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Schlagwort: zillertal

Zillertalarena – eine Rundfahrt

Weil ich es eh‘ schon geschrie­ben habe, für das Mono­ski-Forum, kommt es hier auch noch ein­mal hin: Eine kur­ze Beschrei­bung der Zil­ler­tala­re­na. Los geht’s:

Die Zil­ler­tal-Are­na, ein klei­ner Teil des Ski­ver­gnü­gens im Zil­ler­tal, zer­fällt eigent­lich noch ein­mal in meh­re­re klei­ne­re Teil­ge­bie­te: Ger­los, Ger­los­plat­te, Königs­lei­ten­spit­ze und Kar­spit­ze. Aber die sind nahe bei­ein­an­der und (fast) per­fekt durch Lif­te und Pis­ten mit­ein­an­der ver­bun­den, so dass man das gar nicht beson­ders mer­ken muss. (Hier gibt es auch einen Plan: klick)

Ich stel­le sie trotz­dem mal getrennt vor, weil ich sie auch ein­zeln wahr­ge­nom­men und gefah­ren bin. Also, Start ist in Ger­los. Das ist ein­fach, da gibt es nur eine Mög­lich­keit: Die Iss­ko­gel­bahn am Dorf­en­de führt auf den Berg. Und bie­tet auch eine bzw. zwei net­te Tal­ab­fahr­ten: Im obe­ren Bereich ist die schwar­ze Vari­an­te für Monos schö­ner, weil sie weni­ger Weg hat. Und beson­ders schwarz ist sie auch über­haupt nicht. Die bei­den Pis­ten ver­ei­nen sich aber sowie­so bald zu einer roten Abfahrt, die mor­gens eine wun­der­ba­re Speed­pis­te war.
Auf dem Iss­ko­gel, im „Are­na Cen­ter“ ist in der Regel viel Betrieb. Zwei Ses­sel (Eben­feld-X-Press und Sto­amandl) sor­gen zusam­men mit dem Vor­ko­gel-Schlep­per (der vor allem für den groß aus­ge­bau­ten Fun­park läuft) für die nöti­ge Beför­de­rungs­ka­pa­zi­tät (und ein biss­chen mehr). Auch der Krumm­bach-X-Press füllt die eher unspek­ta­ku­lä­ren, fast lang­wei­lig brei­ten blau­en Pis­ten im Are­na Cen­ter noch zusätz­lich.

Nicht wun­dern muss man sich, wenn man Ski­fah­rer in genau die­sem Krumm­bach-X-Press berg­ab fah­ren sieht: Die ein­zi­ge Pis­ten­ver­bin­dung zur Ger­los­plat­te und zur Königs­lei­ten­spit­ze ist schwarz mar­kiert. Das ist durch­aus sinn­voll, weil der Hang oben doch recht steil ist. Da die Pis­te aber irr­sin­nig breit ist und – wie über­all im Zil­ler­tal – ihr Unter­grund erschöp­fend pla­niert wur­de, ist das kei­ne beson­de­re Her­aus­for­de­rung. Unten trifft man auf zwei kur­ze, hin­ter­ein­an­der geschal­te­te Ses­sel­lif­te, die hin­auf in Rich­tung Königs­lei­ten­spit­ze für Anschluss sor­gen. Der zwei­te, der Fussalm-X-Press, bie­tet auch noch eine net­te rote Car­ving­pis­te. Inter­es­san­ter wird es, wenn man oben zur Falsch­bach-Bahn quert. Die Gon­del­bahn führt ganz hoch auf die Königs­lei­ten­spit­ze. Dort hat man die Aus­wahl: außen führt eine schwar­ze Power­ab­fahrt, wie­der unsin­nig breit, ein­fach den Hang run­ter zur Tal­sta­ti­on der Falsch­bach-Gon­del: Da kann man aus­ge­spro­chen ordent­lich Tem­po machen. Und neben­dran, direkt unter der Gon­del, ist ein schö­ner Freeri­de-Hang (auch mit Buckeln …). Die Alter­na­ti­ve auf der ande­ren Sei­te der Bahn ist eben­falls schwarz mar­kiert, aber nicht so steil und hängt in der ers­ten Hälf­te sehr deut­lich zur Sei­te ab (wes­halb sie mir nicht zusag­te). Die drit­te Vari­an­te ist eine rote Abfahrt – das ist eine sehr schö­ne Fahrt, vor allem wenn man sie bis ganz unten abfährt (wo man damit wie­der an der Tal­sta­ti­on des Krumm­bach-X-Pres­ses ist, also zum Are­na-Cen­ter zurück­keh­ren kann oder wie­der den Fussalm-X-Press zur Königs­lei­ten­spit­ze nimmt.

