Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Kategorie: freizeit Seite 3 von 5

durch die rheinhessischen weinfelder

das liegerad ist frisch repari­ert und wieder ein­satzfer­tig. also musste es standes­gemäß aus­ge­führt und die neuen kurbeln und ket­ten­blät­ter getestet wer­den. dafür bin ich heute vor­mit­tag ein­fach mal los­ge­fahren — noch ohne genauen plan, was kom­men sollte und wo ich rumkur­ven wollte. klar war nur, zunächst geht es rheinaufwärts.da ich aber den richti­gen moment für den ein­stieg in den rad­weg wieder ver­passt habe, bin ich bis nier­stein vor­wiegend straße gefahren. da war wenig­stens der unter­grund in ord­nung … dann ging es aber mehr oder wenig richtig auf dem “offiziellen” rad­weg weit­er. in gun­ters­blum hat mir das dann erst ein­mal gere­icht, vor allem nach dem ewigen kreuz und quer gegurke durch oppen­heim und dien­heim. also ver­ließ ich, nach eini­gen vergewis­sern­den blick­en auf die karte, in gun­ters­blum den rad­weg und fuhr auf den land­straßen durch weit­er durch die kür­zlich gele­se­nen oder bald zu lesenden wein­felder (mit dem entsprechen­den geruch wild vergären­der wein­trauben) weg vom rhein. der plan war jet­zt, in einem größeren bogen durch die rhein­hes­sis­chen hügel wieder zurück nach mainz zu find­en. das hat auch ganz gut geklappt ;-). der weg führte mich über uelver­sheim und weinol­sheim nach köngern­heim, im steti­gen auf und ab dann über selzen nach mom­men­heim und harx­heim — lauter kleine, ziem­lich typ­is­che dör­fer: mit den großen wein­bauern­höfen an der haupt­straße, teil­weise ziem­lich mächtige gebäude, alles immer schön ummauert, keine baulücke im ganzen ort … und zwis­chen den orten die hier typ­is­chen straßen: schnurg­er­ade bis zur näch­sten kuppe, dann eine kleine biegung und wieder schnurg­er­ade in den näch­sten ort. da brauchen die straßenämter eine menge über­holver­botss­childer — immer erst ein­mal set­zen, dann immer­hin das über­holen von trak­toren ges­tat­ten, vor kuppe und kurve die aus­nahme aber jedes mal wieder rechtzeit­ig aufheben … erstaunlich, wie viele über­land­busse hier unter­wegs sind — das wun­dert mich immer wieder. auch wenn sie meist nicht beson­ders gut aus­ge­lastet sind. dafür sind die straßen natür­lich auch hier voll mit autos, die eine oder max­i­mal zwei per­so­n­en befördern. dafür aber unbe­d­ingt deut­lich mehr als 100 ps benöti­gen. zum glück hat­ten die aller­meis­ten (eigentlich mit nur ein­er aus­nahme) genü­gend ver­stand, mich mit gehörigem abstand zu über­holen. kurz nach dem ich gau-bischof­sheim streifte, bog ich wieder auf den rad­weg in rich­tung mainz ab. der führte auch tadel­los bis hecht­sheim, wo er an und um die auto­bahn­baustelle dann aber im nichts ver­schwand. aber jet­zt wusste ich ja auch wieder so unge­fähr bescheid und mit eini­gen kleinen abwe­ichun­gen fand ich auch gut wieder zurück ins mainz­er zen­trum.

wieder auf den rhein

sie sollen ihn nicht haben
den freien deutschen Rhein
ob sie wie gierige Raben
sich heis­er danach schrein

So lang er ruhig wal­lend
sein grünes Kleid noch trägt
so lang ein Rud­er schal­lend
In seine Woge schlägt

Sie sollen ihn nicht haben,
den freien deutschen Rhein,
so lang sich Herzen laben
an seinem Feuer­wein

so lang in seinem Strome
noch fest die Felsen stehn,
so lang sich hohe Dome
in seinem Spiegel sehn

Sie sollen ihn nicht haben
Den freien deutschen Rhein

so schrieb niko­las beck­er 1840. daran musste ich denken, als ich heute nach langer absti­nenz mal wieder mein boot zu wass­er ließ (es war ziem­lich einges­taubt im boot­shaus inzwis­chen …). schön war’s wieder, gemütlich auf dem großen strom unter­wegs zu sein. auch wenn die blö­den wass­er-motor­räder oder wie auch immer sie heißen einen hei­den­lärm ver­stanstal­tet haben. meine kleine tour führte mich nur bis gin­sheim und wieder zurück — knapp zwei stun­den reichen für den wiedere­in­stieg. zumal das wet­ter es span­nend machte: beim start war es zwar etwas bewölkt, aber noch sehr fre­undlich. der leichte wind frischte dann auf und brachte regen- und gewit­ter­wolken mit sich. schön war das, dem wet­ter­wech­sel zuzuschauen: wie der him­mel und die luft die typ­is­che vorregen/gewitterfärbung zwis­chen gelb, grau und stahlblau annahm. wie dann der rhein­gau im regen ver­schwand. und wie die regen­wand immer näher kam, anf­ing mainz zu ver­schluck­en. ich dachte zunächst noch, ich käme ungeschoren davon. aber kurz ober­halb der eisen­bahn­brücke süd zog die regen­wolke dann auch über mich hin­weg — so schlimm war es aber gar nicht. und kurz vorm anlan­den hörte es auch schon wieder auf … jet­zt müssen sich aus­nahm­sweise heute mal die arme erholen …

skiurlaub 2009, #3

aller guten dinge sind ja bekan­ntlich drei. also habe ich mir in dieser sai­son den luxus gegön­nt, drei mal ski­fahren zu gehen. gut, das dritte mal war etwas kurz und teil­weise spar­tanisch. aber luxus trotz­dem. nach den ersten bei­den trips ins ziller­tal und nach ser­faus ging es jet­zt zum diesjähri­gen mono­ski-tre­f­fen — eigentlich ein pflicht­ter­min. dieses jahr auch im ziller­tal, allerd­ings gle­ich im ersten “richti­gen” skige­bi­et, dem hochziller­tal. und zwar von kaltenbach aus. das hotel der anderen lag natür­lich weit jen­seits mein­er finanziellen schmerz­gren­ze, aber ein zim­mer mit früh­stück kon­nte ich prob­lem­los organ­isieren. also fuhr ich am sam­stag gemütlich mit der bahn nach öster­re­ich. das war wirk­lich bequem: in mainz in den euroc­i­ty steigen, bis rosen­heim sitzen bleiben, noch ein­mal ein stück region­alzug bis jen­bach und dann mit der ziller­tal­bahn bis nach kaltenbach — ein­fach­er geht es kaum. und dank des lidl-tick­ets auch gar nicht teuer. das war ja auch nötig, denn der skipass schlägt natür­lich immer gut zu: 133 euro kosten vier tage. dafür gilt er dann auch im gesamten ziller­tal — was ich ja über­haupt nicht wollte. streng genom­men hätte ich noch nicht ein­mal das gesamte hochzillertal/hochfügen benötigt, das tat­säch­liche ski­fahren spielte sich an ganz weni­gen liften ab …

aber schön der rei­he nach: am sam­stag abend dann gle­ich noch das erste tre­f­fen mit den zahlre­ichen anderen mono­ski-begeis­terten. dank der franzö­sis­chen del­e­ga­tion um jean-philippe von duret waren wir dieses mal über zwanzig ver­rück­te. gut, viele ver­schwan­den in den näch­sten tagen wieder. aber trotz­dem, das war schon eine beachtliche truppe. am son­ntag ging es dann natür­lich früh los: um halb neun habe ich den ersten skibus (fast vor der haustür) genom­men, der mich im nu zur tal­sta­tion der gondel­bah­nen brachte. dort holte mich die real­ität dann erst­mal ein: der park­platz war schon ziem­lich voll für die frühe mor­gen­stunde. vor allem eine menge grup­pen standen da herum. aber es sollte dann im skige­bi­et doch nicht so schlimm wer­den, die leute haben sich wohl ganz gut verteilt. schon oben traf ich den ersten ver­sprengten — die masse der mono­ski­er wür­den erst später mit den test­skis von duret oben ein­tr­e­f­fen. das war auch die hauptbeschäf­ti­gung an den ersten bei­den tagen sozusagen: das heftige aus­pro­bieren der ver­schiede­nen ski­er. ver­bun­den natür­lich mit der üblichen schrauberei und kom­plizierten tauschak­tio­nen über mehrer glieder. irgend­wie hat­te aber immer jemand einen ski unter den füßen. und mehr ist ja nicht nötig, um glück­lich zu wer­den. zumal das wet­ter mit­spielte und uns neben reich­lich wun­der­barem weichen, grif­fi­gen schnee auch eine menge sonne bescherte. ich selb­st hielt mich mit dem testen zurück — momen­tan ste­ht eh’ keine neuan­schaf­fung an. der erste tag sieht dann auf dem dia­gramm so aus: skiline 22.3.2009. und abends war natür­lich — nach­dem ich zumin­d­est eine kleine laufrunde gedreht hat­te — gemütlich­es beisam­men­sein im hotel ange­sagt. schließlich mussten die test­s­ki für den näch­sten tag verteilt wer­den.

den mon­tag begann ich auf dem mono-cross, einem miniatur-mono­ski mit extremer tail­lierung (und vor allem hyper­bre­it­er schaufel). ein ganz lustiges, nettes gerät, bei dem mir (und nicht nur mir) aber nicht so ganz klar wurde, wofür das gut sein soll. gut, man kann schon ein biss­chen car­ven damit — aber auch nur, wenn man in ziem­lich heftiger rück­lage unter­wegs ist, son­st stört die bre­ite schaufel. aber die kürze macht sich dann doch ger­ade bei höheren geschwindigkeit­en, wie ich sie gerne fahre, eher unan­genehm bemerk­bar. irgend­wie hin­ter­ließ er mcih ein wenig rat­los. nach­mit­tags war ich dann auch noch kurz mit dem all-moun­tain 187 von duret unter­wegs, der mir auf der schaufel aber ein wenig träge war (die große fläche vor den füßen, die er in dieser länge hat, kommt meinem fahrstil nicht ent­ge­gen. der 177 hat sich mir da bess­er präsen­tiert). und zum schluss fuhr ich auch den esprit de glisse noch ein wenig über piste und abseits davon. auch kein schlechter ski, sehr treu und spursta­bil. aber auch nix, was mich gle­ich begeis­tert hätte. vielle­icht war ich aber auch inzwis­chen schon ein wenig müde (das merk­te ich ger­ade bein den abfahrten beim schnee-express zwis­chen den bäu­men mit peter, franz und kalle ziem­lich …). der mon­tag präsern­tiert sich dann so: skiline 23.3.2009. eigentlich hätte ich ja gerne auch noch den micro von iksonom aus­pro­biert, weil der so abso­lut unfahrbar aussieht — aber ihm ist lei­der kurz vor der mit­tagspause die bindung angeris­sen. er selb­st fuhr dann zum schluss — und auch die tal­ab­fahrt — einen alten tur­m­mono — aber so ele­gant und gekon­nt, als hätte er nie etwas anderes unter den füßen gehabt. und wer so ein ding mal gese­hen hat — ein nor­maler, klas­sis­ch­er ski mti einem gestell, auf dem so ca. 10 cm über dem ski bei­de füße nebeneinan­der (wie bei einem “nor­malen” mono) ste­hen — kann sich vorstellen, was das heißt …

dien­stag ver­ringerte sich die grup­pen­größe dann deut­lich. die fran­zosen waren nicht mehr da, auch son­st fehlten inzwis­chen einige. das machte aber immer­hin die koor­di­na­tion zwis­chen den fahrern ein­fach­er … über nacht hat­te es oben im skige­bi­et ca. 10–15 cm geschneit. und das bedeutet natür­lich, das wir wieder in die hänge der neben piste mussten — schließlich waren jet­zt alle spuren der vortage weg. und ein ger­ade in den oberen lagen heftiger wind sorgte dafür, dass das auch immer wieder wie frisch gepud­ert aus­sah (naja, fast immer­hin). mit der übung der let­zten tage ging das auch mit meinem eige­nen ski, der ja kein spezial­ist für so etwas ist, ziem­lich gut. und es machte ein­fach wahnsin­ni­gen spaß, so weich und lock­er durch den schnee zu gleit­en — einen spaß, den ich so beim ski­fahren sel­ten erlebt hat. das grandiose wet­ter — die früh­mor­gens noch herumhän­gen­den wolken hat­te der wind schnell ver­trieben — nutzen wir auch gle­ich noch für einige video-auf­nah­men im tief­schnee. und da musste ich natür­lich gle­ich mal einen spek­takulären sturz zeigen. aus­gelöst durch das ver­graben mein­er schaufel über­schlug ich mich sehr foto­gen, bei­de bindun­gen lösten aus und der tt ham­mer hing nur am sicher­heits­gurt (und schlug mir ein wenig gegen die beine, was für ein paar kleinere prel­lun­gen sorgte). das ein­steigen im tief­schnee am nicht ger­ade flachen hang dauerte dann ein biss­chen, vor allem weil peter mir meinen ski, ger­ade als ich ihn schön bere­it gelegt hat­te, noch ein­mal ein­staubte …
pün­klicht zur mit­tagspause ver­schlechterte sich das wet­ter zuse­hends, nach­mit­tags schneite es und war vor allem auf­grund der tiefliegen­den wolken sehr nebe­lig. da wir keine bessserung sahen und nichts gescheites mehr zum fahren fan­den, macht­en wir früh schluss — immer­hin hat­ten wir einen grandiosen vor­mit­tag gehabt:  skiline 24.3.2009. dafür bin ich dann zum aus­gle­ich etwas mehr gelaufen (wieder teil­weise trail hochziller­tal, den ich am mon­tag kom­plett (inklu­sive klet­ter­par­tie über die piste der tal­ab­fahrt) gelaufen war.)

der mittwoch. schon wieder der let­zte tag des urlaubs. und noch ein­mal neuschnee, dies­mal allerd­ings erhe­blich mehr als am dien­stag — so um die 50 cm dürften es zumin­d­est stel­len­weise gewe­sen sein. dafür war der schnee jet­zt aber schw­er­er und etwas nass­er als am dien­stag — und dadurch auch wieder ganz anders zu fahren. wir waren wieed­er vor­wiegend am neuhüt­ten­lift unter­wegs — die hänge unter und neben dem lift waren ein­fach zu ver­lock­end. und sie boten den gesamten vor­mit­tag genü­gend möglichkeit­en, frei stelle zu find­en. so sind wir ein­fach  immer hoch und gle­ich wieder runter (mit eini­gen kurzen video-inter­mezzi) gebret­tert. und wieder wie am dien­stag kam es auch mittwochs nach­mit­tags zu ein­er deut­lichen wet­ter­ver­schlechterung — die sicht wurde allerd­ings nicht ganz so schlecht wie am dien­stag. inzwis­chen waren wir aber so ziem­lich alle müde in den beinen — auch auf der piste war es anstren­gend, der viele lose, recht schwere schnee (trotz der not­prä­pa­ra­tion am mor­gen, die einige lifte erst verzöger starten ließ), der sich zu haufen türmte, sorgte für ordentliche anstre­gun­gen beim abfahren — mehr als im tief­schnee … nach drei abfahrten bis zur mit­tel­sta­tion waren kalle, eve­lyn und ich dann so fer­tig, dass wir es gut sein ließen und noch ein wenig in der wedel­stube den tag bzw. urlaub ausklin­gen ließen: skiline 25.3.2009

ich holte dann mein gepäck, lief zum bahn­hof, ver­sorgte mich dabei noch schnell im super­markt und machte mich auf den heimweg. super­pünk­tlich spuck­te mich der ice dann um 0:44 in mainz aus — zuhause bin ich dann nur noch ein­fach müde ins bett gefall­en (immer­hin war ich schon kurz nach sechs aufge­s­tanden, weil ich vor dem früh­stück gelaufen bin — danach war ja den ganzen tag keine zeit mehr), das aus­pack­en ver­schob ich auf den näch­sten tag. also ein toller urlaub beim mono­skitr­e­f­fen wieder ein­mal, bei dem ich einiges gel­ernt habe, vor allem abseits der pis­ten. und natür­lich auch und vor allem viel spaß mit den anderen “ver­rück­ten” gehabt, mit dem aus­tausch und der fach­sim­pelei über tech­nik und mate­r­i­al …

ergänzung: hier gibt es ein kleines video von mir im tief­schnee (inklu­sive sturz …)

skiurlaub 2009, #2

dies­mal ging es zwar wieder nach tiro, aber nach ser­faus. für mich eine neue erfahrung — in diesem skige­bi­et war ich vorher noch nie. aber es war bes­timmt nicht das let­zte mal. zwar ist der ort ziem­lich teuer — vor allem die unterkün­fte kosten eine menge geld — aber das skige­bi­et ist große klasse. schöne, eher schmale pis­ten. eine schöne gegend. wun­der­bare verbindun­gen zwis­chen den teilen (also vor allem zwis­chen ser­faus, fiss und ladis, aber auch inner­halb des recht aus­gedehn­ten ser­fauser teils).

die anreise am sam­stag war allerd­ings eher müh­sam. die auto­bah­nen waren in deutsch­land natür­lich wieder sehr voll, der übliche rei­sev­erkehr mit den üblichen staus — etwa vor & am albanstieg — eben. und der fer­n­pass war auch so voll, dass es nur noch im stop und go hoch und wieder runter ging. in imst sucht­en wir verge­blich den hofer, um unsere lebens­mit­telvor­räte für die woche zu ergänzen, bis joachim auf die idee kam, dass der in lan­deck doch viel prak­tis­ch­er liegt … den hat­ten wir dann tat­säch­lich schnell gefun­den und die autos noch ein wenig voller geladen. ab dort ging es dann weit­er ins inntal hin­auf, bis zum abzweig nach ser­faus. die straße führt dann am tal­hang in 12 (durch­num­merierten) kehren auf kurze strecke fast 1000 höhen­meter hin­auf auf das terassen­plateau, auf dem ser­faus, fiss und ladis (in umgekehrter rei­hen­folge) liegen — mit prächtigem aus­blick über das tal. in ser­faus war ger­ade ziem­lich viel betrieb — die ski­fahrer kamen von der piste zurück, die let­zten urlauber ver­schwan­den, neue kamen … unsere unterkun­ft fan­den wir sofort, sie lag ja auch super zen­tral am kirch­platz. und damit direkt an der u‑bahn-sta­tion. denn so ver­rückt es klingt, ser­faus hat eine miniatur-u-bahn unter der haupt­straße, die vom großen park­platz am ort­sein­gang über zwei sta­tio­nen zur seil­bahn-tal­sta­tion am anderen dor­fende führt — eine wun­der­bar prak­tis­che und schnelle möglichkeit, mor­gens ins skige­bi­et zu kom­men und abends zurück. aber auf dem rück­weg war sie nur bed­ingt nötig, weil man eine tal­ab­fahrt prob­lem­los bis zur dorfmitte ver­längern kon­nte und dann nur noch wenige meter zu gehen hat­te. laufen musste ich an diesem tag nicht mehr, das hat­te ich mor­gens in darm­stadt erledigt, um für den ersten skitag am son­ntag so aus­geruht wie möglich zu sein ;-).

der erste tag auf der piste also. es sollte einiges passieren … wir schafften es trotz kartenkauf etc., ziem­lich genau um 9 uhr in die erste gondel­bahn einzusteigen. schnell ori­en­tierten wir uns in rich­tung pezid­bahn. dort gibt es zwei sehr schöne und teil­weise ordentlich steile schwarze pis­ten. bei her­rlich­stem wet­ter — viel sonne vor allem — stürzten wir uns also mehr oder weniger schnell die pis­ten hin­unter. und ich zusam­men mit markus und heike, die schon sam­stags in ser­faus unter­wegs gewe­sen waren, auch in die unprä­pari­erten hänge neben der piste. das ging vom ersten moment an erstaunlich gut und machte eine menge spaß — so langsam werde ich mit dem mono auch dort immer sicher­er. ich tum­melte mich ger­ade dort, etwas abseits, als joachim schein­bar unfrei­willig beschloss, den geschwindigkeit­sreko­rd auf der pezid­ab­fahrt zu brechen. bei ein­er welle kam er dann ordentlich ins fliegen, hat­te nach der lan­dung enor­men speed. und beim näch­sten bogen zer­fet­zte es ihn dann. oder bess­er gesagt: seine bindung. und zwar so ziem­lich total: an bei­den skiern waren nur noch trüm­mer übrig — die eine fersen­back fehlte kom­plett, das vordere gehäuse an mehreren stellen gebrochen. und am anderen ski hat­te sich der vordere bindung­steil kom­plett vom ski gelöst — die kun­st­stof­fverbindung war gebrochen. so etwas habe ich noch nie gese­hen … ihm selb­st ist dabei zum glück nichts passiert und nach einigem hin und her glit­ten thorsten und er auf jew­eils einem ski zur tal­sta­tion der pezid­bahn hin­unter. dort wurde er dann von einem ski­bob abge­holt — ohne ski­er kommt man von dort näm­lich eigentlich nicht weg. und der näch­ste ver­leih war an der mit­tel­sta­tion der kom­perdell-lazid-bahn … anson­sten war der son­ntag aber ein wun­der­bar­er skitag. der schnee war grif­fig, die pis­ten prä­pari­ert, das wet­ter gut — wie meist in dieser woche eher warm, eigentlich nie unter 0 °C.

auch der mon­tag bot eher wenig über­raschun­gen. wir erkun­de­ten weit­er das skige­bi­et, fan­den noch eine schöne vari­ante zwis­chen pezid und arrezjoch. die carv­er schossen sich schon ein wenig auf die pis­ten am plansegg ein — da bot sich ein schönes spielfeld für sie. der dien­stag zeigte sich dann mit deut­lich wech­sel­hafterem wet­ter. nach­dem es den ganzen tag bewölkt und leicht nebe­lig war, set­zte gegen mit­tag noch recht ordentlich­er schneefall ein, der uns dann schon recht früh, gegen 14 uhr, von der piste nach hause trieb. das bot mir immer­hin gele­gen­heit, mal etwas mehr zeit zum laufen zu haben. die ersten bei­den tage war da noch nicht viel bei herumgekom­men — ich suchte noch passende wege und ver­suchte mich an die steilen hänge zu gewöh­nen. am dien­stag brachte ich dann immer­hin knapp 10 kilo­me­ter zusam­men. und fand einige schöne stellen. es macht näm­lich trotz der anstren­gung und selb­st bei ver­gle­ich­sweise schlechtem wet­ter eine menge spaß, in ver­schneit­en bergen und wälder zu laufen — so lange man wege hat, die planiert wur­den und man nicht durch tief­schnee stapfen muss. das propierte ich für ziem­lich genau fünf schritte — jew­eils inklu­sive einsinken im schnee bis fast an den schritt: das war der­maßen erschöpfend, dass ich schnell wieder halb­wegs fes­ten boden unter den füßen suchte.

der mittwoch bescherte uns dann schon wieder ganz anderes wet­ter: föhn war ange­sagt. und der brachte ziem­lich starke winde mit sich, so dass vor allem vor­mit­tags der seil­bahn- und lift­be­trieb doch einiges eingeschränkt wurde. aber ein gutes hat­ten die kräfti­gen winde: sie bliesen die wolken hin­weg. mor­gens war alles noch ziem­lich ver­hangen. aber spätestens ab mit­tag über­wog wieder der blaue him­mel und die strahlende sonne. das machte dann so viel spaß, dass wir bis zum endgülti­gen schluss der lifte auf den pis­ten blieben und deshalb erst nach 16 uhr auf die tal­ab­fahrt kamen.  da kon­nte der don­ner­stag dann über­haupt nicht mithal­ten: wieder war das wet­ter verän­dert. allerd­ings nicht zum besten. denn dick­er und ziem­lich beständi­ger nebel hing in den bergen. wenn man glück hat­te, war man zur richti­gen zeit am richti­gen ort und kon­nte kurze, min­i­male auflockerun­gen genießen. da aber die wolk­endecke ins­ge­samt aus­ge­sprochen niedrig hing, war die sicht durch das extrem dif­fuse licht aus­ge­sprochen gewöh­nungs­bedürftig, um nicht zu sagen schlecht. dazwis­chen kam immer wieder leichter schneefall, der sich zum abend hin noch ver­stärk­te. die pis­ten waren zwar in sehr gutem zus­tand und es war ziem­lich wenig betrieb, aber auf­grund der eingeschränk­ten sicht war das fahren doch recht anstren­gend. auch am fre­itag blieb uns der nebel und der schneefall weit­ge­hend erhal­ten. trotz­dem war auf den pis­ten noch eine menge spaß zu haben. und auch auf der einen skiroute, die ich dann doch noch gefahren bin, der schleif­plat­ten­route an der oberen schei­d­bahn. die war zwar im ober­sten stück nicht nur sakrisch steil, son­dern auch sehr unan­genehm ungle­ich­mäßig ver­buck­elt. da ver­lor ich dann endgültig noch einen teller mein­er skistöcke, die eh schon stark in mitlei­den­schaft gezo­gen waren. und ohne teller macht das fahren abseits der piste doch erstaunlich wenig spaß ;-). aber die schwarzen pis­ten waren noch ziem­lich gut zu fahren, vor allem die an der oberen schei­d­bahn und am pezid. und auch die wald­ab­fahrt vom alp­kopf hin­unter hat­te noch ihren reiz. zwar war die rote piste ziem­lich zer­fahren. aber am rand blieben so ander­halb meter, wo sich der schöne lose und weiche schnee sam­melte — da stürzte ich mich noch einige male herab. aber irgend­wann — lei­der schon vor 16 uhr — waren meine ober­schenkel dann ein­fach hinüber. das viele fahren auf schw­eren, steilen pis­ten und die nicht ger­ade leicht­en lauf­streck­en macht­en sich bemerk­bar. zur krö­nung ver­längerte ich meine laufrunde dann am fre­itag auch zu ein­er richti­gen runde auf über 11 kilo­me­ter: über den beutelkopfweg zur bergsta­tion des sun­lin­ers, von dort über den panora­ma-genuss-wan­der­weg hinüber zum kom­perdell und nach eini­gen stück­en skip­iste quer zum hang zurück nach ser­faus — mit abstand die schön­ste strecke der woche, her­rliche aus­blicke trotz mit­tel­prächti­gen schneefalls …

die heim­reise ver­lief dann eher unspek­takulär — da wir rel­a­tiv früh starteten, waren wir zwar im dicht­en verkehr und schneefall unter­wegs, blieben aber wenig­stens von größeren staus ver­schont. und schon wieder war eine woche ski­fahren vorüber …

fotos habe ich natür­lich doch wieder nur sehr wenige gemacht — das aus­pack­en etc. ist immer zu umständlich … aber ein paar sind hier immer­hin:

skiurlaub 2009, #1

am mon­tag, den 5.1., ging es also los. der bus war schon am son­ntag abend gepackt (und die frage, wem welche ski­er gehören, war auch gek­lärt), mein mono­ski ruhte san­ft in dem haufen der duo-lat­ten der anderen. früh­mor­gens sam­melten wir uns also um den bus — christoph, christoph, maike, volk­er und ich. und etwas ganz außergewöhn­lich­es in erbach: richtiger schnee. der machte das fahren dann ein wenig unlustig, denn geräumt war noch erstaunlich wenig. bis neckar­sulm tuck­erten wir also recht vor­sichtig unseres weges. auf der auto­bahn lief es dann aber prächtig, so dass wir doch schon nach ziem­lich genau sechs stun­den am ende des ziller­tals in das tux­er tal hin­auf­fuhren und auch ganz prob­lem­los unsere ferien­woh­nung auf dem hon­snhof in vorder­lan­ers­bach fan­den. die war mit zwei schlafräu­men und gemütlich­er wohnküche sehr angenehm aus­ges­tat­tet (und vor allem außeror­dentlich gut geheizt). schnell hat­ten wir uns ein­gerichtet und christoph auch schon die playsta­tion angeschlossen — der urlaub kon­nte also so richtig los­ge­hen. doch halt — vorher mussten wir für den anderen christoph noch ski­er und schuhe besor­gen. dafür stat­ten wir ste­fans skistall einen besuch ab, während der rest der gruppe schon ein­mal die liftkarten kaufte.
am näch­sten tag, heilige drei könige, ging es dann endlich auf die piste. zwar nicht ganz so früh, wie ich das gerne gehabt hätte ;-), aber noch zu ein­er annehm­baren zeit (und es wurde mit jedem tag bess­er …). endlich kon­nte mein snow­shark wieder schnee schnup­pern! schon die ersten schwünge macht­en klar: das funk­tion­iert trotz langer som­mer­pause noch bestens. gut, die pis­ten auf dem rastko­gel und penken, wo wir den ersten tag ver­bracht­en, waren auch ordentlich prä­pari­ert. schnee hat­te es allerd­ings eher wenig — 110 cm kon­nte ich da nir­gends ent­deck­en. an nicht weni­gen exponierten stellen kamen nach­mit­tags gras und steine zum vorschein. das lag vielle­icht aber auch daran, dass rel­a­tiv viel betrieb war auf den pis­ten. wir hat­ten aber trotz­dem eine menge spaß, gle­ich schon am ersten tag. die eher zurück­hal­tenden ski­fahrer der gruppe sorgten auch gut dafür, dass ich mich immer wieder aus­ruhen kon­nte …
so sah der erste tag also aus:  skiline 6.1.

nach dem recht frühen schluss auf der piste  zog ich mir erst ein­mal die lauf­schuhe an (viel wurde es am ersten tag nicht, dafür ein schönes stück auf einem wan­der­weg durch den wald am hang ober­halb unser­er ferien­woh­nung). und nach dem tafeln war natür­lich wieder arbeit ange­sagt (zumin­d­est für die män­ner): spueltrupp

auch am mittwoch starteten wir wieder am rastko­gel. nach eini­gen wun­der­schö­nen (und vor allem schnellen) abfahrten am hor­bergjoch — die pis­ten waren wieder schön hart und glatt prä­pari­ert, es war recht wenig betrieb — wan­derten wir wieder hinüber zu penken, zum nord­hang und knor­ren sowie ins schneekar, wo es eine nette schwarze piste gibt. mit­tagspause macht­en wir an der neuen hütte “check point”, eine sehr schön gele­gene, son­nige hütte. denn das wet­ter war nach der leicht­en bewölkung des ersten tages per­fekt: sonne pur, keine einzige ein­trübung, aber noch aus­re­ichend kalt, damit der schnee nicht allzu weich wurde und hin­weg schmolz.
so sahen wir am start zur panora­maab­fahrt (wirk­lich eine der schön­sten pis­ten dort, nicht nur der aus­sicht wegen, son­dern auch ihrer hänge wegen):

gruppenbild

so, das war also schon fast der zweite tag (die harakiri-piste sind wir natür­lich auch hin­unter gebraust. das war aber kein beson­der­er spaß, weil auch die ger­ade oben, wo sie eh’ nicht so ein­fahc ist, bru­tal hart gefroren war. da rutschen selb­st die ski­fahrer mit ihren zwei lat­ten ganz schön hin und her). denn danach macht­en wir uns schon bald wieder auf in rich­tung tal. dies­mal über die skiroute (die eigentlich keine ist, son­dern ein durch­weg prä­pari­ert­er verbindungsweg) auf die eggalm, weil nur von dort eine tal­ab­fahrt nach vorder­lan­ers­bach führt. auch für diesen tag wieder die dat­en: skiline 7.1.

am don­ner­stag wech­sel­ten wir das skige­bi­et und erkun­de­ten den tux­er gletsch­er. hier war es zwar ein kleines biss­chen käl­ter, aber dafür auch garantiert weiß … und auch hier gibt es dur­chaus einige schöne abfahrten. vor allem weil ich bei dem her­rlich­sten son­nen­schein volk­er und christoph dies­mal den schlegeis-lift schmack­haft machen kon­nte — daneben war auch mal ein kleines biss­chen off-piste ange­sagt, obwohl der schnee auch dort schon sehr hart, fast schon so fest wie auf der piste, und bere­its reich­lich zer­fahren war. nach dem skitag (die ski­line zeigt nicht alle lift­fahrten, weil auf dem gletsch­er einige lifte ohne kon­trolle laufen: skiline 8.1.) auch am don­ner­stag war nach dem ski­fahren für mich natür­lich laufen ange­sagt. christoph kam mit und hat­te dann lei­der ziem­liche prob­leme mit ein­er alten kniev­er­let­zung, die wed­er den unruhi­gen unter­grund des win­ter­wan­der­weges noch die stärk­eren stei­gun­gen hin­auf und hinab gut vertrug — und ihn dann lei­der auch am let­zten tag beim ski­fahren noch ein­schränk­te.

der let­zte tag führte uns ein weit­eres mal auf den rastko­gel — wieder starteten wir am hor­bergjoch, zogen dann über die wan­glspitz weit­er zu knor­ren und schneekar. da hat es mich dann auf der schwarzen piste beim zweit­en mal tat­säch­lich noch hin­gelegt: auf­grund eines ziem­lich blödsin­nig und unaufmerk­sam falsch platzierten stock­ein­satzes kippte ich im steil­hang ein­fach schön nach vornüber, rutsche dann ein gutes stück bäuch­lings mit dem kopf voran die piste hin­unter, bis ich endlich den ski wieder nach unten bekam. das war bes­timmt ein nettes spek­takel für die leute im lift, der natür­lich just in diesem moment still­stand … unten, am ende der piste, hat­te ich dann aber trotz­dem noch genü­gend zeit, mich vom schnee zu säu­bern, bevor die anderen wieder zu mir stießen. auf unserem nach­mit­täglichen weg zur eggalm wur­den wir dann lei­der von ein­er lift­panne am eggalm-nord-ses­sel aufge­hal­ten, die das ganze ziem­lich verzögerte und auch ein wenig die lust nahm, den tag bis zum schluss auszureizen. deshalb sieht die ski­line so aus: skiline 9.1.

dafür war der sport an diesem tag noch nicht erledigt — ich ging selb­stver­ständlich auch wieder laufen. vor allem aber aßen wir auf der gri­eralm zu abend und rodel­ten dann die knapp fünf kilo­me­ter nach lan­ers­bach hin­unter. ein ziem­lich rup­piges und ras­antes vergnü­gen, aber nicht so ganz mein fall …: rodeln

die rück­reise ging dann so prob­lem­los von­stat­ten (sieht man mal von dem zunächst aus­ge­fal­l­enen niveauaus­gle­ich der hin­ter­radfederung des busses ab), dass wir auf­grund der frühen abfahrt­szeit (6.30) tat­säch­lich schon pünk­tlich zum mit­tagessen wieder daheim waren.

laufen und skifahren

oder bess­er gesagt umgekehrt: ski­fahren und laufen. das ist eine anstren­gende kom­bi­na­tion. das habe ich dieses jahr in galtür wieder sehr gemerkt: nach sieben stun­den auch nicht ger­ade pur­er entspan­nung auf den skiern noch gut anderthalb stun­den laufen zu gehen — und das in den alpen — ist kein leicht­es unter­fan­gen. nach drei tagen hat­te ich mich aber so halb­wegs daran gewöh­nt. ich meinte freilich, den ein­fluss der höhen­luft bere­its zu spüren (ges­tartet bin ich auf ca. 1600 m, es ging hin­auf bis knapp 2000 m): ich kam öfters ganz schön ins hecheln und der puls war viel zu schnell viel zu weit oben — da bin ich dann doch lieber vor­sichtig gewor­den. unter­wegs war ich vor allem auf der sil­vret­ta-hochalpen­straßen, die von wirl aus durch das klein­ver­munt-tal zur biel­er höhe (wo der sil­vret­ta-stausee liegt) hin­auf­führt. die wird ja nicht geräumt, son­dern nur von pis­ten­bullys und scootern verdichtet. den­noch lässt es sich darauf ziem­lich gut laufen. weniger gut war die andere idee, der ver­such, das jam­tal hin­auf zu laufen: dort hat­te die pis­ten­walz den schnee so weich gelock­ert, dass ich unen­twegt ein­sank und beim abstoßen keinen fes­ten halt hat­te, also unendlich viel kraft benötigte. deshalb beließ ich es dann bei dem einen ver­such, obwohl auch diees seit­en­tal sehr sehr schön ist. über­haupt ist die train­ingswirkung dieser läufe so eine sache: ich meine zu beobacht­en, dass ich enorm an geschwindigkeit und schnel­lkraft ver­loren habe. dafür aber auch noch eine erhe­bliche por­tion aus­dauer dazuge­won­nen habe. naja, schaun mer mal, wie sich das jet­zt weit­er entwick­elt …

Monoskitreffen in Galtür

ein wahnsin­niger spaß war es wieder, das diesjährige tre­f­fen der monois­t­en von mono-ski.org in galtür.

son­ntags war meine anreise — zum haus val­lüla, fast unmit­tel­bar neben dem hotel cas­sa­da, wo die meis­ten anderen logierten. sehr bequem, son­ntags sind die züge näm­lich ziem­lich leer — und ich hat­te eine direk­tverbindung von mainz nach lan­deck-zams, wo ich in den bus nach galtür umstieg.

am mon­tag ging es dann endlich los: ski­fahrn!! gle­ich vorm haus traf ich auf kalle & eve­lyn. zusam­men sind wir dann schon kurz vor neun an den liften gewe­sen. und es war ein ein­stieg bei traumwet­ter: sonne pur. leere pis­ten, her­rliche fahrten — so muss ein ski­urlaub begin­nen. später stießen dann noch peter und bir­git sowie her­bert und gabriele dazu. später sam­melten wir dann auch noch tilo und ste­fan ein. kreuz und quer jagten wir so durch’s ja eigentlich recht über­schaubare galtüre skige­bi­et peter zog mich gle­ich am ersten tag mit in die vari­anten — aber es lief auch sehr gut, ich musste mich eigentlich über­haupt nicht eingewöh­nen. irgend­wann am nach­mit­tag stieg peter dann auf seinen abgesägten mini-mono­ski um — und baute ihn ziem­lich schnell im tief­schnee-hang zum falt­mono um: bei einem sturz nach vorne schaffte er es, den ski vor der bindung abzuknick­en. da er das nicht merk­te, ging es danach natür­lich auch nicht beson­ders gut weit­er. er ver­suchte dann zwar noch ganz tapfer, mit dem lädierten ski zum lift zu kom­men, gab aber doch bei der näch­sten hütte erschöpft auf und ließ sich von kalle einen ersatzs­ki brin­gen. immer­hin kam er so zum drop­man-award — und es gibt sog­ar videoauf­nah­men davon!. den abschluss sucht­en wir neben der piste an der bre­it­spitzbahn — erstaunlich, wie die anderen sich durch die bäume schlän­gel­ten …

auch am dien­stag herrschte von mor­gens an immer noch her­rlich­ster son­nen­schein. wieder waren wir früh auf der piste und viel und aus­ge­sprochen zügig unter­wegs. mit­tags habe ich dann kalles geschoss, den moun­tain gun, aus­pro­biert: ein ver­dammt schneller ski, der ger­ade bei hohen tem­pi aber wie auf schienen läuft, unge­heuer sich­er zu fahren ist. da kam ich dann richtig in einen geschwindigkeit­srausch … nach kurz­er rück­gewöh­nung an den tt ham­mer ging es dann mit kalle in die skiroute 1, eine böse buck­elpiste. ger­ade in den wirk­lich steilen pas­sagen wurde ich aber nicht so recht glück­lich. nach­mit­tags tum­melten wir uns dann wieder an der bre­it­spitzbahn — auf und neben den pis­ten.

am mittwoch — noch ein­mal sonne pur, meine nasen­spitze hat’s nicht so gefreut, den rest von mir aber umso mehr — wurde es dann langsam voll. ralf und berit kamen noch hinzu, fred und annemarie und patric und auch — lei­der nur kurz — jür­gen. vor­mit­tags waren die pis­ten nicht so klasse wie am dien­stag, dafür haben wir dann so einige videos gedreht. lei­der hat­te kalles helmkam­era einen aus­set­zer, son­st hät­ten wir schönes mate­r­i­al mit geschwindigkeit­en von über 80 km/h (gps-mes­sung) gehabt … nach­mit­tags musste dann noch eine folge für dropman’s world mit einem do-it-your­self-mono gedreht und noch schnell kurz vor schluss an der bre­it­spitzbahn den klas­sis­chen nach­mit­tagsab­schluss gefahren. am abend ging es dann wieder weit­er: von 19.30 an startete der nach­ski­lauf — dies­mal recht gut besucht, was sich aber auch allmäh­lich rel­a­tivierte. spaß gemacht hat es aber auf jeden fall wieder eine menge.

am don­ner­stag war das wet­ter lei­der schlecht bzw. vor allem die sicht: mor­gens fiel noch ein wenig nass­er schnee, der wind blies recht ordentlich bei dur­chaus war­men tem­per­a­turen. lei­der war meine lieblingspiste, die schwarze 1, nicht prä­pari­ert wor­den — das war dann doch nicht so lustig. allmäh­lich klarte es aber auf und wir sind noch ein wenig in die buck­elpiste gefahren. mit dem mako von berit ging das doch ein wenig leichter — lei­der hat­ten wir beim umstellen nur vergessen, den z‑wert anzu­passen. das führte dann zu dem blö­den fall, dass er auf ein­mal fast vom fuß fiel und ein gutes stück den berg hinab rat­terte. durch die vie­len ski­wech­sel war der tag etwas chao­tisch — ständig wurde irgend­wo geschraubt und angepasst. es waren eben so einige polygame monois­t­en da. gefahren bin ich: snow­shark von mako, andreas’ duret moun­tain sl 177 (ein toller, leichter all­round-ski), kalles moun­tain gun (ein 1,94 langes geschoss von snow­shark), noch ein wenig nordicboard und dann das yam­a­tool. abgeschlossen haben wir dann mit den höl­lisch schw­eren mono­ski-prü­fun­gen für dropman’s world im skikinder­garten.

am fre­itag lief es sehr rund — ein schön­er skitag bei mit­telmäßigem wet­ter. dafür war der sam­stag dann noch ein­mal so richtig klasse: mit franz und andreas sowie tilo vor allem über die pis­ten gebret­tert. und dann haben wir auch noch die lift­trasse der birkhahn­bahn unter die ski­er genom­men. das war schon ziem­lich geil: dick­er, tiefer weich­er schnee, der auch im steil­sten hang noch sehr gut hielt und das ganze etwas ver­langsamte — was mir sehr ent­ge­genkam … etwas blöd und unan­genehm war nur, dass eine gewaltige ladung bus­touris­ten angekom­men war: allein 8 busse aus offen­burg in schwaben, von irgend einem radiosender. das hat das pub­likum auf der piste total verän­dert: nicht nur, dass dadurch auf­fäl­lig viele mit­telmäßige und schlechte ski­fahrer als leben­dende (und gemütlich sich bewe­gende) slalom­stan­gen unter­wegs waren. natür­lich waren das auch solche grüp­pchen, die mor­gens um halb zehn vor der ersten lift­fahrt erst mal den großen flach­mann aus der tasche kramten — da krieg’ ich ja schon immer genug. denn schließlich ist ski­fahren sport — auch wenn man es vielle­icht nicht so fordernd betreibt wie wir. aber das vergessen ja immer wieder viele. kein wun­der war es dann auch, dass der kranken­wa­gen mehrmals benötigt wurde. und auch die hub­schrauber hat­ten am sam­stag viel zu tun (wenn auch nicht in galtür)

daz­tu kam dann natür­lich noch jeden nach­mit­tag — nach kurzem einkehrschwung — das laufen (doch dazu habe ich einen eige­nen ein­trag geschrieben): meist auf der sil­vret­ta-hochalpen­straße (d.h. auf fes­tem schnee­grund). dadurch war ich dann fast gar nicht in meinem zim­mer — denn abends haben wir uns natür­lich auch noch ein­mal zusam­menge­set­zt. das gehört näm­lich unbe­d­ingt dazu beim mono­skitr­e­f­fen: das gemütliche zusam­men­sitzen mit mehr oder min­der hitzi­gen diskus­sio­nen und gesprächen rund um den mono oder auch nicht … mit so viel net­ten leuten zusam­men macht das fast so viel spaß wie das ski­fahren tagsüber …

Erste Eindrücke vom Yamatool

Beim diesjähri­gen Tre­f­fen der Mono-Ski.org in Galtür hat­te ich am let­zten Tag noch die Möglichkeit, ein brand­neues (und daher von mir nur behelf­s­mäßig prä­pari­ertes) Yam­a­tool zu fahren. Das waren meine Ein­drücke:

Der Ski: Ein Yam­a­tool (heißt es eigentlich das Yam­a­tool? oder der? ich finde das irgend­wie passender) fällt immer auf: Schon durch die Teilung des hin­teren Skis ab der Bindung (ein­er sehr sta­bilen und mas­siv­en Non-Secure-Bindung), die bei­den Enden sind dann aber wieder durch ein Draht­seil ver­bun­den (Das in der “Ruh­estel­lung” durch­hängt, beim Bogen auf der Piste aber unter Span­nung geset­zt wird)
“Unser” Mod­ell ist ein V.2–10, wenn ich das richtig entz­if­fert habe [da müsste Tilo noch ein­mal nach­schauen …], mit ein­er Länge von 170 cm und einem nominellen Radius von 10 m ein echter Carv­er (und damit bin ich als Tester eigentlich schon halb dis­qual­i­fiziert …). An der Stelle der Bindun­gen ist er jeden­falls nicht sehr bre­it, Tilo passte mit seinen Schuhen nur sehr knapp darauf, ich hat­te auch nicht mehr viel Luft zwis­chen den Füßen.
Die Ver­ar­beitung — alle Yam­a­tools wer­den handge­fer­tigt — ent­täuschte mich zunächst ein wenig: Die Oberkan­ten waren durch­weg rauh und nicht ent­gratet, die Biegung der Schaufel recht grob­schlächtig einge­fügt. Möglicher­weise lag es ja an der beson­deren Eile — der Ski sollte schießlich noch nach Galtür kom­men. Das hat er immer­hin ger­ade noch geschafft (Fre­itag nach­mit­tag kam er im Hotel an). Aber im Fin­ish sind die anderen Her­steller sorgfältiger. Und die Folie war auch nicht exakt mit­tig plaziert. Damit sind wir schon beim näch­sten Punkt:
Das Design: Das ist echt­es “Made by Drop­man”, speziell für diesen Ski: Mit großen Hin­weisen auf diese Seit­en hier ist der Ski verziert. Und ein­er net­ten Design-Idee: An der Ober­seite täuscht das Yam­a­tool Stere­o­lat­ten vor, die miteinan­der ver­schraubt sind. Sehr schön fand ich auch die plattge­fahrene Maus mit Blut­spuren unter der Schaufel ;-)
Der Test in der Prax­is: Die ersten Meter und die ganze erste Abfahrt waren eine herbe Ent­täuschung — mit drauf­stellen und wohlfühlen war da nix. Der Ski, der sich schon beim Prä­pari­eren als aus­ge­sprochen steif und hart zeigte, reagierte auf meine Bemühun­gen ganz und gar nicht so wie ich das wollte. Die Schaufel schien mir extrem schw­er (sie ist ja auch ver­gle­ich­sweise bre­it gebaut) und erst ein­mal kaum bzw. nur mit gewaltigem Aufwand in die Kurve zu zwin­gen. Das selt­same war dann, dass das ab der zweit­en Abfahrt gar nicht mehr auffiel — ob ich da irgend etwas anders gemacht habe, kann ich nicht mehr rekon­stru­ieren. Jeden­falls wur­den wir schnell ein einge­spieltes Team: Im zum Testzeit­punkt recht sulzi­gen Schnee der Galtür­er Pis­ten ließ sich mit dem Yam­a­tool so einiges anstellen: Extrem kurze Schwinge, Kipp­schwünge, bre­ite Bögen und sog­ar einige Carv­ingver­suche gelan­gen dann doch sehr schnell sehr gut und sich­er. Beson­ders beein­druckt hat mich die extreme Präzi­sion, mit der sich dieser Ski in allen Lagen steuern lässt — er ver­langt allerd­ings auch Genauigkeit und aufmerk­same Kon­trolle vom Fahrer. Nach der kurzen Eingewöh­nungszeit schien er mir jeden­falls deut­lich agiler, wendi­ger und auch ein wenig genauer als mein Snow­shark TT Ham­mer. Der Ver­gle­ich mit dem Nordicboard zeigte dann noch ein­mal die Unter­schiede: Im Gegen­satz zu Ottos Ski dreht er nicht fast von alleine, son­dern erfordert deut­liche Akzente des Fahrers. Dafür ruht er aber auch viel sicher­er und gelassen­er auf der Piste, bzwl. ger­adezu fest im Schnee. Ger­ade bei hohen Tem­pi macht sich ein­er­seits die enorme Steifigkeit natür­lich bezahlt (bei immer noch ver­gle­ich­sweise niedrigem gefühlten (gewogen haben wir ihn nicht) Gewicht), ander­er­seits beein­druck­te mich immer wieder neu, wie präzise sich damit die Kur­ven selb­st in hohen Tem­pi noch fahren ließen und dabei das Tem­po aus­ge­sprochen har­monisch zu kon­trol­lieren war. Den Ski wirk­lich auf die Kante zu set­zen fand ich etwas müh­samer als beim Nordicboard (gut, die Bedin­gun­gen waren dafür auch nicht mehr opi­mal, die Pis­ten inzwis­chen schon sehr ungle­ich­mäßig), aber der Ein­druck blieb schon, dass das Yam­a­tool bei etwas zöger­lichem Ver­hal­ten leicht wieder ins Abrutschen hine­in­gleit­et — was man aber auch gezielt ein­set­zen kann.
Ins­ge­samt hat­te ich also den Ein­druck, das das Yam­a­tool ein sehr schneller und aus­ge­sprochen kraftvoller Ski ist, an dessen Gren­zen ich wahrschein­lich noch lange nicht her­ankam. Ja, man kön­nte ihn fast aggre­siv nen­nen. Denn er fordert auf­grund sein­er Präzi­sion ger­adezu zum ras­an­ten Angriff auf die Hänge auf — und beachtlich ist, wie wenig er bei hohen Geschwindigkeit­en nach­lässt: Er greift durch­weg (mit ein­er Aus­nahme: bei gaaaanz langsamen Geschwindigkeit­en ist er eben träge und schw­er­fäl­lig) noch gut in die Kurve, lässt sich auch dann noch sehr dosiert und fein abgestuft drehen und damit auch ins­ge­samt über­durch­schnit­tlich kon­trol­liert fahren. Ich bin jeden­falls ges­pan­nt, was Tilo dann von seinen näch­sten Skita­gen mit dem Yam­a­tool berichtet …

einmal rund um den bodensee

eine kom­plette umrun­dung des schwäbis­chen meeres sollte es sein, meine diesjährige große (und einzige) tour mit dem kajak. angelehnt an den vorschlag des bodensee-kanu-rings hat­te ich dafür acht pad­del-etap­pen vorge­se­hen. los ging es aber ganz prag­ma­tisch am mon­tag mit vor­bere­itun­gen und anreise: in darm­stadt den bus abge­holt, nach mainz getuck­ert und den ganzen krem­pel ein­ge­laden — das ist doch eine ganze menge zeugs, was ich da mitgenom­men habe. dann beim boot­shaus vor­bei, den serenus aufs dach geschnallt und ab auf die auto­bahn — wieder zurück in rich­tung darm­stadt, dann über die a5 bis karl­sruhe, die a8 zum stuttgarter kreuz und von dort die a81 bis kurz vor radolfzell. da war es dann ger­ade ein­mal 16 uhr — nach knapp vier stun­den fahrtzeit (ohne staus), so dass ich zunächst ein­mal in aller ruhe den start­punkt besichtigte, das gelände des kanu-clubs radolfzell. dann bin ich erst ein­mal zu michael nach mög­gin­gen hin­aufge­fahren, wo ich nach einem gemein­samen lauf um den min­delsee auch über­nachtete. das hat­te den „nachteil”, dass ich schon gegen sechs uhr aufge­s­tanden bin … weil ich so früh wach war, schaffte ich es dann tat­säch­lich trotz der ersten großen pack­erei, bere­its um 8:45 in radolfzell auf dem wass­er zu sein. der bus park­te der­weil schön auf dem herzen­park­platz ganz in der nähe des kanu-club-gelän­des — sehr prak­tisch. um halb elf war ich dann auch schon an met­tnaus­pitze und liebesin­sel vor­beigepad­delt und an der schiff­s­lände reichenau, gegen 11:15 schon fast am ende der insel. dort machte ich dann erst ein­mal gegenüber von ermatin­gen gemütliche mit­tagspause. nach der stärkung ging es bei weit­er­hin ordentlichen, aber nicht ger­ade übe­wälti­gen­dem wet­ter (dun­stig, mit einzel­nen lück­en recht bewölkt) hinüber über den spiegel­glat­ten see an schweiz­er ufer bei ermatin­gen. demufer dort, sehr flach und recht lang­weilig, fol­gte ich bis in den seer­hein, der mich mit leicht spür­bar­er gegen­strö­mung empf­ing. passend frischte auch der wind, der mir nun genau ins gesicht blies, etwas auf. bis zum ende (aus mein­er sicht) von kon­stanz, also an der brück zum kon­stanz­er trichter, steigerte sich das zu einem über­raschend kräfti­gen gegen­strom und auch dur­chaus bewegten wass­er — erstaunlich, was sich hier an ste­hen­den wellen ansam­melte. die strö­mung machte sich auch tat­säch­lich bis kurz vor dem kon­stanz­er horn immer noch bemerk­bar. dort umrun­dete ich auch das ewig lange strand­bad und fand schließlich das schild des dkv-zelt­platzes. der ist, typ­isch für diesen ver­band, aus­ge­sprochen pad­dlerun­fre­undlich. zunächst ein­mal schw­er zu find­en und ein gutes stück weg vom ufer. vor allem aber ganz ohne vernün­ftige lan­demöglichkeit — kein steg, kein slip, gar nichts. nur eine kleine treppe — aber jed­er pad­dler, der mal ein boot mit gepäck für acht tage trans­portiert hat, kann über so einen witz nur lachen. und wie heißt es so schön auf der dkv-home­page: Seit 1995 ver­fügt der DKV in Kon­stanz am Fohren­bühl über einen neuen, mod­er­nen, her­vor­ra­gend gele­ge­nen Platz. Er bietet sich für Kan­u­fahrten im Bere­ich Bodensee”. nun­ja. der platz selb­st ist auch nicht ger­ade der schön­ste: vor­wiegend schräge, buck­lige wiesen, kreuz und quer vollgestellt (aber fast keine pad­dler darunter), spär­liche san­itäran­la­gen mit aus­ge­sprochen prim­i­tiv­en gemein­schafts­duschen — nir­gendswo son­st am bodensee habe ich so unkom­fort­a­bel über­nachtet. kaum war ich vom laufen zurück — meine serie des täglichen laufens wollte ich auch während der bodensee-umrun­dung fort­set­zen — fing es an zu reg­nen — ger­ade wollte ich den kocher in gang set­zen. zum glück gab es einige halb­wegs trock­ene pausen, so dass ich mein essen noch war­m­machen kon­nte. gereg­net hat es aber mit unter­brechun­gen die ganze nacht.

und es wollte auch am näch­sten mor­gen nicht aufhören. nach­dem ich mir das also eine weile angeschaut hat­te, baute ich eben im regen ab und pack­te mein boot. kaum war das geschehen, hörte es natür­lich auf zu reg­nen — aber nur kurz. denn kaum war ich auf dem wass­er, fing es wieder an. und hörte so schnell nicht mehr auf. dafür war ich, von der kurss­chiff­fahrt abge­se­hen, ganz alleine auf dem see. heute führte meine route mich zurück in den kon­stanz­er trichter, den ich wegen des ungemütlichen wet­ters aber etwas abkürzte, nach kreu­zlin­gen. von dort ging es immer schön unter land am schweiz­er ufer weit­er. gegen mit­tag ließ der regen nach und hörte sog­ar auf — so kam ich immer­hin zu ein­er halb­wegs gemütlichen mit­tagsrast in kess­wil. gegen 14:30 war ich dann aber auch schon in arbon am camp­ing­platz — zum rumdüm­peln und rum­lungern am strand war es ein­fach zu untemütlich heute. der (pri­vate) camp­ing­platz (am buch­horn, nach dem großen arbon­er strand­bad) empf­ing mich mit ein­er der steil­sten ram­p­en, die ich bish­er gese­hen habe. dafür aber mit aus­ge­sprochen net­ten betreibern. nur wiesen die mir lei­der den falschen platz auf der zeltwiese an. denn auch heute ging es wieder so: kaum vom laufen zurück und unter die dusche gesprun­gen, hörte ich schon wieder das unverkennbare geräusch des pras­sel­nden regens auf dem dach. dies­mal aber richtig: die rein­sten stürzbäche waren das. nach­dem ich verge­blich lange auf ein nach­lassen des unwet­ters gewartetet hat­te, ran­nte ich schnell zum zelt. das stand dum­mer­weise mit­tler­weile schon in einem kleinen see: der teil der wiese hat­te inzwis­chen 5–10 cm hohes wass­er. also habe ich wenig später mein aufge­bautes zelt mit dem ganzen krem­pel umge­zo­gen, an das andere ende, unter einen baum, wo ich wenig­stens nicht wegschwamm. das zelt hat das alles erstaunlich gut über­standen. am näch­sten mor­gen freilich — der regen ließ mir keine pause — schüt­tete es immer noch. mit­tler­weile war so ziem­lich alles feucht: zweimal im regen ein- und aus­gepackt, nichts trock­nete mehr. und der wind blies an diesem mor­gen recht ordentlich — natür­lich genau aus der falschen rich­tung. ich schaute mir das eine weile so an und beschloss dann doch, lieber nicht ins wass­er zu steigen. im rück­blick ärg­ert mich das immer noch, aber an dem mor­gen hat­te ich ein­fach keine lust. die etappe arbon-bre­genz-lin­dau bin ich also nicht gepad­delt. immer­hin klarte es gegen abend etwas auf, so dass ich in lin­dau trock­e­nen fußes zweimal um die insel ren­nen kon­nte.

am fre­itag ging es dann von lin­dau nach friedrichshafen. und der mor­gen begrüßte mich mit so schönem wet­ter, dass ich erst ein­mal eine runde um die lin­dauer insel pad­deln musste: die sonne kam jet­zt, kurz vor neune, her­ade aus den let­zten wolken her­aus und es wurde sog­ar ein wenig klar­er. das gute wet­ter nützte ich zu eini­gen fotos (siehe unten). trotz­dem ich mich also nicht ger­ade beeilte, war ich wieder ruck­zuck in wasser­burg, wo die erste kurze toi­let­ten­pause anstand. und dann ging es auch schon wieder weit­er zum non­nen­horn und nach lan­ge­nar­gen, wo ich eine aus­gedehnte mit­tagspause ein­legte. bei weit­er­hin immer bess­er wer­den­dem wet­ter war das let­zte stück am eriskircher ried (naturschutzge­bi­et) vor­bei nach friedrichshafen auch nur noch ein katzen­sprung. von friedrichshafen zog es sich allerd­ings noch ein wenig bis zum boot­shaus des ort­san­säs­si­gen kanu-clubs. das lag auch an dem aus­ge­sprochen flachen ufer, dass ab dem friedrichshafen­er schloss auch eine selt­same leichte gegen­strö­mung hat­te. beim friedrichshafen­er kanu-club (sehr rennsport-ori­en­tiert) hat­te ich dann noch einen her­rlichen ruhi­gen abend mit wun­der­barem see­blick und lichterge­flim­mer am schweiz­er ufer …

am näch­sten mor­gen war ich wieder früh auf den beinen. mit­tler­weile war mir ja auch klar, warum ich so „schlecht” schlief: wenn man um neun oder halb zehn in den schlaf­sack kriecht, muss man eben nicht unbe­d­ingt bis 7 uhr schlafen … die rou­tine machte inzwis­chen auch das abbauen und boot-pack­en leichter und schneller. mor­gens war der see wieder her­rlich glatt und still. aber das änderte sich bald: nacht der ersten bucht kam zunehmend wind auf, der das wass­er in bewe­gung brachte und mich dazu nötigte, viel aufwand zu betreiben, um nicht allzu­viel wass­er ins boot zu bekom­men, denn ich war ohne spritzdecke unter­wegs. das wet­ter wusste zwar noch nicht so recht was es will: dicke wolken, kaum sonne, aber auch kein regen). bei hag­nau reichte es mir dann endgültig, ich lan­dete kurz an und zog mich richtig an: pad­del­jacke und spritzdecke — und ab ging’s durch die wellen, so macht das gle­ich wieder dop­pelt so viel spaß. bis meers­burg blieb es frisch. ab dem ein­gang zum über­linger see wurde es merk­lich ruhiger und es ging wieder ohne über­mäßige anstren­gun­gen zügig voran. so war ich also schon wieder gegen 14 uhr in über­lin­gen, beim sehr schö­nen platz des pad­del-clubs (direkt am strand­bad ost). die abendlichen läufe wer­den inzwis­chen immer kürz­er: die blase an der recht­en ferse wird zunehmend tiefer und schmerzhafter.

der son­ntag bescherte mir dann her­rlich­stes pad­del­wet­ter: fast kein wölkchen trübte den blauen him­mel. da heute nur eine rund­fahrt um den über­linger see auf dem plan stand, war ich ohne gepäck unter­wegs. mor­gens, so gegen halb neun, hat­te ich den see noch fast für mich alleine: ein paar angler und die ersten kurss­chiffe, son­st ist nie­mand auf dem wass­er. das änderte sich später erhe­blich, bei dem schö­nen wet­ter waren alle die son­nenan­beter mit motor- und segel­boot natür­lich auch auf dem see. wieder ist der see spiegel­glatt, heute sollte er es auch den ganzen tag bleiben. zunächst stand die see­querung nach din­gels­dorf an, dann ging es dart immer dicht unter land am schön­sten ufer­stück des bodensees ent­lang nach bod­man — heute im gemütlichen son­ntag­stem­po. da war es erst 11 uhr, so dass ich noch viel, viel zeit hat­te, nach lud­wigshafen zu pad­deln, wo ich michael und anke traf, die mit den fahrrädern unter­wegs waren. die gele­gen­heit nutze ich gle­ich zu gemütlich­er mit­tagspause, bevor ich mich auf den trödel­weg zurück nach über­lin­gen machte. obwohl ich den ganzen tag nur lock­er herum­gondelte, war ich auch heute schon um halb drei wieder am zelt. den rest des tages lag ich dann nach einem kurzen streak-erhal­tungslauf und dem erfrischen­den bad im bodensse faul mit thomas berhards aus­löschung am see.

auch am mon­tag klin­gelte mein weck­er wieder um 7 uhr. nach dem üblichen gemütlichen früh­stück, abbauen und boot pack­en ging es kurz vor neun wieder hinüber nach din­gels­dorf. dies­mal dann allerd­ings in die andere rich­tung weit­er: vor­bei an der insel main­au über staad und das kon­stanz­er horn in den trichter. kaum um die horn­spitze gebo­gen, traf mich der wind voll. natür­lich war ich wieder ein­mal ohne spritzdecke unter­wegs (das let­zte mal, das mir das passieren sollte!) und hat­te also wieder genug zu tun, das überk­om­mende wass­er in gren­zen zu hal­ten. der gegen­wind war inzwis­chen recht kräftig, das vorankom­men schon ziem­lich beschw­er­lich. und es wurde auch im seer­hein nur unwesentlich leichter: der floss heute ein­fach in die falsche rich­tung. zwis­chen kon­stanz und got­tlieben immer­hin etwas geschützt vor der vollen wucht des windes, so dass ich mich ein wenig erholen kon­nte — anstren­gend war das pad­deln heute aber immer. in got­tlieben, bei der mit­tagspause, rüstete ich dann klei­dungsmäßig wieder alles auf — ger­ade noch rechtzeit­ig. denn am wöll­matinger ried war der wind inzwis­chen mehr als frisch: eine steife brise mit recht ordentlichen böen war das inzwis­chen. nach ein­er weile wurde mir dann auch klar, was da in ermatin­gen die ganze zeit blink­te: das waren die sturmwarn­leucht­en. da ich aber — noch — immer ein ufer in der nähe hat­te, pad­delte ich unver­drossen gegen den wind ankämpfend weit­er. auf der gnadensee-seite der insel reichenau war dann immer­hin ein wenig wind­schat­ten, so dass ich noch ein­mal etwas kraft sparen kon­nte. denn das war mir mit­tler­weile klar: der rest der strecke würde hart wer­den. vor allem das freie stück zwis­chen der reichenau und der met­tnau, wo der wind ordentlich kraft sam­meln kon­nte und ich auf schützen­des ufer verzicht­en musste. es war auch ein hartes stück arbeit, dieser abschnitt. immer­hin war ich nicht alleine, einige segler waren noch unter­wegs und prescht­en hin und her vor meinem kleinen boot. das wurde in den inzwis­chen recht beachtlicht­en wellen irgend­wie immer klein­er. und der wind zer­rte und drück­te immer stärk­er an meinem pad­deln. schlag für schlag näherte ich mich aber unbeir­rbar und fast unmerk­lich der met­tnau — voran ging es kaum noch, jet­zt ging es allmäh­lich an die reser­ven. doch auch das war irgend­wann geschafft. von aus­ruhen war aber noch lange nicht zu reden: im zeller see war weit­er­hin kräftiger gegen­wind, der meine let­zten kraftre­ser­ven forderte. und natür­lich fing es auch noch an zu reg­nen. zum glück kon­nte ich aber mein gepäck halb­wegs trock­en ins auto schaf­fen — und mich total zer­schla­gen erst ein­mal ausstreck­en und von den stra­pazen des gegen den wind ankämpfens erholen.

am dien­stag ging es gegen halb acht los zur let­zten etappe: zunächst brachte ich das auto nach schaffhausen, park­te es am salzs­tadel und fuhr mit dem zug zurück. bis ich dann endlich im wass­er war, zeigte die uhr schon nach 10 an. lange über­legte ich, was ich heute zum pad­deln anziehen sollte. das t‑shirt stellte sich schon nach weni­gen minuten als fehler her­aus. also nutzte ich die let­zte chance und zog im boot auf dem wass­er schnell noch jacke und spritzdecke an — ger­ade rechtzeit­ig, bevor es mal wieder zu reg­nen begann. der schauer blieb dann zum glück der einzige, aber bewölkt und aus­ge­sprochen kalt war es den ganzen tag. meine heutige route führte mich durch den unter­see, vor­bei an wan­gen nach stein am rhein, wo ich gegen 13 uhr endlich meine besich­ti­gungs- und mit­tagspause ein­legte. eigentlich sollte es jet­zt leichter gehen — das ging es auch, strö­mung war da, aber so richtig flüs­sig lief es heute nicht mehr. wahrschein­lich die erschöf­pung vom mon­tag auch noch. aber schön ist das den­noch, wie der rhein hier, ein ganz flach­er und bre­it­er fluss, vor sich hin mäan­dert, noch ganz gemütlich und ohne seine spätere macht und kraft. gegen 16 uhr war ich dann in schaffhausen und beeilte mich, mein gepäck und boot ins und aufs auto zu brin­gen, denn es fing schon wieder an zu tröpfeln. viel mehr wurde es dieses mal nicht, so dass ich trock­e­nen fußes nach einem kleinen stadtrundgang und einem aus­flug zum munot laufen gehen kon­nte. abends traf ich dann am schloss laufen beim rhe­in­fall nach kurz mar­tin vom streakrun­ner-forum, der mich für den näch­sten tag auch noch zum mit­tagessen ein­lud. das war ein sehr schön­er abschluss mein­er run­dreise, nach dem ich mich dann frisch gestärkt und erholt ins auto set­zte, um wieder nach mainz zu tuck­ern. das ging erhe­blich zäher als bei der hin­reise, aber so schlimm war das auch nicht …

aus­rüs­tung

  • boot: lettmann com­bi 2000 — hat sich ein weit­eres mal wun­der­bar bewährt, in jed­er lage… per­fekt auszu­tari­eren in jed­er gewicht­sklasse mit ein bis zwei 1,5‑liter-pet-flaschen.
  • pad­del: kober exkur­sion — das kleine gewicht hat sich sehr pos­i­tiv bemerk­bar gemacht. auch son­st ein solides, zuver­läs­siges pad­del
  • schwimmwest: hiko salty dog — angenehm zu tra­gen. prak­tisch durch ein­er­seits die tasche für die trinkblase zwis­chen den schul­tern (v.a. bei fahrten mit geschlossen­er spritzdecke), ander­er­seits die front­taschen (für „not”-nahrung, mütze und der­gle­ichen)
  • zelt: vaude tau­rus ultra­light — die ersten wirk­lichen regen­nächte und ‑tage unbeschadet über­standen. lässt sich auch im regen ziem­lich trock­en auf- und abbauen
  • schlaf­sack: deuter dream­lite 500 — auch mit inlet stößt er zu dieser jahreszeit deut­lich an seine gren­zen: mor­gens wirds halt schon ziem­lich kalt
  • kochk­er: primus mul­ti­fu­el — wun­der­bar, wie schnell das alles geht — auch wenns laut und dreck­ig ist …
  • verpfle­gung: das abpack­en der täglichen müs­li-por­tion mit zuge­hörigem milch­pul­ver ist sehr prak­tisch. die fer­tig­gerichte für den abend auch — zwar kein kuli­nar­isch­er hochgenuss, aber aus­re­ichend

tour­pla­nung
benutzt habe ich die seit­en des bodensee-kanu-rings, die dkv-führer (fluss-wan­der­buch, deutsch­land süd­west), die aber kaum infor­ma­tio­nen bieten, und dieses buch: hans georg all­göw­er: kanuwan­dern am bodensse. kajak- und urlaub­s­führer. ober­schleißheim: poll­ner-ver­lag 2006. das ist zwar in einem spezialver­lag erschienen, aber aus­ge­sproch­en­er mist: voller fehler (selb­st in den karten sind orte falsch geschrieben), total inkon­se­quent aufge­baut, fast keine infor­ma­tio­nen zu den touren, zu dem gebi­et, zu sehenswürdigkeit­en — nur leeres geblub­ber und nette fotos. wed­er als urlaub­s­führer noch als kajak­führer wirk­lich brauch­bar. die routen sind — nun­ja, ein­fall­s­los, um es mal so zu sagen. zudem so schlecht entwick­elt, dass sie alle nur als tages­touren fahrbar sind. und wenn ich dann noch die irrel­e­van­ten abziehe (z.b. die bodensee­querung in zwei tagen à 65 km oder die eis­fahrt, die wohl nur für spezial­is­ten inter­es­sant sind, die dafür wiederum nicht dieses büch­lein brauchen), dann bleibt außer der umfan­gre­ichen wer­bung nichts mehr übrig. zumin­d­est nichts mehr, was den preis recht­fer­ti­gen würde.
gemerkt habe ich auch: meine touren­pla­nung war recht kon­ser­v­a­tiv (in der regel um die 30 km am tag). die streck­en hät­ten ruhig ein wenig länger sein kön­nen …
hier gibt es die gps-dat­en der streck­en: tag 1, tag 2, tag 4, tag 5, tag 6, tag 7, tag 8

bilder

“zum rhein, zum rhein, zum deutschen rhein!”

web: rhe­in­steig
strecke: rüdesheim — lorch (24,5 km, 660 Höhen­meter hin­auf (und auch wieder runter, denn wir kehrten ja zum rhein zurück))
karte: oberes mit­tel­rhein­tal, 1:25000. isbn 3–89637-365‑x

der halb­marathon (mit neuer bestzeit) am sam­stag hat­te mich noch nicht genug gefordert: trotz rest-muskelkater ging es am mon­tag schon wieder los. dieses mal aber in erhe­blich gemütlicherem tem­po — näm­lich wan­dernd. weil das wet­ter ger­ade so schön war, haben daniel, ulrich und ich kurz­er­hand beschlossen, wenig­stens einen tag am rhe­in­steig zu ver­brin­gen. unsere tour begann in rüdesheim. eigentlich aber schon vorher: um 6.45 uhr fuhr der zug in mainz ab, der daniel und mich zunächst nach wies­baden brachte, wo wir in den region­alzug nach koblenz umstiegen. in erbach (rhein­gau) nah­men wir dann noch ulrich an bord und kon­nten kurz vor acht bere­its in rüdesheim auf den zubringer-weg zum rhe­in­steig losstiefeln.

zunächst ging es durch die rüdesheimer wein­berge (teil­weise mit dem brahms-pfad und seinen kryp­tis­chen tafeln) hin­auf zum nieder­wald-denkmal mit der ger­ma­nia, das um diese tageszeit noch vol­lkom­men men­schen­leer war (und dadurch umso angenehmer). zuvor aber noch kurz­er halt an der tem­pel­halle, um ein wenig schiller zu rez­i­tieren (daniel sprach „das glück”, ich die bei­den weniger inter­es­san­ten xenien zum rhein). dann gin­gen wir die paar meter weit­er zur ger­ma­nia — natür­lich mit pathetis­chem vor­trag (sin­gen woll­ten wir es dann doch nicht) der dort auch eingeschriebe­nen „wacht am rhein” — so viel patri­o­tismus muss sein ;-).

und schon gings weit­er, durch den nieder­wald mit immer wieder schö­nen aus­blick­en über das rhein­tal zum jagdschloss ass­man­nshausen und dann auch gle­ich steil hin­unter nach ass­man­shausen — immer­hin einige wenige wan­der­er begeg­neten uns hier. auf der anderen seite des ortes marschierten wir sofort wieder hoch, durch die wein­berge am höller­berg — bis zur ersten rast bzw. dem zweit­en früh­stück mit her­rlichem aus­blick über rhein­tal und die burg rhe­in­stein auf der anderen seite des flusses. lei­der war die fern­sicht vor­mit­tags noch nicht so toll, immer noch leicht dun­stig. und auch das wet­ter war noch ein wenig hin- und herg­eris­sen: ziem­lich wech­sel­haft bewölkt, immer wieder blies ein küh­les lüftchen ein wenig abküh­lung — vor allem natür­lich auf den hügeln oben.

weit­er ging es dann aus dem wein­berg wieder hin­aus und über den schmalen — und sehr idyl­lis­chen — felsenpfad und den panoramweg, schließlich dann auf dem fel­sweg am ban­nwald (dem zukün­fti­gen urwald) hinüber nach boden­tal, wo dann schon der freis­taat flaschen­hals begin­nt. und dann war es auch schon nicht mehr nach lorch. immer quer am hang ent­lang geht der weg, mit schö­nen blick­en, die wir genau­so genossen wie die ruhe im wald: men­schen begeg­neten wir nur sehr weni­gen. nach ein­er weit­eren kurzen rast bei mit­tler­weile ein­wand­frei strahlen­dem son­nen­schein lag dann auch schon der abstieg in den ort lorch vor uns, wo mit­tags ger­ade kein offenes café zu find­en war. ein kurz­er blick in die kirche (mit schöne vorhalle) und weit­er zum bahn­hof, der etwas außer­halb rhein­aufwärt gele­gen ist. und kurz danach kam auch schon der zug, der uns wieder das rhein­tal hin­auf beförderte. in erbach stiegen wir dann alle aus und wan­del­ten gemütlich zum haus von ulrichs eltern, die uns noch mit ein­er lukullis­chen verpfle­gung ver­wöh­n­ten, bevor daniel und ich uns dann am abend auf den rück­weg nach mainz macht­en.

noch mehr schöne bilder (von daniel) gibt es auf dieser web­seite.

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