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Kategorie: laufen Seite 7 von 9

das erste mitternachts-doppel

ger­ade habe ich mein erstes mit­ter­nachts-dop­pel hin­ter mich gebracht. weil ich meine serie des täglichen laufens, die jet­zt schon über 275 tage läuft, nicht unter­brechen will und trotz­dem mein­er mit­tler­weile zwei wochen alten blase möglichst viel zeit zur heilung geben möchte (nach­dem ich das am bodensee ja durch die mis­chung aus wass­er und laufen tatkräftig ver­hin­dert habe), beschloss ich, meine pflicht­en für den son­ntag und den mon­tag mit einem mit­ter­nachts-dop­pel (mid­night-dou­ble in der inter­na­tionalen sprache der streak­er) zu absolvieren. das heißt: ich bin um 23:47 los­ger­an­nt, habe nach 3,2 km und 11:34 Minuten ren­nens pause gemacht, bis der dom und meine uhr mir den beginn des mon­tags angezeigt haben und bin dann die 3,2 km in 12:32 minuten wieder zurück gelaufen — und das alles mit erstaunlich wenig schmerzen an der blase: das com­peed-pflaster scheint doch langsam zu helfen.

projekt neue halbmarathon-bestzeit: geschafft! (in 1:40:17)

es sollte am gle­ichen ort, mit dem gle­ichen lauf geschehen: let­ztes jahr bin ich in güt­ters­bach bei meinem ersten halb­marathon 1:49:33,3 gelaufen. diese jahr sollte es, nach dem gesteigerten train­ing, eine neue bestzeit wer­den. der güt­ters­bach­er lauf ist nicht ganz ein­fach, das streck­en­pro­fil weist doch einige höhen­meter auf. die wege sind aber gut lauf­bar (trotz des vie­len regens waren sie nur an eini­gen stellen etwas matschig), die strecke führt fast kom­plett durch den wald — sehr schön ist das.

vorgenom­men hat­te ich mir also für den 12. güt­ters­bach­er volk­slauf (in dieser rei­hen­folge): neue bestzeit, unter 1:45:00, so weit wie möglich an die 1:40:00. Vic­sys­tem, mein Train­ings­plan, sagte mir für eine flache Strecke eine 1:34:00 voraus — das sollte also schon hin­hauen. Mir schien das aber ein sehr hochgesteck­tes Ziel, es kam mir doch sehr schnell vor. Aber nach dem ordentlich Taper­ing war mein Gefühl für das eigene Tem­po eh’ erst ein­mal wieder ruiniert.

Die anmel­dung war dank der online-vormel­dung kein prob­lem, meine start­num­mer war sofort griff­bere­it (offen­sichtlich wurde die nach der rei­hen­folge der anmel­dung vergeben, ich hat­te näm­lich die 15 — so niedrig war ich noch nie …). auch noch das t‑shirt bekom­men — dies­mal mit schönem rosa­far­ben­em auf­druck … vor dem start hielt ich noch auss­chau nach majon und ritchy vom streakrun­ner-forum auschau, kon­nte sie aber nir­gends aus­find­ig machen. wie ich später erfuhr, kamen sie zu spät nach güt­ters­bach und ver­passten den start. nach dem kurzen ein­laufen fand mich unverse­hens ziem­lich weit hin­ten in der star­tauf­stel­lung. pünk­tlich um 17.10 fiel dann der startschuss — und es ging ein wenig langsamer los als ich geplant hat­te. die strecke war zunächst doch noch voll, ich musste auf den ersten drei kilo­me­tern noch ziem­lich viel über­holen. das war unnötig müh­sam, denn die strecke geht gle­ich zur sache: die ersten kilo­me­ter führen stetig bergan, in wech­sel­nden stei­gun­gen — oder wie der ver­anstal­ter sagte: „es ist eine schwere strecke. wir kon­nten sie nur im ersten und zweit­en gang abfahren …”

aber war noch war alles recht lock­er. allerd­ings bliebt mir doch ein rest unsicher­heit, welch­es tem­po ich ein­schla­gen sollte. meine idee war: über die gesamte erste runde nicht langsamer als eine 5er-schnitt zu laufen. aber mir war noch ziem­lich unklar, wieviel ich auf den bergab-pas­sagen raus­holen kon­nte und wie langsam ich also bergauf wer­den durfte. deshalb ver­suchte ich, möglichst nahe an der magis­chen 5 zu bleiben. langsam lock­erte sich das feld immer mehr auf. ab der ersten kuppe gab es dann kaum noch über­hol­un­gen, die rei­hen­folge stand jet­zt und die abstände wur­den spätestens ab dem siegfrieds­brun­nen auch allmäh­lich größer. bergab sam­melten mich wieder zwei oder drei ein, aber deut­lich weniger als im let­zten jahr. und ich bemühte mich auch sehr, dran zu bleiben und das tem­po so hoch wie möglich zu hal­ten. das klappte auch ganz gut. aber die beine wur­den doch schon ab kilo­me­ter 10 ein wenig schw­er­er — noch war das aber kein prob­lem. also habe ich mich denn auch todesmutig run­tergestürzt, den let­zten sturz zurück nach güt­ters­bach, wo bei km 14,5 die start-/ziel-lin­ie wieder über­quert wurde.

dann kam der große schreck­en dieser strecke, der mich bei meinem ersten ver­such 2006 böse über­rascht hat: denn sofort nach dem lan­gen und teil­weise ziem­lich steilen bergab-lauf ging es wieder in den anfang der ersten runde, also gle­ich wieder kräftig bergauf. mir kam es wieder vor, als würde ich fast ste­hen­bleiben. das tem­po war aber doch noch in ord­nung. die schrit­tlänge ging freilich merk­lich zurück und es wurde jet­zt ziem­lich anstren­gend. aber noch hielt ich durch. doch dann kamen bei km 16 auf ein­mal drei plöt­zliche, blitzar­tig aufzuck­ende ringför­mige schmerzen direkt unter dem linken knie — was war das? keine ahnung, aber ich bekam es doch ein wenig mit der angst zu tun. denn noch ging es ca. 2 km bergauf, bevor es über kurze halb­wegs ebene pas­sage wieder in den schlussab­stieg führte. ich wurde extrem vor­sichtig, horchte bei jedem schritt in meine beine — aber es tat sich nichts mehr. sehr selt­sam, das alles. auch seit­dem habe ich nichts mehr davon gespürt — offen­bar ist noch ein­mal alles gut gegan­gen. jeden­falls hat­te ich dann einen kilo­me­ter mit fast 6 minuten auf der uhr ste­hen. der let­zte läufer vor mir war jet­zt unerr­e­ich­bar davon gezo­gen, nach­dem er mich die let­zten kilo­me­ter durch sein tem­po gut gezo­gen hat­te. ich ver­suchte, nochmal draufzule­gen — viel ging aber nicht mehr. immer­hin bin ich wieder zu meinen zielzeit­en zurück gekom­men.