Von der Königs­lei­ten­spit­ze ganz oben gibt es noch mehr Mög­lich­kei­ten, da dort nicht nur die Falsch­bach-Gon­del ankommt, son­dern – von den ande­ren Sei­ten des Ber­ges – auch die Lar­mach­bahn und die Gip­fel­bahn. Die Lar­mach­bahn, ein Vie­rer­ses­sel, hat eine schö­ne schnel­le rote Abfahrt mit kna­ckig stei­lem Ein­stieg direkt an der Berg­sta­ti­on, die nach unten sehr schön aus­läuft.
Die Gip­fel­bahn quert unter­wegs die Dorf­bahn (die von Königs­lei­ten, der künst­li­chen Feri­en­sied­lung am Hang) hin­auf kommt. Zusam­men mit dem Hoch­alm­kar-Schlep­per und dem Mit­ter­le­ger-Ses­sel erschlie­ßen sie die Sei­te der Königs­lei­ten­spit­ze mit roten und blau­en Pis­ten – und viel Betrieb, ähn­lich wie am Are­na-Cen­ter. Das liegt auch dar­an, dass sich die Pis­ten teil­wei­se kreu­zen …

Schö­ner ist es, die Königs­lei­ten­spit­ze wie­der zu ver­las­sen, die­ses Mal in Rich­tung Ger­los­plat­te. Dafür muss man an der Tal­sta­ti­on der Lar­mach­bahn vor­bei, ent­we­der auf der roten oder der blau­en Pis­te hin­un­ter zum Ger­los­pass. Bei mir war die rote – wohl auf­grund der dün­nen bis löch­ri­gen Schnee­de­cke – nicht prä­pa­riert und in die­sem Zustand etwas ner­vig zu fah­ren …

Vom Ger­los­pass füh­ren der Plat­ten­ko­gel-X-Press 1 & 2 auf den Plat­ten­ko­gel, von wo aus sich das Teil­ge­biet der Ger­los­plat­te erschließt: Die Pis­ten unter den Plat­ten­ko­gel-Ses­seln sind eher lang­wei­lig. Inter­es­san­ter ist es auf der ande­ren Sei­te: Dort bie­tet der Schlep­per Handlalm eine schö­ne, abwechs­lungs­rei­che kna­cki­ge schwar­ze Pis­te. Und auf den roten Abfahr­ten zwi­schen Spee­dy (ja, der heißt wirk­lich so) und Duxeralm­bahn kann man ordent­lich Gas geben …

Am Nach­mit­tag muss man sich dann aller­dings recht­zei­tig wie­der auf den Rück­weg machen, denn nach Ger­los führt der Weg zunächst über Ger­los­plat­te und Königs­lei­ten­spit­ze sowie Krumm­bach­tal – das zieht sich.

Auch die Ver­bin­dung vom Are­na-Cen­ter in die ande­re Rich­tung, dem von Zell aus erreich­ba­ren Gebiet zwi­schen Kar­spit­ze und Rosen- bzw. Wie­sen­alm, zieht sich etwas: Vom Sto­amandl am Iss­ko­gel geht es hin­un­ter ins Teu­fel­tal, wo es teuf­lich zieht … Dann mit dem Krimml-X-Press auf das Über­gangs­joch – und der Lift scheint kein Ende zu neh­men. Dabei kann man in Ruhe die rote Pis­te unter ihm in Augen­schein neh­men, die man auf dem Rück­weg nut­zen muss, weil es die ein­zi­ge Ver­bin­dung ist. Das ist auch die Pis­te, wo man am deut­lichs­ten sieht, wie mas­siv so ein Ski­ge­biet in das Gebir­ge ein­greift – sie ist näm­lich fast durch­weg in den Fels gesprengt (und ent­spre­chend – für Zil­ler­ta­ler Ver­hält­nis­se – schmal).

Auf der Zel­ler Sei­te erwar­ten einen dann eini­ge schö­ne Abfahr­ten, mehr oder weni­ger par­al­lel am Hang ver­teilt bei den Ses­seln Han­ser-X-Press und Kar­spitz-X-Press. Sehr schön ist auch die Abfahrt beim abge­le­ge­nen Kapauns (der noch ein alter Zwei­er­ses­sel ist). Neben der Kar­spitz­bahn, einer der bei­den Gon­del­bah­nen, die von Zell her­auf kom­men, führt die „Sport­ab­fahrt“ genann­te rote Pis­te zur Mit­tel­sta­ti­on – wo Schluss ist, weil Zell kei­ne Tal­ab­fahrt hat (bei einer Höhe von nicht ein­mal 600 Metern ist das auch ver­ständ­lich …). Beson­ders sport­lich fand ich sie nicht, dafür war hier mit Abstand die höchs­te Kunst­schnee­kon­zen­tra­ti­on des gan­zen Ski­ge­bie­tes – und nicht wenig Betrieb. Da bin ich doch lie­ber an den Rän­dern geblie­ben – eben am Kapauns oder bei der auch ganz net­ten Kreuz­wie­sen­bahn.

Von dem Zel­ler Teil der Zil­ler­tala­re­na kommt man, wie bereits ange­deu­tet, nur über das Teu­fel­tal zurück nach Ger­los. Oder von Zell aus mit dem Bus, der aber nicht ein­mal stünd­lich ver­kehrt und bis Ger­los 45 Minu­ten unter­wegs ist (also kei­ne wirk­li­che Alter­na­ti­ve bie­tet).

skiurlaub 2009, #3

aller guten din­ge sind ja bekannt­lich drei. also habe ich mir in die­ser sai­son den luxus gegönnt, drei mal ski­fah­ren zu gehen. gut, das drit­te mal war etwas kurz und teil­wei­se spar­ta­nisch. aber luxus trotz­dem. nach den ers­ten bei­den trips ins zil­ler­tal und nach ser­faus ging es jetzt zum dies­jäh­ri­gen mono­ski-tref­fen – eigent­lich ein pflicht­ter­min. die­ses jahr auch im zil­ler­tal, aller­dings gleich im ers­ten „rich­ti­gen“ ski­ge­biet, dem hoch­zil­ler­tal. und zwar von kal­ten­bach aus. das hotel der ande­ren lag natür­lich weit jen­seits mei­ner finan­zi­el­len schmerz­gren­ze, aber ein zim­mer mit früh­stück konn­te ich pro­blem­los orga­ni­sie­ren. also fuhr ich am sams­tag gemüt­lich mit der bahn nach öster­reich. das war wirk­lich bequem: in mainz in den euro­ci­ty stei­gen, bis rosen­heim sit­zen blei­ben, noch ein­mal ein stück regio­nal­zug bis jen­bach und dann mit der zil­ler­tal­bahn bis nach kal­ten­bach – ein­fa­cher geht es kaum. und dank des lidl-tickets auch gar nicht teu­er. das war ja auch nötig, denn der ski­pass schlägt natür­lich immer gut zu: 133 euro kos­ten vier tage. dafür gilt er dann auch im gesam­ten zil­ler­tal – was ich ja über­haupt nicht woll­te. streng genom­men hät­te ich noch nicht ein­mal das gesam­te hochzillertal/​hochfügen benö­tigt, das tat­säch­li­che ski­fah­ren spiel­te sich an ganz weni­gen lif­ten ab …

