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Schlagwort: wirtschaft Seite 1 von 3

gefrorenes spinnennetz

Ins Netz gegangen (14.3.)

Ins Netz gegan­gen am 14.3.:

  • «Ulysses»-Neuedition: «Rechtlich ist die Sache tot»| NZZ → angela schad­er fasst die vorgänge um die rev­i­dierte joyce-über­set­zung anschaulich zusam­men — dass einem ver­lag wie suhrkamp so etwas passiert, ist schon reich­lich pein­lich …
  • Staatsmin­is­terin für falsche Ver­sprechun­gen und fliegende Autos | Zeit → fried­helm greis nimmt die beru­fung bärs zur staatsmin­is­ter­ing für dig­i­tales und ihre ersten inter­views sehr zu recht kri­tisch unter die lupe

    Ihre bish­eri­gen Äußerun­gen lassen darauf schließen, dass sich Bär vor allem als Lob­by­istin der Dig­i­tal­wirtschaft und der Provider sieht. […] Bärs Ziel scheint es dage­gen zu sein, die Daten­schutzregeln für alle Nutzer aufzuwe­ichen, damit deutsche Fir­men mit der Daten­sam­mel­wut der US-Konz­erne konkur­ri­eren kön­nen.

  • “Eine Polizei, die sich auf Microsoft stan­dar­d­isiert, betreibt Dat­en-Harakiri” | Süd­deutsche → ein gutes inter­view mit rafael lagu­na über open source, das freie netz, ver­ant­wor­tung und sicher­heit

    Wenn die öffentliche Hand Geld für Soft­ware-Entwick­lung investiert, sollte sie es immer so tun, dass am Ende Open-Source-Soft­ware rauskommt. Dann kön­nen auch andere Behör­den in Europa die Ergeb­nisse nutzen. Und wenn man sen­si­bel­ste Dat­en ein­er Bun­des- oder Lan­des­be­hörde abspe­ichert, dann doch bitte in einem Sys­tem mit voll­ster Kon­trolle — das geht nur mit Open Source. Eine Polizei, die sich auf Microsoft stan­dar­d­isiert, betreibt Dat­en-Harakiri.

  • Im Stahlgezwitsch­er | Pop-Zeitschrift → jörg scheller und wolf­gang ull­rich “besprechen” gekon­nt und umfassend den twit­ter-account von nor­bert bolz, über den ich auch kür­zlich gestolpert bin und den ich auf­grund sein­er inhalte nicht (mehr) für voll nehmen kann

    Der wichtigere Grund für unsere Beschäf­ti­gung mit dem Account von Bolz ist jedoch, dass sich in ihm die Geschichte ein­er Radikalisierung abspielt. Und eben darin ist er wohl symp­to­ma­tisch. Bolz gehört zu der Gen­er­a­tion älter­er Män­ner, aus deren Rei­hen seit dem Herb­st 2015 vielfach scharfe Kri­tik an der Flüchtlingspoli­tik der Bun­desregierung, namentlich an Angela Merkel geübt wird. Wie etwa auch Peter Slo­ter­dijk, Rüdi­ger Safran­s­ki oder Jörg Baberows­ki ste­ht Nor­bert Bolz damit auf ein­mal in der Nähe von Recht­spop­ulis­mus, AfD und Pegi­da. Seine Tweets erfahren von dort viel Zus­pruch, der ihn offen­bar nicht nur nicht stört, son­dern sog­ar ans­pornt, noch polemis­ch­er zu for­mulieren und sich die Reiz- und Kampf­vok­a­beln der recht­en Szenen zu eigen zu machen. […] So sieht also die Twit­ter-Kar­riere von jeman­dem aus, der seine lib­er­al-kon­ser­v­a­tive Hal­tung einem Ver­fol­gungswahn opfert. […] In Bolz‘ Tweets wal­tet der „Thy­mos“, also der von der Neuen Recht­en beschworene „Zorn“ und „Stolz“, in Beamtengestalt. Aus kom­fort­abler Dis­tanz, umhegt von Väterchen Staat, gut abgesichert durch ein unkünd­bares Beschäf­ti­gungsver­hält­nis, das Bolz all seinen Kla­gen über das Elend der Uni­ver­sitäten zum Trotz aufrechter­hält. Was das mit dem von ihm häu­fig beschwore­nen lib­eralen Geist und Mut zu tun haben soll, ist mir schleier­haft. Bolz zählt ja zu den­jeni­gen Pro­fes­soren, die auch in der Pri­vatwirtschaft über­leben kön­nten. Er ist in den Massen­me­di­en präsent, er ist ein gefragter Red­ner und er ver­di­ent gut damit.

  • Set­tling the score: cel­e­brat­ing the women erased from the musi­cal canon | Guardian → anas­ta­sia beli­na erin­nert an vergessene kom­pon­istin­nen, ins­beson­dere an augus­ta holmès

    We are the poor­er for her absence. With­out know­ing and under­stand­ing the work of female com­posers, we will always have a lim­it­ed view on the his­to­ry of com­po­si­tion. Why do we still dif­fer­en­ti­ate between male and female com­posers? Sure­ly gen­der has no bear­ing on the qual­i­ty of the music.

