Ins Netz gegangen am 9.12.:
- The Late Medieval Christmas Feast | Doing History in Public → Eleanor Russell über das spätmittelalterliche weihnachtsfest in england:
Like today, the most spectacular and anticipated part of the medieval Christmas was not the Mass, then mandatory, but Christmas feast, an event which offered not only an opportunity to celebrate the birth of Christ, reconnect with family and friends, and eat to bursting, but also the chance to express social hierarchies and identity.
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To understand the ramifications of the Christmas feast, we should view it as much of a performance as the entertainments which accompanied it. Guests who performed admirably might receive a mark of favour, whilst social solecisms, such as starting to eat before the host did, could mean disgrace.
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Like today, the medieval Christmas feast was as much about consumption, commensality, and social manoeuvring as it was about religion. - “Diese Summe hat man nicht auf der hohen Kante” | börsenblatt → noch so ein tendenziöser bericht über verlage und die vg wort. ich hab’ immer noch nicht kapiert, warum die verlage die vg-wort-einnahmen so dringend brauchen. wenn sie so kreativ und schöpferisch tätig sind und eigene reihen entwickeln (!) — warum passen sie die autorhonorare bzw. autorinnenbeteiligungen an den buchumsätzen in ihren verträgen nicht entsprechend an? warum müssen sie das illegal über die vg wort finanzieren?
- Intellektuellen-Dämmerung |Tages-Anzeiger → eine ziemlich gute verteidigung (und erklärung) des typus “intellektuelle/r” und seiner notwendigkeit von martin ebel:
Prüfstein intellektuellen Engagements ist allein, ob es über das eigene Interesse hinausgeht, ob es das Wohl des Ganzen im Auge hat. Es geht nicht um eine Charakter- oder Mutprüfung des Intellektuellen, sondern um sein Urteilsvermögen, seine Fantasie, seine Originalität.
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Intellektuelle sind auch keine Welterklärer noch gar Propheten, denen man blind folgen kann. Sie sind aber dazu da, in einer Welt, in der Gruppenegoismen sich immer stärker artikulieren, daran zu erinnern, dass es Werte und Interessen gibt, die über den Eigennutz hinausgehen – zum Nutzen aller. Frauenrechte und Meinungsfreiheit, Minderheitenschutz und Rechtssicherheit sind solche zentralen Werte.
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