Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: monoski

Monoskitreffen in Galtür

ein wahn­sin­ni­ger spaß war es wie­der, das dies­jäh­ri­ge tref­fen der mono­is­ten von mono-ski.org in gal­tür.

sonn­tags war mei­ne anrei­se – zum haus val­lü­la, fast unmit­tel­bar neben dem hotel cassa­da, wo die meis­ten ande­ren logier­ten. sehr bequem, sonn­tags sind die züge näm­lich ziem­lich leer – und ich hat­te eine direkt­ver­bin­dung von mainz nach lan­deck-zams, wo ich in den bus nach gal­tür umstieg.

am mon­tag ging es dann end­lich los: ski­fahrn!! gleich vorm haus traf ich auf kal­le & eve­lyn. zusam­men sind wir dann schon kurz vor neun an den lif­ten gewe­sen. und es war ein ein­stieg bei traum­wet­ter: son­ne pur. lee­re pis­ten, herr­li­che fahr­ten – so muss ein ski­ur­laub begin­nen. spä­ter stie­ßen dann noch peter und bir­git sowie her­bert und gabrie­le dazu. spä­ter sam­mel­ten wir dann auch noch tilo und ste­fan ein. kreuz und quer jag­ten wir so durch’s ja eigent­lich recht über­schau­ba­re gal­tü­re ski­ge­biet peter zog mich gleich am ers­ten tag mit in die vari­an­ten – aber es lief auch sehr gut, ich muss­te mich eigent­lich über­haupt nicht ein­ge­wöh­nen. irgend­wann am nach­mit­tag stieg peter dann auf sei­nen abge­säg­ten mini-mono­ski um – und bau­te ihn ziem­lich schnell im tief­schnee-hang zum falt­mo­no um: bei einem sturz nach vor­ne schaff­te er es, den ski vor der bin­dung abzu­kni­cken. da er das nicht merk­te, ging es danach natür­lich auch nicht beson­ders gut wei­ter. er ver­such­te dann zwar noch ganz tap­fer, mit dem lädier­ten ski zum lift zu kom­men, gab aber doch bei der nächs­ten hüt­te erschöpft auf und ließ sich von kal­le einen ersatz­ski brin­gen. immer­hin kam er so zum drop­man-award – und es gibt sogar video­auf­nah­men davon!. den abschluss such­ten wir neben der pis­te an der breit­spitz­bahn – erstaun­lich, wie die ande­ren sich durch die bäu­me schlän­gel­ten …

auch am diens­tag herrsch­te von mor­gens an immer noch herr­lichs­ter son­nen­schein. wie­der waren wir früh auf der pis­te und viel und aus­ge­spro­chen zügig unter­wegs. mit­tags habe ich dann kal­les geschoss, den moun­tain gun, aus­pro­biert: ein ver­dammt schnel­ler ski, der gera­de bei hohen tem­pi aber wie auf schie­nen läuft, unge­heu­er sicher zu fah­ren ist. da kam ich dann rich­tig in einen geschwin­dig­keits­rausch … nach kur­zer rück­ge­wöh­nung an den tt ham­mer ging es dann mit kal­le in die ski­rou­te 1, eine böse buckel­pis­te. gera­de in den wirk­lich stei­len pas­sa­gen wur­de ich aber nicht so recht glück­lich. nach­mit­tags tum­mel­ten wir uns dann wie­der an der breit­spitz­bahn – auf und neben den pis­ten.

am mitt­woch – noch ein­mal son­ne pur, mei­ne nasen­spit­ze hat’s nicht so gefreut, den rest von mir aber umso mehr – wur­de es dann lang­sam voll. ralf und berit kamen noch hin­zu, fred und anne­ma­rie und patric und auch – lei­der nur kurz – jür­gen. vor­mit­tags waren die pis­ten nicht so klas­se wie am diens­tag, dafür haben wir dann so eini­ge vide­os gedreht. lei­der hat­te kal­les helm­ka­me­ra einen aus­set­zer, sonst hät­ten wir schö­nes mate­ri­al mit geschwin­dig­kei­ten von über 80 km/​h (gps-mes­sung) gehabt … nach­mit­tags muss­te dann noch eine fol­ge für dropman’s world mit einem do-it-yours­elf-mono gedreht und noch schnell kurz vor schluss an der breit­spitz­bahn den klas­si­schen nach­mit­tags­ab­schluss gefah­ren. am abend ging es dann wie­der wei­ter: von 19.30 an star­te­te der nach­ski­lauf – dies­mal recht gut besucht, was sich aber auch all­mäh­lich rela­ti­vier­te. spaß gemacht hat es aber auf jeden fall wie­der eine men­ge.

am don­ners­tag war das wet­ter lei­der schlecht bzw. vor allem die sicht: mor­gens fiel noch ein wenig nas­ser schnee, der wind blies recht ordent­lich bei durch­aus war­men tem­pe­ra­tu­ren. lei­der war mei­ne lieb­lings­pis­te, die schwar­ze 1, nicht prä­pa­riert wor­den – das war dann doch nicht so lus­tig. all­mäh­lich klar­te es aber auf und wir sind noch ein wenig in die buckel­pis­te gefah­ren. mit dem mako von berit ging das doch ein wenig leich­ter – lei­der hat­ten wir beim umstel­len nur ver­ges­sen, den z‑wert anzu­pas­sen. das führ­te dann zu dem blö­den fall, dass er auf ein­mal fast vom fuß fiel und ein gutes stück den berg hin­ab rat­ter­te. durch die vie­len ski­wech­sel war der tag etwas chao­tisch – stän­dig wur­de irgend­wo geschraubt und ange­passt. es waren eben so eini­ge poly­ga­me mono­is­ten da. gefah­ren bin ich: snow­shark von mako, andre­as‘ duret moun­tain sl 177 (ein tol­ler, leich­ter all­round-ski), kal­les moun­tain gun (ein 1,94 lan­ges geschoss von snow­shark), noch ein wenig nor­dic­board und dann das yama­tool. abge­schlos­sen haben wir dann mit den höl­lisch schwe­ren mono­ski-prü­fun­gen für dropman’s world im ski­kin­der­gar­ten.

