Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: comedian sixpack

Wochenblog 8/​2023

… und schon wie­der eine etwas ver­rück­te Woche. Weil die für Sonn­tag geplan­te Pro­be wegen Krank­heit aus­ge­fal­len war, muss­te ja ein Ersatz her – ein Kon­zert nach län­ge­rer Pau­se ganz ohne Pro­be geht dann doch nicht. Da ich aber in Regens­burg bin, die ande­ren (mehr oder weni­ger) im Oden­wald, kam nur eine Online-Pro­be in Fra­ge. Das ist zwar prin­zi­pi­ell mög­lich, aber tech­nisch dif­fi­zil. Und wir sind auch an der Tech­nik etwas geschei­tert, weil die Sän­ger (die sich gemein­sam tra­fen) mei­ne Kla­vier­spur über einen Laut­spre­cher ein­spiel­ten – und das dann über das Mikro­fon wie­der zurück zu mir kam, aller­dings etwas arg viel spä­ter … Wir haben dann tat­säch­lich eine Pro­be gemacht, bei der ich ein­fach spiel­te, ohne die Sän­ger zu hören. Eigent­lich aus­ge­spro­chen grau­sam.

Für den Auf­tritt ging es dann also am Frei­tag abend wie­der nach Erbach, das hat auch geklappt mit dem Zug, weil ich in Aschaf­fen­burg einen län­ge­ren Auf­ent­halt hat­te, denn kurz vor Nürn­berg muss­te der sowie­so schon leicht ver­spä­te­te ICE noch eine Zwangs­pau­se ein­le­gen, weil Per­so­nen auf den Glei­sen unter­wegs waren.

Am Sams­tag dann mor­gens nach recht wenig Schlaf schnell ein kur­zer Lauf und dann die Sachen packen. Kurz nach neun ging es dann schon los, erst ein­mal alle Sän­ger ein­sam­meln und alles Mate­ri­al ein­la­den, und dann ab auf die Auto­bahn in den Nor­den, in den Kreis Soest. Auf dem Weg hat­ten wir so ziem­lich jedes denk­ba­re Wet­ter zwi­schen Son­nen­schein bei blau­em Him­mel und Schnee­sturm, kamen aber gut an und konn­ten auf­bau­en.

Das Kon­zert hat dann doch recht gut geklappt, sicher nicht unse­re bes­te Leis­tung, aber auch nicht schlecht – das Publi­kum war unter­hal­ten, lach­te und klatsch­te ent­spre­chend.

Nach der Hotel­über­nach­tung ging es dnan am Sonn­tag­vor­mit­tag wie­der zurück. Und das war dann schon fast das gan­ze Wochen­en­de, denn am Nach­mit­tag saß ich wie­der im Zug nach Regens­burg, der auch wie­der nur eine hal­be Stun­de Ver­spä­tung ange­häuft hat­te.

Text: Sehr wenig habe ich gele­sen (außer Zei­tun­gen und dem Eco­no­mist), ein biss­chen in Die­ter Lan­ge­wie­sches Büch­lein zum Wer­den des deut­schen (National-)Staates, Vom viel­staat­li­chen Reich zum föde­ra­ti­ven Bun­des­staat.

Drau­ßen: Der Streak funk­tio­niert noch, aber wei­ter­hin bei kur­zen täg­li­chen Stre­cken. Einen gro­ßen Trai­nings­ef­fekt hat das nicht. Schön war aller­dings das Lau­fen in Stör­me­de, weil ganz anders: Alles schön flach, und die Stra­ßen schnur­ge­ra­de wie mit dem Line­al gezo­gen. Das ist als Abwechs­lung mal ganz nett, aber auch nicht beson­ders span­nend.

Taglied 27.6.2012

… weil ich heu­te mit den Jungs im Stu­dio des Hes­si­schen Rund­funks bin:

[wpau­dio url=„http://www.comedian-sixpack.de/wp-content/uploads/2009/04/irgendwo-auf-der-welt.mp3“ text=„Irgendwo auf der Welt“ dl=„0“]

skiurlaub 2009, #1

am mon­tag, den 5.1., ging es also los. der bus war schon am sonn­tag abend gepackt (und die fra­ge, wem wel­che ski­er gehö­ren, war auch geklärt), mein mono­ski ruh­te sanft in dem hau­fen der duo-lat­ten der ande­ren. früh­mor­gens sam­mel­ten wir uns also um den bus – chris­toph, chris­toph, mai­ke, vol­ker und ich. und etwas ganz außer­ge­wöhn­li­ches in erbach: rich­ti­ger schnee. der mach­te das fah­ren dann ein wenig unlus­tig, denn geräumt war noch erstaun­lich wenig. bis neckar­sulm tucker­ten wir also recht vor­sich­tig unse­res weges. auf der auto­bahn lief es dann aber präch­tig, so dass wir doch schon nach ziem­lich genau sechs stun­den am ende des zil­ler­tals in das tuxer tal hin­auf­fuh­ren und auch ganz pro­blem­los unse­re feri­en­woh­nung auf dem honsn­hof in vor­der­la­ners­bach fan­den. die war mit zwei schlaf­räu­men und gemüt­li­cher wohn­kü­che sehr ange­nehm aus­ge­stat­tet (und vor allem außer­or­dent­lich gut geheizt). schnell hat­ten wir uns ein­ge­rich­tet und chris­toph auch schon die play­sta­ti­on ange­schlos­sen – der urlaub konn­te also so rich­tig los­ge­hen. doch halt – vor­her muss­ten wir für den ande­ren chris­toph noch ski­er und schu­he besor­gen. dafür stat­ten wir ste­fans ski­stall einen besuch ab, wäh­rend der rest der grup­pe schon ein­mal die lift­kar­ten kauf­te.
am nächs­ten tag, hei­li­ge drei köni­ge, ging es dann end­lich auf die pis­te. zwar nicht ganz so früh, wie ich das ger­ne gehabt hät­te ;-), aber noch zu einer annehm­ba­ren zeit (und es wur­de mit jedem tag bes­ser …). end­lich konn­te mein snow­shark wie­der schnee schnup­pern! schon die ers­ten schwün­ge mach­ten klar: das funk­tio­niert trotz lan­ger som­mer­pau­se noch bes­tens. gut, die pis­ten auf dem rast­ko­gel und pen­ken, wo wir den ers­ten tag ver­brach­ten, waren auch ordent­lich prä­pa­riert. schnee hat­te es aller­dings eher wenig – 110 cm konn­te ich da nir­gends ent­de­cken. an nicht weni­gen expo­nier­ten stel­len kamen nach­mit­tags gras und stei­ne zum vor­schein. das lag viel­leicht aber auch dar­an, dass rela­tiv viel betrieb war auf den pis­ten. wir hat­ten aber trotz­dem eine men­ge spaß, gleich schon am ers­ten tag. die eher zurück­hal­ten­den ski­fah­rer der grup­pe sorg­ten auch gut dafür, dass ich mich immer wie­der aus­ru­hen konn­te …
so sah der ers­te tag also aus: skiline 6.1.

nach dem recht frü­hen schluss auf der pis­te zog ich mir erst ein­mal die lauf­schu­he an (viel wur­de es am ers­ten tag nicht, dafür ein schö­nes stück auf einem wan­der­weg durch den wald am hang ober­halb unse­rer feri­en­woh­nung). und nach dem tafeln war natür­lich wie­der arbeit ange­sagt (zumin­dest für die män­ner): spueltrupp

auch am mitt­woch star­te­ten wir wie­der am rast­ko­gel. nach eini­gen wun­der­schö­nen (und vor allem schnel­len) abfahr­ten am hor­berg­joch – die pis­ten waren wie­der schön hart und glatt prä­pa­riert, es war recht wenig betrieb – wan­der­ten wir wie­der hin­über zu pen­ken, zum nord­hang und knor­ren sowie ins schnee­kar, wo es eine net­te schwar­ze pis­te gibt. mit­tags­pau­se mach­ten wir an der neu­en hüt­te „check point“, eine sehr schön gele­ge­ne, son­ni­ge hüt­te. denn das wet­ter war nach der leich­ten bewöl­kung des ers­ten tages per­fekt: son­ne pur, kei­ne ein­zi­ge ein­trü­bung, aber noch aus­rei­chend kalt, damit der schnee nicht all­zu weich wur­de und hin­weg schmolz.
so sahen wir am start zur pan­ora­ma­ab­fahrt (wirk­lich eine der schöns­ten pis­ten dort, nicht nur der aus­sicht wegen, son­dern auch ihrer hän­ge wegen):

