… es ist nicht hei­li­ges, was nicht ent­hei­ligt, nicht zum ärm­li­chen behelf her­ab­ge­wür­digt ist bei die­sem volk, und was selbst unter wil­den gött­lich­rein sich meist erhält, das trei­ben die­se all­be­rech­nen­den bar­ba­ren, wie man so ein hand­werk treibt, und kön­nen es nicht anders, denn wo ein­mal ein mensch­lich wesen abge­rich­tet ist, da dient es sei­nem zwik, da sucht es sei­nen nuzen, es schwärmt nicht mehr, bewah­re gott! es bleibt gesezt, und wenn es fei­ert und wenn es liebt und wenn es betet und sel­ber, wenn des früh­lings hohes fest, wenn die ver­söh­nungs­zeit der welt die sor­gen alle löst, und unschuld zau­bert in ein schul­dig herz, wenn von der son­ne war­mem stra­le berauscht, der scla­ve sei­ne ket­ten froh ver­gisst und von der gott­be­seel­ten luft besänf­ti­get, die men­schen­fein­de fried­lich, wie die kin­der, sind—wenn selbst die rau­pe sich beflü­gelt und die bie­ne schwärmt, so bleibt der deut­sche doch in sei­nem fach’ und küm­mert sich nicht viel ums wetter!“—friedrich höl­der­lin, hype­ri­on oder der ere­mit in grie­chen­land (2. buch), 114