aber schön der rei­he nach: am sams­tag abend dann gleich noch das ers­te tref­fen mit den zahl­rei­chen ande­ren mono­ski-begeis­ter­ten. dank der fran­zö­si­schen dele­ga­ti­on um jean-phil­ip­pe von duret waren wir die­ses mal über zwan­zig ver­rück­te. gut, vie­le ver­schwan­den in den nächs­ten tagen wie­der. aber trotz­dem, das war schon eine beacht­li­che trup­pe. am sonn­tag ging es dann natür­lich früh los: um halb neun habe ich den ers­ten ski­bus (fast vor der haus­tür) genom­men, der mich im nu zur tal­sta­ti­on der gon­del­bah­nen brach­te. dort hol­te mich die rea­li­tät dann erst­mal ein: der park­platz war schon ziem­lich voll für die frü­he mor­gen­stun­de. vor allem eine men­ge grup­pen stan­den da her­um. aber es soll­te dann im ski­ge­biet doch nicht so schlimm wer­den, die leu­te haben sich wohl ganz gut ver­teilt. schon oben traf ich den ers­ten ver­spreng­ten – die mas­se der mono­skier wür­den erst spä­ter mit den test­skis von duret oben ein­tref­fen. das war auch die haupt­be­schäf­ti­gung an den ers­ten bei­den tagen sozu­sa­gen: das hef­ti­ge aus­pro­bie­ren der ver­schie­de­nen ski­er. ver­bun­den natür­lich mit der übli­chen schrau­berei und kom­pli­zier­ten tausch­ak­tio­nen über meh­rer glie­der. irgend­wie hat­te aber immer jemand einen ski unter den füßen. und mehr ist ja nicht nötig, um glück­lich zu wer­den. zumal das wet­ter mit­spiel­te und uns neben reich­lich wun­der­ba­rem wei­chen, grif­fi­gen schnee auch eine men­ge son­ne bescher­te. ich selbst hielt mich mit dem tes­ten zurück – momen­tan steht eh‘ kei­ne neu­an­schaf­fung an. der ers­te tag sieht dann auf dem dia­gramm so aus: skiline 22.3.2009. und abends war natür­lich – nach­dem ich zumin­dest eine klei­ne lauf­run­de gedreht hat­te – gemüt­li­ches bei­sam­men­sein im hotel ange­sagt. schließ­lich muss­ten die test­ski für den nächs­ten tag ver­teilt wer­den.

den mon­tag begann ich auf dem mono-cross, einem minia­tur-mono­ski mit extre­mer tail­lie­rung (und vor allem hyper­brei­ter schau­fel). ein ganz lus­ti­ges, net­tes gerät, bei dem mir (und nicht nur mir) aber nicht so ganz klar wur­de, wofür das gut sein soll. gut, man kann schon ein biss­chen car­ven damit – aber auch nur, wenn man in ziem­lich hef­ti­ger rück­la­ge unter­wegs ist, sonst stört die brei­te schau­fel. aber die kür­ze macht sich dann doch gera­de bei höhe­ren geschwin­dig­kei­ten, wie ich sie ger­ne fah­re, eher unan­ge­nehm bemerk­bar. irgend­wie hin­ter­ließ er mcih ein wenig rat­los. nach­mit­tags war ich dann auch noch kurz mit dem all-moun­tain 187 von duret unter­wegs, der mir auf der schau­fel aber ein wenig trä­ge war (die gro­ße flä­che vor den füßen, die er in die­ser län­ge hat, kommt mei­nem fahr­stil nicht ent­ge­gen. der 177 hat sich mir da bes­ser prä­sen­tiert). und zum schluss fuhr ich auch den esprit de glis­se noch ein wenig über pis­te und abseits davon. auch kein schlech­ter ski, sehr treu und spur­sta­bil. aber auch nix, was mich gleich begeis­tert hät­te. viel­leicht war ich aber auch inzwi­schen schon ein wenig müde (das merk­te ich gera­de bein den abfahr­ten beim schnee-express zwi­schen den bäu­men mit peter, franz und kal­le ziem­lich …). der mon­tag prä­sern­tiert sich dann so: skiline 23.3.2009. eigent­lich hät­te ich ja ger­ne auch noch den micro von ikso­nom aus­pro­biert, weil der so abso­lut unfahr­bar aus­sieht – aber ihm ist lei­der kurz vor der mit­tags­pau­se die bin­dung ange­ris­sen. er selbst fuhr dann zum schluss – und auch die tal­ab­fahrt – einen alten turm­mo­no – aber so ele­gant und gekonnt, als hät­te er nie etwas ande­res unter den füßen gehabt. und wer so ein ding mal gese­hen hat – ein nor­ma­ler, klas­si­scher ski mti einem gestell, auf dem so ca. 10 cm über dem ski bei­de füße neben­ein­an­der (wie bei einem „nor­ma­len“ mono) ste­hen – kann sich vor­stel­len, was das heißt …

diens­tag ver­rin­ger­te sich die grup­pen­grö­ße dann deut­lich. die fran­zo­sen waren nicht mehr da, auch sonst fehl­ten inzwi­schen eini­ge. das mach­te aber immer­hin die koor­di­na­ti­on zwi­schen den fah­rern ein­fa­cher … über nacht hat­te es oben im ski­ge­biet ca. 10–15 cm geschneit. und das bedeu­tet natür­lich, das wir wie­der in die hän­ge der neben pis­te muss­ten – schließ­lich waren jetzt alle spu­ren der vor­ta­ge weg. und ein gera­de in den obe­ren lagen hef­ti­ger wind sorg­te dafür, dass das auch immer wie­der wie frisch gepu­dert aus­sah (naja, fast immer­hin). mit der übung der letz­ten tage ging das auch mit mei­nem eige­nen ski, der ja kein spe­zia­list für so etwas ist, ziem­lich gut. und es mach­te ein­fach wahn­sin­ni­gen spaß, so weich und locker durch den schnee zu glei­ten – einen spaß, den ich so beim ski­fah­ren sel­ten erlebt hat. das gran­dio­se wet­ter – die früh­mor­gens noch her­um­hän­gen­den wol­ken hat­te der wind schnell ver­trie­ben – nut­zen wir auch gleich noch für eini­ge video-auf­nah­men im tief­schnee. und da muss­te ich natür­lich gleich mal einen spek­ta­ku­lä­ren sturz zei­gen. aus­ge­löst durch das ver­gra­ben mei­ner schau­fel über­schlug ich mich sehr foto­gen, bei­de bin­dun­gen lös­ten aus und der tt ham­mer hing nur am sicher­heits­gurt (und schlug mir ein wenig gegen die bei­ne, was für ein paar klei­ne­re prel­lun­gen sorg­te). das ein­stei­gen im tief­schnee am nicht gera­de fla­chen hang dau­er­te dann ein biss­chen, vor allem weil peter mir mei­nen ski, gera­de als ich ihn schön bereit gelegt hat­te, noch ein­mal ein­staub­te …
pünk­licht zur mit­tags­pau­se ver­schlech­ter­te sich das wet­ter zuse­hends, nach­mit­tags schnei­te es und war vor allem auf­grund der tief­lie­gen­den wol­ken sehr nebe­lig. da wir kei­ne bess­se­rung sahen und nichts geschei­tes mehr zum fah­ren fan­den, mach­ten wir früh schluss – immer­hin hat­ten wir einen gran­dio­sen vor­mit­tag gehabt: skiline 24.3.2009. dafür bin ich dann zum aus­gleich etwas mehr gelau­fen (wie­der teil­wei­se trail hoch­zil­ler­tal, den ich am mon­tag kom­plett (inklu­si­ve klet­ter­par­tie über die pis­te der tal­ab­fahrt) gelau­fen war.)

der mitt­woch. schon wie­der der letz­te tag des urlaubs. und noch ein­mal neu­schnee, dies­mal aller­dings erheb­lich mehr als am diens­tag – so um die 50 cm dürf­ten es zumin­dest stel­len­wei­se gewe­sen sein. dafür war der schnee jetzt aber schwe­rer und etwas nas­ser als am diens­tag – und dadurch auch wie­der ganz anders zu fah­ren. wir waren wie­eder vor­wie­gend am neu­hüt­ten­lift unter­wegs – die hän­ge unter und neben dem lift waren ein­fach zu ver­lo­ckend. und sie boten den gesam­ten vor­mit­tag genü­gend mög­lich­kei­ten, frei stel­le zu fin­den. so sind wir ein­fach immer hoch und gleich wie­der run­ter (mit eini­gen kur­zen video-inter­mez­zi) gebret­tert. und wie­der wie am diens­tag kam es auch mitt­wochs nach­mit­tags zu einer deut­li­chen wet­ter­ver­schlech­te­rung – die sicht wur­de aller­dings nicht ganz so schlecht wie am diens­tag. inzwi­schen waren wir aber so ziem­lich alle müde in den bei­nen – auch auf der pis­te war es anstren­gend, der vie­le lose, recht schwe­re schnee (trotz der not­prä­pa­ra­ti­on am mor­gen, die eini­ge lif­te erst ver­zö­ger star­ten ließ), der sich zu hau­fen türm­te, sorg­te für ordent­li­che anst­re­gun­gen beim abfah­ren – mehr als im tief­schnee … nach drei abfahr­ten bis zur mit­tel­sta­ti­on waren kal­le, eve­lyn und ich dann so fer­tig, dass wir es gut sein lie­ßen und noch ein wenig in der wedel­stu­be den tag bzw. urlaub aus­klin­gen lie­ßen: skiline 25.3.2009

ich hol­te dann mein gepäck, lief zum bahn­hof, ver­sorg­te mich dabei noch schnell im super­markt und mach­te mich auf den heim­weg. super­pünkt­lich spuck­te mich der ice dann um 0:44 in mainz aus – zuhau­se bin ich dann nur noch ein­fach müde ins bett gefal­len (immer­hin war ich schon kurz nach sechs auf­ge­stan­den, weil ich vor dem früh­stück gelau­fen bin – danach war ja den gan­zen tag kei­ne zeit mehr), das aus­pa­cken ver­schob ich auf den nächs­ten tag. also ein tol­ler urlaub beim mono­ski­tref­fen wie­der ein­mal, bei dem ich eini­ges gelernt habe, vor allem abseits der pis­ten. und natür­lich auch und vor allem viel spaß mit den ande­ren „ver­rück­ten“ gehabt, mit dem aus­tausch und der fach­sim­pe­lei über tech­nik und mate­ri­al …

ergän­zung: hier gibt es ein klei­nes video von mir im tief­schnee (inklu­si­ve sturz …)

skiurlaub 2009, #1

am mon­tag, den 5.1., ging es also los. der bus war schon am sonn­tag abend gepackt (und die fra­ge, wem wel­che ski­er gehö­ren, war auch geklärt), mein mono­ski ruh­te sanft in dem hau­fen der duo-lat­ten der ande­ren. früh­mor­gens sam­mel­ten wir uns also um den bus – chris­toph, chris­toph, mai­ke, vol­ker und ich. und etwas ganz außer­ge­wöhn­li­ches in erbach: rich­ti­ger schnee. der mach­te das fah­ren dann ein wenig unlus­tig, denn geräumt war noch erstaun­lich wenig. bis neckar­sulm tucker­ten wir also recht vor­sich­tig unse­res weges. auf der auto­bahn lief es dann aber präch­tig, so dass wir doch schon nach ziem­lich genau sechs stun­den am ende des zil­ler­tals in das tuxer tal hin­auf­fuh­ren und auch ganz pro­blem­los unse­re feri­en­woh­nung auf dem honsn­hof in vor­der­la­ners­bach fan­den. die war mit zwei schlaf­räu­men und gemüt­li­cher wohn­kü­che sehr ange­nehm aus­ge­stat­tet (und vor allem außer­or­dent­lich gut geheizt). schnell hat­ten wir uns ein­ge­rich­tet und chris­toph auch schon die play­sta­ti­on ange­schlos­sen – der urlaub konn­te also so rich­tig los­ge­hen. doch halt – vor­her muss­ten wir für den ande­ren chris­toph noch ski­er und schu­he besor­gen. dafür stat­ten wir ste­fans ski­stall einen besuch ab, wäh­rend der rest der grup­pe schon ein­mal die lift­kar­ten kauf­te.
am nächs­ten tag, hei­li­ge drei köni­ge, ging es dann end­lich auf die pis­te. zwar nicht ganz so früh, wie ich das ger­ne gehabt hät­te ;-), aber noch zu einer annehm­ba­ren zeit (und es wur­de mit jedem tag bes­ser …). end­lich konn­te mein snow­shark wie­der schnee schnup­pern! schon die ers­ten schwün­ge mach­ten klar: das funk­tio­niert trotz lan­ger som­mer­pau­se noch bes­tens. gut, die pis­ten auf dem rast­ko­gel und pen­ken, wo wir den ers­ten tag ver­brach­ten, waren auch ordent­lich prä­pa­riert. schnee hat­te es aller­dings eher wenig – 110 cm konn­te ich da nir­gends ent­de­cken. an nicht weni­gen expo­nier­ten stel­len kamen nach­mit­tags gras und stei­ne zum vor­schein. das lag viel­leicht aber auch dar­an, dass rela­tiv viel betrieb war auf den pis­ten. wir hat­ten aber trotz­dem eine men­ge spaß, gleich schon am ers­ten tag. die eher zurück­hal­ten­den ski­fah­rer der grup­pe sorg­ten auch gut dafür, dass ich mich immer wie­der aus­ru­hen konn­te …
so sah der ers­te tag also aus: skiline 6.1.

nach dem recht frü­hen schluss auf der pis­te zog ich mir erst ein­mal die lauf­schu­he an (viel wur­de es am ers­ten tag nicht, dafür ein schö­nes stück auf einem wan­der­weg durch den wald am hang ober­halb unse­rer feri­en­woh­nung). und nach dem tafeln war natür­lich wie­der arbeit ange­sagt (zumin­dest für die män­ner): spueltrupp

auch am mitt­woch star­te­ten wir wie­der am rast­ko­gel. nach eini­gen wun­der­schö­nen (und vor allem schnel­len) abfahr­ten am hor­berg­joch – die pis­ten waren wie­der schön hart und glatt prä­pa­riert, es war recht wenig betrieb – wan­der­ten wir wie­der hin­über zu pen­ken, zum nord­hang und knor­ren sowie ins schnee­kar, wo es eine net­te schwar­ze pis­te gibt. mit­tags­pau­se mach­ten wir an der neu­en hüt­te „check point“, eine sehr schön gele­ge­ne, son­ni­ge hüt­te. denn das wet­ter war nach der leich­ten bewöl­kung des ers­ten tages per­fekt: son­ne pur, kei­ne ein­zi­ge ein­trü­bung, aber noch aus­rei­chend kalt, damit der schnee nicht all­zu weich wur­de und hin­weg schmolz.
so sahen wir am start zur pan­ora­ma­ab­fahrt (wirk­lich eine der schöns­ten pis­ten dort, nicht nur der aus­sicht wegen, son­dern auch ihrer hän­ge wegen):

gruppenbild

so, das war also schon fast der zwei­te tag (die hara­ki­ri-pis­te sind wir natür­lich auch hin­un­ter gebraust. das war aber kein beson­de­rer spaß, weil auch die gera­de oben, wo sie eh‘ nicht so ein­fahc ist, bru­tal hart gefro­ren war. da rut­schen selbst die ski­fah­rer mit ihren zwei lat­ten ganz schön hin und her). denn danach mach­ten wir uns schon bald wie­der auf in rich­tung tal. dies­mal über die ski­rou­te (die eigent­lich kei­ne ist, son­dern ein durch­weg prä­pa­rier­ter ver­bin­dungs­weg) auf die eggalm, weil nur von dort eine tal­ab­fahrt nach vor­der­la­ners­bach führt. auch für die­sen tag wie­der die daten: skiline 7.1.

am don­ners­tag wech­sel­ten wir das ski­ge­biet und erkun­de­ten den tuxer glet­scher. hier war es zwar ein klei­nes biss­chen käl­ter, aber dafür auch garan­tiert weiß … und auch hier gibt es durch­aus eini­ge schö­ne abfahr­ten. vor allem weil ich bei dem herr­lichs­ten son­nen­schein vol­ker und chris­toph dies­mal den schle­geis-lift schmack­haft machen konn­te – dane­ben war auch mal ein klei­nes biss­chen off-pis­te ange­sagt, obwohl der schnee auch dort schon sehr hart, fast schon so fest wie auf der pis­te, und bereits reich­lich zer­fah­ren war. nach dem ski­tag (die ski­li­ne zeigt nicht alle lift­fahr­ten, weil auf dem glet­scher eini­ge lif­te ohne kon­trol­le lau­fen: skiline 8.1.) auch am don­ners­tag war nach dem ski­fah­ren für mich natür­lich lau­fen ange­sagt. chris­toph kam mit und hat­te dann lei­der ziem­li­che pro­ble­me mit einer alten knie­ver­let­zung, die weder den unru­hi­gen unter­grund des win­ter­wan­der­we­ges noch die stär­ke­ren stei­gun­gen hin­auf und hin­ab gut ver­trug – und ihn dann lei­der auch am letz­ten tag beim ski­fah­ren noch ein­schränk­te.

der letz­te tag führ­te uns ein wei­te­res mal auf den rast­ko­gel – wie­der star­te­ten wir am hor­berg­joch, zogen dann über die wangl­spitz wei­ter zu knor­ren und schnee­kar. da hat es mich dann auf der schwar­zen pis­te beim zwei­ten mal tat­säch­lich noch hin­ge­legt: auf­grund eines ziem­lich blöd­sin­nig und unauf­merk­sam falsch plat­zier­ten stock­ein­sat­zes kipp­te ich im steil­hang ein­fach schön nach vorn­über, rut­sche dann ein gutes stück bäuch­lings mit dem kopf vor­an die pis­te hin­un­ter, bis ich end­lich den ski wie­der nach unten bekam. das war bestimmt ein net­tes spek­ta­kel für die leu­te im lift, der natür­lich just in die­sem moment still­stand … unten, am ende der pis­te, hat­te ich dann aber trotz­dem noch genü­gend zeit, mich vom schnee zu säu­bern, bevor die ande­ren wie­der zu mir stie­ßen. auf unse­rem nach­mit­täg­li­chen weg zur eggalm wur­den wir dann lei­der von einer lift­pan­ne am eggalm-nord-ses­sel auf­ge­hal­ten, die das gan­ze ziem­lich ver­zö­ger­te und auch ein wenig die lust nahm, den tag bis zum schluss aus­zu­rei­zen. des­halb sieht die ski­li­ne so aus: skiline 9.1.

dafür war der sport an die­sem tag noch nicht erle­digt – ich ging selbst­ver­ständ­lich auch wie­der lau­fen. vor allem aber aßen wir auf der grier­alm zu abend und rodel­ten dann die knapp fünf kilo­me­ter nach laners­bach hin­un­ter. ein ziem­lich rup­pi­ges und rasan­tes ver­gnü­gen, aber nicht so ganz mein fall …: rodeln

die rück­rei­se ging dann so pro­blem­los von­stat­ten (sieht man mal von dem zunächst aus­ge­fal­le­nen niveau­aus­gleich der hin­ter­rad­fe­de­rung des bus­ses ab), dass wir auf­grund der frü­hen abfahrts­zeit (6.30) tat­säch­lich schon pünkt­lich zum mit­tag­essen wie­der daheim waren.

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