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Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

china jade oolong super fancy

wie der name schon ver­rät: ein grün­er tee aus chi­na, aus der prov­inz fujia, mit eg-bio-siegel von kolodziej & lieder bezo­gen.

das ist ein kun­stvoll ver­ar­beit­eter tee: er hat nur wenig anfer­men­tierte blät­ter, die dabei zu offe­nen kugeln geformt wur­den. beim ersten auf­guss (ich mache in der regel min­destens zwei, meist drei) ent­fal­ten sie sich dann wun­der­schön und geben einen tee von wun­der­bar goldgel­ben­er farbe, der duftet wie kaum ein ander­er. den ersten auf­guss finde ich — der ich generell gar kein großer fan von grü­nen tees bin — einen hauch zu grasig bzw. heuig. der zweite auf­guss ent­fal­tet dann die eigentlich recht frischen und dis­tin­guiert-zurück­hal­tenden aromen noch stärk­er und schmeckt mir eigentlich etwas bess­er.

zubere­itung: 16g tee für 1,5 liter wass­er mit 90 °C und etwas über zwei minuten (beim drit­ten auf­guss eher drei minuten) ziehen lassen.

was kann, soll und darf kritik?

einige über­legun­gen aus aktuellem anlass. näm­lich meine kri­tik der auf­führung des deutschen requiems von johannes brahms in michel­stadt. mit einem laien­chor, pro­fes­sionellem orch­ester, solis­ten und diri­gen­ten. das muss ich vor­weg schick­en, son­st wird das fol­gende zu unver­ständlich.

also, was solleigentlich  kri­tik? das ist natür­lich — auch — eine sache der per­sön­lichen überzeu­gung. ich bin der ansicht, sie soll kri­tisieren. und das heißt vor allem: ver­ste­hen, erk­lären und einord­nen. dafür braucht man maßstäbe. was sie nicht soll: unre­flek­tiert lob­hudeln oder die kün­stler um jeden preis bestäti­gen — dafür gibt es fre­unde, ver­wandte und psy­cholo­gen.

maßstäbe also. die sind in der kun­st abso­lut — in dem sinne, das sie fest ste­hen. sie kön­nen freilich unter­schiedlich sein, von per­son zu per­son. natür­lich ist deshalb eine kri­tik nie vol­lkom­men objek­tiv, also un-sub­jek­tiv. aber die kri­tik legt ihre gründe dar, sie lässt in der beurteilung erken­nen, woran gemessen wird. und sie ver­sucht, ihre überzeu­gun­gen zu ver­mit­teln.

etwa die überzeu­gung, wie ein bes­timmtes kunst­werk zu ver­ste­hen sei — und bei der musik heißt das eben auch: wie es aufzuführen ist. was nicht heißt, dass sie andere auf­fas­sun­gen nicht anerken­nt. im gegen­teil, ger­ade das macht kri­tik aus: sie prüft das ver­ständ­nis und die aus­führung, d.h. die ver­mit­tlung, anhand den kri­tierien des kunst­werkes. das meint: stim­migkeit. fol­gerichtigkeit. erkennbarkeit. überze­ungskraft. aber auch: ver­mit­tel­nde aspek­te: also inwieweit die konkrete aus­führung in der auf­führung geeignet war, dieses bild des werkes zu ver­mit­teln. und da spie­len dur­chaus auch gewisse handw­erk­liche dinge eine rolle. ein orch­ester zum beispiel, das schlecht intoniert, wenig dynamik zur ver­fü­gung hat, ungenü­gende artiku­la­tions- und klangvielfalt — ein solch­es orch­ester wird die beste idee nur man­gel­haft über­mit­teln kön­nen.

hier ist dann auch der ansatzpunkt, auf die spez­i­fis­che auf­führungssi­t­u­a­tion reagieren zu können.denn das prob­lem ist: wie gut muss es sein? das hat sich noch nie so scharf gestellt wie heute, wo wir über unendliche vielfalt mehr oder min­der guter bis — zumin­d­est tech­nisch — per­fek­ter repro­duk­tio­nen, d.h. auf­nah­men mehr oder weniger unmit­tel­bar ver­fü­gen kön­nen. dessen muss sich sowohl die kri­tik als auch die kun­st aber bewusst sein — es hil­ft eben nichts, die sit­u­a­tion ist eben diese. das hat ja auch zur folge, dass man musikalis­che werke nicht mehr nur live rezip­ieren kann — und damit, dass man (auch inten­sive) ken­nt­nis der werke auch dann erlan­gen kann, wenn sie nicht vor ort aufge­führt wer­den. unter umstän­den wird dann diese auf­führung sog­ar obso­let — wenn sie näm­lich die fähigkeit­en der beteiligten offen­sichtlich über­steigt.

so, jet­zt zu den reak­tio­nen des konkreten anlass­es. da ver­ber­gen sich näm­lich wiederum einige missver­ständ­nisse, was die auf­gabe der kri­tik ange­ht.

am ent­täuschend­sten der brief des konz­ert­meis­ters der von mir ob ihrer tech­nis­chen unzulänglichkeit­en etwas harsch beurteil­ten kurzp­falzphil­har­monie, arne müller. von sein­er unter­stel­lung, es gin­ge mir vor­wiegend um das „klein­schreiben musikalis­ch­er Großereignisse vom Rang ein­er Großs­tadt” ein­mal abge­se­hen (aber schon diese unter­stel­lung ist symp­to­ma­tisch, zeigt sie näm­lich die vol­lkommene verken­nung oder leug­nung der maßstäbe — oder zumin­d­est die unken­nt­nis der großstädtis­chen musik­szenen). müller  ver­tritt näm­lich offen­bar die auf­fas­sung, kri­tik solle die ausüben­den bestäti­gen. das ist natür­lich hanebüch­en­er unsinn, nichts liegt ihr fern­er.

andere leser­brief­schreiber sind aber noch schlim­mer. eine dame ent­blödet sich nicht, sätze wie diese zu papi­er zu geben: „Selb­st wenn [er] in eini­gen Punk­ten Recht haben sollte, muss man sich nicht bei jed­er Gele­gen­heit berufen fühlen, Kri­tik zu üben” — ja, was soll eine Kri­tik denn son­st tun? das wirft nicht nur ein licht auf die zuhörerin — die ihrer unken­nt­nis immer­hin eingeste­ht (und dass sie von der auf­führung angerührt war, will und kann ich ihr ja nun wirk­lich nicht absprechen. aber darum genau geht es mir ja auch nie.) — son­dern vor allem auf den trau­ri­gen zus­tand der pub­lizis­tis­chen kri­tik im ländlichen raum. die ist näm­lich, das wird mir immer klar­er, außer­halb der städte über­haupt nicht mehr, qua­si nur noch als gerücht, vorhan­den. deshalb wun­dert es mich dann auch kaum noch, dass rezip­i­en­ten mit kri­tik, die nicht ihrem hörein­druck entspricht, so schlecht umge­hen kön­nen. was mich aber doch immer wieder wurmt, sind fehler­hafte behaup­tun­gen von leuten, die es eigentlich bess­er wis­sen müssten. etwa eine kirchen­musik­erin, die meint, meine qual­i­ta­tive ein­schränkung der solis­ten des brahms-requiem mit behaup­tun­gen wie “Und zum Glück kam die Sopranistin müh­e­los in schwindel­er­re­gende Höhen.” wider­legen zu kön­nen. denn wer das deutsche requiem auch nur ein biss­chen ken­nt, der weiß, dass die sopran-par­tie nir­gends solche höhen aufzuweisen hat! immer wieder schim­mert in diesen reak­tion der vor­wurf — mehr oder weniger offen geäußert — hin­durch, ich hätte dem pub­likum das konz­ert ver­mi­est. aber das stimmt ein­fach nicht. es mag sein, dass anspruch­sloseren ohren und köpfen als meinem das bess­er gefall­en hat. aber jed­er, der nur ein klitzeskleines biss­chen selb­st denken kann, merkt erstens, dass das nicht alles so wun­der­bar war und zweit­ens, das meine kri­tik selb­st dann noch nicht den per­sön­lichen ein­druck ander­er besuch­er berührt. der mag sein wie er will — mir geht es um größere, all­ge­meinere maßstäbe — und um aufk­lärung über das qual­ität­sniveau, das schon. wie kommt es dann aber, dass meine kri­tik solche reak­tio­nen her­vor­ruft? ich glaube und ver­mute, das hat mehrere gründe. zum einen wird damit ja schon die labile gewis­sheit, teil eines großar­ti­gen kul­tur­ereigniss­es gewe­sen zu sein, erschüt­tert. der zorn zeigt aber, dass dies eine aus­ge­sprochen unsichere, labile gewis­sheit gewe­sen sein muss — son­st kön­nte sie solche kri­tik beque­mer ignori­eren. zum anderen aber auch die befürch­tung, dass die eigene begeis­terung eben doch auf eher wack­li­gen füßen ste­hen kön­nte — das aber bet­rifft dann wieder den kern, näm­lich die selb­st­sicher­heit jedes indi­vidu­ums. aber noch ein­mal: die bestä­ti­gung dessen ist nicht die auf­gabe des (kunst-)kritikers.

