“[…]
Herbstnebel, Drahtzäune, Grenzsteine die
gebildete Welt.”
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Obwohl selbst farblos, erscheinst du blau, wenn in deiner
Oberfläche ruhig sich der Himmel spiegelt, ein Idealparkour
zum Wandeln für den Sohn des Zimmermanns, das wandelbarste Element.
— Einstürzende Neubauten, Die Wellen (Alles wieder offen)
“Aber in dieser Zeit begann ein neues, ein härteres Traing, des schmerzhaften und wunderbaren aufrechten Gangs.”
— Volker Braun, Höhlengleichnis (Der Stoff zum Leben 1/Training des aufrechten Gangs, 1977)
“der aufrechte gang ist gewöhnungsbedürftig.
schritt für schritt für schritt für schritt in richtung
lichteinfall.”
— Einstürzende Neubauten, Der Weg ins Freie (Perpetuum mobile, 2009)
“(Meine hiermit provisorisch zu Ende gebrachte Story möchte ich übrigens als in einem vernünftig abwägenden Sinne feministisch verstanden wissen.)” — Max Goldt, Süddeutsche Zeitung, 10.3.2012
„Ich bin geduldig, warte nicht, die Zeit
kann keiner Ankunft als Begründung dienen.“
(Christian Lehnert, Aufkommender Atem, 29)
“Die Rache
der Sprache
ist das Gedicht”
(Ernst Jandl)
„Wozu sich die Menschen so furchtbar miteinander abplagen, dachte sie, immer wollen sie sich „verständigen“, und es klappt niemals.“ (Gina Kaus, Morgen um Neun, 98f.)
„Die Frage Wozu? ist eine unerträgliche, eine vollkommen unfruchtbare Frage. […] Fragen Sie noch zweimal wozu?, und sie fragen bereits nach den Sinn des Lebens, und das wäre und allen entsetzlich peinlich.“ (Gina Kaus, Morgen um Neun, 73)
“Wir leben in einer Zeit der Erinnerung an Orte, an denen wir nie gewesen sind.” (Mark Greif, Bluescreen, 229)
“Es ist, als würden die aufeinanderfolgenden Jahre den Entscheidungen Gewicht nehmen. Die Dinge folgen aufeinander, man kann andere Zusammenhänge finden als ein Weil, das als Notwendigkeit so oft unbarmherzig ist und sich nichts ausdenken kann als den Tod als Ende einer Geschichte.” (Katharina Hacker, Eine Dorfgeschichte, 123)