ja wirklich, in diesem fall stimmt es: früher war alles besser. das design der online-taz fand ich früher gerade deshalb gut, weil es so schlicht, fast gar nicht vorhanden, war: da stand — wie es sich für eine webseite einer tageszeitung gehört — der text absolut im mittelpunkt. jetzt ist das anders. aber beinahe hätte ich das auch noch nicht einmal mitbekommen, nur dank der medienlese habe ich davon wind bekommen. und natürlich ist allen aufgefallen, dass die taz jetzt nicht mehr rot, sondern schwarz ist. und zwar sehr, sehr schwarz. warum? wozu? keine ahnung .… aber irgendwie passt das: man hat (manchmal) den eindruck, die taz schämt sich ihrer selbst. das war schon bei der neugestaltung der seite 1 so — da verschwand ja zum beispiel die tatze und wurde nur nach massiven protesten der leser wieder notdürftig eingeflickt. genauso ist es mit der internet-seite: die tatze und das taz-logo sind nur noch in mikroskopischer größe zu finden. dafür versucht die netz-taz auch mit viel aufwand, ihre herkunft aus der redaktion einer tageszeitung zu vertuschen: entschleunigung wollen sie (im editorial steht unter anderem das) — das sieht in der tat (auch inhaltlich) mehr wie ein magazin als eine aktuelle zeitung aus — allerdings wie ein ziemlich x‑beliebiges magazin. die leser-reaktionen sind denn auch entsprechend ablehend oder wenigstens durchwachsen. schade eigentlich …
p.s.: gerade eben ist mir noch aufgefallen: die neue seite scheint tatsächlich keinen rss-feed zu haben (mit ausnahme der blogs). wozu man das ganze dann im look des aktuellen web gestaltet, erschließt sich mir nun gar nicht mehr.
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