  • ÖPP-Pleite mit Ansage – der exem­plar­ische Fall A1 mobil | Luna­park 21 → carl waß­muth über die gründe, warum öpps für die gesellschaft (und das gemein­wohl) eher keine gute idee sind — was in der regel mit den verträ­gen zusam­men­hängt:

    ÖPP-Verträge bewirken, dass der Staat für Änderun­gen immer bezahlen muss.

fischernetz (detail)

Ins Netz gegangen (16.5.)

Ins Netz gegan­gen am 16.5.:

  • Weswe­gen der Ver­weis auf „Führungss­chwäche“ das Prob­lem der Bun­deswehr nicht trifft. Die Skan­dale bei der Bun­deswehr als unge­wollte Neben­fol­gen von Kam­er­ad­schaft­ser­wartun­gen | Sozialthe­o­ris­ten → ste­fan kühl über die bun­deswehr, ihre beson­dere (und wohl notwendi­ge) form der kam­er­ad­schaft und die frage der “führungss­chwäche”

    Die Bun­deswehr hat mit ihrem in der Öffentlichkeit geze­ich­neten Wun­schbild nichts zu tun. Jen­seits der for­malen Ord­nung gibt es in Armeen immer auch Prob­leme der Zusam­me­nar­beit, die nicht durch die for­male Ord­nung gelöst wer­den kön­nen. Vor allem die konkrete Leis­tungsmo­ti­va­tion der Mit­glieder, beson­ders aber die rei­bungslose Lösung der Prob­leme der alltäglichen Zusam­me­nar­beit zwis­chen den Organ­i­sa­tion­s­mit­gliedern lassen sich nicht durch for­male Vorschriften allein garantieren. Und genau hier greifen die in Kam­er­ad­schaft­snor­men verdichteten infor­malen Erwartun­gen.

    Jed­er Sol­dat weiß, dass eine Armee nur deswe­gen funk­tion­iert, weil von den for­malen Regel­w­erken immer wieder abgewichen wird.

  • Vor­rats­daten­spe­icherung wird jet­zt schon aus­geweit­et | Zeit → das gesetz zur vor­rats­daten­spe­icherung ist noch nicht umge­set­zt, da wird es schon aus­geweit­et — und die ver­sprechen der poli­tik­er gebrochen. das sollte es dem bver­fg doch eigentlich leichter machen, die fehlende ver­fas­sungstreue zu erken­nen …
  • Ähn­lichkeits­beschla­gung. Fün­fte These zur Geschicht­skul­tur | zzz → achim landwehrs seziert weit­er­hin sehr tre­f­fend (und spitz­züngig) die geschicht­skul­tur unser­er gegen­wart:

    Die fün­fte These zur Geschicht­skul­tur lautet: Die deutsche Geschicht­skul­tur des frühen 21. Jahrhun­derts tendiert dazu, Ver­gan­ge­nes nicht mehr als fremd und irri­tierend wahrzunehmen, son­dern es sich der eige­nen Gegen­wart anzuäh­neln. […] Und die Ten­denz lautet: Ver­gan­gen­heit wird mit Ähn­lichkeit beschla­gen. Ganz im Sinne der erken­nt­nis­the­o­retis­chen Bin­sen­weisheit, dass man nur sehen kann, was man bere­its weiß, zeigt sich am Beispiel der gegen­wär­ti­gen Geschicht­skul­tur, dass sie häu­fig nur noch wis­sen will, was sie ohne­hin schon sieht. Und das ist meis­tens nichts allzu weit ent­fer­nt von der eige­nen Nasen­spitze. […] Das Andere, das ver­gan­gene Zeit­en für uns sein kön­nten, wird dadurch in Eigenes und Ver­trautes ver­wan­delt und muss eine Ähn­lichkeits­beschla­gung über sich erge­hen lassen. Der Vor­gang ließe sich auch mit der angemesse­nen Neg­a­tiv­ität zum Aus­druck brin­gen: Es geht um Störungsver­weigerung. […] Kann man dann über­haupt noch nach der Aktu­al­ität des Gewe­se­nen fra­gen? Sicher­lich kann man das. Aber nicht unter scham­los­er Aus­nutzung des bere­its benan­nten Macht­ge­fälles zwis­chen Gegen­wart und Ver­gan­gen­heit. Wir müssen dem Ver­gan­genen seine Einzi­gar­tigkeit nicht nur zugeste­hen, son­dern sie auch schützen. Nur dann kann es zu einem Dia­log kom­men zwis­chen den Zeit­en, nur dann kön­nen wir etwas ler­nen aus dieser Beziehung (denn wir ler­nen nicht ‚aus der Ver­gan­gen­heit‘, son­dern aus der Art und Weise, wie wir uns auf Ver­gan­gen­heit­en beziehen), nur dann kön­nen wir uns durch das Ver­traut-Frem­dar­tige, durch das Bekan­nt-Ver­wirrende hin­re­ichend aus dem Trott brin­gen lassen, um nicht nur die Ver­gan­gen­heit, son­dern auch unsere Gegen­wart neu und anders zu befra­gen.

  • Marathon­läufer über TV-Sportvielfalt: „Nicht alle mögen den Fußball“ | taz → arne gabius spricht mit der taz über die monokul­tur der sport­berichter­stat­tung in den deutschen medi­en und die schä­den, die das — nicht nur für die ver­nach­läs­sigten sportler/innen — nach sich zieht
  • His­torik­erin über Fürstin Maria There­sia: „Man ging leg­erer mit Trav­es­tie um“ | taz → span­nen­des und inter­es­santes inter­view mit stoll­berg-rilinger über maria there­sia und das ancien régime

    Was die Geschlech­ter­dif­ferenz ange­ht, war man im Ancien Régime deut­lich flex­i­bler als im 19. Jahrhun­dert. In der höfis­chen Gesellschaft ging man viel leg­erer mit Trav­es­tie und Homo­sex­u­al­ität um. Trans­gen­derverklei­dun­gen waren an der Tage­sor­d­nung. Das erschien im bürg­er­lichen 19. Jahrhun­dert als absoluter Sit­ten­ver­fall. […] Das Span­nende am Meti­er der Geschichte ist ja, sich die Fremd­heit des Anderen vor Augen zu führen. Pro­jiziert man eigene Wertvorstel­lun­gen in die Geschichte, bestätigt man nur, was man sowieso schon empfind­et. Ich brauche Maria There­sia nicht, um Fem­i­nistin zu sein.

  • Short-Attack­en oder Pech durch Mit­tod – Mil­liar­den ver­nichtet! | Wild Dueck Blog → gunter dueck über short-attack­en mit­tels geschickt platziert­er gerüchte — und die daran fleißig mitver­di­enen­den banken

    Man kann Mil­lio­nen schef­feln, indem man vage Vor­würfe gegen eine börsen­notierte Fir­ma im Inter­net for­muliert, am besten so, dass sich die Vor­würfe nicht sofort entkräften lassen. Das betrof­fene Unternehmen braucht dann ein paar Tage für eine ser­iöse Antwort – bis dahin rauscht der Kurs aber nach Süden ab. Da haben die Leerverkäufer gut Zeit zum Kassemachen. Was das betrof­fene Unternehmen nach einiger Bedenkzeit und Rechts­ber­atung antwortet, ist schon egal. Die schwarzen Rit­ter sind schon weg, das Unternehmen leckt seine Wun­den, die Aktionäre sitzen auf schw­eren Ver­lus­ten.

  • How the KGB infil­trat­ed clas­si­cal music | Spec­ta­tor → nor­man lebrecht plaud­ert ein biss­chen über emil gilels und die kol­portierten spi­one in seinem umfeld …

Ins Netz gegangen (18.10.)

Ins Netz gegan­gen am 18.10.:

  • „Stend­hal hätte es mit einem Agen­ten ver­mut­lich leichter gehabt“ | Voll­text → aus­führlich­es inter­view mit dem ehe­ma­li­gen lek­tor und piper-ver­leger mar­cel hart­ges, der jet­zt lit­er­at­ura­gent ist, über ver­lage und markt, lit­er­atur und autoren (ja, in erster lin­ie die männlichen …)
  • How Did Wal­mart Get Clean­er Stores and High­er Sales? It Paid Its Peo­ple More | New York Times → lange reportage über wal­mart und seine ver­suche, umsätze zu steigern — durch die bessere behand­lung & bezahlung sein­er mitar­beit­er (wer kön­nte auch darauf kom­men …)

    But in ear­ly 2015, Wal­mart announced it would actu­al­ly pay its work­ers more.

    That set in motion the biggest test imag­in­able of a basic argu­ment that has con­sumed ivory-tow­er econ­o­mists, union-hall orga­niz­ers and cor­po­rate exec­u­tives for years on end: What if pay­ing work­ers more, train­ing them bet­ter and offer­ing bet­ter oppor­tu­ni­ties for advance­ment can actu­al­ly make a com­pa­ny more prof­itable, rather than less?

    und auch wenn das, was wal­mart macht, sich­er nicht das best­mögliche (für die arbei­t­en­den) ist, so scheint es doch in die richtige rich­tung zu gehen. und sich auch für das unternehmen zu lohnen …

  • SPIEGEL-Gespräch: “Mit der Sorge kommt die Blind­heit” | Spiegel → car­olin emcke im gespräch mit dem spiegel:

    Die Aggres­siv­ität und Mis­sach­tung betr­e­f­fen nicht nur diejeni­gen, auf die Bran­dan­schläge verübt wer­den, vor deren Moscheen oder Syn­a­gogen Schwein­sköpfe abgelegt wer­den. Sie betr­e­f­fen nicht nur Homo­sex­uelle oder Transper­so­n­en, die sich fürcht­en müssen, auf der Straße ange­grif­f­en zu wer­den. Alle, die in ein­er lib­eralen, zivilen Gesellschaft leben wollen, sind betrof­fen.

    Ich sehe nicht ein, warum ich mich intellek­tuell und emo­tion­al ver­stüm­meln lassen sollte durch diesen Hass. Ich denke, es braucht Ein­spruch, Wider­spruch, aber einen, der all das mobil­isiert, was den Fanatik­ern der “Rein­heit”, den Dog­matik­ern des Homo­ge­nen und ange­blich Ursprünglichen abge­ht: näm­lich die nicht nach­lassende Bere­itschaft zu dif­feren­zieren und das, was Han­nah Arendt ein­mal “lachen­den Mut” nan­nte. Eine gewisse heit­ere, mutige Freude daran, auch mal Ambivalen­zen auszuhal­ten, Selb­stzweifel zuzu­lassen, auch ein Zutrauen in die Fähigkeit, gemein­sam zu han­deln.

    Wir dür­fen uns als Gesellschaft doch nicht zurückziehen, nur weil wir die Aggres­siv­en auf der Straße nicht erre­ichen. Für die gewalt­bere­it­en Fanatik­er sind die Polizei und die Staat­san­waltschaften zuständig. Aber für all die kleinen, schäbi­gen Gesten und Gewohn­heit­en des Aus­gren­zens sind alle zuständig. Es würde auch schon helfen, wenn manche Parteien sich nicht darin über­bi­eten wür­den, ein­er poli­tisch radikalen Min­der­heit die Arbeit abzunehmen. Durch Anbiederung ver­schwindet Pop­ulis­mus nicht.

  • Und ich so: Was habt ihr gegen Oba­ma? | taz → der ganze gegen­wär­tige us-amerikanis­che irrsinn in einem satz:

    Im Bioun­ter­richt schreiben wir eine Arbeit über den Urk­nall. Als Ash­lie alle Fra­gen durch­stre­icht und dafür die Schöp­fungs­geschichte aus der Bibel hin­schreibt, bekommt sie die volle Punk­tzahl.

    auch der rest des textes ein­er schü­lerin über ihr aus­tausch­jahr in den usa, dass sie in die pam­pa von min­nesoat führte, ist sehr inter­es­sant & gut
    (via wirres.net)

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Ins Netz gegan­gen am 21.3.:

  • Buch­markt : Zwis­chen Müt­teraskese und Flat­ter­haftigkeit | ZEIT ONLINE — erhard schütz geht der frage nach, warum sich “wieder­ent­deck­un­gen” und neuau­fla­gen ger­ade von roma­nen aus der weimar­er repub­lik so großer (und meist sehr kur­zlebiger) beliebtheit freuen

    Den­noch sind ger­ade kleinere Ver­lage uner­müdlich damit beschäftigt, Ver­gan­ge­nes, Ver­drängtes, Vergessenes auszu­graben. Inzwis­chen sind es auch die fün­fziger bis siebziger Jahre des ver­gan­genen Jahrhun­derts, die vor allem auf damals Unver­standenes, Skan­dalös­es oder ver­meintlich zu Schwieriges, Anspruchsvolles durch­sucht wer­den. Aber noch immer ist es die Weimar­er Repub­lik, die die meis­ten Neuau­fla­gen liefert. Zum einen mag die Fasz­i­na­tion an der frechen Leichtigkeit der Liebes- und All­t­agsver­hält­nisse, an der ver­queren Lust am Kon­sum und am Unglück­lich­sein der Grund hier­für sein. Häu­fig sind es Romane von Frauen, in deren Tra­di­tion all die heuti­gen Stern­schnup­pen ste­hen, die eine Sai­son lang best­sellern. Zum anderen ist es die scharfe Kri­tik, die noch immer reizt, sei es in den Antikrieg­s­tex­ten, die aus gegeben­em Anlass ger­ade wieder neuaufgelegt wer­den – der apokryphe Elek­trische Ver­lag z.B. bietet da eine ganze Rei­he auf –, sei es in der Kri­tik poli­tis­ch­er und sozialer Ver­hält­nisse.

  • Armut: “Wer unten ist, bleibt unten” | ZEIT — inter­view mit dem ökonom mar­cel fratzsch­er über gesellschaftliche & ökonomis­che ungle­ich­heit, umverteilung und auf­stiegsmöglichkeit­en in deutsch­land
  • Lek­toren: Der gute Geist | Tagesspiegel -

    Der Gärt­ner ist immer der Mörder, und der Lek­tor ist immer schuld. Ein falsch­er Name, ein schiefes Bild, his­torische Irrtümer, Stil­blüten, Lan­gat­migkeit und Rechtschreibfehler – was immer an einem Buch nicht stimmt: Der Lek­tor ist’s gewe­sen. Wird er in Rezen­sio­nen erwäh­nt, ist „schlampig“ das Attrib­ut, das man ihm am lieb­sten anklebt. Nie wird man in ein­er Besprechung lesen: Das hat er aber fein gemacht. Denn was der Lek­tor getan hat, weiß der Kri­tik­er nicht.

  • E‑Book-Kolumne „E‑Lektüren“: Ein Lyrik-Code als Anreiz | FAZ — elke heine­mann über neue lyrik als/fürs ebook — offen­bar nicht so wahnsin­ng überzeu­gend, was da bish­er vor­liegt — allerd­ings aus ästhetis­chen, nicht aus tech­nis­chen grün­den
  • I stayed in a hotel with Android lightswitch­es and it was just as bad as you’d imag­ine — warum es nicht immer eine gute idee ist, ein­fache (mech­a­nis­che) funk­tio­nen durch com­put­er­s­teuerun­gen zu erset­zen — hier am beispiel ein­er hotelz­im­mer­licht­s­teuerung ohne zugriff­s­sicherun­gen … – via wirres.net
  • Autor Michael Scha­rang lehnt Ehrung des Lan­des Wien ab | DiePresse.com — ein mann mit hal­tung …

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  • SENSATIONSFUND ERSTEN RANGES: NEUES TRAKL-GEDICHT ENTDECKT! — bei ein­er bib­lio­thek­sauflö­sung in wien wurde ein bish­er auch den trakl-spezial­is­ten unbekan­ntes gedicht von georg trakl ent­deckt: „hölder­lin“ hat trakl auf dem vor­satz eines ban­des sein­er hölder­lin-aus­gabe (wohl in rein­schrift) notiert. die salzburg­er „Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte“ hat das erwor­ben und als foto, in ein­er tran­skrip­tion und mit einem kom­men­tar hier veröf­fentlicht.
  • Sil­i­con Val­ley: Jen­seits von Awe­some | Zeit — davd hug, lit­er­aturredak­teur der „zeit“, hat das sil­i­con val­ley besucht. und eine her­rliche reportage darüber geschrieben, voller san­ftem spott, iro­nis­ch­er dis­tanz und präzise tre­f­fend­en for­mulierun­gen über eine selt­same mis­chung aus utopie der tech­nol­o­gis­chen zukun­ft und härten des alltäglichen lebens der gegen­wart
  • Karika­turen­Wi­ki — Karika­turen gehören zu den schön­sten wie zugle­ich zu den anspruchsvoll­sten Quellen im Deutsch‑, Geschichts- oder Poli­tikun­ter­richt. Sie sind deshalb so sch­er zu entschlüs­seln, weil sie sich ein­er Zeichen- und Sym­bol­sprache bedi­enen. Diese Zeichen und Sym­bole kon­nten in ihrer Zeit meist bei den Leserin­nen und Lesern der Zeitun­gen und Zeitschriften, in denen die Karika­turen erschienen sind, als bekan­nt voraus­ge­set­zt wer­den. Einige dieser Zeichen benutzen wir heute auch noch, andere nicht mehr.

    Dieses Wiki soll dabei helfen, die Entschlüs­selung von Karika­turen in der Schule ein­fach­er zu machen.

  • „Ver­steck­te Kam­era“ im ZDF: Das muss eine Par­o­die sein | Süd­deutsche Zeitung — hans hoff zer­reißt die „ver­steck­te kam­era“ von zdf mit aplomb und häme:

    Außer­dem trägt er einen Hip­ster-Bart, also irgend so eine Wuschel­be­haarung, die man von Ange­höri­gen der Tal­iban und arbeit­slosen Berlin­er Drehbuchau­toren ken­nt.
    […] Wenn man etwas Gutes über Steven Gät­jen sagen möchte, kön­nte man anmerken, dass er ein guter Oberkell­ner wäre. Er kann sich Sachen merken, kann Sätze unfall­frei aussprechen, und hier und da hat er sog­ar eine kecke Bemerkung parat. […] Das wirk­lich Gute an Gät­jen ist aber vor allem seine Diskre­tion. Kaum hat er seine Ansage vol­len­det, ver­schwindet er kom­plett aus der Erin­nerung des Zuschauers und belästigt diesen nicht mit eventuell zu befürch­t­en­den Erup­tio­nen von Charis­ma oder Orig­i­nal­ität. So wie sich das für einen ganz dem Dien­stleis­tungs­gedanken verpflichteten Oberkell­ner nun mal gehört.
    […] Für diese bei­den Momente hat sich Die ver­steck­te Kam­era 2016 gelohnt. Für alles andere nicht.

  • Och, schade: die taz darf nicht zu „Cin­e­ma for Peace“ | taz Haus­blog

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  • Max Reger: Akko­r­dar­beit­er im gifti­gen Kli­ma der Mod­erne | Der Stan­dard — roland pohl im stan­dard über max reger, seine rezep­tion und warum er so wenig bekan­nt und geschätzt wird — immer­hin ist in diesem jahr sein hun­der­ster todestag zu bege­hen …

    Es fällt nicht leicht, nach den Grün­den zu suchen, warum der deutsche Kom­pon­ist Max Reger (1873–1916) der­art gründlich in Vergessen­heit ger­at­en ist. Den meis­ten sein­er unzäh­li­gen Werke haftet eine gewisse Sprödigkeit an. Reger, im pri­vat­en Umgang ein humoriger Kauz, hat vor allem auf dem Gebi­et der Har­monik Epochales gelei[s]tet.

    Des Meis­ters viel zu früher Tod – er entschlief herzkrank in einem Leipziger Hotelz­im­mer – dürfte auch hun­dert Jahre später kein Reger-Fieber aus­lösen. Die Klas­sik­branche fasst den eigen­bröt­lerischen “Akko­r­dar­beit­er” nicht mit der Kneifzange an. Ein­er größeren Ver­bre­itung ste­ht die Kom­plex­ität der intro­vertierten Reger-Musik im Wege.

