Ins Netz gegan­gen am 24.8.:

  • The Deal That Brought Dvo­rak to New York — NYTimes.com — The con­tract that brought Dvo­rak to the new world — six pages of grace­ful­ly hand­writ­ten claus­es, bound by green rib­bon …
    einige Auszüge davon hat die NYT auch online gestellt: http://www.nytimes.com/2013/08/24/arts/music/the-fine-print-of-dvoraks-contract.html
  • Prob­lema­tis­che Wahlkampf­plakate XII | Rep­tilien­fonds — Aus dem Rep­tilien­fonds:

    Und während “der Euro gerettet wird”, Deutsche den Hit­ler­gruß zeigen, der Ver­fas­sungss­chutz so bleibt, wie er ist, um die näch­ste Neon­azi-Kaderor­gan­i­sa­tion aufzubauen, Frauen mit Migra­tionsh­in­ter­grund zuhause bleiben müssen, weil ihnen die CSU dafür einen Hun­ni in die Schürze steckt, die Zusam­me­nar­beit mit den Entwick­lungslän­dern zu ein­er Art Neo-Koloni­sa­tion umge­baut wird, die Arbeit­slosigkeit in prekären Jobs ver­steckt ist und die deutsche Außen­poli­tik zur Belan­glosigkeit wird, während all das passiert, soll man eines Sep­tem­ber­mor­gens auf­ste­hen und sagen: “Dann geh’ ich mal die Mut­ti wählen.”

  • Tot oder lebendig im Gangs­ta-Kap­i­tal­is­mus — taz.de — Klaus Wal­ter zum 50jährigen Jubiläum von Mar­tin Luther Kings “I have a dream”-Rede, zu deren (falsch­er) Vere­in­nah­mung und der Wende der schwarzen Bürg­er­rechts­be­we­gung:

    Ego-Pol­i­tics erset­zen Bürg­er­rechts­be­we­gung. Fün­fzig Jahre nach “I have a dream” sind die Idole des schwarzen Ameri­ka Rap­per wie Jay‑Z und Kanye West. Sie haben sich durchge­boxt

  • Kolumne von Sibylle Berg über das Ende der Lit­er­aturkri­tik — SPIEGEL ONLINE — Sibylle Berg mal wieder, voll im Recht:

    Jubel­nd äußern sich die Leser über ein neues drol­liges Hitler- oder Pfer­de­buch. Wun­der­bar, dass man es kann — grauen­haft, wenn Ver­braucher­mei­n­un­gen das einzige Kor­rek­tiv in der Kul­tur wer­den. Hat­te ich mir mit mein­er Aus­sage, zeit­genös­sis­che Kun­st würde von Experten in den Kanon befördert, schon viele Fre­unde gemacht, gilt es doch auch in allen anderen Bere­ichen unseres Lebens. […] Kein­er muss den Empfehlun­gen eines Lit­er­atur­wis­senschaftlers fol­gen, aber als Gege­nen­twurf zur eige­nen Mei­n­ung war sie ab und zu hil­fre­ich.

    Und natür­lich brin­gen die Kom­mentare gle­ich die ach-so-wertvollen Gegen­beispiel aus der Welt der Lit­er­atur­blogs. Und die gibt es ja dur­chaus. Nur ohne die Schlagkraft der “alten” Kul­turkri­tik. Und das darf man dur­chaus ver­mis­sen, ohne gle­ich als ewig Gestrige abgestem­pelt wer­den zu müssen. Und auch, ohne direkt davon etwas zu haben.

  • Panz­er­faust | Das Mag­a­zin — Ein schweiz­er Wehrpflichtiger berichtet — vom Grauen, Unsinn und Chaos des Mil­itärs:

    Und dass man auch noch gehorcht! Und diese gottver­dammten Lieder! (springt auf, geht herum, ruft auss­er sich) Ich habe ein­fach so über­haupt keinen Bock herumzuballern, mich von Gle­ichal­tri­gen figgen zu lassen und per­verse Lieder zu sin­gen! Muss aber! (stösst die Luft aus, set­zt sich, sagt leise) Kannst du mir erk­lären, warum das jemand geil find­et? Manch­mal ist es – ziem­lich unheim­lich.

  • Jill Peters Pho­tog­ra­phy — Sworn Vir­gins of Alba­nia — ein inter­es­santes Pro­jekt der Pho­tographin Jill Peters: In Alban­ien gibt es eine Tra­di­tion, nach der Frauen als Män­ner leben kön­nen — allerd­ings unter der Bedin­gung der Jungfräulichkeit & Keuschheit:

    “Sworn Vir­gin” is the term giv­en to a bio­log­i­cal female in the Balka­ns who has cho­sen, usu­al­ly at an ear­ly age, to take on the social iden­ti­ty of a man for life. As a tra­di­tion dat­ing back hun­dreds of years, this was some­times nec­es­sary in a soci­ety that lived with­in trib­al clans, fol­lowed the Kanun, an archa­ic code of law, and main­tained an oppres­sive rule over the female gen­der. […] As an alter­na­tive, becom­ing a Sworn Vir­gin, or ‘bur­ne­sha” ele­vat­ed a woman to the sta­tus of a man and grant­ed her all the rights and priv­i­leges of the male pop­u­la­tion. In order to man­i­fest the tran­si­tion such a woman cut her hair, donned male cloth­ing and some­times even changed her name. Male ges­tures and swag­gers were prac­ticed until they became sec­ond nature. Most impor­tant­ly of all, she took a vow of celiba­cy to remain chaste for life. She became a “he”.

  • The Heart of the Mat­ter: David Miran­da and the Preclu­sion of Pri­va­cy — RT @jayrosen_nyu: This post by @barryeisler (ex-CIA) explains bet­ter than any­thing I’ve read why they stopped David Miran­da at Heathrow