im bergab-teil dann noch ein­mal alles gegeben, bis kurz vor dem platzen der ober­schenkel. böse knall­ten die füße inzwis­chen auf den boden — schön ist das nicht, auf dem asphalt so run­terzubret­tern. und gesund bes­timmt auch nicht. immer­hin hat­ten mich die schuhe nicht im stich gelassen: die mizunos (wave inspire 2) waren ein gute wahl, let­ztes jahr bin ich mit den brooks adren­a­line ger­ade für die bergab-pas­sagen zu weich unter­wegs gewe­sen. bei km 21 standen immer noch keine 1:40:00 auf mein­er uhr — ein let­zter end­spurt also. doch was ist das: das ziel kommt und kommt nicht näher, obwohl es immer noch bergab geht und ich gutes tem­po drauf habe. erst nach weit­ern 1:43 über­quere ich die ziellinie: das 21er-schild muss also defin­i­tiv falsch aufgestellt wor­den sein. oder der lauf ist zu lang. meine brut­tozeit ist 1:40:29,8, meine selb­st gestoppte net­tozeit (der erste wet­tkampf, bei dem ich daran dachte, die uhr auch zu stop­pen ;-)) war 1:40:17 — schade, unter 1:40:00 wäre natür­lich noch schön­er gewe­sen. das ist sog­ar schon der fün­fte platz in der ak-wer­tung (weil die ak 20 sep­a­rat gew­ertet wird) — allerd­ings mit gut 10 minuten rück­stand auf platz 4 … in der gesamtwer­tung war ich damit auf platz 42 — von 173 halb­marathon-fin­ish­ern. das Train­ing hat sich also bewährt: zwar habe ich in der let­zten zeit kaum Hügel-/Ber­gläufe gemacht. und trotz­dem bin ich gut durchgekom­men. Dafür danach aber auch sehr ordentlich Muskelkater in den Ober­schenkeln — die Waden lassen allerd­ings nichts von sich hören. Die prog­nos­tizierte Zeit des Train­ings­plans scheint mir nun auch nicht mehr utopisch: Auf ein­er flachen Strecke kön­nte das dur­chaus hin­hauen.

im ziel bekam ich dann sog­ar zusät­zlich zu dem t‑shirt, das ich ja schon bei der anmel­dung erhielt, noch fin­ish­er-medaille aus­ge­händigt — für sieben euro start­geld bekommt man in güt­ters­bach wirk­lich viel geboten. denn auch die verpfle­gung ist vol­lkom­men in ord­nung: reich­lich gele­gen­heit auf der strecke, wass­er aufzu­tanken. ich habe das aber haupt­säch­lich zur abküh­lung genutzt: die ca. 25 °C waren doch mehr als genug, die sonne kam natür­lich auch kurz vor dem start noch her­aus… und das trinken wird für mich bei dem tem­po auf den wald­we­gen auch schon schw­er … dafür gab es im zeil dann auch noch reich­lich gesüßten tee — sehr leck­er, nach so einem lauf.

andere bericht von diesem lauf: ger­hard grünewald (selb­st mit­ge­laufen) für das oden­wälder echo, bericht bei laufreport.de

und nun natür­lich noch die splits, deren unbeständigkeit gut das auf und ab der strecke wieder­spiegelt:

  1. 5:19
  2. 5:10
  3. 4:55
  4. 5:00
  5. 5:03
  6. 4:37
  7. 4:00
  8. 4:04
  9. 5:05
  10. 4:14
  11. 4:20
  12. 4:36
  13. 4:15
  14. 3:45
  15. 4:30
  16. 5.05
  17. 5.59
  18. 5:15
  19. 4:26
  20. 4:31
  21. 4:25
  22. 1:43

beim lauf selb­st hat­te ich keinen fotoap­pa­rat dabei. aber so sehen start­num­mer und medaille aus:

heute: mal wieder ein sporttag

das musste ein­fach sein: das wet­ter war so schön — her­rlich blau strahlen­der him­mel, nur ganz sel­ten ein ver­wis­cht­es wolken­fet­zlein, dauern­der son­nen­schein bei angenehmen 25 “C und ein frisch­er Wind dazu — und der ter­minkalen­der für heute nach­mit­tag leer. also habe ich mich nach dem mit­tagessen schnell aufgemacht zum mkv-boot­shaus und war um 13.50 Uhr auf dem wass­er. und ich war nicht alleine auf dem rhein. vom mkv waren schon einige aus­ge­flo­gen, auch son­st waren etliche pad­dler heute unter­wegs. vor allem im gin­sheimer altrhein sind sie mir begeg­net bzw. von mir über­holt wor­den. lei­der waren auch wieder einige blöde motor­boote unter­wegs — das lässt sich halt auf dem rhein kaum umge­hen. ich war auch recht zügig unter­wegs. der anfang bis zur eisen­bahn­brück und die flussquerung zogen sich natür­lich wieder mal, dann ging es aber doch recht flott den rhein hin­auf und ab in den altrhein. hin­ter gin­sheim wurde es dann richtig schön ruhig und gemütlich — bei fast spiegel­glat­tem wass­er glitt ich aus­ge­sprochen zügig dahin — alleine mit mir und dem geräusch mein­er pad­del (und den blö­den flugzeu­gen im lan­dean­flug natür­lich …). beim umset­zen am stein­damm war es dann nicht der oblig­a­torische angler, son­dern dessen begleitung, die meinte, mich darauf hin­weisen zu müssen, dass die anderen pad­dler nebe­nan ausstiegen. das fand ich aber nicht so schön, weil enger und steil­er. was solls, so lange nur eine angel aus­liegt, kann man da noch prob­lem­los anlan­den. und ich bin ja gle­ich wieder ver­schwun­den. nach ein­er kurzen pause — mein recht­es bein war heute ums knie herum recht kramp­fig — ging es gle­ich wieder den rhein hinab. der war da oben auf dem ersten kilo­me­ter aus­ge­sprochen unruhig, mit ziem­lich vie­len ste­hen­den wellen (einige lock­er 70–80 zen­time­ter hoch). doch das gab sich bald wieder … und dann war ich auch schon gle­ich wieder in mainz zurück: 2 stun­den 35 minuten pad­delzeit waren es heute nur. dafür gab es außergewöhn­lich viele blasen an den hän­den: mehr als ein halbes dutzend, und an den ver­rück­testen stellen. wie ich etwas die blase an der seite der kuppe des recht­en zeigefin­gers hin­bekom­men habe, ist mir völ­lig schleier­haft. lustig sehen jet­zt auch meine ober­schenkel aus: bish­er kaum sonne gese­hen (wegen den lauf-tights), haben sie jet­zt selt­same muster und schräge lin­ien — dort näm­lich, wo der rand der luke ver­lief.

und weil mir das noch nicht reichte, bin ich dann gle­ich im anschluss noch laufen gegan­gen: eine halb­wegs gemütliche dreibrück­en­runde stand auf dem plan, mit eingestreuten steigerun­gen. das war heute aber nicht so opti­mal: irgend­wie fand ich nie ein gle­ich­mäßiges tem­po, das hat­te immer wieder bewusstes anziehen nötig. und die steigerun­gen bracht­en mich dann immer wieder aus dem rhyth­mus — auch der lauf­stil war heute sehr unruhig. naja, kann ja nicht immer so klasse laufen wie am mon­tag
 

der halbmarathon hat eine neue trainings-bestzeit

heute musste es sein: denn schon von anfang an lief der lange lauf nach train­ings­plan aus­ge­sprochen gut. und ich kon­nte ab hochheim — da war ich schon ein wenig vor der geplanten/geforderten zeit — nochmal ganz ordentlich zule­gen. also habe ich mal noch den halb­marathon gestoppt: bei 1:44:25, am anfang der theodor-heuss-brücke, war es geschafft. und das heißt: neue train­ings-bestzeit. das ver­heißt ja eigentlich nur gutes für den güt­ters­bach­er volk­slauf: da sollte auch eine zeit sub 1:45 bei rumkom­men (der hat allerd­ings ein paar höhen­meter mehr als meine schleusen­runde mit dem abstech­er durch hochheim).

ein echtes konditionstraining

mon­tag ist der tag mein­er lan­gen läufe. und diese woche standen also 28 km auf dem plan. die hitze war freilich nicht einge­plant. um 20 uhr, als ich dann endlich loslief, waren es schlapp 37 °C in der stadt. und am rhein ent­lang, über die auto­bahn­brück nach gin­sheim war es auch nicht viel küh­ler. dort durfte ich dann erst­mal einige minuten an der bahn­schranke warten. weit­er ging’s dann, immer noch recht lock­er wenn auch ten­den­ziell einen tick zu langsam über die kos­theimer schleuse in rich­tung hochheim. und das war dann doch ein fehler. denn in hochheim war noch wein­fest — das hat­te ich vergessen. also durfte ich mich trief­nass­er laufk­lei­dung mit käp­pi und trinkruck­sack durch die ver­stopften straßen von hochheim drän­geln — ich glaube, die leute hiel­ten mich für ziem­lich bescheuert. nun ja, egal, weit­er ging es auf der mainz­er straße nach kos­theim, durch den ort bis an den bahn­hof. dort sah ich ger­ade einen zug durch­fahren und dachte, die schranke gin­ge jet­zt bald hoch und stellte mich also brav davor. doch pustekuchen, da durften erst noch vier weit­ere züge passieren — das dauerte ewig. dann war es nci­ht mehr so ganz lock­er, wieder ins ordentliche laufen zu kom­men. aber jet­zt war ja nur noch die dreibrück­en­runde zu schaf­fen — und das ging dann tat­säch­lich auch noch ger­adeso. zwar war es inzwis­chen ziem­lich dunkel gewor­den, aber den weg kenne ich ja mit­tler­weile. und an der main­spitze loderte selt­samer­weise auch ein riesiges feuer, das mir den weg wies. bis ich da hin kam, war auch die feuer­wehr mit tatü-tata eingetrof­fen und hat­te mit dem löschen begonnen. keine ahnung, was da in flam­men aufging — es sah aber so aus, als wäre das absicht gewe­sen — kön­nte auch eine übung gewe­sen sein… naja, bis ich dann zu hause war, war ich wirk­lich fix und fer­tig — und die zwei liter wass­er im ruck­sack waren auch schon eine weile alle. aber jet­zt kann mich keine hitze mehr schreck­en …

gibt es marxistisches laufen?

ja, das gibt es. und das sieht dann so aus bzw. liest sich so (zum the­ma: wahl des train­ings­plans für marathon bei ca. 4:30 stun­den):

Der Umschlag von Quan­tität in Qual­ität, den schon Stal­in in sein­er Schrift “Über den Dialek­tis­chen und His­torischen Mate­ri­al­is­mus” als Grundzug der marx­is­tis­chen dialek­tis­chen Meth­ode beschrieb, dürfte mein­er Schätzung nach bei Män­nern im besten Alter knapp unter 4 Stun­den liegen.

so schrieb e. braun heute in drsl (mes­sage-id: <slrn4f9bu6e.e9c0.p2h56vc7@pax07e3.mipool.uni-jena.de>)

neue schuhe sind etwas wunderbares

vor allem, wenn es so tolle schlap­pen wie meine ger­ade bei wild­wech­sel (dem sport-laden meines ver­trauens hier in mainz …) erwor­bene new bal­ance 1223 sind. damit macht das laufen gle­ich noch ein­mal so viel spaß: bequeme dämp­fung, super pass­form (wesentlich bess­er etwa als die anderen, die ich anpro­bierte: new bal­ance 767 und brooks adren­a­line gts 7) — sog­ar meine großen zehen haben darin genü­gend platz. vor allem aber haben sie nicht nur einen aus­geze­ich­neten und beque­men sitz, son­dern laufen auch ganz her­vor­ra­gend: beson­ders das außeror­dentlich har­monis­che abrol­lver­hal­ten hat mich begeis­tert. und ich bin noch nie mit einem schuh unter­wegs gewe­sen, der den spa­gat zwis­chen dämp­fung und direk­tem laufge­fühl und bodenkon­takt so überzeu­gend hin­bekom­men hat. höch­stens die spren­gung scheint mir ein tick zu groß (das kann aber auch täuschen, weil sie am fußballen so klar und präzise ablaufen). ges­pan­nt bin ich nun nur, ob sie nicht ein wenig warm sind — das gewebe ger­ade am vor­fuß scheint doch recht dicht zu sein. aber ihr geld sind sie auf jeden fall schon wert — auch wenn das ganz schön viel ist, was man dafür berap­pen muss. der schuh ist auch noch so neu, dass er noch nicht ein­mal auf der new-bal­ance-home­page auf­taucht …

brooks kann keine haltbaren schuhe bauen

zumin­d­est keine, die bei mir länger als 600 km hal­ten, ohne deut­liche blessuren davon zu tra­gen. die ersten an meinen füßen waren die adren­a­line gts 5. die hat­ten nach ca. 500 km (in 10 monat­en) das prob­lem, dass alle vier oberen schnürsenkel­löch­er weit aus­geris­sen waren. run­ners point hat mir die dann nach eini­gen ver­hand­lun­gen auch umge­tauscht — auch wenn sie das prob­lem nicht kan­nten. als ersatz bekam ich dann die adren­a­line gts 6. die haben jet­zt 670 km drauf und das erste loch fängt schon wieder an auszureißen. und dieses mal ist auch schon das innen­fut­ter an der einen ferse durchgescheuert. schuhe, die der­maßen viel geld kosten und auss­chließlich für das laufen gebaut wer­den, sollte doch ein paar kilo­me­ter mehr aushal­ten. meine new bal­ance 766 haben jet­zt immer­hin 1000 km unter der sohle gehabt und zeigen noch kein­er­lei abnutzungser­schei­n­un­gen — so wird das gemacht …

das erste intervall-training

so, heute war es soweit: mein neuer train­ings­plan sah heute das erste inter­vall­train­ing vor. ich war ja doch etwas ges­pan­nt, wie das laufen würde — aber es lief ziem­lich gut. ok, ich war eigentlich immer zu schnell (für mich eher ungewöhn­lich …), sowohl in den fünf schnellen 1,2 km als auch in den 600m-trab­pausen. immer­hin kenne ich jet­zt auch das mainz­er hochschul­sta­dion — das wurde ja auch zeit … heute abend war wenig los, immer so 2 bis 5 leute neben mir. und es ist, wie ich fest­stellen kon­nte, gar nicht so unan­genehm, auf der tar­tan­bahn zu laufen. das ist doch erhe­blich weich­er als asphalt oder gar pflaster­steine. klar, es wird mit der zeit ein wenig stu­pide, immer in 400-meter-run­den im kreis zu tra­ben. aber es gibt ja zur abwech­slung auch noch die finnen­bahn. die hart zwar einen anderen unter­grund, der auch sehr angenehm ist: weich­er mulchbo­den. aber an der tat­sache, das man immer munter im kreis herum­ren­nt, ändert das auch weit­er nichts — der kreis ist jet­zt halt 100 meter länger …

laufen nach plan

auch wenn ich zunächst in der ver­gan­gen­heit eine andere mei­n­ung vertreten habe: seit zwei tagen laufe ich nach einem train­ings­plan. genauer gesagt, dem train­ings­plan-sys­tem von vic­tor röth­lin, genan­nt vic­sys­tem. ich weiß jet­zt zwar, dass ich es auch ohne kann — der marathon hat ja auch so geklappt. aber in den let­zten wochen habe ich immer wieder mal über­legt, was für ziele ich mr läuferisch noch set­zen kann und soll, nach­dem ich den marathon so über­raschend schnell und gut schon abge­hakt habe … und da schien er mir doch inter­es­sant, mal auszpro­bieren, wieviel leis­tung ich aus mir mit einem train­ings­plan her­aus­holen kann. das näch­ste ziel ist jet­zt auf jeden fall eine neue bestzeit beim halb­marathon in güt­ters­bach am 11. august. und dafür heißt es jet­zt erst ein­mal, wieder tem­po zu trainieren, nach­dem ich vor dem marathon vor allem auf die fähigkeit, lange halb­wegs gle­ich­mäßig zu laufen, wert gelegt hat­te. das vic­sys­tem habe ich gewählt, weil mir die pläne recht vernün­ftig scheinen — nicht so schnell an anspruchsvoll wie die greif-train­ingspläne (vor allem nicht mit dessen doch sehr gewöh­nungs­bedürfti­gen pseu­do-moti­va­tions-geschreib­seln); weil sie sich dynamisch meinem laufver­hal­ten anpassen und nicht zulet­zt, weil sie im ver­gle­ich sehr gün­stig sind.

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