Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: zillertal

Zillertalarena — eine Rundfahrt

Weil ich es eh’ schon geschrieben habe, für das Mono­ski-Forum, kommt es hier auch noch ein­mal hin: Eine kurze Beschrei­bung der Ziller­ta­lare­na. Los geht’s:

Die Ziller­tal-Are­na, ein klein­er Teil des Skivergnü­gens im Ziller­tal, zer­fällt eigentlich noch ein­mal in mehrere kleinere Teil­ge­bi­ete: Ger­los, Ger­los­plat­te, Königsleit­en­spitze und Kar­spitze. Aber die sind nahe beieinan­der und (fast) per­fekt durch Lifte und Pis­ten miteinan­der ver­bun­den, so dass man das gar nicht beson­ders merken muss. (Hier gibt es auch einen Plan: klick)

Ich stelle sie trotz­dem mal getren­nt vor, weil ich sie auch einzeln wahrgenom­men und gefahren bin. Also, Start ist in Ger­los. Das ist ein­fach, da gibt es nur eine Möglichkeit: Die Issko­gel­bahn am Dor­fende führt auf den Berg. Und bietet auch eine bzw. zwei nette Tal­ab­fahrten: Im oberen Bere­ich ist die schwarze Vari­ante für Monos schön­er, weil sie weniger Weg hat. Und beson­ders schwarz ist sie auch über­haupt nicht. Die bei­den Pis­ten vere­inen sich aber sowieso bald zu ein­er roten Abfahrt, die mor­gens eine wun­der­bare Speed­piste war.
Auf dem Issko­gel, im “Are­na Cen­ter” ist in der Regel viel Betrieb. Zwei Ses­sel (Eben­feld-X-Press und Stoa­man­dl) sor­gen zusam­men mit dem Vorko­gel-Schlep­per (der vor allem für den groß aus­ge­baut­en Fun­park läuft) für die nötige Beförderungska­paz­ität (und ein biss­chen mehr). Auch der Krumm­bach-X-Press füllt die eher unspek­takulären, fast lang­weilig bre­it­en blauen Pis­ten im Are­na Cen­ter noch zusät­zlich.

Nicht wun­dern muss man sich, wenn man Ski­fahrer in genau diesem Krumm­bach-X-Press bergab fahren sieht: Die einzige Pis­ten­verbindung zur Ger­los­plat­te und zur Königsleit­en­spitze ist schwarz markiert. Das ist dur­chaus sin­nvoll, weil der Hang oben doch recht steil ist. Da die Piste aber irrsin­nig bre­it ist und — wie über­all im Ziller­tal — ihr Unter­grund erschöpfend planiert wurde, ist das keine beson­dere Her­aus­forderung. Unten trifft man auf zwei kurze, hin­tere­inan­der geschal­tete Ses­sel­lifte, die hin­auf in Rich­tung Königsleit­en­spitze für Anschluss sor­gen. Der zweite, der Fussalm-X-Press, bietet auch noch eine nette rote Carv­ing­piste. Inter­es­san­ter wird es, wenn man oben zur Falschbach-Bahn quert. Die Gondel­bahn führt ganz hoch auf die Königsleit­en­spitze. Dort hat man die Auswahl: außen führt eine schwarze Pow­er­ab­fahrt, wieder unsin­nig bre­it, ein­fach den Hang runter zur Tal­sta­tion der Falschbach-Gondel: Da kann man aus­ge­sprochen ordentlich Tem­po machen. Und neben­dran, direkt unter der Gondel, ist ein schön­er Freeride-Hang (auch mit Buck­eln …). Die Alter­na­tive auf der anderen Seite der Bahn ist eben­falls schwarz markiert, aber nicht so steil und hängt in der ersten Hälfte sehr deut­lich zur Seite ab (weshalb sie mir nicht zusagte). Die dritte Vari­ante ist eine rote Abfahrt — das ist eine sehr schöne Fahrt, vor allem wenn man sie bis ganz unten abfährt (wo man damit wieder an der Tal­sta­tion des Krumm­bach-X-Press­es ist, also zum Are­na-Cen­ter zurück­kehren kann oder wieder den Fussalm-X-Press zur Königsleit­en­spitze nimmt.

Von der Königsleit­en­spitze ganz oben gibt es noch mehr Möglichkeit­en, da dort nicht nur die Falschbach-Gondel ankommt, son­dern — von den anderen Seit­en des Berges — auch die Lar­ma­ch­bahn und die Gipfel­bahn. Die Lar­ma­ch­bahn, ein Vier­ers­es­sel, hat eine schöne schnelle rote Abfahrt mit knack­ig steilem Ein­stieg direkt an der Bergsta­tion, die nach unten sehr schön aus­läuft.
Die Gipfel­bahn quert unter­wegs die Dorf­bahn (die von Königsleit­en, der kün­stlichen Ferien­sied­lung am Hang) hin­auf kommt. Zusam­men mit dem Hochalmkar-Schlep­per und dem Mit­ter­leger-Ses­sel erschließen sie die Seite der Königsleit­en­spitze mit roten und blauen Pis­ten — und viel Betrieb, ähn­lich wie am Are­na-Cen­ter. Das liegt auch daran, dass sich die Pis­ten teil­weise kreuzen …

Schön­er ist es, die Königsleit­en­spitze wieder zu ver­lassen, dieses Mal in Rich­tung Ger­los­plat­te. Dafür muss man an der Tal­sta­tion der Lar­ma­ch­bahn vor­bei, entwed­er auf der roten oder der blauen Piste hin­unter zum Ger­lospass. Bei mir war die rote — wohl auf­grund der dün­nen bis löchri­gen Schneedecke — nicht prä­pari­ert und in diesem Zus­tand etwas nervig zu fahren …

Vom Ger­lospass führen der Plat­tenko­gel-X-Press 1 & 2 auf den Plat­tenko­gel, von wo aus sich das Teil­ge­bi­et der Ger­los­plat­te erschließt: Die Pis­ten unter den Plat­tenko­gel-Ses­seln sind eher lang­weilig. Inter­es­san­ter ist es auf der anderen Seite: Dort bietet der Schlep­per Hand­lalm eine schöne, abwech­slungsre­iche knack­ige schwarze Piste. Und auf den roten Abfahrten zwis­chen Speedy (ja, der heißt wirk­lich so) und Dux­eralm­bahn kann man ordentlich Gas geben …

Am Nach­mit­tag muss man sich dann allerd­ings rechtzeit­ig wieder auf den Rück­weg machen, denn nach Ger­los führt der Weg zunächst über Ger­los­plat­te und Königsleit­en­spitze sowie Krumm­bach­tal — das zieht sich.

Auch die Verbindung vom Are­na-Cen­ter in die andere Rich­tung, dem von Zell aus erre­ich­baren Gebi­et zwis­chen Kar­spitze und Rosen- bzw. Wiese­nalm, zieht sich etwas: Vom Stoa­man­dl am Issko­gel geht es hin­unter ins Teufeltal, wo es teu­flich zieht … Dann mit dem Krimml-X-Press auf das Über­gangsjoch — und der Lift scheint kein Ende zu nehmen. Dabei kann man in Ruhe die rote Piste unter ihm in Augen­schein nehmen, die man auf dem Rück­weg nutzen muss, weil es die einzige Verbindung ist. Das ist auch die Piste, wo man am deut­lich­sten sieht, wie mas­siv so ein Skige­bi­et in das Gebirge ein­greift — sie ist näm­lich fast durch­weg in den Fels gesprengt (und entsprechend — für Ziller­taler Ver­hält­nisse — schmal).

Auf der Zeller Seite erwarten einen dann einige schöne Abfahrten, mehr oder weniger par­al­lel am Hang verteilt bei den Ses­seln Hanser-X-Press und Kar­spitz-X-Press. Sehr schön ist auch die Abfahrt beim abgele­ge­nen Kapauns (der noch ein alter Zweiers­es­sel ist). Neben der Kar­spitzbahn, ein­er der bei­den Gondel­bah­nen, die von Zell her­auf kom­men, führt die “Sportab­fahrt” genan­nte rote Piste zur Mit­tel­sta­tion — wo Schluss ist, weil Zell keine Tal­ab­fahrt hat (bei ein­er Höhe von nicht ein­mal 600 Metern ist das auch ver­ständlich …). Beson­ders sportlich fand ich sie nicht, dafür war hier mit Abstand die höch­ste Kun­stschneekonzen­tra­tion des ganzen Skige­bi­etes — und nicht wenig Betrieb. Da bin ich doch lieber an den Rän­dern geblieben — eben am Kapauns oder bei der auch ganz net­ten Kreuzwiesen­bahn.

Von dem Zeller Teil der Ziller­ta­lare­na kommt man, wie bere­its angedeutet, nur über das Teufeltal zurück nach Ger­los. Oder von Zell aus mit dem Bus, der aber nicht ein­mal stündlich verkehrt und bis Ger­los 45 Minuten unter­wegs ist (also keine wirk­liche Alter­na­tive bietet).

skiurlaub 2009, #3

aller guten dinge sind ja bekan­ntlich drei. also habe ich mir in dieser sai­son den luxus gegön­nt, drei mal ski­fahren zu gehen. gut, das dritte mal war etwas kurz und teil­weise spar­tanisch. aber luxus trotz­dem. nach den ersten bei­den trips ins ziller­tal und nach ser­faus ging es jet­zt zum diesjähri­gen mono­ski-tre­f­fen — eigentlich ein pflicht­ter­min. dieses jahr auch im ziller­tal, allerd­ings gle­ich im ersten “richti­gen” skige­bi­et, dem hochziller­tal. und zwar von kaltenbach aus. das hotel der anderen lag natür­lich weit jen­seits mein­er finanziellen schmerz­gren­ze, aber ein zim­mer mit früh­stück kon­nte ich prob­lem­los organ­isieren. also fuhr ich am sam­stag gemütlich mit der bahn nach öster­re­ich. das war wirk­lich bequem: in mainz in den euroc­i­ty steigen, bis rosen­heim sitzen bleiben, noch ein­mal ein stück region­alzug bis jen­bach und dann mit der ziller­tal­bahn bis nach kaltenbach — ein­fach­er geht es kaum. und dank des lidl-tick­ets auch gar nicht teuer. das war ja auch nötig, denn der skipass schlägt natür­lich immer gut zu: 133 euro kosten vier tage. dafür gilt er dann auch im gesamten ziller­tal — was ich ja über­haupt nicht wollte. streng genom­men hätte ich noch nicht ein­mal das gesamte hochzillertal/hochfügen benötigt, das tat­säch­liche ski­fahren spielte sich an ganz weni­gen liften ab …

aber schön der rei­he nach: am sam­stag abend dann gle­ich noch das erste tre­f­fen mit den zahlre­ichen anderen mono­ski-begeis­terten. dank der franzö­sis­chen del­e­ga­tion um jean-philippe von duret waren wir dieses mal über zwanzig ver­rück­te. gut, viele ver­schwan­den in den näch­sten tagen wieder. aber trotz­dem, das war schon eine beachtliche truppe. am son­ntag ging es dann natür­lich früh los: um halb neun habe ich den ersten skibus (fast vor der haustür) genom­men, der mich im nu zur tal­sta­tion der gondel­bah­nen brachte. dort holte mich die real­ität dann erst­mal ein: der park­platz war schon ziem­lich voll für die frühe mor­gen­stunde. vor allem eine menge grup­pen standen da herum. aber es sollte dann im skige­bi­et doch nicht so schlimm wer­den, die leute haben sich wohl ganz gut verteilt. schon oben traf ich den ersten ver­sprengten — die masse der mono­ski­er wür­den erst später mit den test­skis von duret oben ein­tr­e­f­fen. das war auch die hauptbeschäf­ti­gung an den ersten bei­den tagen sozusagen: das heftige aus­pro­bieren der ver­schiede­nen ski­er. ver­bun­den natür­lich mit der üblichen schrauberei und kom­plizierten tauschak­tio­nen über mehrer glieder. irgend­wie hat­te aber immer jemand einen ski unter den füßen. und mehr ist ja nicht nötig, um glück­lich zu wer­den. zumal das wet­ter mit­spielte und uns neben reich­lich wun­der­barem weichen, grif­fi­gen schnee auch eine menge sonne bescherte. ich selb­st hielt mich mit dem testen zurück — momen­tan ste­ht eh’ keine neuan­schaf­fung an. der erste tag sieht dann auf dem dia­gramm so aus: skiline 22.3.2009. und abends war natür­lich — nach­dem ich zumin­d­est eine kleine laufrunde gedreht hat­te — gemütlich­es beisam­men­sein im hotel ange­sagt. schließlich mussten die test­s­ki für den näch­sten tag verteilt wer­den.

den mon­tag begann ich auf dem mono-cross, einem miniatur-mono­ski mit extremer tail­lierung (und vor allem hyper­bre­it­er schaufel). ein ganz lustiges, nettes gerät, bei dem mir (und nicht nur mir) aber nicht so ganz klar wurde, wofür das gut sein soll. gut, man kann schon ein biss­chen car­ven damit — aber auch nur, wenn man in ziem­lich heftiger rück­lage unter­wegs ist, son­st stört die bre­ite schaufel. aber die kürze macht sich dann doch ger­ade bei höheren geschwindigkeit­en, wie ich sie gerne fahre, eher unan­genehm bemerk­bar. irgend­wie hin­ter­ließ er mcih ein wenig rat­los. nach­mit­tags war ich dann auch noch kurz mit dem all-moun­tain 187 von duret unter­wegs, der mir auf der schaufel aber ein wenig träge war (die große fläche vor den füßen, die er in dieser länge hat, kommt meinem fahrstil nicht ent­ge­gen. der 177 hat sich mir da bess­er präsen­tiert). und zum schluss fuhr ich auch den esprit de glisse noch ein wenig über piste und abseits davon. auch kein schlechter ski, sehr treu und spursta­bil. aber auch nix, was mich gle­ich begeis­tert hätte. vielle­icht war ich aber auch inzwis­chen schon ein wenig müde (das merk­te ich ger­ade bein den abfahrten beim schnee-express zwis­chen den bäu­men mit peter, franz und kalle ziem­lich …). der mon­tag präsern­tiert sich dann so: skiline 23.3.2009. eigentlich hätte ich ja gerne auch noch den micro von iksonom aus­pro­biert, weil der so abso­lut unfahrbar aussieht — aber ihm ist lei­der kurz vor der mit­tagspause die bindung angeris­sen. er selb­st fuhr dann zum schluss — und auch die tal­ab­fahrt — einen alten tur­m­mono — aber so ele­gant und gekon­nt, als hätte er nie etwas anderes unter den füßen gehabt. und wer so ein ding mal gese­hen hat — ein nor­maler, klas­sis­ch­er ski mti einem gestell, auf dem so ca. 10 cm über dem ski bei­de füße nebeneinan­der (wie bei einem “nor­malen” mono) ste­hen — kann sich vorstellen, was das heißt …

dien­stag ver­ringerte sich die grup­pen­größe dann deut­lich. die fran­zosen waren nicht mehr da, auch son­st fehlten inzwis­chen einige. das machte aber immer­hin die koor­di­na­tion zwis­chen den fahrern ein­fach­er … über nacht hat­te es oben im skige­bi­et ca. 10–15 cm geschneit. und das bedeutet natür­lich, das wir wieder in die hänge der neben piste mussten — schließlich waren jet­zt alle spuren der vortage weg. und ein ger­ade in den oberen lagen heftiger wind sorgte dafür, dass das auch immer wieder wie frisch gepud­ert aus­sah (naja, fast immer­hin). mit der übung der let­zten tage ging das auch mit meinem eige­nen ski, der ja kein spezial­ist für so etwas ist, ziem­lich gut. und es machte ein­fach wahnsin­ni­gen spaß, so weich und lock­er durch den schnee zu gleit­en — einen spaß, den ich so beim ski­fahren sel­ten erlebt hat. das grandiose wet­ter — die früh­mor­gens noch herumhän­gen­den wolken hat­te der wind schnell ver­trieben — nutzen wir auch gle­ich noch für einige video-auf­nah­men im tief­schnee. und da musste ich natür­lich gle­ich mal einen spek­takulären sturz zeigen. aus­gelöst durch das ver­graben mein­er schaufel über­schlug ich mich sehr foto­gen, bei­de bindun­gen lösten aus und der tt ham­mer hing nur am sicher­heits­gurt (und schlug mir ein wenig gegen die beine, was für ein paar kleinere prel­lun­gen sorgte). das ein­steigen im tief­schnee am nicht ger­ade flachen hang dauerte dann ein biss­chen, vor allem weil peter mir meinen ski, ger­ade als ich ihn schön bere­it gelegt hat­te, noch ein­mal ein­staubte …
pün­klicht zur mit­tagspause ver­schlechterte sich das wet­ter zuse­hends, nach­mit­tags schneite es und war vor allem auf­grund der tiefliegen­den wolken sehr nebe­lig. da wir keine bessserung sahen und nichts gescheites mehr zum fahren fan­den, macht­en wir früh schluss — immer­hin hat­ten wir einen grandiosen vor­mit­tag gehabt:  skiline 24.3.2009. dafür bin ich dann zum aus­gle­ich etwas mehr gelaufen (wieder teil­weise trail hochziller­tal, den ich am mon­tag kom­plett (inklu­sive klet­ter­par­tie über die piste der tal­ab­fahrt) gelaufen war.)

der mittwoch. schon wieder der let­zte tag des urlaubs. und noch ein­mal neuschnee, dies­mal allerd­ings erhe­blich mehr als am dien­stag — so um die 50 cm dürften es zumin­d­est stel­len­weise gewe­sen sein. dafür war der schnee jet­zt aber schw­er­er und etwas nass­er als am dien­stag — und dadurch auch wieder ganz anders zu fahren. wir waren wieed­er vor­wiegend am neuhüt­ten­lift unter­wegs — die hänge unter und neben dem lift waren ein­fach zu ver­lock­end. und sie boten den gesamten vor­mit­tag genü­gend möglichkeit­en, frei stelle zu find­en. so sind wir ein­fach  immer hoch und gle­ich wieder runter (mit eini­gen kurzen video-inter­mezzi) gebret­tert. und wieder wie am dien­stag kam es auch mittwochs nach­mit­tags zu ein­er deut­lichen wet­ter­ver­schlechterung — die sicht wurde allerd­ings nicht ganz so schlecht wie am dien­stag. inzwis­chen waren wir aber so ziem­lich alle müde in den beinen — auch auf der piste war es anstren­gend, der viele lose, recht schwere schnee (trotz der not­prä­pa­ra­tion am mor­gen, die einige lifte erst verzöger starten ließ), der sich zu haufen türmte, sorgte für ordentliche anstre­gun­gen beim abfahren — mehr als im tief­schnee … nach drei abfahrten bis zur mit­tel­sta­tion waren kalle, eve­lyn und ich dann so fer­tig, dass wir es gut sein ließen und noch ein wenig in der wedel­stube den tag bzw. urlaub ausklin­gen ließen: skiline 25.3.2009

ich holte dann mein gepäck, lief zum bahn­hof, ver­sorgte mich dabei noch schnell im super­markt und machte mich auf den heimweg. super­pünk­tlich spuck­te mich der ice dann um 0:44 in mainz aus — zuhause bin ich dann nur noch ein­fach müde ins bett gefall­en (immer­hin war ich schon kurz nach sechs aufge­s­tanden, weil ich vor dem früh­stück gelaufen bin — danach war ja den ganzen tag keine zeit mehr), das aus­pack­en ver­schob ich auf den näch­sten tag. also ein toller urlaub beim mono­skitr­e­f­fen wieder ein­mal, bei dem ich einiges gel­ernt habe, vor allem abseits der pis­ten. und natür­lich auch und vor allem viel spaß mit den anderen “ver­rück­ten” gehabt, mit dem aus­tausch und der fach­sim­pelei über tech­nik und mate­r­i­al …

ergänzung: hier gibt es ein kleines video von mir im tief­schnee (inklu­sive sturz …)

skiurlaub 2009, #1

am mon­tag, den 5.1., ging es also los. der bus war schon am son­ntag abend gepackt (und die frage, wem welche ski­er gehören, war auch gek­lärt), mein mono­ski ruhte san­ft in dem haufen der duo-lat­ten der anderen. früh­mor­gens sam­melten wir uns also um den bus — christoph, christoph, maike, volk­er und ich. und etwas ganz außergewöhn­lich­es in erbach: richtiger schnee. der machte das fahren dann ein wenig unlustig, denn geräumt war noch erstaunlich wenig. bis neckar­sulm tuck­erten wir also recht vor­sichtig unseres weges. auf der auto­bahn lief es dann aber prächtig, so dass wir doch schon nach ziem­lich genau sechs stun­den am ende des ziller­tals in das tux­er tal hin­auf­fuhren und auch ganz prob­lem­los unsere ferien­woh­nung auf dem hon­snhof in vorder­lan­ers­bach fan­den. die war mit zwei schlafräu­men und gemütlich­er wohnküche sehr angenehm aus­ges­tat­tet (und vor allem außeror­dentlich gut geheizt). schnell hat­ten wir uns ein­gerichtet und christoph auch schon die playsta­tion angeschlossen — der urlaub kon­nte also so richtig los­ge­hen. doch halt — vorher mussten wir für den anderen christoph noch ski­er und schuhe besor­gen. dafür stat­ten wir ste­fans skistall einen besuch ab, während der rest der gruppe schon ein­mal die liftkarten kaufte.
am näch­sten tag, heilige drei könige, ging es dann endlich auf die piste. zwar nicht ganz so früh, wie ich das gerne gehabt hätte ;-), aber noch zu ein­er annehm­baren zeit (und es wurde mit jedem tag bess­er …). endlich kon­nte mein snow­shark wieder schnee schnup­pern! schon die ersten schwünge macht­en klar: das funk­tion­iert trotz langer som­mer­pause noch bestens. gut, die pis­ten auf dem rastko­gel und penken, wo wir den ersten tag ver­bracht­en, waren auch ordentlich prä­pari­ert. schnee hat­te es allerd­ings eher wenig — 110 cm kon­nte ich da nir­gends ent­deck­en. an nicht weni­gen exponierten stellen kamen nach­mit­tags gras und steine zum vorschein. das lag vielle­icht aber auch daran, dass rel­a­tiv viel betrieb war auf den pis­ten. wir hat­ten aber trotz­dem eine menge spaß, gle­ich schon am ersten tag. die eher zurück­hal­tenden ski­fahrer der gruppe sorgten auch gut dafür, dass ich mich immer wieder aus­ruhen kon­nte …
so sah der erste tag also aus:  skiline 6.1.

nach dem recht frühen schluss auf der piste  zog ich mir erst ein­mal die lauf­schuhe an (viel wurde es am ersten tag nicht, dafür ein schönes stück auf einem wan­der­weg durch den wald am hang ober­halb unser­er ferien­woh­nung). und nach dem tafeln war natür­lich wieder arbeit ange­sagt (zumin­d­est für die män­ner): spueltrupp

auch am mittwoch starteten wir wieder am rastko­gel. nach eini­gen wun­der­schö­nen (und vor allem schnellen) abfahrten am hor­bergjoch — die pis­ten waren wieder schön hart und glatt prä­pari­ert, es war recht wenig betrieb — wan­derten wir wieder hinüber zu penken, zum nord­hang und knor­ren sowie ins schneekar, wo es eine nette schwarze piste gibt. mit­tagspause macht­en wir an der neuen hütte “check point”, eine sehr schön gele­gene, son­nige hütte. denn das wet­ter war nach der leicht­en bewölkung des ersten tages per­fekt: sonne pur, keine einzige ein­trübung, aber noch aus­re­ichend kalt, damit der schnee nicht allzu weich wurde und hin­weg schmolz.
so sahen wir am start zur panora­maab­fahrt (wirk­lich eine der schön­sten pis­ten dort, nicht nur der aus­sicht wegen, son­dern auch ihrer hänge wegen):

