Ins Netz gegan­gen am 7.2.:

  • Wind­parks schaf­fen neuen Leben­sraum| enorm → ergeb­nisse ein­er dis­ser­ta­tion: off-shore-wind­parks in der deutschen nord­see ziehen höhere arten­vielfalt nach sich. die biotope wer­den also sehr deut­lich verän­dert — was man aber in diesem fall dur­chaus pos­i­tiv sehen kann/darf

    In der deutschen Nord­see find­en sich haupt­säch­lich Sand­biotope und damit ver­gle­ich­sweise aus­geräumte Meeres­land­schaften. Das Ein­brin­gen von Tur­binen in diese Biotope führt dazu, dass sich neue Tier­welt ansiedelt, die es bis dato in der Menge dort nicht gegeben hat. Die Win­dräder sind wie neue geschaf­fene Riffe, wodurch sich die Diver­sität in den Off-Shore-Wind­parks enorm erhöht. Zuerst siedeln sich Muscheln und Ben­thosle­be­we­sen – also Meeres­bo­den­be­wohn­er wie Krus­ten­tiere und Würmer – an den Tur­binen an. Diese lock­en Fis­che an und die Fis­che wiederum ziehen, möglicher­weise, Schwein­swale und Vögel an. Ins­ge­samt führt das dazu, dass sich in den Wind­parks mehr Lebe­we­sen wiederfind­en als vorher in der Region waren.

  • Tele­fon­num­mer als UID? Die sind doch gehasht!| Ben­jamin @ Dias­po­ra → ben­jamin erk­lärt, warum tele­fon­num­mern als unique iden­ti­fiers auch dann unsich­er sind, wenn sie gehasht gespe­ichert wer­den: weil die rechen­leis­tung mod­ern­er chips die hash-umkehr viel zu schnell schafft, als dass man da noch von sicherheit/schutz sprechen kön­nte …
  • Sprach­forscherin Elis­a­beth Wehling: „Wir gehen Trump immer noch auf den Leim“| Tagesspiegel → langes, inter­es­santes inter­view mit elis­a­beth wehling über sprache, poli­tik, medi­en und fram­ing
  • Open-Access-Tran­si­tion von Lin­gua zu Glos­sa: Wider „die gnaden­losen Geschäft­sprak­tiken Else­viers“| Netzpolitik.org → leon­hard dobusch spricht mit wal­traud paul über die umwand­lung der else­vi­er-zeitschrift “lin­gua” in die open-access-zeitschrift “glos­sa”

    Dafür gibt es zwei Gründe. Ein­er­seits eine klare Ver­schlechterung der Arbeits­be­din­gun­gen für den Her­aus­ge­ber von Lin­gua, Johan Rooryck, und sein Team von 5 Mither­aus­ge­bern. Deren ver­tragliche Bindung an Else­vi­er mutierte von ein­er Art “gentleman’s agree­ment” Ende der 1990er Jahre zu einem extrem detail­lierten und umfan­gre­ichen Ver­trag, der dem Her­aus­ge­berteam immer zahlre­ichere Zwänge aufer­legte. Gle­ichzeit­ig hat­te das Her­aus­ge­berteam immer weniger Hand­lungs­frei­heit und musste sich mehr und mehr gegen die Ein­mis­chung des Else­vi­er-Man­age­ments (zulet­zt in der Per­son von Chris Tan­cock, Else­viers “Linguist-Portfolio”-Zuständigem) in die wis­senschaftlichen Aspek­te der Zeitschrift wehren, wie z.B. bei der Wahl neuer Mither­aus­ge­ber. Ander­er­seits führte die extreme Prof­it­gi­er Else­viers zu einem wach­senden Unbe­ha­gen sowohl beim Her­aus­ge­berteam als auch bei den Lin­guis­ten, die – umson­st! – für Lin­gua als Review­er arbeit­eten. Da diesel­ben Lin­guis­ten oft in Bib­lio­theks­gremien sozusagen „live“ die gnaden­losen Geschäft­sprak­tiken Else­viers miter­lebten, waren sie immer weniger dazu bere­it, ihre Zeit und Exper­tise Else­vi­er kosten­los zur Ver­fü­gung zu stellen.