am frei­tag lief es sehr rund – ein schö­ner ski­tag bei mit­tel­mä­ßi­gem wet­ter. dafür war der sams­tag dann noch ein­mal so rich­tig klas­se: mit franz und andre­as sowie tilo vor allem über die pis­ten gebret­tert. und dann haben wir auch noch die lift­tras­se der birk­hahn­bahn unter die ski­er genom­men. das war schon ziem­lich geil: dicker, tie­fer wei­cher schnee, der auch im steils­ten hang noch sehr gut hielt und das gan­ze etwas ver­lang­sam­te – was mir sehr ent­ge­gen­kam … etwas blöd und unan­ge­nehm war nur, dass eine gewal­ti­ge ladung bus­tou­ris­ten ange­kom­men war: allein 8 bus­se aus offen­burg in schwa­ben, von irgend einem radio­sen­der. das hat das publi­kum auf der pis­te total ver­än­dert: nicht nur, dass dadurch auf­fäl­lig vie­le mit­tel­mä­ßi­ge und schlech­te ski­fah­rer als leben­dende (und gemüt­lich sich bewe­gen­de) sla­lom­stan­gen unter­wegs waren. natür­lich waren das auch sol­che grüpp­chen, die mor­gens um halb zehn vor der ers­ten lift­fahrt erst mal den gro­ßen flach­mann aus der tasche kram­ten – da krieg‘ ich ja schon immer genug. denn schließ­lich ist ski­fah­ren sport – auch wenn man es viel­leicht nicht so for­dernd betreibt wie wir. aber das ver­ges­sen ja immer wie­der vie­le. kein wun­der war es dann auch, dass der kran­ken­wa­gen mehr­mals benö­tigt wur­de. und auch die hub­schrau­ber hat­ten am sams­tag viel zu tun (wenn auch nicht in gal­tür)

daz­tu kam dann natür­lich noch jeden nach­mit­tag – nach kur­zem ein­kehr­schwung – das lau­fen (doch dazu habe ich einen eige­nen ein­trag geschrie­ben): meist auf der sil­vret­ta-hoch­al­pen­stra­ße (d.h. auf fes­tem schnee­grund). dadurch war ich dann fast gar nicht in mei­nem zim­mer – denn abends haben wir uns natür­lich auch noch ein­mal zusam­men­ge­setzt. das gehört näm­lich unbe­dingt dazu beim mono­ski­tref­fen: das gemüt­li­che zusam­men­sit­zen mit mehr oder min­der hit­zi­gen dis­kus­sio­nen und gesprä­chen rund um den mono oder auch nicht … mit so viel net­ten leu­ten zusam­men macht das fast so viel spaß wie das ski­fah­ren tags­über …

Erste Eindrücke vom Yamatool

Beim dies­jäh­ri­gen Tref­fen der Mono-Ski.org in Gal­tür hat­te ich am letz­ten Tag noch die Mög­lich­keit, ein brand­neu­es (und daher von mir nur behelfs­mä­ßig prä­pa­rier­tes) Yama­tool zu fah­ren. Das waren mei­ne Ein­drü­cke:

Der Ski: Ein Yama­tool (heißt es eigent­lich das Yama­tool? oder der? ich fin­de das irgend­wie pas­sen­der) fällt immer auf: Schon durch die Tei­lung des hin­te­ren Skis ab der Bin­dung (einer sehr sta­bi­len und mas­si­ven Non-Secu­re-Bin­dung), die bei­den Enden sind dann aber wie­der durch ein Draht­seil ver­bun­den (Das in der „Ruhe­stel­lung“ durch­hängt, beim Bogen auf der Pis­te aber unter Span­nung gesetzt wird)
„Unser“ Modell ist ein V.2–10, wenn ich das rich­tig ent­zif­fert habe [da müss­te Tilo noch ein­mal nach­schau­en …], mit einer Län­ge von 170 cm und einem nomi­nel­len Radi­us von 10 m ein ech­ter Car­ver (und damit bin ich als Tes­ter eigent­lich schon halb dis­qua­li­fi­ziert …). An der Stel­le der Bin­dun­gen ist er jeden­falls nicht sehr breit, Tilo pass­te mit sei­nen Schu­hen nur sehr knapp dar­auf, ich hat­te auch nicht mehr viel Luft zwi­schen den Füßen.
Die Ver­ar­bei­tung – alle Yama­tools wer­den hand­ge­fer­tigt – ent­täusch­te mich zunächst ein wenig: Die Ober­kan­ten waren durch­weg rauh und nicht ent­gra­tet, die Bie­gung der Schau­fel recht grob­schläch­tig ein­ge­fügt. Mög­li­cher­wei­se lag es ja an der beson­de­ren Eile – der Ski soll­te schieß­lich noch nach Gal­tür kom­men. Das hat er immer­hin gera­de noch geschafft (Frei­tag nach­mit­tag kam er im Hotel an). Aber im Finish sind die ande­ren Her­stel­ler sorg­fäl­ti­ger. Und die Folie war auch nicht exakt mit­tig pla­ziert. Damit sind wir schon beim nächs­ten Punkt:
Das Design: Das ist ech­tes „Made by Drop­man“, spe­zi­ell für die­sen Ski: Mit gro­ßen Hin­wei­sen auf die­se Sei­ten hier ist der Ski ver­ziert. Und einer net­ten Design-Idee: An der Ober­sei­te täuscht das Yama­tool Ste­reo­lat­ten vor, die mit­ein­an­der ver­schraubt sind. Sehr schön fand ich auch die platt­ge­fah­re­ne Maus mit Blut­spu­ren unter der Schau­fel ;-)
Der Test in der Pra­xis: Die ers­ten Meter und die gan­ze ers­te Abfahrt waren eine her­be Ent­täu­schung – mit drauf­stel­len und wohl­füh­len war da nix. Der Ski, der sich schon beim Prä­pa­rie­ren als aus­ge­spro­chen steif und hart zeig­te, reagier­te auf mei­ne Bemü­hun­gen ganz und gar nicht so wie ich das woll­te. Die Schau­fel schien mir extrem schwer (sie ist ja auch ver­gleichs­wei­se breit gebaut) und erst ein­mal kaum bzw. nur mit gewal­ti­gem Auf­wand in die Kur­ve zu zwin­gen. Das selt­sa­me war dann, dass das ab der zwei­ten Abfahrt gar nicht mehr auf­fiel – ob ich da irgend etwas anders gemacht habe, kann ich nicht mehr rekon­stru­ie­ren. Jeden­falls wur­den wir schnell ein ein­ge­spiel­tes Team: Im zum Test­zeit­punkt recht sul­zi­gen Schnee der Gal­tü­rer Pis­ten ließ sich mit dem Yama­tool so eini­ges anstel­len: Extrem kur­ze Schwin­ge, Kipp­schwün­ge, brei­te Bögen und sogar eini­ge Car­ving­ver­su­che gelan­gen dann doch sehr schnell sehr gut und sicher. Beson­ders beein­druckt hat mich die extre­me Prä­zi­si­on, mit der sich die­ser Ski in allen Lagen steu­ern lässt – er ver­langt aller­dings auch Genau­ig­keit und auf­merk­sa­me Kon­trol­le vom Fah­rer. Nach der kur­zen Ein­ge­wöh­nungs­zeit schien er mir jeden­falls deut­lich agi­ler, wen­di­ger und auch ein wenig genau­er als mein Snow­shark TT Ham­mer. Der Ver­gleich mit dem Nor­dic­board zeig­te dann noch ein­mal die Unter­schie­de: Im Gegen­satz zu Ottos Ski dreht er nicht fast von allei­ne, son­dern erfor­dert deut­li­che Akzen­te des Fah­rers. Dafür ruht er aber auch viel siche­rer und gelas­se­ner auf der Pis­te, bzwl. gera­de­zu fest im Schnee. Gera­de bei hohen Tem­pi macht sich einer­seits die enor­me Stei­fig­keit natür­lich bezahlt (bei immer noch ver­gleichs­wei­se nied­ri­gem gefühl­ten (gewo­gen haben wir ihn nicht) Gewicht), ande­rer­seits beein­druck­te mich immer wie­der neu, wie prä­zi­se sich damit die Kur­ven selbst in hohen Tem­pi noch fah­ren lie­ßen und dabei das Tem­po aus­ge­spro­chen har­mo­nisch zu kon­trol­lie­ren war. Den Ski wirk­lich auf die Kan­te zu set­zen fand ich etwas müh­sa­mer als beim Nor­dic­board (gut, die Bedin­gun­gen waren dafür auch nicht mehr opi­mal, die Pis­ten inzwi­schen schon sehr ungleich­mä­ßig), aber der Ein­druck blieb schon, dass das Yama­tool bei etwas zöger­li­chem Ver­hal­ten leicht wie­der ins Abrut­schen hin­ein­glei­tet – was man aber auch gezielt ein­set­zen kann.
Ins­ge­samt hat­te ich also den Ein­druck, das das Yama­tool ein sehr schnel­ler und aus­ge­spro­chen kraft­vol­ler Ski ist, an des­sen Gren­zen ich wahr­schein­lich noch lan­ge nicht her­an­kam. Ja, man könn­te ihn fast aggre­siv nen­nen. Denn er for­dert auf­grund sei­ner Prä­zi­si­on gera­de­zu zum rasan­ten Angriff auf die Hän­ge auf – und beacht­lich ist, wie wenig er bei hohen Geschwin­dig­kei­ten nach­lässt: Er greift durch­weg (mit einer Aus­nah­me: bei gaaa­anz lang­sa­men Geschwin­dig­kei­ten ist er eben trä­ge und schwer­fäl­lig) noch gut in die Kur­ve, lässt sich auch dann noch sehr dosiert und fein abge­stuft dre­hen und damit auch ins­ge­samt über­durch­schnitt­lich kon­trol­liert fah­ren. Ich bin jeden­falls gespannt, was Tilo dann von sei­nen nächs­ten Ski­ta­gen mit dem Yama­tool berich­tet …

5. mono-ski.org-treffen in galtür

es war das ers­te mal für mich, das fünf­te ins­ge­samt: das dies­jäh­ri­ge tref­fen der mono-ski.org in gal­tür. ich war übri­gens nicht der ein­zi­ge, der zum ers­ten mal dabei war. aber die meis­ten die­ser aus­ge­pro­chen net­ten trup­pe (d.h. streng genom­men sogar alle) fah­ren schon län­ger mono­ski als ich. so konn­te ich mir noch eini­ges an- und abschau­en.

die anrei­se am 3.3.nach gal­tür war zwar lang­wie­rig (v.a. der bus ab dem bahn­hof lan­deck-zams braucht eine ziem­li­che wei­le – das paz­naun­tal ist halt ein­fach ewig lang), aber voll­kom­men unpro­ble­ma­tisch. auch mein zim­mer habe ich schnell gefun­den – sehr schön, geräu­mig, nett ein­ge­rich­tet mit couch …

am nächs­ten tag ging es dann gleich um 9 uhr auf die pis­te – schließ­lich woll­te ich die ande­ren mono­is­ten tref­fen. und es war ein herr­li­cher ski­tag: wun­der­bar son­ni­ges wet­ter (was sich in mei­nem gesicht deut­lich bemerk­bar mach­te, da ich mor­gens ver­ges­sen hat­te, die son­nen­creme auf­zu­tra­gen), fri­scher schnee, schön locker und leicht, trotz sonn­tag aus­ge­spro­chen wenig betrieb auf den pis­ten – also alles, was das ski­fah­rer­herz begehrt. unter­wegs war ich vor allem an der breit­spitz­bahn, wo es eine sehr schö­ne schwar­ze abfahrt hat. dort traf ich auch die ande­ren gegen mit­tag, wor­auf wir unse­re kräf­te ver­ein­ten und die pis­ten unsi­cher mach­ten.

auch am mon­tag, 5.3., war das wet­ter zunächst wie­der wun­der­bar. ab mit­tag zogen aller­dings zuneh­mend wol­ken auf, die die gip­fel des ski­ge­biets in nebel hüll­ten. es war ein weit­ge­hend gemüt­li­ches ski­fah­ren an die­sem tag: selbst mor­gens waren die pis­ten wun­der­bar, über­haupt nicht hart – kein wun­der bei den früh­lings­haf­ten tem­pe­ra­tu­ren. nach­mit­tags haben wir dann die schwar­ze pis­te an der birk­hahn­bahn für uns ent­deckt – sehr schö­ne, kräf­ti­ge steil­stü­cke mit fla­chem aus­lauf am ende.

am diens­tag, 6.3., ging es selbst­ver­ständ­lich auch gleich mor­gens auf die pis­te. wie­der hat­ten wir schö­nes wet­ter mit wech­seln­der bewöl­kung und wei­chem, nas­sen schnee, den wir für aus­ge­spro­chen ange­neh­me abfahr­ten (vor allem an der breit­spitz­bahn) nutz­ten. dort habe ich dann auch die ers­ten ver­su­che im unprä­pa­rier­ten gelän­de gemacht, die aber fast alle frü­her oder spä­ter schei­ter­ten (was aller­dings auch kaum anders zu erwar­ten war, bei mei­ner reich­hal­ti­gen erfah­rung auf die­sem gebiet ;-)). doch nach­dem ich gese­hen hat­te, das selbst für schlei­bi an den ers­ten bei­den tagen jede (aber auch wirk­lich jede) fahrt in den tief­schnee mit einem sturz ende­te (oder ihren höhe­punkt fand – je nach stand­punkt halt – für uns war das immer eine mords­gau­di, wes­halb er ja auch zu recht den drop­man-award erhielt), konn­te ich wohl kaum hin­ten­an­ste­hen. und irgend­wann muss ich es ja auch mal ler­nen. und dass geht halt nicht ohne übung und die ent­spre­chen­den miss­erfol­ge. zum abschluss gab es dann noch zwei sehr har­mo­ni­sche abfahr­ten auf der roten pis­te von der ball­un­spit­ze bis in die alm­hof-ten­ne. die run­de lös­te sich dann nur sehr kurz­zei­tig auf, um sich im klei­nen kreis zum gemein­sa­men ski-prä­pa­rie­ren im hotel wie­der zu tref­fen. und abends gab es dann noch das außer­or­dent­lich amü­san­te (zumin­dest für die zuschau­er) fass­dau­ben­ren­nen.

am 7.3., mitt­woch, war das wet­ter dann nicht mehr so gut. zwar war es immer noch aus­ge­spro­chen mild, aber sehr neb­lig und vor­mit­tags schnei­te es auch noch ein wenig. des­halb fuh­ren wir meis­tens unten an der alp­ko­gel­bahn, mit kur­zen abste­chern bei klei­nen auf­hei­te­run­gen hoch zur ball­un­spit­ze. nach­mit­tags locker­te die nied­rig hän­gen­de bewöl­kung zeit­wei­se etwas auf und wir konn­ten die wun­der­ba­re pis­te an der breit­spit­ze noch eini­ge male fah­ren. und wir konn­ten dort schon ein­mal anfan­gen, das for­ma­ti­ons­fah­ren für die ski-show im rah­men des nacht­s­ki­fah­rens zu üben. das hat bei ingo und mir erstaun­lich (zumin­dest für mich erstaun­lich, ich hab so etwas ja noch nie gemacht) schnell ganz gut geklappt, nur schlei­bi und mal­colm hat­ten eini­ge pro­ble­me bei der syn­chro­ni­sa­ti­on, ihre fahr­wei­se war zu unter­schied­lich. mit mar­kus als ersatz für mal­colm klapp­te das dann aber auch. dum­mer­wei­se konn­ten wir das dann gar nicht vor­füh­ren, denn die ski­show wur­de – wohl wegen der um 19 uhr wie­der kas­ta­stro­pha­len sicht – abge­sagt. zum nachts­ki­lauf sind wir aber natür­lich trotz­dem – schließ­lich hat­te tilo die kar­ten orga­ni­siert. und es war auch ein gro­ßer spaß. bei der ers­ten abfahrt lag die gelb-oran­ge beleuch­te­te pis­te noch ganz im nebel. im ses­sel­lift sah man kaum bis zum vor­her­ge­hen­den ses­sel. aber inzwi­schen kann­ten wir die abfahrt ja schon und so fuh­ren wir unver­dros­sen los. aber der zwei­ten abfahrt riss die bewöl­kung aller­dings rasant auf, die sicht wur­de immer bes­ser. und die pis­ten waren herr­lich leer – frisch prä­pa­riert, noch wun­der­bar weich. und so sind wir immer schnel­ler und schnel­ler die pis­te hin­un­ter­ge­düst – bis wir nach zwei stun­den die not­brem­se zogen und in die ten­ne abbo­gen (das letz­te stück auch ohne licht kein pro­blem). nur alex und baro, die bei­de erst am abend ange­kom­men waren, nutz­ten noch die letz­te hal­be stun­de. auf jeden fall war’s eine mords-gau­di, so im dun­keln (naja, rich­tig dun­kel war es nicht ein­mal auf den unbe­leuch­te­ten pis­ten) ski zu fah­ren.

