lei­der ist der Kom­pon­ist Mingx­in Du aber krank gewor­den. Immer­hin hat das chi­ne­sis­che Quar­tett mit Fuchs zusam­men in der kan­tone­sis­chen Unter­hal­tungsmusik „Xi Yan Yan” von Liu Ming Yan einen Ersatz gefun­den. Der Titel ver­heißt Fröh­lichkeit – und die Musik löst das auch ein. Eine beschwin­gende, pos­i­tiv ges­timmte Musik aus ein­er heilen Welt.

Und weil das Marim­baphon schon auf der Bühne stand, spielte Fuchs dann auch gle­ich noch das erste Marim­baphon-Konz­ert von Ney Rosauro. Das bot vor allem ihm viel Raum, seine vir­tu­ose und nuan­cen­rei­hen Schlagtech­nik zu beweisen – gemein­sam mit dem eben­falls engagiert und besselt musizieren­den Orch­este des Kon­ser­va­to­ri­ums unter Ger­not Sahler.

(geschrieben für die Mainz­er Rhein-Zeitung.)

 

Tee aus den Nebelwolken

Aus den Nebel­wolken-Bergen kommt guter Tee, das habe ich schon ein­mal gemerkt. Meine zweite  Par­tie ist der “Zhen Mei (Chun Mee)”, eingekauft natür­lich bei Kolodziej & Lieder. Er wird pro­duziert vom Dazhang­shan-Pro­jekt, ein­er großen Teefir­ma in der Prov­inz Jiangxi, eben den Nebel­wolken-Bergen. Dieser Tee hier präsen­tiert sich mit ein­er hellne, gel­blich-grü­nen Tasse und für so einen Tee aus­ge­sprochen stark duf­tend — etwas grasig, fast wie eine früh­som­mer­liche Wiese.

Spritzig und leicht charak­ter­isiert ihn mein Händler — und viel mehr muss man dazu nicht sagen: Das trinkt sich ein­fach so weg …Ein angenehmer, genussvoll zu trink­ender grün­er Tee, noch dazu zu einem sehr fairen Preis. Ich glaube, so allmäh­lich werde ich doch noch zu einem Fre­und der grü­nen Tees …

Tee: Chi­na Zhen Mei Spe­cial von Kolodziej & Lieder
Zubere­itung: 15 Gramm Tee für 1,5 Liter Wass­er bei ca. 85 °C 2:15 Minuten ziehen lassen, beim zweit­en Ver­such mit 13 Gramm und 3 Minuten (etwas zu lang) wurde er deut­lich kräftiger.

Rosen aus China

Pre­miere: Rosen­tee. Earl-Grey- (Berg­amotte) und Jas­min-Tees kenne ich, Rosen-Tee habe ich noch nie getrunk­en. Heute ist er zum ersten Mal in mein­er Kanne, der bei Kolodziej & Lieder erhältiche Rosen­tee aus der Prov­inz Anhui.

Der basiert auf schwarzem Con­gou-Tee und ist mit Rosen­blüten ver­set­zt. Die Grund­lage ist unverkennbar: Die dunkel­rot-braune Tasse in kräftiger, recht dun­kler Farbe und sein unauf­dringlich­er, weich­er Geschmack (den ich schon beim Keemun sehr überzeu­gend fand). Dieser Tee duftet zunächst mal mild-fruchtig, seeehr ver­führerisch. Und erstaunlich, wie stark die weni­gen Rosen­blät­ter wirken — der ganze Raum riecht nach Rosen. Der Tee duftet nicht nur, er lässt sich auch mit großem Genuss trinken. Leicht süßlich schme­ichelt er sich seinen Weg — und ist ruck­zuck schon wieder alle …

Tee: Chi­na Rose-Tea Nr. 402 von Kolodziej & Lieder
Zubere­itung: 17 Gamm Tee für 1,5 Liter Wass­er, bei 95 °C 2:30 Minuten ziehen lassen

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