Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: gesundheit Seite 1 von 2

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Ins Netz gegangen (2.11.)

Ins Netz gegan­gen am 2.11.:

  • Jens Balz­er zu Musikvideos: Youtube kills the Youtube-Star Justin Bieber | Berlin­er Zeitung → jens balz­er über den aktuellen zusam­men­hang von pop, stars, youtube, konz­erten und fans

    Der Ver­such, als real musizieren­der Men­sch auf ein­er Bühne wenig­stens kurz zu reinkarnieren, scheit­ert an der Indif­ferenz eines Pub­likums, dem es reicht, in virtuellen Räu­men und bei sich sel­ber zu sein. Der erste Star der Youtube-Epoche wird als deren tragis­ch­er Held von der Bühne gekreis­cht.

  • Was a serv­er reg­is­tered to the Trump Orga­ni­za­tion com­mu­ni­cat­ing with Russia’s Alfa Bank? | slate → eine total ver­rück­te geschichte: trump hat(te) einen serv­er, der (fast) nur mit einem serv­er der rus­sis­chen alfa-bank kom­mu­nizierte. und kein­er weiß, wieso, was, warum — bei­de seit­en behaupten, das könne nicht sein …

    What the sci­en­tists amassed wasn’t a smok­ing gun. It’s a sug­ges­tive body of evi­dence that doesn’t absolute­ly pre­clude alter­na­tive expla­na­tions. But this evi­dence arrives in the broad­er con­text of the cam­paign and every­thing else that has come to light: The efforts of Don­ald Trump’s for­mer cam­paign man­ag­er to bring Ukraine into Vladimir Putin’s orbit; the oth­er Trump advis­er whose com­mu­ni­ca­tions with senior Russ­ian offi­cials have wor­ried intel­li­gence offi­cials; the Russ­ian hack­ing of the DNC and John Podesta’s email.

    (und neben­bei ganz inter­es­sant: dass es spezial­is­ten gibt, die zugriff auf solche logs haben …)

  • The Dig­i­tal Tran­si­tion: How the Pres­i­den­tial Tran­si­tion Works in the Social Media Age | whitehouse.gov → die pläne der über­gabe der dig­i­tal­en massenkom­mu­nika­tion (und accounts) des us-präsi­den­ten. inter­es­sant: dass die inhalte zwar erhal­ten bleiben, aber als archiv unter neuen account-namen. und die “offiziellen” accounts geleert übergeben wer­den.
  • Refor­ma­tion­sju­biläum: Lasst uns froh und Luther sein | FAZ → sehr selt­samer text von jür­gen kaube. am refor­ma­tion­sju­biläum gäbe es einiges zu kri­tis­eren. aber das ist der falsche weg — zum einen ist die evan­ge­lis­che kirche deutsch­lands keine luther-kirche (und käß­mann sich­er nicht ihre wesentlich­ste the­olo­gin). zum anderen scheint mir kaubes kri­tikpunkt vor allem zu sein, dass evan­ge­lis­che the­olo­gie sich in den 500 jahren gewan­delt hat und nicht gle­icher­maßen kon­ser­v­a­tiv-fun­da­men­tal­is­tisch-autoritär ist wie bei luther selb­st. was soll das aber?
  • Siri Hustvedt und Paul Auster | Das Mag­a­zin → langes gespräch mit hustvedt und auster, dass sich aber nahezu auss­chließlich um die poli­tis­che lage dreht — immer­hin eine halbe frage gilt auch dem, was sie tun — näm­lich schreiben
  • Das Para­dox der Demokratie: Judith But­ler über Hillary Clin­ton | FAZ → langes, gutes inter­view mit judith but­ler über demokratie, ver­samm­lun­gen, frei­heit­en, kör­p­er und iden­titäten
  • Aids in Ameri­ka: HIV kam um 1970 in New York an | Tagesspiegel → forsch­er haben mit genetis­chen analy­sen von blutkon­ser­ven die geschichte von aids in den usa neu geschrieben — nicht patient O war der erste, der virus kam schon jahre vorher nach new york. span­nend, was heute so alles geht …
  • Frank­furter Buchmesse „Schwierige Lyrik zu einem sehr hohen Preis“ | Berlin­er Zeitung → mal wieder ein inter­view mit ulf stolter­fo­ht zum funk­tion­ieren von brue­terich press. dem ver­lag würde es wahrschein­lich mehr helfen, wenn seine büch­er besprochen wür­den und nicht nur der ver­lag ;-) …

    Ich ver­di­ene nicht nur mit dem Schreiben kein Geld, ich ver­di­ene auch mit dem Über­set­zen kein Geld. Da möchte man dann mit dem Ver­legen natür­lich auch nichts ver­di­enen. Das berühmte dritte unrentable Stand­bein. Das Para­doxe an der Sache ist nun aber, dass ich trotz­dem irgend­wie davon leben kann, und das schon ziem­lich lange. Diese ganzen nicht oder schlecht bezahlten Tätigkeit­en haben, zumin­d­est in meinem Fall, dazu geführt, dass eine indi­rek­te Form der Vergü­tung stat­tfind­et, also etwa in Form von Preisen, Stipen­di­en, Lehrtätigkeit­en, Lesun­gen und Mod­er­a­tio­nen. Und ich glaube, dass durch die Ver­legerei das Spielfeld noch ein biss­chen größer gewor­den ist. Das hat jedoch bei der Grün­dung des Ver­lags keine Rolle gespielt. Den Ver­lag gibt es, weil ich das schon sehr lange machen wollte. Schreiben tue ich ja auch, weil ich das schon immer wollte. Das reicht mir völ­lig aus als Begrün­dung. Mehr braucht es nicht.

  • “Die Ökonomisierung der Natur ist ein Fehler” | der Fre­itag → bar­bara unmüßig, im vor­stand der hein­rich-böll-stiftung, über “grüne ökonomie”, notwendi­ge umdenkprozesse und warum kom­pen­sa­tion nicht reicht

    Wir bräucht­en vielmehr Mit­tel für den ökol­o­gis­chen Land­bau oder um her­auszufind­en, wie eine wach­s­tums­be­friedete Gesellschaft und Wirtschaft ausse­hen kann. Es liegt ein­deutig zu viel Gewicht auf tech­nol­o­gis­chen denn auf sozialen und kul­turellen Verän­derun­gen.

    Das ist der wohl größte Fehler der Grü­nen Ökonomie: Dinge, die nie ökonomisiert waren, zu messen, zu berech­nen, zu ökonomisieren. Die Mon­e­tarisierung der Natur.

Ins Netz gegangen (7.4.)

Ins Netz gegan­gen am 7.4.:

  • Täter geschützt, Opfer entwürdigt | taz — der korps­geist deutsch­er polizis­ten und staat­san­wälte scheint zu funk­tion­ieren: die taz berichtet über die — von außen sehr selt­same — entschei­dung der staat­san­waltschaft han­nover, einen ehe­ma­li­gen bun­de­spolizis­ten, der mit der folter eines flüchtlichgs geprahlt hat, dafür nicht anzuk­la­gen (neben­bei: der anwalt des neben­klägers hat nach fast einem jahr noch keine aktenein­sicht erhal­ten) — so funk­tion­iert das in deutsch­land
  • Opti­mierte Kinder: Kör­per­hass will gel­ernt sein | Spiegel Online — schöne kolumne von mar­garete stokows­ki, die ein bild vom linz-marathon zum anlass nimmt, über die erziehung zu einem vernün­fti­gen (!) umgang mit unseren kör­pern zu schreiben
  • Verkehrsun­fall­sta­tis­tik – jedes Jahr die gle­iche Proze­dur und es verbessert sich doch nichts… | it start­ed with a fight — anlässlich der neuen verkehrsun­fall­sta­tis­tik — im zweit­en jahr in folge stiegen in deutsch­land die toten durch verkehr, auf mit­tler­weile 3475 — hat thomas berg­er hier einen inter­es­san­ten 10-punk­te-plan, der unter anderem deut­liche geschwindigkeit­sre­duzierun­gen und deren überwachun­gen sowie andere (tech­nis­che) hil­fen fordert, um die unfal­lzahlen — und damit ger­ade auch die zahl der toten, die wir jedes jahr ein­fach so in kauf nehmen — endlich zu senken
  • Integra­tion war nie. Über ein irrefüh­rendes Konzept | Geschichte der Gegen­wart — philipp sarasin über den begriff der “inte­gra­tion” und warum er (ger­ade heute) eigentlich reich­lich untauglich ist

