Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

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Ins Netz gegangen (26.3.)

Ins Netz gegan­gen am 26.3.:

  • Fahrrad­boom und Fahrradin­dus­trie — Vom Draht­e­sel zum “Bike” — ein sehr schön­er, langer, vielfältiger, bre­it­er und inten­siv­er text von gün­ter brey­er zur sit­u­a­tion des fahrrads als pro­dukt in deutsch­land: her­stel­lung, ver­trieb, verkauf in deutsch­land, europa und asien — mit allem, was (ökonomisch) dazu gehört …
  • Geset­zge­bung: Unsinn im Strafge­set­zbuch | ZEIT ONLINE — thomas fis­ch­er legt in sein­er zeit-kolumne unter dem titel “Unsinn im Strafge­set­zbuch” sehr aus­führlich dar, warum es im deutschen recht ein­fach schlechte, d.h. handw­erk­lich verp­fuschte, para­graphen gibt und fordert, in dieser hin­sicht auch mal aufzuräu­men

    Ein Beispiel für miss­glück­te Geset­zge­bung und insti­tu­tion­al­isierte Ver­ant­wor­tungslosigkeit – und ein Aufruf zur Reparatur

  • Anti­semitismus: Was heißt “N.soz”? | ZEIT ONLINE — adam soboczyn­s­ki über den ver­dacht (der sich bis­lang nicht erhärten oder wider­legen lässt), dass die hei­deg­ger-aus­gabe möglicher­weise philol­o­gisch nicht sauber erstellt wurde (was insofern prob­lema­tisch ist, als der zugang zum nach­lass nur eingeschränkt möglich ist und die hei­deg­ger-aus­gabe eh’ schon keine kri­tis­che ist — was bei einem philosophen dieses ranges & ein­flusses eigentlich notwendig wäre)

    Hätte der mas­sive Anti­semitismus des Philosophen Mar­tin Hei­deg­ger früher belegt wer­den kön­nen? Das fragt sich mit­tler­weile auch der Ver­lag der umstrit­te­nen Gesam­taus­gabe und ver­langt jet­zt den Her­aus­ge­bern Rechen­schaft ab.

  • Musik — Der vol­lkommene Musik­er — Süddeutsche.de — rein­hard brem­beck würdigt zum 90. geburt­stag pierre boulez und seine eigentlich irren leis­tun­gen:

    Boulez, der an diesem Don­ner­stag seinen 90.Geburtstag feiert, ist der vol­lkommene Musik­er. Er ist Kom­pon­ist, Diri­gent, Forsch­er, Intellek­tueller, Pro­voka­teur, Päd­a­goge, Ensem­ble- und Insti­tutsgrün­der in Per­son­alu­nion. Und das alles nicht nur im Neben‑, son­dern im Haupt­beruf. Damit ste­ht er heute zwar allein da, er knüpft aber an ein bis in die Roman­tik dur­chaus gängiges Berufs­bild an, das Musik­er nur gel­ten lässt, wenn sie möglichst all diese Tätigkeit­en gle­icher­weise ausüben.
    Boulez ist von Anfang an ein Prak­tik­er gewe­sen. Aber ein­er, der sich nie seine Träume durch die Ein­schränkun­gen und faulen Kom­pro­misse der Prax­is kor­rumpieren ließ.

  • Pierre Boulez: “Sprengt die Opern­häuser!” | ZEIT ONLINE — eine geburt­stagswürdi­gung für pierre boulez von felix schmidt, die sich stel­len­weise schon fast wie ein nachruf liest …

    Boulez hat dem Musik­be­trieb einen gewalti­gen Stoß ver­set­zt und ihm viel von sein­er Gedanken­leere aus­getrieben. Die Langzeit­fol­gen sind unüber­hör­bar.

  • Ille­gale Down­loads machen dem E‑Book-Markt Sor­gen — ein etwas selt­samer artikel von clemens voigt zur pira­terie bei ebooks: eigentlich will er gerne etwas panik ver­bre­it­en (und pira­terie mit dem dieb­stahl physich­er gegen­stände gle­ich­set­zen) und lässt deshalb aus­führlich die abmah­nan­wälte wal­dorf-from­mer zu wort kom­men und anbi­eter von pira­terie-bekämp­fungs-soft­ware. ander­er­seits wollen die ver­leger diese panikmache wohl nicht so ganz mit­machen … — deswe­gen bleibt das etwas ein­seit­ig …
  • Selb­st­bild ein­er Uni­ver­sität « erlebt — françois bry über das prob­lema­tis­che ver­ständ­nis von wis­senschaft & uni­ver­sität, dass “kinderu­nis” ver­mit­teln kön­nen:

    Die Fam­i­lien­vor­lesung war unter­halt­sam. Lehrre­ich war sie insofern, dass sie ein paar Vorstel­lun­gen auf den Punkt brachte:
    Ein Pro­fes­sor ist ein Star.
    Eine Vor­lesung ist eine ein­drucksvolle Schau.
    Ver­ste­hen, worum es bei ein­er Vor­lesung geht, tut man wenn über­haupt außer­halb des Hör­saals.

  • Fehlende Net­zneu­tral­ität für Telekom-Kun­den spür­bar | daniel-weber.eu — daniel weber erk­lärt, wie die telekom den fehlen­den zwang zur net­zneu­tral­ität aus­nutzt und warum das auch für ganz “nor­male” kun­den schlecht ist
  • Autoren nach der Buchmesse — Sibylle-Berg-Kolumne — SPIEGEL ONLINE — sibylle berg ist gemein — zu ihre kol­le­gen schrif­stellern und den vertretern des lit­er­ar­jour­nal­is­mus:

    Auf allen Kanälen wur­den Schrift­steller wieder über ihr Schrift­steller­tum befragt, und sie gaben mit schiefgelegtem Kopf Auskun­ft. Warum Leute, die schreiben, auch noch reden müssen, ist unklar. Aber sie tun es. Es wird erwartet. Da muss irgen­dein Anspruch befriedigt wer­den, von wem auch immer. Da muss es wabern, tief und kapriz­iös sein. Das muss sein, denn das Schreiben ist so ein unge­mein tiefer Beruf, dass jed­er gerne ein wenig von der lei­den­den tiefen Tiefe spüren mag.

    (das beste kann ich nicht zitieren, das muss man selb­st lesen …)

  • Rus­s­land: Was Putin treibt | ZEIT ONLINE — gerd koe­nen als (zeit-)historiker über ukraine, rus­s­land und was putin so umtreibt … (und die kom­mentare explodieren …)
  • Woh­nungs­bau: Es ist zum Klotzen | ZEIT ONLINE — han­no rauter­berg rantet über den ein­fall­slosen woh­nungs­bau in ham­burg — gilt aber so ähn­lich auch für andere städte …

    Häuser wer­den streng rasiert geliefert, oben alles ab. Das alte Spiel mit Trapez- und Trep­pengiebeln, mit Walm‑, Sat­tel- oder Mansard­däch­ern, ein Spiel, das Häusern etwas Gemütvolles ver­lei­ht, auch etwas Behü­ten­des, scheint die meis­ten Architek­ten kaum zu inter­essieren. Es regiert die kalte Logik des Funk­tion­al­is­mus, sie macht aus dem Wohnen eine Ware. Und da kann ma…

  • Ukraine: Frei­heit gibt es nicht umson­st | ZEIT ONLINE — geigerin Lisa Bati­ashvili zur sit­u­a­tion in der ukraine und europa sowie seine werte
  • Son­nen­fin­ster­n­is: Ein Main­stream der Angst­mache — Feuil­leton — FAZ — Main­stream der Angst­mache
  • Amerikanis­ch­er Drohnenkrieg — Was die Regierung unter Aufk­lärung ver­ste­ht — Süddeutsche.de — die süd­deutsche über die unfähigkeit der bun­desregierung, sich ans völk­er­recht zu hal­ten (wollen), hier beim drohnenkrieg der usa:

    Jenen “Frage­bo­gen”, auf dessen Beant­wor­tung die Bun­desregierung ange­blich so gedrun­gen hat, erachteten die Amerikan­er jeden­falls “als beant­wortet”, teilte das Auswär­tige Amt jüngst auf Fra­gen der Linkspartei-Abge­ord­neten Andrej Hunko und Niema Movas­sat mit. Man sehe die Angele­gen­heit damit als “gek­lärt” an, schrieb eine Staatssekretärin. Die Fra­gen bleiben also weit­ge­hend unbeant­wortet. Und die Bun­desregierung nimmt das ein­fach so hin. “Das Auswär­tige Amt will keine Aufk­lärung, inwiefern US-Stan­dorte in Deutsch­land am tödlichen Drohnenkrieg der US-Armee in Afri­ka und Asien beteiligt sind”, kri­tisieren die Par­la­men­tari­er Hunko und Movas­sat. “Das ist nicht nur undemokratisch, son­dern es erfüllt den Tatbe­stand der Strafvere­it­elung.”

  • Deutsch­land: Am Arsch der Welt | ZEIT ONLINE — david hugen­dick haut den deutschen das abend­land um die ohren

    Das Abend­land ist ein deutsch­er Son­der­weg von Kul­tur, Geist, Stolz, Volk und Wein­er­lichkeit. Warum dieses Geis­ter­re­ich der Gefüh­le nicht totzukriegen ist. Eine Polemik

Ins Netz gegangen (17.9.)

Ins Netz gegan­gen am 17.9.:

  • Im Gespräch ǀ „Der Frust begin­nt beim Job“ — der Fre­itag — kurzes inter­view mit ange­li­ka hager über rol­len­bilder, gle­ich­stel­lung etc

    Da entwick­eln junge Frauen, schon ermüdet, jene Krankheit, die ich Schnee­wittchen­fieber nenne: Sie verkriechen sich in Idyllen und kochen Obst ein.

  • Vom Suchen und Find­en vergessen­er Autoren | intel­lec­tures — sebas­t­ian gug­golz, ehe­ma­liger lek­tor bei matthes & seitz, der jetz ger­ade seinen eige­nen ver­lag gegrün­det hat:

    Ich bin mir sich­er, dass die laufende Diskus­sion von wirtschaftlichen Inter­essen geleit­et ist, von bei­den Seit­en, also auch von den Ver­la­gen um Bon­nier. Der Stre­it­punkt sind ja die Rabat­te, die Ama­zon fordert. Wenn Ama­zon meine Büch­er über die Bar­sor­ti­mente kaufen, dann bekom­men die die Büch­er zum gle­ichen Preis, wie jede andere Buch­hand­lung auch. Ich weiß nicht, ob die noch einen Son­derver­trag mit den Bar­sor­ti­menten haben, aber das kann mir auch egal sein. Das heißt, jedes Buch, das ich bei Ama­zon verkaufe, ist ein verkauftes Buch und damit gut für mich. Die Diskus­sion um die eBook-Rabat­te bet­rifft mich gle­ich gar nicht, da ich derzeit ja keine eBooks verkaufe. Und wenn man als Ver­lagskunde mit Ama­zon ein Part­ner­pro­gramm einge­ht, und damit erre­icht, dass alle Büch­er des jew­eili­gen Ver­lags auf Lager und umge­hend liefer­bar sind, dann muss man ohne­hin mit Ama­zon direkt die Rabat­te aushan­deln. Man bekommt dann bes­timmte Vorteile, muss aber höhere Rabat­te ein­räu­men. Das ist dann ein­fach Ver­hand­lungssache. Ama­zon ist dann aber ein zuver­läs­siger Geschäftspart­ner. Mein Prob­lem auf dem Buch­markt ist nicht Ama­zon. Da bin ich auffind­bar und meine Büch­er sind rel­a­tiv schnell liefer­bar. Mein Prob­lem sind nach wie vor die Großbuch­hand­lun­gen, also Thalia und Hugen­dubel, und noch schlim­mer die ganzen Bahn­hofs­buch­hand­lun­gen. Die wer­den in der Ama­zon-Debat­te plöt­zlich von den Ver­la­gen mit ins Boot geholt, weil dort die großen Ver­lage vertreten sind, aber für mich als Klein­ver­lag sind die wie gesagt das eigentliche Prob­lem. Die nehmen mich nicht wahr und bestellen mich nicht, weil ich immer unter ein­er gewis­sen Min­dest­stück­zahl bleibe. Bei denen tauche ich nicht auf, bei Ama­zon schon. Deshalb ist es aus geschäftlich­er Per­spek­tive auch schwierig, ein­fach nur zu sagen, Ama­zon ist der Böse und wir Ver­lage und der Buch­han­del die Guten. Das Beden­kliche an der aktuellen Debat­te ist die Tat­sache, dass dahin­ter wirtschaftliche Inter­essen steck­en und nicht, wie man meinen kön­nte und wie sug­geriert wird, kul­turelle.

  • xkcd: Watch­es — (sehr wahr …)
  • Arthur Schnit­zler Por­tal :: Start­seite — die dig­i­tale aus­gabe der his­torisch-kri­tis­chen edi­tion der werke arthur schnit­zlers

    Ziel des Pro­jek­ts ist die Erar­beitung ein­er dig­i­tal­en his­torisch-kri­tis­chen Edi­tion der lit­er­arischen Werke Arthur Schnit­zlers aus dem Zeitraum von 1905 bis 1931. Die Edi­tion wird im Rah­men ein­er bina­tionalen deutsch-britis­chen Koop­er­a­tion erar­beit­et und von der Uni­ver­sitäts­bib­lio­thek Cam­bridge beherbergt wer­den

  • Ras­sis­mus-Skan­dal in Polizeik­lasse: „Aus­län­der­schlampe“ und schlim­mer -
    taz.de
    — Die besten der besten (oder: früh übt sich): Ras­sis­mus-Skan­dal in Polizeik­lasse: „Aus­län­der­schlampe“ und schlim­mer
  • Inter­netkul­tur: Der Auf­stieg des Daten­pro­le­tari­ats | ZEIT ONLINE — gün­ter hack:

    Sie sind Lizenzbürg­er auf Zeit, das mul­mige Gefühl beim Bestä­ti­gungsklick auf die unge­le­se­nen juris­tis­chen Bindungs­floskeln vor der Soft­ware­in­stal­la­tion ist das des Aus­geliefert­seins. Der Pro­duk­tiv­itätss­chub durch Mobil­geräte wiederum lässt sich nur dann wirk­lich nutzen, wenn die wichtig­sten Prozesse verteilt in der “Cloud” laufen, bevorzugt auf den Plat­tfor­men der weni­gen Mark­t­führer.

    Wie etwa Jere­my Rifkin in seinem Buch Access gezeigt hat, birgt die Miet­men­tal­ität auch Chan­cen für die Flex­i­bil­ität und eine effizien­tere Ressourcennutzung. Aber im dom­i­nan­ten Konkur­ren­zszenario gilt: Wer mithal­ten will, ver­liert mehr an Frei­heit als er gewin­nt. Und es gibt Unter­schiede, je nach Branche und Sit­u­a­tion: Für einen Land­wirt ist es sin­nvoll, Mit­glied im Maschi­nen­ring zu sein, bes­timmte Geräte nur dann zu mieten, wenn er sie braucht. Aber wenn das Saatgut paten­tiert und an die Ver­wen­dung eines bes­timmten Insek­tizids geknüpft ist, dann ist die Repro­duk­tion sein­er Lebens­grund­lage betrof­fen. Die Bal­ance von Geben und Nehmen zwis­chen Kunde und Dien­stleis­ter stimmt nicht mehr, allein schon wegen der Konzen­tra­tion der Macht in den Hän­den weniger stark­er Plat­tfor­man­bi­eter. Und diese nehmen immer noch mehr mit, als ihnen bezahlt wurde, sei es an Geld oder an Aufmerk­samkeit, näm­lich die Nutzungs­dat­en.

    Egal, welchen gesellschaftlichen Sta­tus sie nach außen hin bek­lei­den mögen, sie sind in diesen Momenten nicht ein­mal mehr Lizenzbürg­er, son­dern sie sind ins Daten­pro­le­tari­at abgeglit­ten. Wie viel Geld sie auch immer mit ihrer Arbeit ver­di­enen mögen, egal wie stark sich ihre indi­vidu­elle Pro­duk­tiv­ität erhöhen mag: Jede ihrer Aktio­nen mehrt Reich­tum und Wis­sen der Plat­tfor­man­bi­eter, den eigentlichen Besitzern der Pro­duk­tion­s­mit­tel. Pro­le­tarisierung und Ver­lust an Pri­vat­sphäre gin­gen schon immer Hand in Hand.

  • Fahrrad­wege: Jed­er investierte Euro zahlt sich mehrfach aus — WiWo Green — noch ein grund, in fahrrad­in­fra­struk­tur zu investieren: es spart geld (näm­lich bei den gesund­heit­skosten):

    Je mehr in Fahrrad­in­fra­struk­tur investiert werde, je mehr nehme die Leben­squal­ität und der Umweltschutz zu und damit auch die Gesund­heit der betrof­fe­nen Stadt­be­wohn­er – das alles sorge für mas­sive Einsparun­gen bei der Stadtver­wal­tung (wenn diese für die Gesund­heit­skosten aufkom­men muss) oder eben der öffentlichen Haushalte.

  • “Die Zoos scheit­ern auf ganz­er Lin­ie” — Süddeutsche.de — sind zoos noch zeit­gemäß? brin­gen sie uns, der umwelt oder den tieren irgend etwas?

    Machen wir uns nichts vor: Zoos sind Gefäng­nisse, in denen die Tiere lebenslang einges­per­rt sind. Die Hal­tung von exo­tis­chen Wildtieren sollte aus­laufen. Keine Nachzucht­en, keine Importe mehr. Solange die gegen­wär­tig leben­den Tiere noch da sind und nicht aus­gewil­dert wer­den kön­nen, müssen sie so gehal­ten wer­den, dass ihre Bedürfnisse und Ansprüche erfüllt sind, und nicht die der Besuch­er. Wo das nicht geht, müssen eigene Refugien für sie geschaf­fen wer­den. Im Übri­gen müsste das Steuergeld, das in immer neue Zooge­hege hierzu­lande gesteckt wird, bess­er in den Aus­bau von Schutz­zo­nen in den natür­lichen Hei­mat­en der Tiere investiert wer­den. Zoos passen nicht mehr in die heutige Zeit.

Ins Netz gegangen (23.3.)

Ins Netz gegan­gen am 23.3.:

  • Aberken­nung des Dok­tor­ti­tels: Hil­ft nicht: Scha­van hat bet­ro­gen — FAZ — Thomas Gutschk­er weist auf das größere Prob­lem des Falls Scha­van hin:

    Im Fall Scha­van haben ein großer Teil der Wis­senschafts­ge­meinde und ein klein­er Teil der Öffentlichkeit die kom­plette Umw­er­tung der Werte wis­senschaftlichen Arbeit­ens ver­sucht. Natür­lich kräht­en die am lautesten, die am meis­ten von den Mil­liar­den­zuteilun­gen der Min­is­terin abhängig waren. Die wahren Gründe aber liegen tiefer. In den ver­gan­genen Jahrzehn­ten ist eine Kaste von Wis­sens­funk­tionären ent­standen, die sich selb­st oft­mals nicht durch wis­senschaftliche Spitzen­leis­tun­gen ausze­ich­nen, son­dern durch Man­age­ment­fähigkeit­en. Sie faseln von Exzel­lenz, dreschen aber nur leeres Stroh.

  • Link Bub­ble — Android-Apps auf Google Play — Chris Lacy, der mit Tweet­lanes (super Twit­ter- & App.net-Client) und dem Action Launch­er (sehr ergonomis­ch­er Launch­er) Android schon sehr bere­ichert hat (für mich zumin­d­est), löst mit “Link Bub­ble” ein Smart­phone-Prob­lem: Das Links, die man klickt, automa­tisch im Vorder­grund geladen wer­den und das Lesen etc. dadurch immer unter­brechen und verzögern
  • Coach­ing für Eltern: Unser Sohn wird mal hochbe­gabt — FAZ — Friederike Haupt ätzt in der FAZ wun­der­bar schlagfer­tig und scharf­sin­nig gegen Eltern und die Beratungsin­dus­trie um die Hochbe­gabung herum:

    Heute soll jedes Kind ständig gefördert wer­den, so, als wäre die Fam­i­lie ein Berg­w­erk. Irgendwelche Kost­barkeit­en wer­den sich schon find­en lassen. Und wertvoller als alles andere ist Intel­li­genz. Damit kann man sich später vielle­icht etwas kaufen; mit einem guten Herzen geht das jeden­falls nicht. Die Kinder, so wün­schen es die Eltern, sollen auf dem Markt beste­hen. Ver­ant­wortlich dafür sind wie bei der Ein­führung ein­er Marke die Pro­duzen­ten. Das ist eine schwere Last.

  • Mein erstes Word­Press-Plu­g­in: Gedichte mit Zeilen­num­mern | Lehrerz­im­mer — cool: der @Herr_Rau schreibt ein Word­Press-Plu­g­in, um Gedichte mit Word­Press vernün­ftig darstellen zu kön­nen. So etwas hab’ ich auch mal gesucht vor län­ger­er Zeit und — wie er — nicht gefun­den; nur dass ich deshalb nicht mit dem Pro­gram­mieren begonnen habe.
  • Met­ri­cal­iz­er — automa­tis­che metrische Analyse von Gedicht­en, funk­tion­iert erstaunlich gut
  • Mechthild Heil: Mehr Trans­parenz bei homöopathis­chen Mit­teln — Rhein-Zeitung — RT @niggi: Homöopa­then: Wenn die Leute wüssten, was bei uns (nicht) drin ist, wür­den sie das Zeug wom­öglich nicht kaufen.
  • Regis­seur Talal Der­ki im Inter­view: In nur drei Jahren ist die syrische Gesellschaft fast so zer­stört wie Afghanistan | Lesen was klüger macht — Ines Kap­pert sprach mit dem Regis­seur Talal Der­ki (Homs – ein zer­störter Traum) über die Sit­u­a­tion in Syrien: Das haben die inter­na­tionalen Play­er geschafft: In nur drei Jahren ist die syrische Gesellschaft fast so zer­stört wie Afghanistan, sagt Regis­seur Talal Der­ki.

Ins Netz gegangen (14.11.)

Ins Netz gegan­gen am 14.11.:

  • Hip | waahr — Joachim-Ernst Berendt referiert 1962 in “Twen” Nor­man Mail­ers Hip­ster-The­o­rie und ergänzt sie um einige Beobachtungen/Bemerkungen zum Jazz:

    Daß die „Botschafter“ so schnell wech­seln – in drei Jahren von Miles über Min­gus zu Coltrane -, hat nichts mit modis­ch­er Unbeständigkeit zu tun. Es ist erforder­lich – drin­gend notwendig. Fast alles näm­lich, was Jazz bedeutet, ist ver­drängt wor­den – und zwar im Zeichen der wach­senden Akzep­tierung des Jazz. Es ist ver­drängt wor­den von denen, die ihn akzep­tieren: von der Tol­er­anz und Großzügigkeit über die Direk­theit und Ehrlichkeit bis zur Freizügigkeit und Frei­heit. Deshalb muß das, worauf es ankommt, immer noch konzen­tri­ert­er und noch inten­siv­er gesagt wer­den. Die Inten­sität von gestern wird heute schon von den Squares ver­harm­lost. Miles-Davis-Phrasen taucht­en zwei Jahre nach Beginn seines Hip-Erfolges in der Schlager­musik auf./

  • Prozess ǀ Ziem­lich feste Fre­unde — der Fre­itag — Wahrschein­lich das Beste, was ich bish­er zum Wulff-Prozess gele­sen habe (wenn auch etwas über­spitzt). Nur die Kom­mentare darf man natür­lich nci­ht lesen …

    Dieses Ver­fahren aber wird zeigen, dass es eben um mehr geht als nur gut 750 Euro. Näm­lich um eine von allen Beteiligten als nor­mal emp­fun­dene Nähe zwis­chen Poli­tik und Wirtschaft, in der gegen­seit­ige Gefäl­ligkeit­en zur Regel gehören, um abseits eines öffentlichen Nutzens per­sön­liche Vorteile zu erzie­len. Wenn man so will, ste­ht der Fall Wulff/Groenewold für das Anfangssta­di­um von Entwick­lun­gen, die zu solchen End­punk­ten wie Schröder/Gazprom, Koch/Bilfinger oder eben Klaeden/Daimler führen. Das Gericht in Han­nover kön­nte, wenn es klug und mutig genug urteilt, solche ger­adlin­i­gen Entwick­lun­gen für die Zukun­ft zumin­d­est erschw­eren.

  • Voy­ant Tools: Reveal Your Texts — Voyeur is a web-based text analy­sis envi­ron­ment. It is designed to be user-friend­ly, flex­i­ble and pow­er­ful.
    What you can do with Voyeur:
    • use texts in a vari­ety of for­mats includ­ing plain text, HTML, XML, PDF, RTF and MS Word
    • use texts from dif­fer­ent loca­tions, includ­ing URLs and uploaded files
    • per­form lex­i­cal analy­sis includ­ing the study of fre­quen­cy and dis­tri­b­u­tion data; in par­tic­u­lar
    • export data into oth­er tools (as XML, tab sep­a­rat­ed val­ues, etc.)
    • embed live tools into remote web sites that can accom­pa­ny or com­ple­ment your own con­tent
  • “In vie­len Krip­pen herrschen hanebüch­ene Zustände” — Poli­tik — Süddeutsche.de — RT @SZ: “In vie­len Krip­pen herrschen hanebüch­ene Zustände”: ein Inter­view zum #Kita-Aus­bau im Rah­men der #Agenda2017
  • Kom­men­tar: Sch­land­netz gegen NSA — die feucht­en Schen­gen-Träume der Telekom | heise online — heise.de zum Sch­land­netz-Unsinn der Telekom:

    Das wäre die schlecht­este Kon­se­quenz, die man aus dem NSA-Skan­dal ziehen kön­nte: Eine Nation­al­isierung des Inter­nets, mit regionalem Peer­ing unter Ägide der Telekom. Mit Peer­ing-Punk­ten, an denen sich die nationalen Regierun­gen mit ihrem Überwachung­shunger gütlich hal­ten kön­nen.

  • Super­virus bad­BIOS ist möglich­er Nach­fol­ger von Stuxnet | ZEIT ONLINE — crazy: bad­BIOS: Super­virus oder Schar­la­taner­ie? Com­put­er­virus mit spek­takulären Fähigkeit­en elek­trisiert die Fach­welt
  • Klaus­poli­tik » Lieber Franz Josef Wag­n­er — Eine Reak­tion auf Franz Josef Wag­n­ers offe­nen Brief an Edward Snow­den — Auch “Klaus­poli­tik” nimmt sich noch Franz-Josef Wag­n­ers Brief an Edward Snow­den an:

    Der Autor hat eine Face­book-Fan­page, einen Wikipedia-Ein­trag und offen­sichtlich einen Dachschaden./

    und kommt zu dem Schluss:

    Seine Argu­men­ta­tion ist wirr, sprung­haft und so naiv, dass das doch irgend­wie Satire sein muss. Dass sie es nicht ist, ist erschreck­end — mit Jour­nal­is­mus hat der Beitrag nichts mehr gemein und erin­nert allen­falls an einen kon­fusen, längst in die Unsicht­barkeit downgevoteten Spon­tan­post ein­er unmod­erierten Kommentarspalte./

  • Induk­tion­ss­chleife auf Rad­weg — YouTube — so geht’s also auch: RT @FahrradClub: Jet­zt anse­hen: Induk­tion­ss­chleife auf dem Rad­weg — — so muss das gehen!

Ins Netz gegangen (16.10.)

Ins Netz gegan­gen am 16.10.:

  • Jet­zt doch: Kosten­los-Kul­tur im Netz – die deutsche Huff­in­g­ton Post « Michalis Pan­telouris — Michalis Pan­telouris zum “Prob­lem” Hufft­ing Post:

    Das ist alles gut. Aber kein Jour­nal­is­mus, son­dern poli­tis­che PR. […] Das kann nicht die Zukun­ft des Jour­nal­is­mus sein, weil es eben kein Jour­nal­is­mus ist.

    inter­es­sant finde ich ja auch die Leute, die — wie Lohmey­er — meinen, das sei so toll, weil hier tech­nisch etwas neues aus­pro­biert würde. für micht sieht die hufft­ing­ton post eher wie schlechte web­sites der 90er aus als neu und/oder tech­nisch inno­v­a­tiv. und mei­n­ungs­seit­en gibt es doch auch schon einige — z.b. car­ta, euro­pean etc. pp.

  • Well­ness für Deutsch – Sprachlog — “Well­ness kann mit ziem­lich­er Sicher­heit von der Liste der Pseudoan­glizis­men gestrichen wer­den.” >
  • Zwis­chen den Wel­ten | … ach, nichts. — Chris­t­ian Wöhrl bringt es auf den Punkt:

    Social Read­ing wäre also das näch­ste große Ding. Au weia, die Wortschöp­fung selb­st macht doch schon klar, dass diese Idee direk­ten Wegs aus der Hölle kommt: Entwed­er lese ich, oder ich bin ein soziales Wesen, aber doch nicht bei­des gle­ichzeit­ig! Ein Buch, das zugle­ich Schnittstellen in die sozialen Net­zw­erke hat, um dort Reak­tio­nen ander­er Leser abzufra­gen oder mein eigenes Lek­türeer­leben dor­thin einzus­peisen, muss wohl Min­der­w­er­tigkeit­skom­plexe haben: Büch­er näm­lich, die es nicht schaf­fen, mich in ihrer eige­nen Welt gefan­gen zu hal­ten bis zur let­zten Seite, sind ein­fach nicht gut genug geschrieben. Drüber disku­tieren kann ich hin­ter­her immer noch, aber dazu brauche ich doch keine Heat Maps auf jed­er Seite …

    das ist genau der Punkt, warum ich da immer (noch) sehr skep­tisch bin, bei den ganzen Ideen, ein “neues” Lesen zu ermöglichen. Und mir scheint, dass da oft ein sehr util­i­taris­tis­ches Lesen gedacht wird, kein kün­st­lerisches oder kun­st-erfahren­des lit­er­arisches Lesen …

  • Der Luftverkehr ist die welt­größte und sinnlos­es­te ABM-Maß­nahme | Tele­po­lis — Alexan­der Dill rantet in der “Tele­po­lis” sehr schön über die Unsin­nigkeit des Flugverkehrs und seine (sub­ven­tion­ierten) Kosten:

    Aber wer solcher­maßen reist, bringt die nötige Opfer­bere­itschaft mit, dient er doch einem höheren Zweck, näm­lich der Förderung europäis­ch­er Hochtech­nolo­gie, der Glob­al­isierung und dem Wach­s­tum. Zwar ist bis heute nicht gek­lärt, wie 168 Men­schen in weniger als 30 Minuten in ein Flugzeug ein­steigen sollen, wie und wo sie pinkeln kön­nen, aber die Trieb­w­erke und das Radar funk­tion­ieren der­art gut, dass das Flugzeug als sich­er­stes aller Verkehrsmit­tel gilt.

Ins Netz gegangen (2.7.)

Ins Netz gegan­gen (1.7.–2.7.):

  • Mal­lor­ca: Eimerver­bot am Baller­mann! | ZEIT ONLINE — Na so was, in Mal­lor­ca sollen Saufge­lage in der Nacht eingedämmt wer­den. Das ist natür­lich fast schon der Wel­tun­ter­gang …

    Was lassen die Sit­ten­wächter und Lärmwarte denn über­haupt noch vom mal­lorquinis­chen Urlaub­s­feel­ing übrig? Richtig: Urk­nalltüten wie Jür­gen Drews. Und solange der deutsche Schlager nicht unters Kriegswaf­fenkon­trollge­setz fällt, wird das auch so bleiben.

  • Nachricht­en und Ver­schwörungs­the­o­rien | weblogs.evangelisch.de — manch­mal ist es ganz ein­fach …:

    Kön­nte damit zu tun haben, dass Frei­heit im Gauck’schen Sinne eigentlich nur die Abwe­sen­heit von DDR meint – deshalb muss Gauck an der Frei­heit nicht mehr rum­denken, son­dern kann sie als auf Dauer gestell­ten Erfolg immer nur gerührt beklatschen; die DDR ist ja nicht mehr.

  • Tra­di­tion­shaus: Insel Ver­lag meldet Insol­venz an — Berlin­er Mor­gen­post — Manch­mal frage ich mich ja, ob die bei Suhrkamp selb­st noch durch­blick­en, wie ihr Geschäft und ihr Betrieb funk­tion­iert — oder auch nicht.

    Man muss sich das klar­ma­chen: Im Zuge eines Schachzugs, der der Öffentlichkeit als Befreiungss­chlag verkauft wer­den sollte, beantragt Suhrkamp die Insol­venz für ein mehr als hun­dert Jahre altes Tra­di­tion­sun­ternehmen.

  • Ich has­se Hans Zim­mer. Eine Tirade | Bad Blog Of Musick — Moritz Eggert hat genug von den Film­musiken aus der Werk­statt Hans Zim­mers. Und er sagt es sehr deut­lich. Und er hat natür­lich recht.

    Oder mal nicht mit diesem schwurbel­nden Ein­heitssound alles zuzuscheißen, den Du so erfol­gre­ich pro­duzierst, Du weisst schon, immer diese repetierte Mol­lakko­rd, kein­er­lei nen­nenswerte melodis­che Ein­fälle, ein­fach nur Sound, Sound, Sound, bis es einem zu den Ohren und zum Mund und zum Arsch rauskommt, immer nur dieser FASCHISTOIDE Ein­heitssound, zugek­leis­tert mit der typ­is­chen Audiospur eines heuti­gen Films, wo alles bis zum Lim­it kom­prim­iert und geboost­et ist, damit es im Kino so richtig schön kracht und man ver­gisst, dass man ein Hirn hat.

  • Neue Sendung von Gui­do Knopp — Kein Kampfgeist, dafür Grün­derzeit­dekos — Süddeutsche.de — Gus­tav Seib­st, selb­st aus­gewiesen­er His­torik­er, hat sich Gui­do Knopps neue Sendung ange­se­hen und war über­haupt nicht überzeugt oder begeis­tert:

    Knopp und die Phoenix-Mach­er hat­ten “kon­tro­verse Stand­punk­te” ver­sprochen, His­to­ry live solle “Geschichte erleb­bar machen” und “junge Zuschauer für Zeit­geschichte begeis­tern”. Das hier ließ sie in einen Mit­tagss­chlaf versinken — die jun­gen wie die alten.

Lob des Internets

… ach, wie gut, dass es das Inter­net gibt! Ohne die Lyrikzeitung und ohne Fix­po­et­ry zum Beispiel (neben eini­gen anderen, die ich mal alle auflis­ten müsste …) würde ich bes­timmt höch­stens halb so viel Gedichte lesen (die dann übri­gens noch ganz alt­modisch offline und auf Papi­er zu mir kom­men) — in den Feuil­letons gibt es ja fast keine Besprechun­gen von Lyrik­bän­den (mehr) … Vor allem die Lyrikzeitung (“Lyrikzeitung & Poet­ry News — News that stay news: spread ‘em!”) ist ja ger­adezu unheim­lich in ihrem Fleiß, mit dem sie bemerkenswerte und ver­streute Lyrik-Sich­tun­gen und ‑Besprechun­gen im Inter­net sam­melt und ver­bre­it­et. Und wie viel würde mir ohne das alles fehlen!

Netzfunde der letzten Tage (26.4.–29.4.)

Meine Net­z­funde für die Zeit vom 26.4. zum 29.4.:

  • Fran­zo­bel: Warum wir die Arbeit abschaf­fen sollen — Ich frage mich … — derStandard.at › Kul­tur — Fran­zo­bel, der über­bor­dende Phan­tast der öster­re­ichis­chen Lit­er­atur, schlägt vor, die Arbeit endlich abzuschaf­fen und PANDA, die “Partei der Nichtar­beit” zu grün­den:

    Arbeit, das sind wir — und son­st nichts mehr. Aber Arbeit ermüdet, und wir sind nicht dafür geschaf­fen.

  • Ephemera — Der Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz oder die Angst des Feuil­leton­is­ten vor dem Weib­lichen — Ana­tol Ste­fanow­itsch über die merk­würdi­gen Reak­tio­nen der Feuil­leton anlässlich des Vorschlags für einen “Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Patz” in Berlin:

    [Moses Mendelssohn] wäre sich­er dankbar für den Beschluss der grü­nen Bezirk­sregierung in Friedrichshain-Kreuzberg, neuen oder neu zu benen­nen­den Straßen solange die Namen von Frauen zu geben, bis fün­fzig Prozent aller Straßen im Bezirk nach Frauen benan­nt sind. Denn seien wir ehrlich, ohne einen solchen Beschluss wäre nie­mand auf die Idee gekom­men, seine Frau mit in den Straßen­na­men aufzunehmen.

  • The next gen­er­a­tion of Instapa­per – Marco.org — Mar­co Arment verkauft Instapa­per:

    I’m hap­py to announce that I’ve sold a major­i­ty stake in Instapa­per to Beta­works. We’ve struc­tured the deal with Instapaper’s health and longevi­ty as the top pri­or­i­ty, with incen­tives to keep it going well into the future. I will con­tin­ue advis­ing the project indef­i­nite­ly, while Beta­works will take over its oper­a­tions, expand its staff, and devel­op it fur­ther.

Netzfunde der letzten Tage (15.4.–17.4.)

Meine Net­z­funde für die Zeit vom 15.4. zum 17.4.:

Netzfunde vom 2. & 3.4.

Meine Net­z­funde vom 2. & 3.4.:

  • Der Club der coolen Stoik­er — “ganz klar: Attwenger sind cool­er als der Tod.” — Pico Be in der “skug” über Attwengers neue CD/DVD “Clubs”
  • Hugo Rey set­zt Massstäbe mit seinen Streck­en­plä­nen « running.COACH Blog — Der Schweiz­er Kar­tograf Hugo Rey ist zum Spezial­is­ten für Karten und Streck­en­pläne von Sportver­anstal­tun­gen gewor­den. Hier erzählt er, wie er arbeit­et.
  • Bun­destagswahl: Fremd im eige­nen Land | Poli­tik | ZEIT ONLINE -

    Eine Demokratie ist kein Ort, sie lässt sich nicht bereisen wie eine Insel in den Tropen, sie ist nicht sta­tisch, “ein Ort des Über­gangs, nicht des Bleibens”, hat der franzö­sis­che Eth­nologe Claude Lévi-Strauss im brasil­ian­is­chen Goiâ­nia ein­mal bemerkt, und vielle­icht erk­lärt das, warum die Demokratie einem wenig heimisch erscheint, wenn sie nur als abstrak­te Insti­tu­tion gedacht wird und nicht auch als ein Netz aus Begeg­nun­gen und Gesprächen, aus dem, was erzählt und was erfun­den wird, aus dem, was gezeigt und was ver­bor­gen wird, aus den Gren­zen, die gezo­gen, und denen, die über­spielt wer­den, aus der Logik der Inklu­sion und Exk­lu­sion, aus den Grup­pen und Indi­viduen, die dazuge­hören, und den “Sub­al­ter­nen”, wie Anto­nio Gram­sci sie nan­nte, denen am Rand, die ihre Zuge­hörigkeit immer wieder ein­kla­gen müssen. Eine Demokratie beste­ht aus all diesen diskur­siv­en und nicht diskur­siv­en Prak­tiken und Überzeu­gun­gen, die sich nur ver­ste­hen lassen, wenn man im Modus des Suchen­den bleibt.

    Car­olin Emcke, Spezial­istin für Aus­land­sre­porta­gen, wird für die ZEIT den Bun­destagswahlkampf beobacht­en und begleit­en. Hier fängt sie schon mal mit den ersten Prob­le­men an …

  • Sil­i­con Val­ley: Ket­zer des Net­zes | Kul­tur | ZEIT ONLINE — Max­i­m­il­ian Prob­st hat sich mit Evge­ny Moro­zov unter­hal­ten, der offen­bar gemerkt hat, dass das Inter­net nicht die Lösung aller Prob­leme sein kann & darf …

    Solu­tion­is­mus nen­nt Moro­zov diese Geis­te­shal­tung in seinem ger­ade auf Englisch im Ver­lag Pub­li­cAf­fairs erschiene­nen Buch To Save Every­thing Click Here (»Wenn Sie alles ret­ten wollen, klick­en Sie hier!«). Ihre schön­sten Blüten treibt sie im kali­for­nischen Sil­i­con Val­ley, jen­em High­tech-Mek­ka, das im Ruf ste­ht, zu den glob­al­sten Orten weltweit zu gehören. Moro­zov hält das Sil­i­con Val­ley dage­gen für prov­inziell (er kommt selb­st aus der Prov­inz, aus dem tief­sten Weißrus­s­land, und weiß, wovon er spricht). Er hält das Sil­i­con Val­ley für prov­inziell, weil es in sein­er Tech­nik- und Inter­net-Euphorie keinen Begriff habe von der Kom­plex­ität der Welt.

  • Im Enten­te­ich — Berlin­er Zeitung lässt Artikel ver­schwinden — Unfein: Die FR und die BZ kürzen einen Text nach der Veröf­fentlichung ohne Kennze­ich­nung um eine kri­tis­che Stelle:

    Die ver­legerkri­tis­che Pas­sage in Arno Wid­manns Kolumne “Vom Nacht­tisch geräumt” ist von bei­den Redak­tio­nen stillschweigend ent­fer­nt wor­den. Ein solch­er tiefer nachträglich­er Ein­griff in einen online gestell­ten Artikel ohne jede Kennze­ich­nung wider­spricht der “Netikette”.

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