gruppenbild

so, das war also schon fast der zweite tag (die harakiri-piste sind wir natür­lich auch hin­unter gebraust. das war aber kein beson­der­er spaß, weil auch die ger­ade oben, wo sie eh’ nicht so ein­fahc ist, bru­tal hart gefroren war. da rutschen selb­st die ski­fahrer mit ihren zwei lat­ten ganz schön hin und her). denn danach macht­en wir uns schon bald wieder auf in rich­tung tal. dies­mal über die skiroute (die eigentlich keine ist, son­dern ein durch­weg prä­pari­ert­er verbindungsweg) auf die eggalm, weil nur von dort eine tal­ab­fahrt nach vorder­lan­ers­bach führt. auch für diesen tag wieder die dat­en: skiline 7.1.

am don­ner­stag wech­sel­ten wir das skige­bi­et und erkun­de­ten den tux­er gletsch­er. hier war es zwar ein kleines biss­chen käl­ter, aber dafür auch garantiert weiß … und auch hier gibt es dur­chaus einige schöne abfahrten. vor allem weil ich bei dem her­rlich­sten son­nen­schein volk­er und christoph dies­mal den schlegeis-lift schmack­haft machen kon­nte — daneben war auch mal ein kleines biss­chen off-piste ange­sagt, obwohl der schnee auch dort schon sehr hart, fast schon so fest wie auf der piste, und bere­its reich­lich zer­fahren war. nach dem skitag (die ski­line zeigt nicht alle lift­fahrten, weil auf dem gletsch­er einige lifte ohne kon­trolle laufen: skiline 8.1.) auch am don­ner­stag war nach dem ski­fahren für mich natür­lich laufen ange­sagt. christoph kam mit und hat­te dann lei­der ziem­liche prob­leme mit ein­er alten kniev­er­let­zung, die wed­er den unruhi­gen unter­grund des win­ter­wan­der­weges noch die stärk­eren stei­gun­gen hin­auf und hinab gut vertrug — und ihn dann lei­der auch am let­zten tag beim ski­fahren noch ein­schränk­te.

der let­zte tag führte uns ein weit­eres mal auf den rastko­gel — wieder starteten wir am hor­bergjoch, zogen dann über die wan­glspitz weit­er zu knor­ren und schneekar. da hat es mich dann auf der schwarzen piste beim zweit­en mal tat­säch­lich noch hin­gelegt: auf­grund eines ziem­lich blödsin­nig und unaufmerk­sam falsch platzierten stock­ein­satzes kippte ich im steil­hang ein­fach schön nach vornüber, rutsche dann ein gutes stück bäuch­lings mit dem kopf voran die piste hin­unter, bis ich endlich den ski wieder nach unten bekam. das war bes­timmt ein nettes spek­takel für die leute im lift, der natür­lich just in diesem moment still­stand … unten, am ende der piste, hat­te ich dann aber trotz­dem noch genü­gend zeit, mich vom schnee zu säu­bern, bevor die anderen wieder zu mir stießen. auf unserem nach­mit­täglichen weg zur eggalm wur­den wir dann lei­der von ein­er lift­panne am eggalm-nord-ses­sel aufge­hal­ten, die das ganze ziem­lich verzögerte und auch ein wenig die lust nahm, den tag bis zum schluss auszureizen. deshalb sieht die ski­line so aus: skiline 9.1.

dafür war der sport an diesem tag noch nicht erledigt — ich ging selb­stver­ständlich auch wieder laufen. vor allem aber aßen wir auf der gri­eralm zu abend und rodel­ten dann die knapp fünf kilo­me­ter nach lan­ers­bach hin­unter. ein ziem­lich rup­piges und ras­antes vergnü­gen, aber nicht so ganz mein fall …: rodeln

die rück­reise ging dann so prob­lem­los von­stat­ten (sieht man mal von dem zunächst aus­ge­fal­l­enen niveauaus­gle­ich der hin­ter­radfederung des busses ab), dass wir auf­grund der frühen abfahrt­szeit (6.30) tat­säch­lich schon pünk­tlich zum mit­tagessen wieder daheim waren.

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén