Ins Netz gegan­gen am 17.3.:

  • Flüchtlings­de­bat­te: Slo­ter­dijks intellek­tuelle Selb­st­de­mon­tage | Frank­furter Rund­schau — der philosoph thomas grund­mann über seinen kol­le­gen slo­ter­dijk, die zurück­hal­tung der eige­nen zun­ft in aktuellen poli­tis­chen fra­gen (oder “der” poli­tis­chen frage …) und mögliche alter­na­tiv­en zu zurück­hal­tung, schweigen oder intellek­tuell unredlichem gepolter à la slo­ter­dijk …

    Slo­ter­dijk geht seinen Weg der intellek­tuellen Selb­st­de­mon­tage offen­bar unbeir­rbar und lustvoll weit­er.
    […] Was müssen wir also bess­er machen? Erstens scheint es klar, dass Intellek­tuelle auch angesichts mas­siv­er Ungewis­sheit­en über die Fol­gen poli­tis­chen Han­delns nor­ma­tive Ori­en­tierung­shil­fe geben müssen. Was wäre denn die Alter­na­tive? Dass Poli­tik­ern der­art wichtige Entschei­dun­gen ganz allein über­lassen wer­den? Das kann nie­mand ern­sthaft wollen. Zweit­ens kön­nen wir auch unter Ungewis­sheit die Wahrschein­lichkeit­en von Szenar­ien abwä­gen und die Kon­se­quen­zen ver­schieden­er Ver­läufe durch­spie­len. Das ist in der Ethik und poli­tis­chen Philoso­phie dur­chaus nichts Neues. Drit­tens sollte man von Intellek­tuellen und Philosophen zum jet­zi­gen Zeit­punkt keine konkreten Hand­lungsan­weisun­gen erwarten, son­dern Ori­en­tierung in grundle­gen­den Werte­fra­gen.

  • Pow­ered by Pep­si: Der Trend zum Native Adver­tis­ing | tor­i­al Blog — tobias lenartz im “tor­i­al blog” über native adver­tis­ing, seine möglichkeit­en und die (momen­tane) prax­is
  • Stratege Frank Stauss über den Wahlkampf in Rhein­land-Pfalz | FAZ — die “faz” hat ein sehr inter­es­santes inter­view mit dem (auch bloggen­den) wahlkampf­man­ag­er der spd in rhein­land-pfalz, frank stauss, geführt

    Wenn Sie einen Kan­di­dat­en mit Hal­tung haben, ergeben sich viele Entschei­dun­gen im Wahlkampf von selb­st.
    […] Entschei­dend ist aber, dass man die Partei, die Spitzenkan­di­datin und auch wir Berater vom eige­nen Weg überzeugt sind. Dann muss man ein­fach auch dran glauben, dass man mit diesem Weg eine Mehrheit der Men­schen erre­ichen wird. Man darf diesen Weg nicht ver­lassen. Son­st ergeben sich ganz neben­bei neue Kon­flik­te mit der Partei selb­st oder den han­del­nden Per­so­n­en. Kurs hal­ten, das ist entschei­dend. Man darf um Gottes willen nicht anfan­gen, in einem Wahlkampf Schlangen­lin­ien zu fahren. Insofern bleibt auch gar nichts anderes übrig: Wenn man glaubt, dass es der richtige Weg ist, dann strahlt man die Überzeu­gung aus. Wenn man nicht gewon­nen hat, kann man wenig­stens in den Spiegel schauen. Viele ver­lieren auf den let­zten Metern die Ner­ven und vergessen ihre eige­nen Überzeu­gun­gen. In dem Fall ging es Julia Klöck­n­er so und nicht uns. Obwohl — eigentlich weiß ich ich bis heute nicht, wovon sie eigentlich überzeugt ist.

  • a list of Free Soft­ware net­work ser­vices and web appli­ca­tions which can be host­ed local­ly | Github — großar­tige liste mit self-host­ed open-source-soft­ware für (fast) alle zwecke …
  • Über die Pflicht des Lehrers zur Kri­tik am Schul­sys­tem -

    Aus­ge­hend von dieser Diag­nose, muss ich mich als Päd­a­goge selb­st in Frage stellen. Ich habe Ver­ant­wor­tung für die Bil­dung der mir anver­traut­en SuS. Es ist aus mein­er Sicht die Pflicht eines jeden Päd­a­gogen sich im Rah­men sein­er Möglichkeit­en für das Wohl der SuS zu engagieren. Vor diesem Hin­ter­grund muss ich tat­säch­lich immer wieder mein Tun und meine Hal­tung hin­ter­fra­gen.

    Eine kri­tis­che Per­spek­tive der Päd­a­gogen auf sich selb­st genügt aber nicht, um zu ver­ste­hen, was faul ist im Schul­sys­tem. Denn der Blick auf die Ver­ant­wor­tung des Einzel­nen ver­stellt die Per­spek­tive auf die Zwänge des Schul­sys­tems. Vieles was aus Sicht der Schüler schief läuft, ist eben nicht auf per­sön­lich­es Ver­sagen, son­dern auf sys­tem­a­tis­che Män­gel zurück­zuführen.

    […]

    Das Sys­tem schränkt LuL in Ihrem Schaf­fen und SuS in ihrem Ler­nen ein. Mir ist deshalb vol­lkom­men unklar, wieso ich mich wie im Kom­men­tar gefordert mit dem Sys­tem abfind­en sollte. Im Gegen­teil: Wer ein wirk­lich guter Lehrer wer­den will, muss das Sys­tem verän­dern wollen, damit er ein guter Lehrer wer­den kann.