der don­ners­tag war dann ent­spre­chend anstren­gend, die zwei zusätz­li­chen stun­den rase­rei mach­ten sich in den ober­schen­keln bemerk­bar. außer­dem war das wet­ter noch ein­mal extrem neb­lig, meist auch noch mit leich­tem schnee­fall. des­we­gen waren wir fast aus­schließ­lich an der alp­ko­gel­bahn unter­wegs. dort hat­te es zwar aus­ge­spro­chen wei­chen schnee, aller­dings gar kei­ne sicht. und es wur­de eher schlim­mer als bes­ser. kurz habe ich in die­ser sup­pe auch noch den tigershark von schlei­bi getes­tet (sie­he unten). aber so im blind­flug strengt das ski­fah­ren doch deut­lich mehr an, wes­halb wir schon gegen halb drei schluss mach­ten.

dafür hat uns dann der frei­tag, 9.3., aber wie­der voll­kom­men ent­schä­digt: strah­len­der son­nen­schein von mor­gens bis abends, nicht mehr so sehr warm (mor­gens um minus 5 grad). ent­spre­chend hart waren denn auch die pis­ten, beson­ders dort, wo die son­ne mor­gens (noch) nicht hin­kam, wir aber fah­ren woll­ten: an der breit­spitz­bahn. aus­ge­rech­net eine der bes­ten stel­len der schwar­zen pis­te, die schma­le rin­ne in der unte­ren hälf­te, war heu­te aus­ge­spro­chen schlecht prä­pa­riert: fast nur dicke, gefro­re­ne schnee­bro­cken. dafür habe ich mich nun, nach einer wei­te­ren woche der zuneh­men­den ver­traut­heit mit dem mono­ski, mehr aus den pis­ten ins unprä­pa­rier­te gelän­de gewagt. und das ging auch immer bes­ser – bis ich mei­nen tt ham­mer bei­na­he den tief­schnee-göt­tern geop­fert hät­te: irgend­wann blieb er mir näm­lich auf ein­mal im schnee ste­cken, kata­pul­tier­te mich mir­nix dir­nix aus der bin­dung und mach­te sich dann allein auf den weg. als ich mich gera­de aus dem schnee auf­rap­pel­te, sah ich in rich­tung pis­te und stau­see los­zie­hen und schrie nur noch „mein ski!“. zum glück hör­te baro, der wei­ter unten auf der sei­te des tief­schnee­fel­des stand das, und stopp­te mei­nen ski (wobei er es zum ers­ten mal schaff­te, sei­ne bin­dun­gen zu lösen …). das hat mir dann erst ein­mal gereicht, nach­mit­tags habe ich monobla­de und nor­dic­board getes­tet (und bin mit vor allem mit dem monobla­de noch sehr schön abseits der pis­te unter­wegs gewe­sen). abends konn­ten wir uns dann im hotel noch so eini­ge groß- und schand­ta­ten auf video und foto anschau­en – sehr inter­es­sant, die unter­schied­li­chen fahr­sti­le mal so direkt im ver­gleich zu sehen.

das ski­ge­biet gal­tür war eine ange­neh­me über­ra­schung für mich. gemüt­lich trifft es ganz gut: kein hal­li-gal­li, sehr zurück­hal­ten­des aprés-ski. kei­ner­lei war­te­zei­ten an lif­ten. wenig betrieb auf den pis­ten. aller­dings auch kei­ne extre­men pis­ten, kei­ne aus­ge­spro­chen stei­le hän­ge etwa. dafür wie­der­um vie­le mög­lich­kei­ten, mal eben von der pis­te weg­zu­kom­men. und, was mich auch über­rascht hat: die pis­ten sind wirk­lich (fast) alle sehr gut und schön, es gibt lan­ge nicht so vie­le aus­fäl­le, lang­wei­ler, wie in ande­ren, grö­ße­ren ski­ge­bie­ten. die prä­pa­rie­rung war auch in ord­nung, nur an weni­gen stel­len manch­mal etwas schlam­pig (und am letz­ten tag, da hat­ten sie es zu eilig und hin­ter­lie­ßen zu vie­le klum­pi­ge, mor­gens sehr hart gefro­re­ne stel­len).

gefah­ren bin ich – neben mei­nem tt ham­mer von snow­shark – in die­ser woche dank der vie­len net­ten leu­te, die mir ihre ski gelie­hen haben, unter ande­rem fol­gen­de mono­skier:

  • duret best off: ein angeh­mer car­ver. nicht zu sehr auf die gecarv­ten bögen fixiert, lässt er sich doch recht leicht auf die kan­te set­zen und ist dort nicht so extrem wie monobla­de oder nor­dic­board. dafür lässt er sich auch recht ange­nehm und unpro­ble­ma­tisch mit kurz­schwün­gen fah­ren, ohne je bös­ar­tig zu wer­den – dafür ist das brett ein­fach viel zu weich abge­stimmt.
  • snow­shark tigershark: kommt nicht ganz an mei­nen tt ham­mer her­an. zumin­dest für mei­ne fahr­wei­se nicht. weil er etwas här­ter und (in schlei­bis ver­si­on) län­ger ist. das merkt man näm­lich recht deut­lich: wesent­lich weni­ger agil, braucht mehr schub, vor allem die front hing mir immer schwer auf dem schnee, die muss­te ich immer kräf­tig her­um­schie­ben. dafür schluckt er mehr uneben­hei­ten – was ich nicht unbe­dingt mag, ich bevor­zu­ge den direk­te­ren zugang zur pis­te.
  • monobla­de: ein lus­ti­ges gerät. als ein­zi­ger ski frei­lich nicht zu gebrau­chen, weil er auf der pis­te für zügi­ges, schnel­les, nach unten ori­en­tier­tes gerät über­haupt nicht funk­tio­niert. auf har­tem unter­grund lei­tet er jede uneben­heit bis in den rücken wei­ter, was nach einer wei­le ziem­lich anstren­gend wird. dafür lässt sich das, wofür er gemacht ist, aber gut ver­wirk­li­chen: rum­spie­len. und off-pist fand ich ihn aus­ge­spro­chen leicht und gut­mü­tig. wegen der gro­ßen fle­xi­bi­li­tät und der sym­me­trie von front und heck ver­zeiht er unheim­lich viel, ins­be­son­de­re unbe­ab­sich­tig­te wech­sel von front- in rück­la­ge (oder umge­kehrt). als zweit- oder dritt­ski könn­te ich ihn mir schon vor­stel­len. dann müss­te ich mich frei­lich an die fes­ten bin­dun­gen ohne aus­lö­se­mög­lich­keit gewöh­nen – so ganz behagt mir das nicht.
  • nor­dic­board: nicht mein ski (und das nicht nur wegen des lei­der viel zu hohen prei­ses). aber des­we­gen nicht unbe­dingt schlecht: sehr dreh­freu­dig, denoch äußerst sta­bil, sehr guter kan­ten­griff – aber in ers­ter linie ein car­ver. und das will ich (zumin­dest im moment noch) nicht. beim kur­zen test off-pist hat er mich auch nicht beson­ders über­zeugt, da hat er viel kraft zum dre­hen ge/​verbraucht. ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob der enor­me auf­wand mit der ver­bin­dung von einer sicher­heits­bin­dung und den zwei fes­ten bin­dun­gen wirk­lich not­wen­dig ist. und ob die kon­struk­ti­on, wie es otto eder wohl beab­sich­tig hat (wenn ich rich­tig ver­stan­den hab), dem mono­ski zu neu­er popu­la­ri­tät ver­hilft, scheint mir auch eher frag­lich. aber das ist ja eine ande­re bau­stel­le.

ski fahren im montafon 2007

mein dies­jäh­ri­ger ski­ur­laub – zugleich test- und ein­ge­wöh­nungs­wo­che mit dem neu­en mono­ski – führ­te mich ins mon­ta­fon in vor­arl­berg. gewohnt habe ich in tschag­guns. oder bes­ser gesagt, leicht ober­halb des eigent­li­chen ortes, mit ski­bus­hal­te­stel­le direkt vor der haus­tür. das war auch wich­tig, denn die ski­ge­bie­te des mon­ta­fon (vier gro­ße und noch ein paar pil­le-pal­le-lif­te) lie­gen recht ver­teilt, so dass man ohne bus oder pkw ziem­lich auf­ge­schmis­sen ist.

am ers­ten tag, 28–1, ging es auf die golm, das lag prak­tisch direkt vor der haus­tür (5 minu­ten mit dem bus). die ers­te ent­täu­schung stell­te sich aller­dings schon gleich am beginn her­aus: das berüh­rungs­lo­se ticket­sys­tem im mon­ta­fon ist aus­ge­spro­chen schlecht. gleich an der ers­ten schran­ke zur golm­erbahn, die mich auf den berg brin­gen soll­te, hab‘ ich ewig rum­ge­zop­pelt, bis der mein ski­pass, der in der jacken­ta­sche steck­te, end­lich mal gele­sen hat­te. und das ging den gan­zen tag so wei­ter … aber so etwas ist irgend­wie typisch, ser­vice-mäßig rei­ßen die im mon­ta­fon sich über­haupt kein bein aus. die lift­ty­pen etwa hocken, oft genug auch noch zu zweit, schön bequem in ihren abge­schirm­ten kabäuz­chen, bewe­gen sich mög­lichst wenig. die ein- und aus­stie­ge waren, obwohl es gar nicht so wahn­sin­nig voll war, ziem­lich schnell ziem­lich schlecht – das blieb die gan­ze woche so. auch etwa die git­ter an den ein­stie­gen waren immer wie­der nicht ordent­lich auf­ge­stellt, man blieb stän­dig irgend­wo hän­gen. die pis­ten waren auf der golm schlecht prä­pa­riert – es hat­te über nacht geschneit. das war für den ers­ten tag nicht gera­de opti­mal, zumal die pis­ten – fast nur rotes, die schwar­ze dia­bo­lo war mit­samt dem außer­golm-lift geschlos­sen – doch ziem­lich hef­ti­ge steil­stü­cke drin hat­ten, bei denen – oder bevor­zugt nach denen – ich ziem­lich oft hin­ge­knallt bin. denn auf der har­ten (kunst-)schnee grund­la­ge bil­de­te der tro­cke­ne neu­schnee ziem­lich schnell die schöns­ten buckel­pis­ten mit wan­dern­den buckeln.

vor­mit­tags war ich vor allem an der räti­kon­bahn, neben der die soge­nann­te „welt­cup-abfahrt“ ver­läuft – schön schmal und sakrisch steil. spä­ter bin ich vor allem an der mat­schwitz­bahn unter­wegs gewe­sen, da war weni­ger los. die blaue pis­te dort aller­dings ist sehr lang­wei­lig, die rote aber hat auch anspruchs­vol­le sei­ten. kurz war ich auch am 2er-ses­sel der hüt­ten­kopf­bahn, doch die rote pis­te dort war schon in sehr schlech­tem zustand: oben eisig, unten kein schnee, son­dern stei­ne.

am zwei­ten tag, 29–1, ging es dann auf die ande­re tal­sei­te ins hoch­joch. mor­gens war ich noch ziem­lich kaputt gewe­sen, aber auf dem ski ging’s dann doch sehr ordent­lich. ich bin über die zamang­bahn hoch­ge­fah­ren (das war bus­tech­nisch am ein­fachs­ten), die war um kurz nach neun noch ganz leer – auch auf der pis­te noch nix los – hier kom­men die leu­te erst spä­ter … lei­der war das kreuz­joch geschlos­sen – der ver­bin­dungs­lift hat­te einen getrie­be­scha­den. des­halb war ich fast den gan­zen tag am seebli­ga-sesel­lift. der hat zwei sehr schö­ne rote vari­an­ten, deren eine oben einen supers­tei­len, tief­schwar­zen ein­stieg hat: direkt am lift her­un­ter. das ers­te mal bin ich wie­der umge­kehrt … spä­ter dann aber doch eini­ge male da run­ter, bis es zu glatt wur­de. einen aus­flug hab‘ ich auch zum krop­fen-ses­sel­lift gemacht. eine lan­ge blaue abfahrt führt dahin (zur mit­tel­sta­ti­on der hoch­joch-bahn), die offen­sicht­lich am abend zuvor prä­pa­riert wur­de, auf der dann aber wohl die gan­ze nacht schnee gemacht wur­de, der nicht mehr befes­tigt wor­den ist – mit den ent­spre­chen­den ergeb­nis­sen. und der lift braucht ewig, bis er oben ist …

am 30–1 hat­te ich dann einen herr­li­chen ski­tag an der sil­vret­ta nova: son­ne pur, nur viel zu warm, gute pis­ten: vor allem vie­le car­ver-auto­bah­nen. denn hier in der sil­vret­ta ist ein­deu­tig am meis­ten pla­niert wor­den. schön anzu­se­hen ist das nicht. aber die leu­te ver­tei­len sich so ganz gut. mor­gens zunächst am älpli unter­wegs gewe­sen, auch zur mit­tel­sta­ti­on der vali­se­ra­bahn (aber das war nicht sehr schön: die blaue bis­te erstaun­lich schmal und erstaun­lich steil). nicht sehr inter­es­sant auch der aus­flug auf die nova, wo ich für die­sen tag aller­dings die schwar­zen pis­ten aus­ge­las­sen habe. auch die rück­sei­te von der rin­der­hüt­te (dort eine ganz net­te abfahrt, oben lei­der ers­te ein stück weg), die heim­spitz­bahn, konn­te mich nicht begeis­tern: ein ewig lan­ger zieh­weg für eine kur­ze, unspek­ta­ku­lä­re pis­te.

gar­gel­len hieß das ziel am wie­der­um wun­der­bar son­ni­gen 31–1. das ist von tschag­guns noch ein gan­zes stück (liegt aber auch dop­pelt so hoch, näm­lich auf über 1400 m), der ski­bus braucht mit umstei­gen fast eine stun­de dahin. dafür war ich dann vom eigent­li­chen ski­ge­biet, das sonst immer so hoch gelobt wird, eher ent­täuscht. zwar war sehr wenig los, aber viel aus­wahl gibt es nicht und vor allem nur wenig span­nen­des für mich. die rote pis­te neben dem vie­rer­ses­sel, dem haupt­lift dort, ist im obe­ren teil sehr sehr schräg, dafür aber ziem­lich flach. erst unter­halb des ses­sel­lif­tes, zum schlep­per hin, wird es kna­cki­ger. sonst gibt es da oben vor­wie­gend blaue, fla­che und brei­te bis­ten (und eini­ge ski­rou­ten, die ich aber nicht erkun­det habe). die tal­ab­fahrt war vor­mit­tags noch in ord­nung, aber auch ziem­lich lang­wei­lig. und obwohl ich schon ziem­lich gebret­tert bin, muss­te ich dann doch noch ein stü­cken schie­ben. nach­mit­tags war ich dann öfters zwi­schen den pis­ten unter­wegs – wenn ich schon einen mono­ski hab … und kurz vor schluss, als kaum noch jemand auf der pis­te war, hab‘ ich den ski auch noch zum car­ven gebracht – sau­geil, super schnell und anstren­gend …

am 1–2 war ich noch ein­mal in der sil­vret­ta, dies­mal bei wei­tes­ge­hend bedeck­tem him­mel (warm war’s trotz­dem). es war kaum jemand da. dies­mal noch aus­gie­bi­ger den nova-teil erkun­det – aber dort ist nur kur­zes rotes oder lah­mes blau­es mit vie­len wegen zu fin­den – also nix für mich. dafür bin ich mehr­mals die schwar­ze pis­te direkt am ses­sel­lift hin­un­ter – die ist nicht über­mä­ßig schwer, hat­te aller­dings etwas viel stein­zeug im schnee, was dann doch für abwech­se­lung sorg­te. nach­mit­tags war ich vor allem wie­der an madri­sel­la und dem 3er-ses­sel neben­dran ind allen vari­an­ten.

zum schluss, am 2–2, bin ich noch ein­mal ins hoch­joch. schließ­lich war­te­ten kreuz- und gras­joch noch auf die erkun­dung. dazu muss man zunächst über den sen­ni­grät-lift, der ganz selt­sam schräg über den hang läuft, hin­auf. und bis man end­lich drü­ben ist, sitzt man eine gute wei­le im lift. dafür gibt es dann aber gar nicht so viel so erkun­den: da hin­ten nur blaue pis­ten, lau­ter sehr hüge­li­ge, wel­li­ge bän­der, die immer wie­der schuss­fahr­ten benö­ti­gen – das macht mit dem mono­ski nicht so sehr viel spaß. des­halb bin ich dann nach einer wei­le doch wie­der zum seebli­ga-lift und hab mich da ver­gnügt – im ste­ten wech­sel zwi­schen har­ten, kur­zen bögen und wei­ten, sehr tem­po­rei­chen schwün­gen. immer mehr kam aller­dings das eis raus – und immer mehr unter­schied sich die spreu vom wei­zen: eini­ge sehr gute fah­rer bret­ter­ten über die pis­te, ande­re rutsch­ten ziem­lich selt­sam her­um oder lan­de­ten im akia und hub­schrau­ber, den ich in die­ser woche jeden tag min­des­tens ein­mal gese­hen hab. schnee war halt doch sehr wenig – im tal wur­den die hän­ge von tag zu tag immer grü­ner.

dieser ski ist der hammer!

er heißt ja auch so: der „tt ham­mer“ von snow­shark in den usa, mein neu­er mono­ski. das ist ein ech­tes prä­zi­sion­in­stru­ment, bei jeder geschwin­dig­keit – nur zu lang­sam darf’s nicht wer­den. für angst­ha­sen ist das nichts, mit ordent­lich tem­po lässt er sich ein­deu­tig am bes­ten fah­ren. feh­ler darf man aller­dings auch nicht machen, fahr­feh­ler ver­zeiht er kaum bis gar nicht. als ech­tes prä­zi­si­ons­in­stru­ment macht er genau das, was er soll. und wenn’s falsch ist, dann macht er es auch – ver­zei­hen, ver­schlu­cken tut er nix. man merkt auch jeden huckel der pis­te dem­entspre­chend. das ist eben ein hoch­ge­züch­te­tes sport­ge­rät. und das heißt v.a.: er braucht kraft und kon­zen­tra­ti­on – ent­spann­tes glei­ten ist damit nicht an der tages­ord­nung. schon klei­ne nach­läs­sig­kei­ten, etwa in der hal­tung der knie, kön­nen sich unan­ge­nehm bemerk­bar machen – das war für mich zunächst sehr gewöh­nungs­be­dürf­tig. dafür belohnt er mit her­vor­ra­gen­der sta­bi­li­tät bei jedem tem­po: genau­ig­keit eben.

ganz unver­dros­sen und wie selbst­ver­ständ­lich beißt er sich aber an jedem hang fest. selbst bei den für mono­ski eher ungüns­ti­gen ver­hält­nis­sen im mon­ta­fon (sehr har­te grund­la­ge, teil­wei­se eisig) bleibt er über­ra­schend gut zu kon­trol­lie­ren und beherr­schen. und auch car­ven kann er – wenn der fah­rer es sich traut. ich schaff­te das nur kurz: denn so zu fah­ren, ist anstren­gend und bru­tal schnell – eigent­lich schon fast waf­fen­schein­pflich­tig. denn dann dür­fen weder ande­re ski­fah­rer in die que­re kom­men noch unvor­her­ge­se­he­ne löcher oder kan­ten in der pis­te auf­tau­chen. ech­te car­ver-monos kön­nen das aller­dings bes­ser (und ein­fa­cher).

lei­der taugt die bei mir mon­tier­te tyro­lia-bin­dung für die­sen ein­satzweck nur wenig (aber ich war ja noch nie ein gro­ßer freund der tyro­lia …): immer wie­der hat­te ich das pro­blem – obwohl ich sie fast am anschlag der ein­stel­lung habe – dass bei (beinah-)stürzen ein schuh an der spit­ze ein wenig ver­rutscht – noch in der bin­dung hält, aber nach außen ver­scho­ben ist. damit lässt sich dann, wenn man es nicht merkt und gleich kor­ri­giert, wun­der­bar wie­der auf die nase fal­len, denn die nächs­te kur­ve wird dann zur ech­ten über­ra­schung. außer­dem hat der mon­teur beim einen teil auch noch zu tief gebohrt – abso­lu­ter mist also. aber das wird sich hof­fent­lich bald ändern.

Seite 2 von 2

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén