Ins Netz gegan­gen am 21.9.:

  • Wahlkampf der Gespen­ster: Die große poli­tis­che Leis­tungsver­weigerung — FAZ — Der schlaue Nils Minkmar sagt alles, was es zum jet­zt endlich zu Ende gehen­den Wahlkampf zu sagen gibt:

    Es war irre. Der Sub­text all dieser Debat­ten waren uralte Parolen: Frei­heit statt Sozial­is­mus. Haus­frauen gegen Raben­müt­ter, freie Fahrt für freie Bürg­er und vor allem: keine Exper­i­mente. Dieser Wahlkampf ist eine einzige poli­tis­che Geis­ter­bahn.
    […] Riskieren wir hier im Lande noch etwas – in der Kun­st, der Lit­er­atur, dem Film, unseren Baut­en, unseren Städten –, oder beantra­gen wir, das ganze Land zum Weltkul­turerbe zu erk­lären?

  • Brauchen wir noch Buch­lä­den? — taz.de — Susanne Mess­mer hat sich für die taz im deutschen Buch­han­del umgeschaut — und gefragt:

    Und, mal ganz bru­tal gefragt: Gibt es den kleinen Buch­laden um die Ecke bald vielle­icht ein­fach deshalb nicht mehr, weil ihn kein­er mehr braucht?

    ihre Antwort — wenn man den Text als eine solche lesen mag — ist dann aber wieder das übliche: Sie stellt zwei außeror­dentliche Buch­hand­lun­gen (Rot­er Stern in Mar­burg, Ocelot in Berlin) vor, die es ger­ade (noch) so schaf­fen, als Unternehmen zu beste­hen. Die Frage beant­wortet das natür­lich nicht, weil das bei­de eben ger­ade keine Buch­lä­den um die Ecke sind — dort herrscht ja längst das große Grauen, das sich von den Verkaufs­flächen der Ket­ten (die auch hier auf­tauchen) gar nicht mehr so sehr unter­schei­det. Schon in Uni­ver­sitätsstädten wie Mainz. Von wirk­lichen Kle­in­städten gar nicht zu reden …

  • xkcd: Mess — Mess (via Pub­lished arti­cles)
  • Plöchinger — Wie wir nach vorne denken soll­ten – acht The­sen zur Zukun­ft — Ste­fan Plöchinger hat für das Jahrbuch 2013 des BDZV 8 The­sen zum Jour­nal­is­mus der Zukun­ft ver­fasst, die eigentlich 8 The­sen zum Jour­nal­is­mus der Gegen­wart sind. Da ste­ht wohl viel Wahres drin, z.B.:

    Nach Qual­ität zu streben, ist essen­tiell für die Zukun­ft, aber Qual­ität kommt nicht von selb­st oder per Akkla­ma­tion. Sie muss den Lesern täglich neu bewiesen und erar­beit­et wer­den. Wir alle wis­sen, wie desas­trös es ist, wenn wir mal einen Namen falsch schreiben: Der Betrof­fene, aber auch Leser merken sich das jahre­lang. Wie ver­heerend ist es erst, wenn wir Inter­net­seit­en deut­lich schlechter machen, als sie sein kön­nten.

    Oder diese Beobach­tung:

    So ist das jet­zt wohl immer: Jour­nal­is­mus als Dauer­baustelle. Es ist die angemessene Hal­tung in einem Medi­en­sys­tem, das sich per­ma­nent ändert.

    Das ist natür­lich viel ein­fach­er gesagt als getan und aus­ge­hal­ten — aber es stimmt trotz­dem …

  • “Bild zur Wahl” « BILD­blog — RT @BILDblog: Über­mor­gen sollen alle Haushalte die “Bild zur Wahl” bekom­men. Wie sie aussieht und wie man sich dage­gen wehren kann:
  • #4 Emck­es Expe­di­tio­nen: Ich wäh­le | ZEIT ONLINE — grandios, unbe­d­ing lesenswert! RT @EmckeExpedition: #Emcke(s let­zte )Expe­di­tion: ein Plä­doy­er für das Wählen: #btw13