„Mit dem Wort ICH fan­gen schon die Schwierigkeit­en an.” (Peter Hand­ke, Von der Innen­welt der Außen­welt der Innen­welt)

„Was ich BIN:
ich bin’s!”
(Peter Hand­ke, Die Innen­welt der Außen­welt der Innen­welt)

„Oper ist die let­zte glaub­würdi­ge Reli­gion.” (Ken Rus­sell)

„Sprache ist klüger als ihre Benutzer, dachte ich” (Thomas Hettche: Vaportet­to (Lin­ie 52), 200)

Lutz Görner macht sich und uns mit Robert Gernhardt einen schönen Abend

Heit­er soll die Kun­st sein. Unbe­d­ingt heit­er. Wenn ein­er das begrif­f­en hat, dann Robert Gern­hardt – von ihm stammt die Forderung schließlich auch. Natür­lich in bestens gereimter Form. Lutz Görn­er hat das aber auch sehr gut ver­standen. Im Frank­furter Hof lieferte er eine Kost­probe davon ab: Von Robert Gern­hardts humoris­tis­ch­er Lyrik und sein­er komis­chen Dar­bi­etungskun­st. Und das Pub­likum fraß ihm von der ersten Minute an aus der Hand. Es fol­gte ihm durch sein dreim­inütiges Schweigen genau­so wie es ihm bei der „Erin­nerung an eine Begeg­nung in Dud­er­stadt“ durch Gekich­er und Räus­pern die Gele­gen­heit gab, sich nahezu zehn Minuten mit dem Titel des Gedicht­es herumzuschla­gen, bevor er über­haupt zum ersten Vers weit­erge­hen kon­nte.

>Görn­er ist dem Lyrik­er der Neuen Frank­furter Schule seit 1991 zuge­tan. Und das macht er sehr deut­lich. Über­haupt hat er auf der Bühne keinen Platz und keine Zeit für Andeu­tun­gen oder Zwis­chen­töne. Gern­hardts Gedichte also. Er spricht sie, deklamiert, erzählt, schre­it, grun­zt, stöh­nt, knur­rt, seufzt, zwitschert, säuselt, lispelt, knirscht, haucht, stot­tert, lallt und schimpft mit und durch Gern­hardts Worte: Kurz, er macht alles, um Robert Gern­hardt noch ein­mal zu verge­gen­wär­ti­gen. Und er macht immer auch noch ein biss­chen mehr. Denn Görn­er ist inzwis­chen weit mehr als ein Rez­i­ta­tor – er ist selb­st zum Komik­er gewor­den. Vielle­icht ist es ja in ein­er Art Osmose durch die lange Beschäf­ti­gung mit Gern­hardt geschehen. Jeden­falls sind des Dichters Worte nicht die einzi­gen lusti­gen und unter­halt­samen in diesem Pro­gramm.

Das zeich­net sich dadau­rch aus, das es sog­ar zwei rote Fäden hat: Einen gesproch­enen und einen musizierten. Denn Görn­er ist nicht allein auf der Bühne. Er lässt sich von Stephan Schlein­er am Klavier mit Gern­hardt-Vari­a­tio­nen, einem kun­ter­bun­ten Gang durch die Musikgeschichte, unter­stützen. Und er hat noch einen Tisch voller Req­ui­siten und Verklei­dungne bere­it­ste­hen, mit denen er genau­so schnell zum Sol­dat­en wie zum Clown wird.Aber um zum roten Faden zurück zu kom­men: Görn­er präsen­tiert seine Gedicht-Auswahl rund um die und zwis­chen den einzel­nen Stro­phen der „Ode an die Spaß­mach­er und die Ern­st­mach­er“ – wie schon damals bei seinem ersten Gern­hardt-Pro­gramm. Alt­back­en ist das aber nie. Und beschei­den auch nicht. Denn schon Gern­hardt selb­st wusste zu sagen: „Lieber Gott, nimm es hin, dass ich was Beson­dres bin.“ Und Lutz Görn­er und sein Pub­likum sind damit sehr ein­ver­standen.

dr. beethoven? michael korstick in mainz

Schön anzuse­hen ist er wahrlich nicht. Aber das ewige Gri­massieren und Fratzen­schnei­den scheint Michael Kor­stick zu helfen. Offen­bar braucht der Pianist dieses Ven­til, um sein Pro­gramm zu meis­tern. Und in der Tat, er hat­te sich einiges vorgenom­men für sein Recital im Rah­men der SWR-Rei­he „Inter­na­tionale Pianis­ten“ im Frank­furter Hof. Es begann ganz kla­sisch – mit dem Andante con vari­azioni in f‑Moll von Joseph Haydn: Gewöhn­lich­er geht es kaum. Aber ganz gewöhn­lich war dieser klan­gliche Auf­takt dann doch nicht. Denn Kor­stick macht mit fes­tem Anschlang und unnachgiebiger Klarheit jede noch so kleine Verästelung der kom­pos­i­torischen Struk­tur extrem deut­lich.

Über die fol­gende Beethoven-Sonate, die Num­mer 31 (in As-Dur) möchte man am lieb­sten den gnädi­gen Man­tel des Schweigens deck­en. Denn was der gerne als „Dr. Beethoven“ tit­ulierte Kor­stick, der sich mit sein­er Gesam­tauf­nahme der Beethoven­schen Klavier­son­at­en zu recht einen guten Namen auf diesem Gebi­et gemacht hat, hier ablieferte, war nicht ger­ade ein pianis­tis­ches Glanzstück: Mit ein­fall­s­los unmod­uliertem, gnaden­los harten Anschlag arbeit­et er sich in nüchtern­ster Beamten­manier durch die Noten und lässt mit unbarmherziger Schärfe die Sonate split­tern und bersten wie eine Glass­cheibe. Das entwick­elt manch­mal, vor allem im drit­ten Satz, dur­chaus einen gewis­sen Charme, bleibt ins­ge­samt aber ziem­lich lang­weilig.

Die zweite Konz­erthälfte ver­sprach da Besserung. Denn nun zog Kor­stick durch das Gren­zge­bi­et zwis­chen Spätro­man­tik und Imr­pes­sion­is­mus. Aber auch dort ließ er in dem einen und anderen Schar­mützel so einige Fed­ern. Spätestens bei Charles Koech­lins „Au loin“ wurde Kor­sticks Meth­ode, die Melodi­es­timme in wirk­lich jedem Moment überdeut­lich aus dem Klanggeschehen her­vorzuheben, endgültig zur Marotte. Damit machte er so ziem­lich jede klan­gliche Delikatesse dieser wun­der­baren Kom­po­si­tion zunichte. Aber dann gab es inmit­ten dieser Wüstenei doch immer wieder Momente, in denen ihm die Verzück­ung wirk­lich gelang. Dieses Pen­deln zwis­chen den bei­den Polen, dieser Wech­sel zwis­chen gekon­nter klan­glich­er Imag­i­na­tion und pur­er vir­tu­os­er Schaukun­st, blieb allerd­ings rät­sel­haft und ein wenig ver­störend. Erst mit Liszts „Val­lée d’Obermann“ (aus dem ersten Teil der Années de pèleri­nage) löste sich das. Denn hier kon­nte er die imag­inierte Land­schaft und die lit­er­arischen Bezüge ganz konkret und drama­tisch mit Leben füllen: Düster und nach­den­klich zögernd zu Beginn, mit nur ganz weni­gen Aufheiterun­gen am schwarz dräuen­den Him­mel zog es ihn Schritt für Schritt zur mächtig dnner­nen­den Ent­ladung. Dass solche ein Konz­ertschluss einige Zugaben erforderte, war dann wahrlich selb­stver­ständlich.

Die Haare sind grau gewor­den. Und die Stimme im Falsett nicht mehr ganz so klar und rein, son­dern an manchen Stellen auch mal etwas brüchig.Die großen Sta­di­en füllt er auch nicht mehr, die Räume sind klein­er gewor­den. Aber son­st hat sich nicht viel geän­dert. Jon Ander­son ist immer noch ein großer Sänger. Und ein charis­ma­tis­ch­er Unter­hal­ter, der sein Pub­likum immer gut im Griff hat. Er braucht nicht viel dafür: Ein Gitarre, ein Mikro, zwis­chen­durch auch ein­mal ein Klavier – das war schon alles. Denn Ander­son ist alleine auf der Bühne des Frank­furter Hofes – alleine mit den vie­len Songs sein­er lan­gen, lan­gen Kar­riere. Hin­ter ihm flim­mert allerd­ings auch noch eine Video­pro­jek­tion mit aus­ge­sucht kitschi­gen Bilderni. Eine gewisse Nos­tal­gie ist dem Abend also nicht abzus­prechen. Und das Pub­likum – vor­wiegend echte Fans, die mit ihrem Start groß (und älter) gewor­den sind und sein Reper­toire in- und auswendig ken­nen – erwartet auch gar nichts anderes.

Viele Rem­i­niszen­zen bes­tim­men das Pro­gramm, viele alte Hits vor allem, ins­beson­dere natür­lich aus der großen Zeit von Yes. Und aus der Zusam­me­nar­beit mit Van­ge­lis, die einige großar­tige Songs her­vorge­bracht hat. Ander­son erzählt gerne davon. Und wenn er darüber plaud­ert, wie das große „Soon“ für Yes ent­stand, damals, in den wilden 70ern, gerät er noch ein­mal richtig ins Schwär­men. Doch in der Haupt­sache singt er. Und dabei ist er sich immer treu geblieben: Er klingt heute noch fast genau­so wie vor 40 Jahren, als Yes ger­ade anf­ing. Gut, die für Ander­son typ­siche Falsett-Stimme ist ein kleines biss­chen geal­tert. Aber das ver­lei­ht ihr nur noch mehr Charak­ter.

Auch seine Musik ist sich treu geblieben: Das neue Mate­r­i­al fügti sich bruch­los in das Reper­toire ein. Er ver­sucht sich auch mal am Reg­gae oder unter­legt sein Gitar­ren­spiel mit syn­thetis­chen Rhyth­men. Aber immer noch singt er gerne von ver­gan­genen Tagen und Zeit­en, vom Lieben und Leben überhaupt.Und trotz­dem bleibt er dabei ein unverbesser­lich­er Opti­mist: „Buddha’s Home“, eines sein­er neueren Stücke, ist getränkt vom Glauben an eine bessere Welt, an die Möglichkeit von ewigen Frieden. Wenn sich doch nur alle ein biss­chen mehr lieb­haben würden.Und ein wenig mehr Jon Ander­son hören wür­den – denn dann hätte kein­er mehr Lust auf Krieg und Verder­ben.

china jasmine da zhang shan

ist ein grün­er tee aus der chi­ne­sis­chen prov­inz jiangxi. obwohl ich ja eigentlich kein beson­der­er fan von grün­tee bin — der hier hat es mir dur­chaus ange­tan. ein sehr fruchtig-blu­miger jas­min tee ist das, eine gelun­gene kom­bi­na­tion aus ein­er frischen jas­min-note und einem leicht her­ben, kräfti­gen grund­tee. genau das richtige für trübe novem­ber­nach­mit­tage oder adventsson­ntage. mein händler schreibt zur herkun­ft dieses tees:

Das Naturschutzge­bi­et und Wildtier­reser­vat Da Zhang Shan (Großes Bar­ri­erenge­birge) liegt in der Prov­inz Jiangxi nahe der Kreis­stadt Wuyuan. Hier gibt es Bam­bus und Kiefer­n­wälder. Etwa 200 kleine Dör­fer liegen hier. Das Gebi­et wird noch weit­ge­hend tra­di­tionell bewirtschaftet und ist von ein­er Indus­tri­al­isierung ver­schont geblieben.

zubere­itung: 12g tee auf 1,5 liter wass­er bei 85 °C und ein­er ziehzeit von 1,5 minuten.

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