am mon­tag, den 5.1., ging es also los. der bus war schon am son­ntag abend gepackt (und die frage, wem welche ski­er gehören, war auch gek­lärt), mein mono­ski ruhte san­ft in dem haufen der duo-lat­ten der anderen. früh­mor­gens sam­melten wir uns also um den bus — christoph, christoph, maike, volk­er und ich. und etwas ganz außergewöhn­lich­es in erbach: richtiger schnee. der machte das fahren dann ein wenig unlustig, denn geräumt war noch erstaunlich wenig. bis neckar­sulm tuck­erten wir also recht vor­sichtig unseres weges. auf der auto­bahn lief es dann aber prächtig, so dass wir doch schon nach ziem­lich genau sechs stun­den am ende des ziller­tals in das tux­er tal hin­auf­fuhren und auch ganz prob­lem­los unsere ferien­woh­nung auf dem hon­snhof in vorder­lan­ers­bach fan­den. die war mit zwei schlafräu­men und gemütlich­er wohnküche sehr angenehm aus­ges­tat­tet (und vor allem außeror­dentlich gut geheizt). schnell hat­ten wir uns ein­gerichtet und christoph auch schon die playsta­tion angeschlossen — der urlaub kon­nte also so richtig los­ge­hen. doch halt — vorher mussten wir für den anderen christoph noch ski­er und schuhe besor­gen. dafür stat­ten wir ste­fans skistall einen besuch ab, während der rest der gruppe schon ein­mal die liftkarten kaufte.
am näch­sten tag, heilige drei könige, ging es dann endlich auf die piste. zwar nicht ganz so früh, wie ich das gerne gehabt hätte ;-), aber noch zu ein­er annehm­baren zeit (und es wurde mit jedem tag bess­er …). endlich kon­nte mein snow­shark wieder schnee schnup­pern! schon die ersten schwünge macht­en klar: das funk­tion­iert trotz langer som­mer­pause noch bestens. gut, die pis­ten auf dem rastko­gel und penken, wo wir den ersten tag ver­bracht­en, waren auch ordentlich prä­pari­ert. schnee hat­te es allerd­ings eher wenig — 110 cm kon­nte ich da nir­gends ent­deck­en. an nicht weni­gen exponierten stellen kamen nach­mit­tags gras und steine zum vorschein. das lag vielle­icht aber auch daran, dass rel­a­tiv viel betrieb war auf den pis­ten. wir hat­ten aber trotz­dem eine menge spaß, gle­ich schon am ersten tag. die eher zurück­hal­tenden ski­fahrer der gruppe sorgten auch gut dafür, dass ich mich immer wieder aus­ruhen kon­nte …
so sah der erste tag also aus:  skiline 6.1.

nach dem recht frühen schluss auf der piste  zog ich mir erst ein­mal die lauf­schuhe an (viel wurde es am ersten tag nicht, dafür ein schönes stück auf einem wan­der­weg durch den wald am hang ober­halb unser­er ferien­woh­nung). und nach dem tafeln war natür­lich wieder arbeit ange­sagt (zumin­d­est für die män­ner): spueltrupp

auch am mittwoch starteten wir wieder am rastko­gel. nach eini­gen wun­der­schö­nen (und vor allem schnellen) abfahrten am hor­bergjoch — die pis­ten waren wieder schön hart und glatt prä­pari­ert, es war recht wenig betrieb — wan­derten wir wieder hinüber zu penken, zum nord­hang und knor­ren sowie ins schneekar, wo es eine nette schwarze piste gibt. mit­tagspause macht­en wir an der neuen hütte “check point”, eine sehr schön gele­gene, son­nige hütte. denn das wet­ter war nach der leicht­en bewölkung des ersten tages per­fekt: sonne pur, keine einzige ein­trübung, aber noch aus­re­ichend kalt, damit der schnee nicht allzu weich wurde und hin­weg schmolz.
so sahen wir am start zur panora­maab­fahrt (wirk­lich eine der schön­sten pis­ten dort, nicht nur der aus­sicht wegen, son­dern auch ihrer hänge wegen):

gruppenbild

so, das war also schon fast der zweite tag (die harakiri-piste sind wir natür­lich auch hin­unter gebraust. das war aber kein beson­der­er spaß, weil auch die ger­ade oben, wo sie eh’ nicht so ein­fahc ist, bru­tal hart gefroren war. da rutschen selb­st die ski­fahrer mit ihren zwei lat­ten ganz schön hin und her). denn danach macht­en wir uns schon bald wieder auf in rich­tung tal. dies­mal über die skiroute (die eigentlich keine ist, son­dern ein durch­weg prä­pari­ert­er verbindungsweg) auf die eggalm, weil nur von dort eine tal­ab­fahrt nach vorder­lan­ers­bach führt. auch für diesen tag wieder die dat­en: skiline 7.1.

am don­ner­stag wech­sel­ten wir das skige­bi­et und erkun­de­ten den tux­er gletsch­er. hier war es zwar ein kleines biss­chen käl­ter, aber dafür auch garantiert weiß … und auch hier gibt es dur­chaus einige schöne abfahrten. vor allem weil ich bei dem her­rlich­sten son­nen­schein volk­er und christoph dies­mal den schlegeis-lift schmack­haft machen kon­nte — daneben war auch mal ein kleines biss­chen off-piste ange­sagt, obwohl der schnee auch dort schon sehr hart, fast schon so fest wie auf der piste, und bere­its reich­lich zer­fahren war. nach dem skitag (die ski­line zeigt nicht alle lift­fahrten, weil auf dem gletsch­er einige lifte ohne kon­trolle laufen: skiline 8.1.) auch am don­ner­stag war nach dem ski­fahren für mich natür­lich laufen ange­sagt. christoph kam mit und hat­te dann lei­der ziem­liche prob­leme mit ein­er alten kniev­er­let­zung, die wed­er den unruhi­gen unter­grund des win­ter­wan­der­weges noch die stärk­eren stei­gun­gen hin­auf und hinab gut vertrug — und ihn dann lei­der auch am let­zten tag beim ski­fahren noch ein­schränk­te.

der let­zte tag führte uns ein weit­eres mal auf den rastko­gel — wieder starteten wir am hor­bergjoch, zogen dann über die wan­glspitz weit­er zu knor­ren und schneekar. da hat es mich dann auf der schwarzen piste beim zweit­en mal tat­säch­lich noch hin­gelegt: auf­grund eines ziem­lich blödsin­nig und unaufmerk­sam falsch platzierten stock­ein­satzes kippte ich im steil­hang ein­fach schön nach vornüber, rutsche dann ein gutes stück bäuch­lings mit dem kopf voran die piste hin­unter, bis ich endlich den ski wieder nach unten bekam. das war bes­timmt ein nettes spek­takel für die leute im lift, der natür­lich just in diesem moment still­stand … unten, am ende der piste, hat­te ich dann aber trotz­dem noch genü­gend zeit, mich vom schnee zu säu­bern, bevor die anderen wieder zu mir stießen. auf unserem nach­mit­täglichen weg zur eggalm wur­den wir dann lei­der von ein­er lift­panne am eggalm-nord-ses­sel aufge­hal­ten, die das ganze ziem­lich verzögerte und auch ein wenig die lust nahm, den tag bis zum schluss auszureizen. deshalb sieht die ski­line so aus: skiline 9.1.

dafür war der sport an diesem tag noch nicht erledigt — ich ging selb­stver­ständlich auch wieder laufen. vor allem aber aßen wir auf der gri­eralm zu abend und rodel­ten dann die knapp fünf kilo­me­ter nach lan­ers­bach hin­unter. ein ziem­lich rup­piges und ras­antes vergnü­gen, aber nicht so ganz mein fall …: rodeln

die rück­reise ging dann so prob­lem­los von­stat­ten (sieht man mal von dem zunächst aus­ge­fal­l­enen niveauaus­gle­ich der hin­ter­radfederung des busses ab), dass wir auf­grund der frühen abfahrt­szeit (6.30) tat­säch­lich schon pünk­tlich zum mit­tagessen wieder daheim waren.