Ins Netz gegangen am 16.10.:
- Jetzt doch: Kostenlos-Kultur im Netz – die deutsche Huffington Post « Michalis Pantelouris — Michalis Pantelouris zum “Problem” Huffting Post:
Das ist alles gut. Aber kein Journalismus, sondern politische PR. […] Das kann nicht die Zukunft des Journalismus sein, weil es eben kein Journalismus ist.
interessant finde ich ja auch die Leute, die — wie Lohmeyer — meinen, das sei so toll, weil hier technisch etwas neues ausprobiert würde. für micht sieht die hufftington post eher wie schlechte websites der 90er aus als neu und/oder technisch innovativ. und meinungsseiten gibt es doch auch schon einige — z.b. carta, european etc. pp.
- Wellness für Deutsch – Sprachlog — “Wellness kann mit ziemlicher Sicherheit von der Liste der Pseudoanglizismen gestrichen werden.” >
- Zwischen den Welten | … ach, nichts. — Christian Wöhrl bringt es auf den Punkt:
Social Reading wäre also das nächste große Ding. Au weia, die Wortschöpfung selbst macht doch schon klar, dass diese Idee direkten Wegs aus der Hölle kommt: Entweder lese ich, oder ich bin ein soziales Wesen, aber doch nicht beides gleichzeitig! Ein Buch, das zugleich Schnittstellen in die sozialen Netzwerke hat, um dort Reaktionen anderer Leser abzufragen oder mein eigenes Lektüreerleben dorthin einzuspeisen, muss wohl Minderwertigkeitskomplexe haben: Bücher nämlich, die es nicht schaffen, mich in ihrer eigenen Welt gefangen zu halten bis zur letzten Seite, sind einfach nicht gut genug geschrieben. Drüber diskutieren kann ich hinterher immer noch, aber dazu brauche ich doch keine Heat Maps auf jeder Seite …
das ist genau der Punkt, warum ich da immer (noch) sehr skeptisch bin, bei den ganzen Ideen, ein “neues” Lesen zu ermöglichen. Und mir scheint, dass da oft ein sehr utilitaristisches Lesen gedacht wird, kein künstlerisches oder kunst-erfahrendes literarisches Lesen …
- Der Luftverkehr ist die weltgrößte und sinnloseste ABM-Maßnahme | Telepolis — Alexander Dill rantet in der “Telepolis” sehr schön über die Unsinnigkeit des Flugverkehrs und seine (subventionierten) Kosten:
Aber wer solchermaßen reist, bringt die nötige Opferbereitschaft mit, dient er doch einem höheren Zweck, nämlich der Förderung europäischer Hochtechnologie, der Globalisierung und dem Wachstum. Zwar ist bis heute nicht geklärt, wie 168 Menschen in weniger als 30 Minuten in ein Flugzeug einsteigen sollen, wie und wo sie pinkeln können, aber die Triebwerke und das Radar funktionieren derart gut, dass das Flugzeug als sicherstes aller Verkehrsmittel gilt.
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