gruppenbild

so, das war also schon fast der zwei­te tag (die hara­ki­ri-pis­te sind wir natür­lich auch hin­un­ter gebraust. das war aber kein beson­de­rer spaß, weil auch die gera­de oben, wo sie eh‘ nicht so ein­fahc ist, bru­tal hart gefro­ren war. da rut­schen selbst die ski­fah­rer mit ihren zwei lat­ten ganz schön hin und her). denn danach mach­ten wir uns schon bald wie­der auf in rich­tung tal. dies­mal über die ski­rou­te (die eigent­lich kei­ne ist, son­dern ein durch­weg prä­pa­rier­ter ver­bin­dungs­weg) auf die eggalm, weil nur von dort eine tal­ab­fahrt nach vor­der­la­ners­bach führt. auch für die­sen tag wie­der die daten: skiline 7.1.

am don­ners­tag wech­sel­ten wir das ski­ge­biet und erkun­de­ten den tuxer glet­scher. hier war es zwar ein klei­nes biss­chen käl­ter, aber dafür auch garan­tiert weiß … und auch hier gibt es durch­aus eini­ge schö­ne abfahr­ten. vor allem weil ich bei dem herr­lichs­ten son­nen­schein vol­ker und chris­toph dies­mal den schle­geis-lift schmack­haft machen konn­te – dane­ben war auch mal ein klei­nes biss­chen off-pis­te ange­sagt, obwohl der schnee auch dort schon sehr hart, fast schon so fest wie auf der pis­te, und bereits reich­lich zer­fah­ren war. nach dem ski­tag (die ski­li­ne zeigt nicht alle lift­fahr­ten, weil auf dem glet­scher eini­ge lif­te ohne kon­trol­le lau­fen: skiline 8.1.) auch am don­ners­tag war nach dem ski­fah­ren für mich natür­lich lau­fen ange­sagt. chris­toph kam mit und hat­te dann lei­der ziem­li­che pro­ble­me mit einer alten knie­ver­let­zung, die weder den unru­hi­gen unter­grund des win­ter­wan­der­we­ges noch die stär­ke­ren stei­gun­gen hin­auf und hin­ab gut ver­trug – und ihn dann lei­der auch am letz­ten tag beim ski­fah­ren noch ein­schränk­te.

der letz­te tag führ­te uns ein wei­te­res mal auf den rast­ko­gel – wie­der star­te­ten wir am hor­berg­joch, zogen dann über die wangl­spitz wei­ter zu knor­ren und schnee­kar. da hat es mich dann auf der schwar­zen pis­te beim zwei­ten mal tat­säch­lich noch hin­ge­legt: auf­grund eines ziem­lich blöd­sin­nig und unauf­merk­sam falsch plat­zier­ten stock­ein­sat­zes kipp­te ich im steil­hang ein­fach schön nach vorn­über, rut­sche dann ein gutes stück bäuch­lings mit dem kopf vor­an die pis­te hin­un­ter, bis ich end­lich den ski wie­der nach unten bekam. das war bestimmt ein net­tes spek­ta­kel für die leu­te im lift, der natür­lich just in die­sem moment still­stand … unten, am ende der pis­te, hat­te ich dann aber trotz­dem noch genü­gend zeit, mich vom schnee zu säu­bern, bevor die ande­ren wie­der zu mir stie­ßen. auf unse­rem nach­mit­täg­li­chen weg zur eggalm wur­den wir dann lei­der von einer lift­pan­ne am eggalm-nord-ses­sel auf­ge­hal­ten, die das gan­ze ziem­lich ver­zö­ger­te und auch ein wenig die lust nahm, den tag bis zum schluss aus­zu­rei­zen. des­halb sieht die ski­li­ne so aus: skiline 9.1.

dafür war der sport an die­sem tag noch nicht erle­digt – ich ging selbst­ver­ständ­lich auch wie­der lau­fen. vor allem aber aßen wir auf der grier­alm zu abend und rodel­ten dann die knapp fünf kilo­me­ter nach laners­bach hin­un­ter. ein ziem­lich rup­pi­ges und rasan­tes ver­gnü­gen, aber nicht so ganz mein fall …: rodeln

die rück­rei­se ging dann so pro­blem­los von­stat­ten (sieht man mal von dem zunächst aus­ge­fal­le­nen niveau­aus­gleich der hin­ter­rad­fe­de­rung des bus­ses ab), dass wir auf­grund der frü­hen abfahrts­zeit (6.30) tat­säch­lich schon pünkt­lich zum mit­tag­essen wie­der daheim waren.

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