das lie­ge­rad ist frisch repa­riert und wie­der ein­satz­fer­tig. also muss­te es stan­des­ge­mäß aus­ge­führt und die neu­en kur­beln und ket­ten­blät­ter getes­tet wer­den. dafür bin ich heu­te vor­mit­tag ein­fach mal los­ge­fah­ren – noch ohne genau­en plan, was kom­men soll­te und wo ich rum­kur­ven woll­te. klar war nur, zunächst geht es rheinaufwärts.da ich aber den rich­ti­gen moment für den ein­stieg in den rad­weg wie­der ver­passt habe, bin ich bis nier­stein vor­wie­gend stra­ße gefah­ren. da war wenigs­tens der unter­grund in ord­nung … dann ging es aber mehr oder wenig rich­tig auf dem „offi­zi­el­len“ rad­weg wei­ter. in gun­ters­blum hat mir das dann erst ein­mal gereicht, vor allem nach dem ewi­gen kreuz und quer gegur­ke durch oppen­heim und dien­heim. also ver­ließ ich, nach eini­gen ver­ge­wis­sern­den bli­cken auf die kar­te, in gun­ters­blum den rad­weg und fuhr auf den land­stra­ßen durch wei­ter durch die kürz­lich gele­se­nen oder bald zu lesen­den wein­fel­der (mit dem ent­spre­chen­den geruch wild ver­gä­ren­der wein­trau­ben) weg vom rhein. der plan war jetzt, in einem grö­ße­ren bogen durch die rhein­hes­si­schen hügel wie­der zurück nach mainz zu fin­den. das hat auch ganz gut geklappt ;-). der weg führ­te mich über uel­vers­heim und wein­ols­heim nach kön­gern­heim, im ste­ti­gen auf und ab dann über sel­zen nach mom­men­heim und harx­heim – lau­ter klei­ne, ziem­lich typi­sche dör­fer: mit den gro­ßen wein­bau­ern­hö­fen an der haupt­stra­ße, teil­wei­se ziem­lich mäch­ti­ge gebäu­de, alles immer schön ummau­ert, kei­ne bau­lü­cke im gan­zen ort … und zwi­schen den orten die hier typi­schen stra­ßen: schnur­ge­ra­de bis zur nächs­ten kup­pe, dann eine klei­ne bie­gung und wie­der schnur­ge­ra­de in den nächs­ten ort. da brau­chen die stra­ßen­äm­ter eine men­ge über­hol­ver­bots­schil­der – immer erst ein­mal set­zen, dann immer­hin das über­ho­len von trak­to­ren gestat­ten, vor kup­pe und kur­ve die aus­nah­me aber jedes mal wie­der recht­zei­tig auf­he­ben … erstaun­lich, wie vie­le über­land­bus­se hier unter­wegs sind – das wun­dert mich immer wie­der. auch wenn sie meist nicht beson­ders gut aus­ge­las­tet sind. dafür sind die stra­ßen natür­lich auch hier voll mit autos, die eine oder maxi­mal zwei per­so­nen beför­dern. dafür aber unbe­dingt deut­lich mehr als 100 ps benö­ti­gen. zum glück hat­ten die aller­meis­ten (eigent­lich mit nur einer aus­nah­me) genü­gend ver­stand, mich mit gehö­ri­gem abstand zu über­ho­len. kurz nach dem ich gau-bischofs­heim streif­te, bog ich wie­der auf den rad­weg in rich­tung mainz ab. der führ­te auch tadel­los bis hechts­heim, wo er an und um die auto­bahn­bau­stel­le dann aber im nichts ver­schwand. aber jetzt wuss­te ich ja auch wie­der so unge­fähr bescheid und mit eini­gen klei­nen abwei­chun­gen fand ich auch gut wie­der zurück ins main­zer zen­trum.