    Gesell­schaften der westli­chen Mod­erne bzw. Postmo­derne zeich­nen sich neben ihren Klassen­dif­fe­renzen aber auch dadurch aus, dass sich jede inhalt­lich irgend­wie bes­timmte, pos­i­tiv ausweis­bare Vorstel­lung davon, wie ‚man‘ in ihnen zu leben und sich zu ver­hal­ten habe, in mehreren kultur­re­vo­lu­tio­nären Schüben aufge­löst hat. Diese histo­risch einzig­ar­tige Plura­li­sie­rung der Lebens­stile hat sich seit dem Ende der 1960er Jahre so sehr ver­stärkt, dass sie heute gar als harte Norm gegen­über Migran­tinnen und Migranten erscheint („Wie wür­den Sie reagieren, wenn Ihr Sohn Ihnen sagt, er sei schwul?“ Achtung: Toleranz­falle!). Es geht nicht darum, dass Migranten ‚sich an die Geset­ze hal­ten‘ (das tun die aller­meisten von ihnen, so wie die aller­meisten anderen das auch tun), ob sie die Sprache der Mehrheits­ge­sell­schaft ler­nen (sie tun es in aller Regel), oder ob sie in den Arbeits­markt inte­gri­ert wer­den (dito). Die Frage ist einzig, ob die west­liche, ohne­hin hetero­gene Mehrheits­ge­sell­schaft die zusätz­liche, neue Diffe­renz akzep­tiert, die die Zuzüger in unsere Gesell­schaften ein­brin­gen.

    und er schließt (ich kann ihm da nur zus­tim­men …):

    Es wird daher Zeit, den Begriff ‚Integra­tion‘ ganz aus dem politi­schen Vok­ab­u­lar zu strei­chen. Die Chance, dass er im öffent­li­chen Gebrauch pos­i­tiv als ‚Schaf­fung eines neuen Ganzen‘ begrif­f­en wer­den kön­nte, ist ger­ing. Zu mächtig sind jene, die den Begriff als Waffe ver­wen­den, mit dem sie von den Zuwan­de­rern Unter­wer­fung einfor­dern. Wir brauchen dieses durch und durch unbes­timmte Wort nicht mehr. Wir alle leben vergleichs­weise fried­lich, aber auch her­rlich anonym in unseren hetero­genen Gesell­schaften, ohne dass uns ständig jemand auffor­dern müsste, uns gefäl­ligst zu ‚inte­gri­eren‘.

  • The prob­lem with a tech­nol­o­gy rev­o­lu­tion designed pri­mar­i­ly for men — Quartz -

    What the researchers dis­cov­ered, unfor­tu­nate­ly, was a gap in cov­er­age that betrays a dispir­it­ing­ly com­mon prob­lem in tech­no­log­i­cal inno­va­tion: how to make sure women’s needs don’t become an after­thought.

    — ein studie unter­suchte, wie gut siri, cor­tana & co. bei medi­zinis­chen prob­le­men helfen — und fand, dass sie das für “män­ner-prob­leme” wesentlich bess­er tun als für “frauen-not­fälle”

  • Lyrikkri­tik Diskurs | Fix­po­et­ry — bei den “sig­na­turen” und auf “fix­po­et­ry” tobte (?) ende märz eine diskus­sion (naja, ein schlagab­tausch zumin­d­est) über (den zus­tand der|die möglichkeit­en der|die anforderun­gen an|die voraus­set­zun­gen der) lyrikkri­tik (kri­tik der kri­tik ist ja sowieso eine beliebte spiel­erei unter lit­er­at­en, bei lyrik­ern aber nicht so ganz häu­fig (vielle­icht man­gels masse …))
    aus­gelöst übri­gens von ein­er kri­tis­chen besprechung der “lyrik von jet­zt 3”-anthologie (die bei mir immer noch unge­le­sen herum­liegt …)
  • Mehr Dat­en als Tore – Polizei sam­melt fleißig, aber oft unrecht­mäßig | netzpolitik.org — unschuldsver­mu­tung, daten­schutz — lauter fremd­wörter für die deutsche polizei, die fleißig (und gerne auch ille­gal) dat­en sam­melt

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  • Peter Schaar: Ist das “Pri­va­cy Shield” endlich ein sicher­er Hafen? | heise — auch peter schaar ist vom “pri­va­cy shield” nicht begeis­tert:

    Man darf deshalb auf den Text der von der Europäis­chen Kom­mis­sion mit der US-Regierung aus­ge­han­del­ten Vere­in­barung ges­pan­nt sein. Nach den Worten von EU-Vizepräsi­dent Ansip soll das neue Arrange­ment wesentlich bess­er sein als das alte Safe-Har­bor-Sys­tem. Das muss es auch sein, denn anson­sten geht die Kom­mis­sion ein großes Risiko ein, dass auch dieser neue Rah­men für die Datenüber­mit­tlung in die USA die Prü­fung durch den Europäis­chen Gericht­shof nicht über­ste­ht. Dies wäre schlecht für den Grun­drechtss­chutz der Bürg­erin­nen und Bürg­er und es wäre auch nicht im Inter­esse der europäis­chen oder US-amerikanis­chen Wirtschaft.

  • Safe Har­bor: Alter Wein in neuen Schläuchen › Dig­i­tale Gesellschaft — die “dig­i­tale gesellschaft” mit klaren worten zum neuen pseu­do-daten­schutz­abkom­men, dass die eu mit den usa aus­ge­han­delt hat
  • Grig­o­ry Sokolov: “Man spielt jeden Tag anders” | ZEIT — wun­der­bar kurios­es inter­view von chris­tine lemke-matwey in der “zeit” mit dem großen pianis­ten grig­o­ry sokolov

    Für echte Kun­st gibt es keine Zeit und keine Gren­zen. Und keine Geografie. Für einen Welt­men­schen spielt das alles keine Rolle.
    […]Erfolge feiern nicht die Kün­stler, son­dern die Zuhör­er, die den Kün­stler mehr und mehr ver­ste­hen.
    […]Die Kun­st ist ein Par­al­lelu­ni­ver­sum zur Wirk­lichkeit.

  • In der Wahrheit liegt die Lüge — ana­tol ste­fanow­itsch über sprache und sprach­liche maxi­men, die dazu führen, dass auch geäußerte triv­i­al­itäten plöt­zlich (falsches) gewicht bekom­men — am beispiel von dro­gen­süchti­gen, kor­rupten min­is­terin­nen
  • Rad­wege: Pots­dam macht es vor | Zeit — andrea rei­dl in der zeit über die rad­verkehrs­förderung in pots­dam, die den radan­teil inner­halb weniger jahre auf 20% brachte (unter­dessen ist die faz immer noch die mei­n­ung, die 12% in frank­furt seien ein ganz toller wert … — kopen­hagen nähert sich den 50%)
  • 4740,10 Euro pro Medika­ment | ZEIT­magazin -

    4.740,10 Euro kostet eine Pack­ung Nex­avar. Sie reicht einen Monat. Wie viel ist uns das Leben der anderen wert?

    guter, aus­führlich­er text über neue, sehr teure medika­mente (v.a. in der kreb­s­ther­a­pie), die oft nur einen ver­gle­ich­sweise gerin­gen nutzen haben — z.b. 14 tage mehr leben­szeit …

  • Kun­st­s­pedi­tion: Niemals stürzen … | ZEIT ONLINE — schöne reportage über den kun­st­s­pedi­teur klaus hilmann mit dem wun­der­baren schlusssatz des unternehmers: “Nur weil etwas 500.000 Euro gekostet hat, ist es noch nicht nationales Kul­turgut.”

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Ins Netz gegangen (7.12.)

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  • Mehrsprachigkeit : Ein Kind, drei Sprachen | ZEIT — mar­tin spiewak hat für die “Zeit” aufgeschrieben, wie kinder mit mehrsprachigkeit umge­hen — näm­lich in der regel pos­i­tiv.
  • Dichter und Com­put­er im radikalen Zwiege­spräch | FAZ.net — elke heine­mann geht in der FAZ der frage nach, wie dig­i­tal­isierung (die hier vor allem com­put­er­isierung meint) die lyrik verän­dert bzw. verän­dern kann/könnte/wird …

    Viele Lit­er­atur­gat­tun­gen näh­ern sich vor­sichtig den Maschi­nen an, nur die Lyrik hat Berührungsäng­ste. Wie dig­i­tal kann ein Gedicht sein?

  • Mar­lene Streeruwitz: Die Stunde der Wahrheit des Geldes | derStandard.at — mar­lene streeruwitz über die auflö­sung der demokratis­chen gesellschaft ins lachen, am beispiel der usa & don­ald trump: “Die Entwer­tung demokratis­chen Ver­han­delns in der Gesellschaft erfol­gt über die Entwer­tung von Min­der­heit­en.”

    So wird das Prinzip der Geschwis­ter­lichkeit aus der poli­tis­chen Kul­tur ent­fer­nt. Demokratie war geschwis­ter­lich gedacht. Ver­ant­wor­tung füreinan­der sollte das Prinzip sein. Die Über­nahme von Pflicht­en und die gerechte Verteilung der Rechte waren vorge­se­hen. Das bedeutete je neues Ver­han­deln der Aufteilung der Rechte und der Über­nahme von Pflicht­en. Denn. Die Grun­drechte der Per­son acht­end kann es keine endgültige Regelung dieser Verteilung geben. Es muss stets neu ver­han­delt wer­den. Kein­er und keine soll über den anderen ste­hen. Und. Um das leben zu kön­nen, müssen alle daran Beteiligten sich ihrer Grun­drechte bewusst sein. Alle müssen den Wert der Per­son an den Grun­drecht­en messen und daraus auf ihren eige­nen Wert und den der anderen schließen. Der Wert muss bewusst sein.
    […] Das Grun­drecht der Per­son auf Würde ist im Lachen der anderen aufgelöst.

    Das ist dann ziem­lich unwieder­bringlich. Denn. Es bleibt der Entschei­dung der Lachens­bes­tim­mer über­lassen, wer wie ernst genom­men wird. Die Lachen­den sind nur noch Gefol­gschaft. Im Fall von Don­ald Trump geht es genau darum. Die demokratis­che Ver­hand­lung soll durch Führung erset­zt wer­den. Der Kap­i­tal­ist will aber nicht ins Patri­ar­chat zurück­kehren. Vater zu sein. Das hieße ja auch wieder nur die Über­nahme von Ver­ant­wor­tung. Der Postkap­i­tal­ist Trump will die Welt ja nur für den Geld­fluss in seine Tasche zuricht­en. Denn. In der Logik unser­er ver­wirtschaftlicht­en Welt der frag­men­tierten Dien­stleis­tungswirtschaft gibt es als möglich­es Ziel ein­er Poli­tik ohne­hin nur die Weit­er­fül­lung der Taschen des einen Prozents der Alles­be­sitzen­den. Es ist darin dann wieder logisch, dass ein­er aus diesem Besitz­s­tand her­aus die Rhetorik der Schmähung der Anderen so authen­tisch liefern und sich so in den Besitz des Lachens der Mitschmähen­den set­zen kann.

  • Ver­hü­tung — Antibabyp­ille — hüb­sch riskant | Süddeutsche.de — ein inter­es­san­ter text von wern­er bartens, der aufzeigt, wie man leute dazu bringt, völ­lig gegen jede logik medika­mente zu bevorzu­gen, die unsicher­er sind als andere

    Unter jun­gen Frauen nimmt der Mark­tan­teil der Pillen der 3. und 4. Gen­er­a­tion trotz­dem stetig zu. Das ist einiger­maßen rät­sel­haft, denn die Risikobe­w­er­tung der Europäis­chen Arzneimit­tel­be­hörde hat ein­deutig ergeben, dass die Prä­parate zu einem deut­lich höheren Embolie- und Throm­boserisiko führen. Das Bun­desin­sti­tut für Arzneimit­tel und Medi­z­in­pro­duk­te hat im Früh­jahr 2014 entsch­ieden, dass in immer mehr Beipackzetteln auf die erhöhte Gefahr hingewiesen wer­den muss. Son­stige Kon­se­quen­zen bish­er: keine.

    die ärzte — die das ja ver­schreiben müssen — bekom­men auch ihr fett weg …

  • Leg­endäre Seleuki­den-Fes­tung Acra in Jerusalem ent­deckt -

    Die Wis­senschafter ent­deck­ten kür­zlich bei Aus­grabun­gen unter dem früheren Givati-Park­platz südlich des Tem­pel­berges Über­reste der leg­endären Fes­tung Acra. Die Zitadelle war vor etwa 2.150 Jahren unter dem Seleuki­den-König Anti­ochus IV. Epiphanes gebaut wor­den.

  • Städtebeschimp­fun­gen — auch cool: thomas bern­hards städtebeschimp­fun­gen, auf der karte verord­net und mit zitat­en gar­niert …
  • Jan Böh­mer­mann : Ich hab Kul­turkri­tik | ZEIT ONLINE@davidhug in der Zeit über jan böh­mer­mann, sein “ich hab polizei” und die kri­tik daran …

    Dabei ist Gang­ster­rap inzwis­chen Main­stream, ähn­lich wie Peter Maf­fay oder Xavier Naidoo es schon lange sind. Das tut vielle­icht weh, aber da müssen wir alle eben durch.

  • Überwachung für mehr Sicher­heit? Ein fataler Trend — Lobo-Kolumne — SPIEGEL ONLINE — muss man immer wieder empfehlen: sascha lobos spiegel-kolumne …

    Die Evi­denz ist tot, es lebe das medi­al insze­nierte Gefühl der Evi­denz.

  • Peter Kurzeck — ein Getrieben­er der Sprache | Frank­furter Rund­schau — claus-jür­gen göpfert berichtet in der FR über peter kurzeck, sein schreiben, seinen nach­lass und die arbeit des stroem­feld-ver­lages (und der lek­toren deu­ble & loss), den in eine pub­lika­tions­fähige form zu brin­gen:

    Im Gespräch mit seinem Fre­und Rudi Deu­ble erscheint Kurzeck als ein Getrieben­er. „Zu Ruhe kam der nie!“ Sehr früh sei er stets aufge­s­tanden in sein­er zweit­en Heimat Uzés, habe gear­beit­et bis zum Mit­tag. Dann fol­gte ein aus­gedehn­ter Spazier­gang durch die son­nen­durchglühte Land­schaft, danach ein Mit­tagessen und ein kurz­er Schlaf. Am Nach­mit­tag habe er dann wieder zu schreiben begonnen, bis etwa um 22 Uhr.

    Mit der Schreib­mas­chine: Die Seit­en waren stets nur zu einem Drit­tel bis zu ein­er Hälfte beschrieben, in ganz engem Zeilen­ab­stand, dazwis­chen hat­te der Autor noch hand­schriftliche Kor­rek­turen einge­tra­gen. Die untere Manuskripthälfte war weit­eren Anmerkun­gen gewid­met. Sym­bole wie Dreiecke und Kreuze struk­turi­erten den Text. Die Arbeit der Lek­toren glich der von Archäolo­gen.

