Ins Netz gegangen am 9.2.:
- Übersetzungsvorschläge für „Boyhood“ | Laut & Luise -
Oh boy — manchmal ist es von Vorteil, nicht mitgemeint zu sein, Mädels.
- Warum die Bronzen in Cambridge nicht von Michelangelo sind — DIE WELT — der michelangelo-experte frank zöllner:
Es ist nicht einfach, das Geschehen in Cambridge angemessen zu charakterisieren, ohne dabei innerlich mit dem Kopf zu schütteln und an der Legitimität des eigenen Berufsstandes zu zweifeln.[…] Allerdings profitieren davon [von den spektakulären Zuschreibungen] weniger die Museen als die oft privaten Besitzer der Werke. Selbst eine Ausstellung strittiger Zuschreibung erzielt leider diese Wertsteigerung. Es wird Zeit, dass sich an diesem Mechanismus etwas ändert.
- Nüchtern statt erotisch — Neue Zürcher Zeitung — Eine (einfache) Lösung für ein Problem und Rätsel der Shakespeareforschung — leider allerdings nicht verifizierbar …
- Syriza-Bashing: Ein Versuch, den deutschen Irrsinn zu verstehen | misik.at — robert misik analysiert gründe für den “deutschen irrsinn” der europäischen wirtschaftslage und ‑politik:
[die deutschen politiker] wissen, wenn sie eine Position ökonomischer Vernunft zu laut und vernehmbar einnehmen würden, würden sie sich in ihrem Land isolieren. Oder besser: Sie glauben das. Mit dem Ergebnis, dass im Spektrum der “ernstzunehmenden Politik” eine Position ökonomischer Vernunft nicht mehr geäußert wird, was seinerseits zur Stabilisierung des Meinungsklimas beiträgt. Da die wirtschaftliche Vernunft, die überall in der Welt Mainstream wäre, in Deutschland im politischen Feld nicht mehr repräsentiert ist (außer am linken Rand der Grünen und am Realo-Rand der Linkspartei), hat das wiederum Auswirkungen auf das veröffentlichte Meinungsbild. Kurzum: Die Schlange beißt sich in den Schwanz.
- Stand der Literaturkritik: Ewige Krise klingt gut — Kultur — Tagesspiegel — gerrit bartels hat leider nichts verstanden. jör sundermeier ging es doch gar nicht so sehr darum, den literaturjournalismus zu verteufeln. was er aber — und da stimme ich ihm zu — für problematisch hält, ist, wenn dieser die literaturkritik ersetzt. bartels hat offenbar auch nicht richtig gesehen, dass sundermeier darauf hinweist, dass die kritik schon länger in der krise steckt.
- Schweiz: Die Rückeroberung | ZEIT ONLINE -
Über die Schweiz könne man keine guten Bücher schreiben, heißt es. Das ist falsch. Die Literatur des 21. Jahrhunderts vermisst das Land völlig neu.
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