  • Sport, über­all nur noch Sport: Die geistige Macht unser­er Epoche | taz — robert redeck­er hat in der taz eine wun­der­bare, ful­mi­nante abrech­nung mit dem sport und unser­er obses­siv­en beschäf­ti­gung damit geschrieben:

    Die heutige Gesellschaft hat eine neue Vari­ante des Total­i­taris­mus erfun­den: den Sport.[…] Diese Sportan­lässe beset­zen scham­los und rück­sicht­s­los den gesamten Platz in den Medi­en.
    Wie ein Nim­m­er­satt mit unstill­barem Hunger vere­in­nahmt der Sport den ganzen Platz für sich. Nie­mand kann dieser erdrück­enden Inva­sion der Sport­berichte ent­ge­hen, die alles andere ver­drängt. Diese Über­do­sis an Sport hat eine zer­störerische Umkehrung der Werte und der Hier­ar­chie der Infor­ma­tion zur Folge. Statt sich auf ein paar Worte am Ende der Fernseh- und Rund­funknachricht­en zu beschränken, was angesichts ihrer Bedeu­tungslosigkeit nor­mal wäre, ver­weist die Sport­berichter­stat­tung alles wirk­lich Wichtige auf die Rand­plätze.

    Was dage­gen für die Zivil­i­sa­tion von Bedeu­tung wäre, woran man sich noch Jahrhun­derte später erin­nern wird – die her­aus­ra­gen­den Per­sön­lichkeit­en der Philoso­phie, der Malerei, Dich­tung, Chore­ografie, Musik oder Architek­tur – find­et dage­gen kaum Beach­tung in den Medi­en.

  • David Bowie: Schön dick aufge­tra­gen | ZEIT ONLINE — diedrich diederich­sen über das bowie-album, das black­star-video und bowies auftritte

    Hier, bei einem Album, das die run­dum zu begrüßende Devise sein­er Eröff­nung­sop­er, “Mehr ist mehr”, bis zum Schluss beherzigt, hat man bei­des ver­sucht: Jazz-Vir­tu­osität und die dun­kle Ekstase heutiger Dance- und Goth­ic-Kul­turen.

  • Israel ǀ Kib­buz­im: Auf der Suche nach der Iden­tität — der Fre­itag — über die entwick­lung der kib­buz­im von sozial­is­tis­chen gemein­schaften zu mark­tkon­for­men wirtschaft­sun­ternehmen — sehr inter­es­sant …
  • Online-Fort­set­zungsro­man: Lang lebe der Shandy­is­mus! | FAZ — jan wiele in der faz mit ein­er ersten ein­schätzung von tilman ramm­st­edts ger­ade enste­hen­dem “mor­gen mehr” — seine beobach­tun­gen tre­f­fen sich ziem­lich genau mit meinen eige­nen …
  • Train­ingslager in den Golf­s­taat­en : „Der Sport ist ein löchriger Käse“ — taz.de — die taz sprach mit dem “sportethik­er” elk franke:

    Die Poli­tik nimmt den Sport gern für sich in Anspruch. Umgekehrt prof­i­tiert der Sport auch stark davon. Somit wird der Satz „Der Sport ist unpoli­tisch“ zu ein­er ide­ol­o­gis­chen Aus­sage, die in der All­t­agsprax­is keine Gültigkeit hat.
    […] Der Sport ist ein inhalts­freies Dra­ma, das eine Iden­ti­fika­tion mit allen möglichen Inhal­ten erlaubt. Ein Schweiz­er Käse, in dessen Löch­er aller­hand rein­passt, ohne dass der Geschmack ver­loren geht.

  • Als der Kaiser musste: Eine Unter­stre­ichung und die Schuld am Ersten Weltkrieg | Aktenkunde — Als der Kaiser musste: Eine Unter­stre­ichung und die Schuld am Ersten Weltkrieg — hol­ger berwinkel zeigt (mal wieder) sehr schön, wie wichtig his­torische hil­f­swis­senschaft (und genauigkeit) ist, auch für “großhis­torik­er”
  • schleef-bilder — die erbenge­mein­schaft einar schleefs hat einige sein­er bilder online bere­it­gestellt

Ins Netz gegangen (21.12.)

Ins Netz gegan­gen am 21.12.:

  • 39. Besuch auf dem Fried­hof oder Ein Kreuzungspunkt der Zeit­en — achim landwehr über die möglichkeit­en & gele­gen­heit­en, die ein gang auf den fried­hof bieten kann:

    Der Fried­hof ist dann nicht mehr nur ein Ort des Gedenkens, son­dern auch des Bedenkens der Zeit(en), die wir haben oder die wir möglicher­weise haben wollen. Hier ist nicht nur die Trauer über die Toten zu Hause, son­dern auch die Hoff­nung ander­er Zeit­modal­isierun­gen, weil sich genau hier die sehr unter­schiedlichen Verzeitun­gen begeg­nen, überkreuzen und gegen­seit­ig durcheinan­der­brin­gen.

