Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: usa Seite 1 von 3

fischernetz

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  • I used to lead tours at a plan­ta­tion. You won’t believe the ques­tions I got about slav­ery. | Vox → inter­es­san­ter bericht über ras­sis­mus und fehlen­des wis­sen über das wesen der sklaverei von ein­er führerin auf ein­er plan­tage

    Regard­less of why they were espoused, all the mis­con­cep­tions dis­cussed here lead to the same result: the asser­tion that slav­ery was­n’t real­ly all that bad (“as long as you had a god­ly mas­ter,” as one guest put it). And if slav­ery itself was benign — slav­ery, a word which in most par­lances is a short­hand for unjust hard­ship and suf­fer­ing — if even slav­ery itself was all right, then how bad can the strug­gles faced by mod­ern-day African Amer­i­cans real­ly be? Why feel bad for those who com­plain about racist sys­tems today? The min­i­miza­tion of the unjust­ness and hor­ror of slav­ery does more than sim­ply keep the bad feel­ings of guilt, jeal­ousy, or anger away: It lib­er­ates the denier from social respon­si­bil­i­ty to slaves’ descen­dants.

  • Renegat­en, Ver­räter, Kon­ver­titen, Über­läufer oder Überzeu­gungstäter | Geti­dan → georg seeßlen macht sich (ein biss­chen weitschweifig) gedanken, warum men­schen (meis­tens män­ner) vom linken zum recht­en wer­den
  • Tourist: Hau ab! | NZZ → got­tlieb höpli über die auswüchse des (massen-)tourismus und die sich formieren­den proteste dage­gen:

    In den Strassen von Barcelona und am Strand von Benidorm wird offenkundig, was Prospek­te und Reise­plat­tfor­men im Inter­net nie zeigen: die Zer­störung des Touris­mus durch den Touris­mus, vor der der Bern­er Touris­tikpro­fes­sor Jost Krip­pen­dorf schon vor Jahrzehn­ten gewarnt hat.

    Der Touris­mus ist sei­ther eine Ein­bahn­strasse geblieben, die sich vom Panora­maweg längst zur wenig attrak­tiv­en viel­spuri­gen Auto­bahn aus­geweit­et hat. Will man nicht irgend­wann gegen eine schwarze Wand don­nern, täte man gut daran, sich nach ein­er Aus­fahrt zu erkundi­gen.

  • Mob­bing durch Design | NZZ → wolf­gang ulrich meint, manche klei­dungsstücke sind absichtlich hässlich und geschmack­los:

    Vielle­icht ist es lang­weilig oder sog­ar demor­al­isierend, fortwährend Zeug für Leute unter­priv­i­legiert­er Milieus herzustellen, die wenig Geld und noch weniger Gespür besitzen? Vielle­icht kommt deshalb der Wun­sch auf, mal alle Sorgfalt fahrenzu­lassen und echt­en Trash zu pro­duzieren? Und diejeni­gen, die solche Tops tra­gen, der Lächer­lichkeit preiszugeben?

    Man braucht keine Ver­schwörungs­the­o­rien in die Welt zu set­zen, wonach eine Unter­schicht aus­drück­lich als solche ken­ntlich gemacht wer­den soll. Aber man darf zu dem Schluss gelan­gen, dass es den Pro­duzen­ten hier nicht um das Wohl ihrer Kun­den geht. Statt sich ver­ant­wortlich dafür zu fühlen, dass nie­mand auf­grund seines Ausse­hens diskri­m­iniert wird, betreiben sie Mob­bing durch Design.

  • Hohe Kul­tur (8) | Pop-Zeitschrift → thomas heck­en klopft die parteipro­gramme der wichtig­sten deutschen parteien auf ihren kul­turbe­griff (und dessen unbes­timmtheit­en und wider­sprüch­lichkeit­en) ab
geknüpftes netz (knoten)

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  • Mar­garet Atwood on What ‘The Handmaid’s Tale’ Means in the Age of Trump | The New York Times → mar­garet atwood schreibt über die entste­hung ihres romanes “der report der magd” (“the handmaid’s tale” im orig­inial), wesentliche fra­gen, die sie dabei beschäftigt haben und mögliche par­al­le­len mit der gegen­wart und zukun­ft in der real­ität
  • Frauen­feindlichkeit: „Ekel vor Frauen hat Tra­di­tion“ | FR → sebas­t­ian moll sprach mit siri hustvedt über die frauen­ver­ach­tung der gegen­wart, natür­lich vor allem in den usa und bei der trump-regierung und kon­sorten
  • Frauen­stim­men wer­den tiefer | BR-Klas­sik → kurz­er hin­weis auf eine unter­suchung der nor­malen sprech­stimm­la­gen bei frauen und män­nern:

    Dass die gesunde Frauen­stimme heute nur noch um etwa eine Quinte höher als die Män­ner­stimme liege — nicht mehr eine ganze Oktave wie noch vor zwei Jahrzehn­ten -, sei auch für die Wis­senschaftler ein über­raschen­des Ergeb­nis

  • Elphi – oder Hochkul­tur als Sub­ven­tions­be­trug (Hohe Kul­tur 3) | Merkur Blog → christi­na don­gows­ki rech­net mit den großen ver­sprechun­gen der elbphil­har­monie (“kul­tur für alle”, demokratisierung etc pp) ab:

    Dass hier die besseren Ham­burg­er Kreise die Maßstäbe set­zen – und son­st nie­mand –, deut­lich­er kann man es nicht machen. Man klopft sich bere­its dafür auf die Schul­ter, dass man nun auch ein biss­chen Kohle für das Her­an­führen der niederen Stände an die Hochkul­tur investiert. Vielle­icht eröffnet sich für den einen oder die andere ja dadurch die Chance, selb­st mal dazu zu gehören! Oder vielle­icht ent­deckt man den neuen Gus­ta­vo Dudamel? Und wahrschein­lich meinen das alle auch ganz ernst.

    Was die Wohlmeinen­den tat­säch­lich tun, fällt ihnen wahrschein­lich gar nicht auf – nur deswe­gen funk­tion­iert das ja auch noch so rei­bungs­los: Sie miss­brauchen das (sozialdemokratis­che) Ver­sprechen, sich auch durch ästhetis­che Bil­dung aus dem Käfig der begren­zen­den sozialen Umstände emanzip­ieren zu kön­nen, um das eigene Bil­dungser­leb­nis und das des eige­nen Nach­wuch­ses zu finanzieren.

  • The Truth About the Wik­iLeaks C.I.A. Cache) | The New York Times → Zeynep Tufek­ci über wik­ileaks, die medi­en und “vault 7”:

    Wik­iLeaks seems to have a play­book for its dis­in­for­ma­tion cam­paigns. The first step is to dump many doc­u­ments at once — rather than allow­ing jour­nal­ists to scru­ti­nize them and absorb their sig­nif­i­cance before pub­li­ca­tion. The sec­ond step is to sen­sa­tion­al­ize the mate­r­i­al with mis­lead­ing news releas­es and tweets. The third step is to sit back and watch as the news media unwit­ting­ly pro­motes the Wik­iLeaks agen­da under the aus­pices of inde­pen­dent report­ing.

fischnetz

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  • Grüne Welle für Rad­fahrer | Zeit → Andrea Rei­dl berichtet von sehr deutschen Ver­suchen, grüne Wellen für Rad­fahrerin­nen zu etablieren: Mit viel Tech­nik, die gerne auch noch den Radlern aufge­bürdet wird (wie eine notwendi­ge App von Siemens, die natür­lich alle Bewe­gun­gen erfasst …)
  • Rot­er Mar­mor | Flo­hbude → die flo­hbude war auf ein­er ver­anstal­tung der säch­sis­chen afd-frak­tion — ein dur­chaus faszinieren­der und erhel­len­der (langer) bericht, aber auch bedrück­end
  • Zum Tod des His­torik­ers Peter Blick­le: Wie geht Demokratie? | NZZ → urs hafn­er erin­nert an den kür­zlich ver­stor­be­nen his­torik­er peter blick­le:

    Jet­zt, im Angesicht der autoritären Inter­na­tionale, käme Blick­les Zeit wieder, jet­zt gewin­nen seine Analy­sen neue Aktu­al­ität: Wie macht man Poli­tik, wie schafft man Demokratie? Für die Zeit von 1300 bis 1800 hat Blick­le dies ein­dringlich aufgezeigt und neue Per­spek­tiv­en eröffnet. Vielle­icht hat er mit seinem Forschen, das um die sich in ihren Gemein­den organ­isieren­den Bauern und ein­fachen Bürg­er kreiste, Deutsch­land eine demokratis­che Tra­di­tion geben wollen, eine Alter­na­tive zur unheil­vollen Tra­verse vom Bauern­feind Luther zum Dik­ta­tor Hitler.

    auch wolf­gang schmale würdigt blick­les leis­tun­gen in seinem blog.

  • I Was a Mus­lim in the Trump White House—and I Last­ed Eight Days | The Atlantic → eine amerikaner­in, die im/für den nation­al secu­ri­ty coun­cil arbeit­ete, berichtet über die änderun­gen der let­zten wochen …
  • Umwelth­is­torik­er über Win­terurlaub: „Natur stört generell“ | taz → gutes inter­view mit einem wis­senschaftler, der vor marki­gen worten nicht zurückschreckt und am win­ter-/ski­touris­mus der alpen mit all seinen auswüch­sen wenig pos­i­tives ent­deck­en kann …

    Win­ter­sport­ge­bi­ete waren immer Fab­riken für touris­tis­che Zufrieden­heit. Und die touris­tis­chen Wer­be­bilder weck­en Erwartun­gen an die Kul­tur­land­schaft.

