Ins Netz gegangen am 16.5.:
- Der neue Berliner Feiertag muss der Europatag am 9. Mai werden! | Der (europäische) Föderalist → manuel müller schlägt vor, einen feiertag für eruopa/die europäische einigung/befriedung einzuführen
In Erinnerung an die Schuman-Erklärung begeht die Europäische Union den 9. Mai bereits seit vielen Jahren als Europatag. Europaweit finden heute Feste und Veranstaltungen statt, um die europäische Idee, die Errungenschaften der europäischen Integration und das bürgerschaftliche Engagement für länderübergreifenden Austausch und Verständigung zu feiern.
Nur eines ist der Europatag noch nicht: ein gesetzlicher Feiertag. Das Land Berlin hat jetzt die Chance, das zu ändern.
- Im Korsett des Turbokapitalismus | SZ → im gegensatz zu gerhard mätzigs etwas herumeiernden sowohl-als-auch-artikel fordert laura weissmüller einen guten punkt, bevor man über die angeblich bessere leistung der nachgebauten pseudo-altstadt in frankfurt diskutiert:
Und genau deswegen macht es keinen Sinn, das neue Frankfurter Altstadtquartier in Stellung gegen eine Architektur zu bringen, die versucht, auf die Probleme unserer Zeit zu reagieren. Wer die Qualitäten beider Richtungen — hier die Bauten der Altstadtfreunde, dort die der Avantgardisten — ernsthaft vergleichen möchte, müsste erst mit derselben Sorgfalt, Detailfreude und Unterstützung der Baubehörde ein ähnlich dichtes Stück Stadt, und zwar in gleicher zentraler Lage, in zeitgenössischem Gewand bauen lassen. Ansonsten ist es unlauter, eine Architektur für ihre Unbehaustheit verantwortlich zu machen, wenn man sie aus Kostengründen genau in dieses Korsett zwingt.
- Ein Reisender auf dem Ozean der Texte: Gérard Genette ist tot | NZZ → milo rau schreibt einen gut informierten nachruf auf den großen literaturtheoretiker gérard genette, der letzte woche verstarb:
Derart zahlreich sind die Bezüge ausserhalb und innerhalb seiner Disziplin, derart vielfältig ist Genettes Einfluss auf die Geisteswissenschaften insgesamt, dass es letztlich wohl diese totalisierende Unabhängigkeit von Schulen und Denkrichtungen ist, die sein Werk auszeichnet.
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