  • Wolf­gang Benz : “Ich bin schon froh, wenn es nicht schlim­mer wird” | ZEIT — sehr gutes inter­view mit wolf­gang benz, der ziem­lich ernüchtert über seine forschun­gen, den zus­tand der deutschen gesellschaft und die möglichkeit­en der geschichtswis­senschaften spricht:

    Man kann sagen: Die Sache mit Nation­al­staat und Nation­al­be­wusst­sein ist in Deutsch­land gründlich schiefge­gan­gen.
    […] Es hat doch ohne­hin <em>niemand<em> wirk­lich Inter­esse an Geschichte. Fürs Fam­i­lien­al­bum vielle­icht, aber wenn es darum geht, poli­tis­che und soziale Her­aus­forderun­gen in den Griff zu bekom­men, spielt der Blick in die Geschichte kaum noch eine Rolle. Da wird der His­torik­er allen­falls abgewehrt. Von Geschichte und der Möglichkeit, sie zu nutzen im Sinne eines human­is­tis­chen Fortschritts, will die Men­schheit nichts wis­sen. Son­st würde es näm­lich seit langer Zeit keine Kriege mehr geben, keinen Völk­er­mord und wahrschein­lich keine Vertrei­bun­gen.
    […] [Die Aufk­lärung] war und ist der einzige Ansatzhebel gegen das Fre­und-Feind-Denken und die Dehu­man­isierung des Anderen. Aber wie müh­sam schritt nach dem Jahrhun­dert der Aufk­lärung die Juden­e­manzi­pa­tion voran und mit welch­er Halb­herzigkeit! Und wie viel stärk­er ist das Irra­tionale, das an Äng­ste appel­liert; wie viel leichter tun sich die Dem­a­gogen als die Aufk­lär­er … </em></em>

    — sehr lesenswert!

  • The Inter­na­tion­al Postal Sys­tem Is Pro­found­ly Broken—and Nobody Is Pay­ing Atten­tion — Pacif­ic Stan­dard — span­nend: ein text über die UPU, die Uni­ver­sal Postal Union, die den briefverkehr und vor allem dessen bezahlung zwis­chen staat­en & posten organ­isiert — und die mit eini­gen großen prob­le­men zu kämpfen hat, aber anscheinend kaum/nicht zu reformieren ist …
  • Ver­fahren gehören zum Beruf des Jour­nal­is­ten dazu — Das Netz — hans leyen­deck­er im gespräch mit irights.info, über die net­zpoli­tik-lan­desver­rats-affäre, geheim­di­en­ste, deutsch­land und europa
  • Secret Code Found in Juniper’s Fire­walls Shows Risk of Gov­ern­ment Back­doors | WIRED — ein real-life-prob­lem, an dem man sehr schön sehen kann, dass hin­tertüren bei ver­schlüs­selung etc. über­haupt keine gute ideen sind — schließlich kann die jed­er find­en (nicht, dass das bish­er undenkbar gewe­sen wäre …)
  • Kill Your Airbnb’s Hid­den WiFi Cam­eras With This Script | Moth­er­board — ein skript, mit dem man (mit ein biss­chen glück) unlieb­same überwachungskam­eras im wlan auss­chal­ten kann (aber nicht darf ;-) …)
  • Flüchtlings­forschung gegen Mythen 2 — Net­zw­erk Flüchtlings­forschung — das net­zw­erk flüchtlings­forschung hat zum zweit­en mal wis­senschaftler unter­suchen lassen, was an häu­fi­gen behaup­tun­gen über flüchtlinge dran ist. und wieder zeigt sich: poli­tik­er haben oft über­raschend wenig ahnung (oder sie tun zumin­d­est so)
  • Stop­pen wir lügende Poli­tik­er! | NZZ Cam­pus — ser­van grüninger zeigt sehr deut­lich, dass björn höck­es ras­sis­tis­che erk­lärung der repro­duk­tion­sstrate­gien der “afrikan­er” und der “europäer” nach dem stand der wis­senschaft ein­fach falsch­er unsinn ist.

    Das Prob­lem liegt nicht darin, dass er ein Ras­sist ist. Das Prob­lem liegt darin, dass er ein Ras­sist ist, der die Wis­senschaft für seine Ide­olo­gie einspan­nen will – im Wis­sen darum, dass ein solch­es Vorge­hen seine Aus­sagen stützt.

  • Bay­erisches Kabi­nett erlaubt Ver­fas­sungss­chutz Zugriff auf Vor­rats­daten­spe­icherung | netzpolitik.org
  • ohne worte.

  • Archiv Arbeit­er­ju­gend­be­we­gung — Read­er — ein (quellen)reader zur arbeit­er­ju­gend­be­we­gung zwis­chen 1904 und 1945. sieht auf den ersten blick ganz inter­es­sant und gut gemacht aus (auch/gerade, weil ich von dem the­ma keine ahnung habe …)
  • Wenn Spick­en erlaubt ist | Bob Blume — bob blume über den ver­such ein­er arbeit, bei der spick­en erlaubt ist

Ins Netz gegangen (14.12.)

Ins Netz gegan­gen am 14.12.:

Ins Netz gegangen (19.10.)

Ins Netz gegan­gen am 19.10.:

Ins Netz gegangen (4.6.)

Ins Netz gegan­gen am 4.6.:

  • The Dan­ish Cycling Expe­ri­ence — The Euro­pean — es ist ganz ein­fach:

    If you want to have bicy­cles cycling your city, you have to build your city for bicy­cles to cycle.

    oder:

    The main rea­son why the bike has become such a pop­u­lar choice: It’s the eas­i­est way! It’s healthy, cheap, sus­tain­able, and nowa­days the two-wheel­er is even pret­ty trendy in major cities around the world. But at the end of the day, sim­plic­i­ty is the one thing that real­ly counts for com­muters.

  • Des Kaiser’s neue Karte: Dis­rup­tion mit Daten­schutz? — Das gute dig­i­tale Leben — Medi­um — lea gim­pel über eine neue kun­denkarte, die zwar auf per­sön­liche dat­en verzicht­en, dabei aber — und das ist min­destens genau­so schlimm — weit­er dazu beiträgt, die sol­i­darische gesellschaft aufzulösen:

    Die absolute Preis­diskri­m­inierung ist der feuchte Traum jedes Wirtschaftswis­senschaftlers. Und wird sich bald auf alle Lebens­bere­iche erstreck­en: Vom Super­mark­teinkauf über das Tick­et für den öffen­lichen Nahverkehr bis zur Strom- und Wasserver­sorgung. Doch was passiert mit denen, die dabei nicht mit­machen wollen? Nach welchen Kri­tieren wer­den Preise gemacht, wer bes­timmt sie? Und welche gesellschaftlichen Auswirkun­gen hat die kom­plette Umstel­lung des Preis­mod­ells, das unserem Wirtschaftssys­tem zugrunde liegt?

  • The 20 Most Bike-Friend­ly Cities on the Plan­et | WIRED — With each edi­tion, the Copenhagen­ize Design Company’s Index of the most bike-friend­ly cities in the world evolves. In 2011 we ranked 80 glob­al cities; in 2013 we ranked 150.

    This year, we con­sid­ered cities with a region­al pop­u­la­tion over 600,000 (with a few excep­tions because of their polit­i­cal and region­al impor­tance, and to keep things inter­est­ing). We ranked 122 cities. The top 20 are pre­sent­ed here.

  • Vom Perga­ment ins Inter­net — das jgu-mag­a­zin berichtet über das dfg-pro­jekt der dig­i­tal­en veröf­fentlichung der augs­burg­er baumeis­ter­büch­er

    Die Augs­burg­er Baumeis­ter­büch­er sind ein außergewöhn­liche Quelle. “Es gibt fast aus jed­er größeren Stadt und selb­st aus kleineren Orten in Deutsch­land Kon­to­büch­er oder Rech­nungs­büch­er”, erk­lärt Rogge. “Sie sind nur unter­schiedlich gut über­liefert. Manche fan­gen erst um das Jahr 1500 an. Die Augs­burg­er Baumeis­ter­büch­er begin­nen 1320. Das ist sehr früh. Außer­dem sind sie bis zum Jahr 1800 fast kom­plett erhal­ten. Bei vie­len anderen Städten klaf­fen große Lück­en.” Und bei Augs­burg han­delt es sich um einen bedeu­ten­den Ort, eine Reichsstadt, eine weit­ge­hend autonome Kom­mune, die nur dem Kaiser unter­stand. “Sie war unter anderem stark in den inter­na­tionalen Han­del einge­bun­den.”

  • The­ma: 70 Jahre Auf­bau-Ver­lag: Bau Auf­bau auf | ZEIT ONLINE — burkhard müller porträt den (heuti­gen) auf­bau-ver­lag inkl. sein­er geschichte und seinen besitzer, matthias koch
  • Gle­iche Rechte als Son­der­rechte? — sehr gute aus­führun­gen von anna katha­ri­na marigold zur gle­ich­stel­lung vor dem recht in deutsch­land …
  • Hat­ten im Mit­te­lal­ter alle Men­schen schlechte Zähne? | blog.HistoFakt.de — das histo­fakt-blog über die zähne des mit­te­lal­ter­lichen men­schens — die wahrschein­lich (so weit wir das wis­sen) gar nicht so schlecht waren …

    wer etwas auf sich hielt, wird ohne Zweifel von den zahlre­ichen Möglichkeit­en zur Zah­npflege Gebrauch gemacht und auf frischen Atem geachtet haben. Da die typ­is­che Ernährung die Zah­nge­sund­heit zudem weit weniger gefährdete, als dies heutzu­tage der Fall ist, dürften also die meis­ten Men­schen im Mit­te­lal­ter ent­ge­gen pop­ulär­er Vor- und Darstel­lun­gen tat­säch­lich nicht über schlechte, son­dern im Gegen­teil über starke, gesunde und weiße Zähne ver­fügt haben.
    Nicht Ver­fall war im Mit­te­lal­ter die größte Gefahr für Zähne und Zah­n­fleisch, son­dern Ver­schleiß.

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