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  • Schluss mit dem Toten­tanz-Ger­aune | Zeit → klaus kast­berg­er meldet sich zur ange­blichen “krise der geman­is­tik” zu wort und kon­sta­tiert auch eine krise — er hätte gerne wieder mehr ver­ste­hen von lit­er­arischen höhenkamm­tex­ten als anderes …
  • Hier wird an der Zukun­ft gear­beit­et | NZZ → noch ein beitrag zur ger­man­is­tik-krisen-debat­te, in dem frauke berndt vor allem die inter­na­tion­al­ität der ger­man­is­tik her­vorhebt

    Längst sind nicht alle Schätze gehoben auf diesem Gebi­et, das wed­er gestern noch heute an den Sprach­gren­zen des Deutschen oder den medi­alen Gren­zen des Buch­es halt­macht. Deshalb wird die Suche nach Antworten auf die drän­gen­den Fra­gen der Gegen­wart stets auch zur Lit­er­atur und in die Texte führen: Glob­al­isierung, Nation­al­isierung, Pop­u­lar­isierung oder Fik­tion­al­isierung.
    Denn lit­er­arische Texte sind Ver­such­sanord­nun­gen, Probe­büh­nen und Umschlag­plätze für solche ethis­chen, poli­tis­chen, ökonomis­chen oder philosophis­chen Fragestel­lun­gen. Ihnen geben Texte in Erzäh­lun­gen, Szenen und Bildern For­men, weil auf solche Fra­gen keine Begriffe antworten kön­nen.
    Lit­er­atur­wis­senschaf­terin­nen analysieren diese For­men und denken über sie auf der Grund­lage ihrer Geschichte und im Hor­i­zont eines grossen Spek­trums an The­o­rien nach. Es ist daher kein Wun­der, dass diese Exper­tin­nen der Form ihre Stim­men sowohl in öffentlichen als auch in tage­sak­tuellen Debat­ten immer wieder erheben.
    […] War ein­mal wirk­lich alles bess­er – zu Zeit­en dieses merk­würdig ver­gold­e­ten Damals, als nur wenige grosse Män­ner viele grosse Büch­er geschrieben haben? Ich weiss nicht, warum meine Kol­le­gen ihren Vätern nach­trauern. Mir und vie­len anderen fehlen die Autokrat­en jeden­falls nicht beson­ders. Die Büch­er sind deshalb nicht schlechter gewor­den, der Umgang an den Uni­ver­sitäten dafür aber deut­lich bess­er.

  • Mobil­ität in Metropolen: Neue Wege durch die Stadt | FAZ → schön­er überblick über das umdenken der stadt- und verkehrs­plan­er, was die zukun­fts­fähige gestal­tung der verkehr­swege und des verkehrs in den (groß-)städten ange­ht
  • Von den Gren­zen des Gesangsreper­toires | Bad Blog Of Musick → wen­delin bitzan über die reper­toirebeschränkun­gen in aus­bil­dung und ausübung, ins­beson­dere bei sänger/innen:

    Das Gesangsreper­toire scheint fak­tisch auf einen Zeitraum von etwa 250 Jahren begren­zt zu sein: Nor­maler­weise kom­men klas­sis­che Gesangssolis­ten gut mit Musik von Bach bis Strauss aus. Nie­man­den scheint es zu küm­mern, wenn sie Werke von Josquin, Mon­tever­di, Lul­ly, Webern, Schostakow­itsch oder Brit­ten bei­seite lassen. Ungeachtet der Tat­sache, dass die Genan­nten aus­nahm­s­los als prä­gende Vokalkom­pon­is­ten ihrer Zeit gel­ten kön­nen, wer­den sie von Sän­gerin­nen und Sängern der Gegen­wart über­wiegend ignori­ert. Die Felder der ›Alten Musik‹ und ›Neuen Musik‹ erscheinen als Rand­bere­iche des Kun­st­musik­be­triebs, die exk­lu­siv von geson­dert aus­ge­bilde­ten Spezial­is­ten bedi­ent wer­den und über ein gle­icher­maßen spezial­isiertes Pub­likum ver­fü­gen.

  • Sprachat­tacke der Recht­spop­ulis­ten: Trompe­ten des Trump­is­mus | Spiegel → georg seeßlen in ein­er sehr guten analyse über trump, demokratie und die medi­en etc:

    Trump­is­mus ist in sein­er ersten Phase die Kun­st, die poli­tis­chen Diskurse nach den Regeln der Unter­hal­tungsin­dus­trie aufzulösen. Es müssen Bilder her, wo Texte waren, es muss Mythos her, wo Geschichte war, es müssen Emo­tio­nen her, wo Logik war. Es ist schw­er zu sagen, ob hin­ter der Vergif­tung von Sprache und Diskurs so etwas wie ein Plan steckt, ob sie dem “Naturell” der Repräsen­tan­ten der pop­ulis­tis­chen Recht­en entspricht, oder ob sie ein­fach durch tri­al and error als Erfol­gsrezept erkan­nt wurde. Sprechen, um den anderen sprach­los zu machen jeden­falls, hat seine Tra­di­tio­nen und ist schließlich medi­ale Prax­is in den Talk­shows gewor­den.

  • Kli­mawan­del in den Alpen:Der Kampf um den Schnee | Deutsch­landra­dio Kul­tur → eine aus­führliche reportage von tobias kro­ne und michael watzke über skige­bi­ete in bay­ern und den drang, immer mehr und immer kün­stlich­er “win­ter­sport” zu ermöglichen …
netzgebilde (unsplash.com)

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  • Worüber ich rede, wenn ich über Sex rede | Read on, my dear, read on → ein bericht aus der sex­u­alaufk­lärung für geflüchtete in deutsch­land — sehr inter­es­sant zu lesen …
  • Falk-Pos­tille | Mein Jahr mit Luther → achim landwehr über falks “pop-ora­to­ri­um” “luther”

    Man kann aus Mar­tin Luther einen Frei­heit­shelden machen. Muss man aber nicht. Man kann die ‚Botschaft‘ der Ref­or­ma­tion (wie lautete sie gle­ich noch?) in das Korsett stan­dar­d­isiert­er Musi­calmelo­di­en pack­en. Man muss sich das aber nicht anhören. Man kann die geistliche Musik des 16. bis 18. Jahrhun­derts in ein fahrstuhltauglich­es Funk­tion­s­musikgeriesel ver­wan­deln. Man muss dafür aber kein Geld aus­geben.

  • „Fake News“ und der blinde Fleck der Medi­en | Über­me­di­en → ste­fan nigge­meier über die (unehrliche) empörung über “fake news”:

    Man hat das damals nicht „Fake News“ genan­nt, weil es den Begriff noch nicht gab. Vor allem aber haben die meis­ten anderen Medi­en diese „Fake News“ nicht bekämpft, son­dern fröh­lich weit­er ver­bre­it­et.
    […] Jet­zt, auf ein­mal, ent­deck­en die Medi­en die Gefahr der „Fake News“ und wollen mit großem Ein­satz dage­gen kämpfen. Was für eine Heuchelei.

  • „Das 20. Jahrhun­dert fällt uns ger­ade auf den Kopf“ | Welt → intere­santes inter­view mit dem his­torik­er tim­o­thy sny­der — über die “lehren” aus der geschichte udn die poli­tik der gegen­wart

    Die Geschichte wieder­holt sich nicht. Sie reimt sich nicht ein­mal. Aber die Geschichtswis­senschaft zeigt uns, wie gewisse Dinge zusam­men­hän­gen. Sie weist uns auf gewisse Muster hin.
    […] aber das Beispiel Deutsch­lands lehrt uns: Das muss man gle­ich am Anfang begreifen, nicht erst am Ende. Wenn man eine „Gle­ich­schal­tung“ stop­pen will, muss man sagen: Es gefällt mir, dass wir ein föderales Sys­tem haben

winterlicher wald im schnee

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  • Das öffentliche Eigen­tum ist den Vertretern des öffentlichen Eigen­tümers so was von schnurz. Das Beispiel Deutsche Bahn AG | LunaPark21 → guter abriss, wie und warum das öffentlich eigen­tum “deutsche bahn” nicht im inter­esse der öffentlichkeit gem­anagt wird — also, kurz gesagt, wie die poli­tik hier ziem­lich total ver­sagt
  • Endlich: Rad­fahrer dür­fen über rote Ampeln fahren | Rad­verkehrspoli­tik → rad­verkehrspoli­tik nimmt die neuen ampel­regelun­gen für rad­fahrerin­nen bzw. rad­wege aufs korn:

    Seit dem 1. Jan­u­ar gel­ten für Rad­fahrer an Kreuzun­gen keine Fußgänger-Sig­nal­ge­ber mehr, Rad­fahrer müssen und dür­fen an vie­len Kreuzun­gen plöt­zlich die Fahrbahn-Sig­nal­ge­ber beacht­en. Dumm nur, dass die Straßen­verkehrs­be­hör­den davon nichts wis­sen: Die Fahrbahn-Sig­nal­ge­ber sind teil­weise gar nicht für Rad­fahrer sicht­bar, während an anderen Kreuzun­gen abbiegende Kraft­fahrer gar nicht mehr mit ger­adeaus­fahren­den Rad­fahrern rech­nen.

    Man darf nur hof­fen, dass nicht allzu viele Rad­fahrer diese Änderung bemerken und nach wie vor artig bei rot­er Fußgänger­am­pel ste­hen­bleiben.

  • „Trumps Kom­pe­tenz soll­ten wir nicht weit­er disku­tieren“. Hen­ry Kissinger über die neue US-Regierung und wie ein Krieg mit Chi­na zu ver­hin­dern ist. | IPG → hen­ry kissinger über ameri­ka, chi­na und die welt — und die ver­mut­liche außen­poli­tik und ihre strate­gis­chen spiel­räume unter trump
  • „Frauen haben die roman­tis­che Verblö­dung“ | FAZ → inter­es­santes inter­view mit ein­er öster­re­ichis­chen schei­dungsan­wältin über ehe, part­ner­schaft und v.a. die finanzen
  • Refor­ma­tion­s­jahr 2017: Gegen “eine inhu­mane Annäherung an Luther” | Deutsch­land­funk → gutes inter­view mit heinz schilling über luther und vor allem über seine bedeu­tung (und die der ref­or­ma­tion ins­ge­samt) für uns und heute
    [Luther] ist uns als erstes als Fremder darzustellen. Sehen Sie, in dieser Zeit war es so, dass die Allzuständigkeit von Reli­gion, Allzuständigkeit des Chris­ten­tums nicht nur für das Jen­seits – das ist uns ja sowieso abhan­dengekom­men – aber auch für das Dies­seits kon­sti­tu­tiv war für diese Gesellschaft, für diese Kul­tur. Das existiert für uns heute nicht mehr. Wed­er diese Vorstel­lung, ein jen­seit­iges Leben bere­its jet­zt vor­bere­it­en zu müssen im Sinne ein­er total­en Aus­rich­tung des dies­seit­i­gen Lebens auf das jen­seit­ige, das ist uns abhan­dengekom­men.

    Da ist eben die große Schwelle, die Aufk­lärung – das ausklin­gende 18. und das frühe 19. Jahrhun­dert, in dem das passiert, was wir Säku­lar­isierung nen­nen. Das set­zt vorher ein – sehr wichtig die Regelun­gen des West­fälis­chen Friedens, dass Reli­gion und Poli­tik getren­nt wird, dass die Allzuständigkeit von Reli­gion aufgegeben wird. Das macht die ganz andere Sit­u­a­tion heute aus.

    Von daher sind zwei Dinge wichtig. Wir kön­nen ein­er­seits Luther nicht von oben herab beurteilen. Da gibt es so einige Aus­sagen: Naja, der hat ja an Hex­en geglaubt, der hat die Frauen unter­drückt. Ich pflege dann zu sagen: Naja, der Mann kon­nte nicht mal Auto fahren. So ein lächer­lich­er Men­sch ist das und auf den wollen wir uns nach 500 Jahren besin­nen.

    und mit einem schö­nen satz am schluss:

    Der His­torik­er hat dafür zu sor­gen, dass nichts ver­schleiert wird, son­dern im Guten wie im Bösen – und hier geht es natür­lich um das Böse, das ist völ­lig klar – die Dinge genauestens sachgerecht iden­ti­fiziert wer­den.

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  • Jens Balz­er zu Musikvideos: Youtube kills the Youtube-Star Justin Bieber | Berlin­er Zeitung → jens balz­er über den aktuellen zusam­men­hang von pop, stars, youtube, konz­erten und fans

    Der Ver­such, als real musizieren­der Men­sch auf ein­er Bühne wenig­stens kurz zu reinkarnieren, scheit­ert an der Indif­ferenz eines Pub­likums, dem es reicht, in virtuellen Räu­men und bei sich sel­ber zu sein. Der erste Star der Youtube-Epoche wird als deren tragis­ch­er Held von der Bühne gekreis­cht.

  • Was a serv­er reg­is­tered to the Trump Orga­ni­za­tion com­mu­ni­cat­ing with Russia’s Alfa Bank? | slate → eine total ver­rück­te geschichte: trump hat(te) einen serv­er, der (fast) nur mit einem serv­er der rus­sis­chen alfa-bank kom­mu­nizierte. und kein­er weiß, wieso, was, warum — bei­de seit­en behaupten, das könne nicht sein …

    What the sci­en­tists amassed wasn’t a smok­ing gun. It’s a sug­ges­tive body of evi­dence that doesn’t absolute­ly pre­clude alter­na­tive expla­na­tions. But this evi­dence arrives in the broad­er con­text of the cam­paign and every­thing else that has come to light: The efforts of Don­ald Trump’s for­mer cam­paign man­ag­er to bring Ukraine into Vladimir Putin’s orbit; the oth­er Trump advis­er whose com­mu­ni­ca­tions with senior Russ­ian offi­cials have wor­ried intel­li­gence offi­cials; the Russ­ian hack­ing of the DNC and John Podesta’s email.

    (und neben­bei ganz inter­es­sant: dass es spezial­is­ten gibt, die zugriff auf solche logs haben …)

  • The Dig­i­tal Tran­si­tion: How the Pres­i­den­tial Tran­si­tion Works in the Social Media Age | whitehouse.gov → die pläne der über­gabe der dig­i­tal­en massenkom­mu­nika­tion (und accounts) des us-präsi­den­ten. inter­es­sant: dass die inhalte zwar erhal­ten bleiben, aber als archiv unter neuen account-namen. und die “offiziellen” accounts geleert übergeben wer­den.
  • Refor­ma­tion­sju­biläum: Lasst uns froh und Luther sein | FAZ → sehr selt­samer text von jür­gen kaube. am refor­ma­tion­sju­biläum gäbe es einiges zu kri­tis­eren. aber das ist der falsche weg — zum einen ist die evan­ge­lis­che kirche deutsch­lands keine luther-kirche (und käß­mann sich­er nicht ihre wesentlich­ste the­olo­gin). zum anderen scheint mir kaubes kri­tikpunkt vor allem zu sein, dass evan­ge­lis­che the­olo­gie sich in den 500 jahren gewan­delt hat und nicht gle­icher­maßen kon­ser­v­a­tiv-fun­da­men­tal­is­tisch-autoritär ist wie bei luther selb­st. was soll das aber?
  • Siri Hustvedt und Paul Auster | Das Mag­a­zin → langes gespräch mit hustvedt und auster, dass sich aber nahezu auss­chließlich um die poli­tis­che lage dreht — immer­hin eine halbe frage gilt auch dem, was sie tun — näm­lich schreiben
  • Das Para­dox der Demokratie: Judith But­ler über Hillary Clin­ton | FAZ → langes, gutes inter­view mit judith but­ler über demokratie, ver­samm­lun­gen, frei­heit­en, kör­p­er und iden­titäten
  • Aids in Ameri­ka: HIV kam um 1970 in New York an | Tagesspiegel → forsch­er haben mit genetis­chen analy­sen von blutkon­ser­ven die geschichte von aids in den usa neu geschrieben — nicht patient O war der erste, der virus kam schon jahre vorher nach new york. span­nend, was heute so alles geht …
  • Frank­furter Buchmesse „Schwierige Lyrik zu einem sehr hohen Preis“ | Berlin­er Zeitung → mal wieder ein inter­view mit ulf stolter­fo­ht zum funk­tion­ieren von brue­terich press. dem ver­lag würde es wahrschein­lich mehr helfen, wenn seine büch­er besprochen wür­den und nicht nur der ver­lag ;-) …

    Ich ver­di­ene nicht nur mit dem Schreiben kein Geld, ich ver­di­ene auch mit dem Über­set­zen kein Geld. Da möchte man dann mit dem Ver­legen natür­lich auch nichts ver­di­enen. Das berühmte dritte unrentable Stand­bein. Das Para­doxe an der Sache ist nun aber, dass ich trotz­dem irgend­wie davon leben kann, und das schon ziem­lich lange. Diese ganzen nicht oder schlecht bezahlten Tätigkeit­en haben, zumin­d­est in meinem Fall, dazu geführt, dass eine indi­rek­te Form der Vergü­tung stat­tfind­et, also etwa in Form von Preisen, Stipen­di­en, Lehrtätigkeit­en, Lesun­gen und Mod­er­a­tio­nen. Und ich glaube, dass durch die Ver­legerei das Spielfeld noch ein biss­chen größer gewor­den ist. Das hat jedoch bei der Grün­dung des Ver­lags keine Rolle gespielt. Den Ver­lag gibt es, weil ich das schon sehr lange machen wollte. Schreiben tue ich ja auch, weil ich das schon immer wollte. Das reicht mir völ­lig aus als Begrün­dung. Mehr braucht es nicht.

  • “Die Ökonomisierung der Natur ist ein Fehler” | der Fre­itag → bar­bara unmüßig, im vor­stand der hein­rich-böll-stiftung, über “grüne ökonomie”, notwendi­ge umdenkprozesse und warum kom­pen­sa­tion nicht reicht

    Wir bräucht­en vielmehr Mit­tel für den ökol­o­gis­chen Land­bau oder um her­auszufind­en, wie eine wach­s­tums­be­friedete Gesellschaft und Wirtschaft ausse­hen kann. Es liegt ein­deutig zu viel Gewicht auf tech­nol­o­gis­chen denn auf sozialen und kul­turellen Verän­derun­gen.

    Das ist der wohl größte Fehler der Grü­nen Ökonomie: Dinge, die nie ökonomisiert waren, zu messen, zu berech­nen, zu ökonomisieren. Die Mon­e­tarisierung der Natur.

Ins Netz gegangen (18.10.)

Ins Netz gegan­gen am 18.10.:

  • „Stend­hal hätte es mit einem Agen­ten ver­mut­lich leichter gehabt“ | Voll­text → aus­führlich­es inter­view mit dem ehe­ma­li­gen lek­tor und piper-ver­leger mar­cel hart­ges, der jet­zt lit­er­at­ura­gent ist, über ver­lage und markt, lit­er­atur und autoren (ja, in erster lin­ie die männlichen …)
  • How Did Wal­mart Get Clean­er Stores and High­er Sales? It Paid Its Peo­ple More | New York Times → lange reportage über wal­mart und seine ver­suche, umsätze zu steigern — durch die bessere behand­lung & bezahlung sein­er mitar­beit­er (wer kön­nte auch darauf kom­men …)

    But in ear­ly 2015, Wal­mart announced it would actu­al­ly pay its work­ers more.

    That set in motion the biggest test imag­in­able of a basic argu­ment that has con­sumed ivory-tow­er econ­o­mists, union-hall orga­niz­ers and cor­po­rate exec­u­tives for years on end: What if pay­ing work­ers more, train­ing them bet­ter and offer­ing bet­ter oppor­tu­ni­ties for advance­ment can actu­al­ly make a com­pa­ny more prof­itable, rather than less?

    und auch wenn das, was wal­mart macht, sich­er nicht das best­mögliche (für die arbei­t­en­den) ist, so scheint es doch in die richtige rich­tung zu gehen. und sich auch für das unternehmen zu lohnen …

  • SPIEGEL-Gespräch: “Mit der Sorge kommt die Blind­heit” | Spiegel → car­olin emcke im gespräch mit dem spiegel:

    Die Aggres­siv­ität und Mis­sach­tung betr­e­f­fen nicht nur diejeni­gen, auf die Bran­dan­schläge verübt wer­den, vor deren Moscheen oder Syn­a­gogen Schwein­sköpfe abgelegt wer­den. Sie betr­e­f­fen nicht nur Homo­sex­uelle oder Transper­so­n­en, die sich fürcht­en müssen, auf der Straße ange­grif­f­en zu wer­den. Alle, die in ein­er lib­eralen, zivilen Gesellschaft leben wollen, sind betrof­fen.

    Ich sehe nicht ein, warum ich mich intellek­tuell und emo­tion­al ver­stüm­meln lassen sollte durch diesen Hass. Ich denke, es braucht Ein­spruch, Wider­spruch, aber einen, der all das mobil­isiert, was den Fanatik­ern der “Rein­heit”, den Dog­matik­ern des Homo­ge­nen und ange­blich Ursprünglichen abge­ht: näm­lich die nicht nach­lassende Bere­itschaft zu dif­feren­zieren und das, was Han­nah Arendt ein­mal “lachen­den Mut” nan­nte. Eine gewisse heit­ere, mutige Freude daran, auch mal Ambivalen­zen auszuhal­ten, Selb­stzweifel zuzu­lassen, auch ein Zutrauen in die Fähigkeit, gemein­sam zu han­deln.

    Wir dür­fen uns als Gesellschaft doch nicht zurückziehen, nur weil wir die Aggres­siv­en auf der Straße nicht erre­ichen. Für die gewalt­bere­it­en Fanatik­er sind die Polizei und die Staat­san­waltschaften zuständig. Aber für all die kleinen, schäbi­gen Gesten und Gewohn­heit­en des Aus­gren­zens sind alle zuständig. Es würde auch schon helfen, wenn manche Parteien sich nicht darin über­bi­eten wür­den, ein­er poli­tisch radikalen Min­der­heit die Arbeit abzunehmen. Durch Anbiederung ver­schwindet Pop­ulis­mus nicht.

  • Und ich so: Was habt ihr gegen Oba­ma? | taz → der ganze gegen­wär­tige us-amerikanis­che irrsinn in einem satz:

    Im Bioun­ter­richt schreiben wir eine Arbeit über den Urk­nall. Als Ash­lie alle Fra­gen durch­stre­icht und dafür die Schöp­fungs­geschichte aus der Bibel hin­schreibt, bekommt sie die volle Punk­tzahl.

    auch der rest des textes ein­er schü­lerin über ihr aus­tausch­jahr in den usa, dass sie in die pam­pa von min­nesoat führte, ist sehr inter­es­sant & gut
    (via wirres.net)

Ins Netz gegangen (2.8.)

Ins Netz gegan­gen am 2.8.:

Ins Netz gegangen (20.7.)

Ins Netz gegan­gen am 20.7.:

  • Ter­ror­is­mus: “Unsere Welt gerät aus den Fugen” | Zeit → har­ald welz­er hat im inter­view mit der “zeit” wenig genaues oder orig­inelles zu sagen, aber das sagt er sehr gut

    Aber man muss im Auge haben, dass Äng­ste poli­tisch mobil­isier­bar sind. Das ist die eigentliche Katas­tro­phe. Eine Poli­tik der Angst führt immer zur Polar­isierung der Gesellschaft und damit zu dem, was die Ter­ror­is­ten beab­sichti­gen.

  • Lann Horn­schei­dt: “Es ist eine Frage der Zeit, bis wir bei der Geburt kein Geschlecht mehr zugewiesen bekom­men” | zeit → lann horn­schei­dt im lan­gen inter­view mit zeit-wis­sen, natür­lich über sex, gen­der, geschlecht, sprache, iden­tität und gesellschaft. und hass.(kanada ist übri­gens ger­ade dabei, sich um die im titel ange­sproch­ene verän­derung zu küm­mern …)
    (und wie immer: die kom­mentare sind trotz nicht ger­ade weni­gen löschun­gen nicht so wirk­lich erfreulich)
  • Coun­tertenor über Geschlechter­rollen: „Es ist so ein Erfüllt­sein“ | taz → ein wun­der­bares inter­view mit dem großen andreas scholl, der ganz viel richtiges und wichtiges sagt …

    Das Konz­ert, und da kom­men wir wieder zurück auf die Reli­giosität, auf die Spir­i­tu­al­ität, hat die Auf­gabe, trans­formierend zu wirken. Das heißt: Das Pub­likum betritt den Saal. Und wenn das Pub­likum den Saal ver­lässt, ist es verän­dert.

  • Das Post­post oder Wege aus dem Ich | Per­len­tauch­er → char­lotte kraft beim “per­len­tauch­er” über die gegen­wär­tige junge lit­er­atur und ihre inhalte

    Was prägt also diese Zeit und ihre Lit­er­atur: Die Angst vor Epig­o­nal­ität, die Angst vor Mei­n­un­gen, die Angst vor Entschei­dun­gen, die Angst vor dem uner­gründ­baren Frem­den, vor Träu­men, Lei­den­schaft und Naiv­ität, denn all dies bedeutet Auss­chluss, gefährliche Eindi­men­sion­al­ität. Lei­den­schaft für das eine schlösse Lei­den­schaft für all das andere aus, das Fremde ist nie in sein­er Gänze zu begreifen, die ganze Wahrheit bleibt immer unaus­ge­sprochen und das Bewusst­sein darüber ist unser Dra­ma. Am Ende kann ich mich nie für eines entschei­den. Am Ende bleibt nur die Res­ig­na­tion und das Ver­lan­gen, über meine Not zu schreiben, zu reflek­tieren und diese Reflex­ion wiederum zu reflek­tieren und immer so weit­er. Die Konzen­tra­tion auf ein anderes The­ma als das Ich, das Zen­trum unendlich­er Möglichkeit­en, scheint unmöglich. Egozen­tris­mus ist keine Entschei­dung.

  • Der Fall Rock­el-Loen­hoff: Eine Hebamme und die tödliche Brauch­tum­spflege (Teil 2: Täterin und Tat) | Psir­am → Psir­am legt die geschehnisse anhand der urteilss­chrift dar — wesentlich nüchtern­er als etwa die “süd­deutsche” in ihrem ten­den­z­iösen pro-hebamme-artikel vor einiger zeit
  • The Open Let­ter Denounc­ing Trump You’re Going to Read on Face­book for the Next Four Months | The New York­er → der new york­er hat den repub­likan­ern mal etwas arbeit abgenom­men und einen muster-blog­post (schön gener­isch) zur indi­vidu­ellen dis­tanzierung und ver­dammung von don­ald trump ver­fasst
  • François-Xavier Roth: „Rund­funko­rch­ester sind unglaubliche Maschi­nen für die Musik, für die Zukun­ft“ | nmz

    Es wäre natür­lich bess­er gewe­sen, wenn das Orch­ester erhal­ten geblieben wäre, aber diese Entschei­dung nehme ich nicht per­sön­lich. Es geht nicht um mich. Aber ich habe viel gel­ernt darüber, in welch­er Zeit wir leben. Dass sich die Ten­den­zen in Deutsch­land ger­ade gegen die Kun­st richt­en. Diese Fusion war ein erstes Kapi­tel – und ich hoffe, es war auch das let­zte. Diese Entschei­dung hat sehr viel zu tun mit Pop­ulis­mus. Ich bin sehr ent­täuscht darüber, dass sich Vertreter der Rund­funko­rch­ester Deutsch­lands nicht an einem run­den Tisch getrof­fen haben. Nach unser­er Geschichte, die wir erleben mussten, wäre dies wirk­lich abso­lut notwendig. Rund­funko­rch­ester sind unglaubliche Maschi­nen für die Musik, für die Zukun­ft. Aber man muss dies her­ausstre­ichen in der öffentlichen Diskus­sion. Man muss sehr laut und kreativ sein.

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