  • Frem­den­hass : “Ich halte das für hochge­fährlich” | ZEIT ONLINE — gutes inter­view mit nor­bert frei über die aktuellen gefahren für die deutsche demokratie

    Was wir derzeit erleben, ist etwas anderes, näm­lich eine zunehmende, fun­da­men­tale Ver­ach­tung für die Demokratie, für das “Sys­tem” und die “Sys­tem­parteien”. Ich halte das für hochge­fährlich, ger­ade auch weil sich solche Stim­mungen über die dig­i­tal­en Kom­mu­nika­tion­skanäle so leicht ver­bre­it­en lassen. Dadurch ist eine Par­al­lelöf­fentlichkeit ent­standen, die sich für die “bürg­er­liche Öffentlichkeit” kaum mehr inter­essiert.

  • Jus­tiz : Das soll Recht sein? | ZEIT ONLINE — die Zeit gibt dem strafvertei­di­ger schwenn möglichkeit, auf prob­leme (wie u.a. das fehlende pro­tokoll) der deutschen strafgerichtsver­fahren aufmerk­sam zu machen

    Die größte Gefahr für den Unschuldigen lauert in den Vorentschei­dun­gen. An ihnen sind oft diesel­ben Beruf­s­richter beteiligt, die später an der Hauptver­hand­lung mitwirken und das Urteil fällen. […] Auch ein Haft­be­fehl darf nur erge­hen, wenn der Tatver­dacht drin­gend, die spätere Verurteilung eines Angeklagten also hochwahrschein­lich ist. Und da lauert die zweite Falle. Denn hat der Richter den Haft­be­fehl selb­st erlassen oder aufrechter­hal­ten, so wird es ihm später schw­er­fall­en, von der eige­nen Verurteilung­sprog­nose abzurück­en.

  • Touris­mus : “Der deutsche Urlauber hat ein aus­ge­sproch­enes Struk­turbedürf­nis” | ZEIT ONLINE — die Zeit hat mit drei sehr unter­schiedlichen reise­leit­ern darüber gesprochen, wie sie “die deutschen” im urlaub wahrnehmen und empfind­en. sehr vergnüglich
  • Wir ver­lieren täglich Tausende Daten­punk­te Zeit- und Medi­engeschichte — kon­rad lis­ch­ka weist auf ein echt­es prob­lem hin: die fehlende archivierung von online-medi­en/-nachricht­en

    Zwei Jahrzehnte Online­jour­nal­is­mus sind vor­beige­zo­gen, ohne dass jemand die Daten­ba­sis für die Erforschung dieser Grün­derzeit geschaf­fen hat. All das ist für immer ver­loren, wir haben heute dank Brew­ster Kahle immer­hin Bruch­stücke und Momen­tauf­nah­men. Enorm wichtige Dat­en für die Erforschung von The­menkar­ri­eren und verän­derten Nutzungs­ge­wohn­heit­en in den 20 Jahren Online­jour­nal­is­mus wäre die Abrufzahlen der archivierten Werke. All diese Dat­en lagen ein­mal dig­i­tal in irgendwelchen Daten­banken vor. Vielle­icht sind sie noch irgend­wo da draußen. Aber wenn heute jemand die Onlineberichter­stat­tung über den 11.9.2001 mit der über den 13.11.2015 ver­gle­ichen will, hat er noch viel weniger Mate­r­i­al als ein His­torik­er, der die archivierten Zeitungsaus­gaben aus dem 19. Jahrhun­dert für seinen Bergar­beit­er­streik unter­sucht.

Ins Netz gegangen (7.4.)

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  • christian2 | Pro­jek­tbeschrei­bung — an der hab wolfen­büt­tel wird ein fürstlich­es tage­buch aus dem 17. jahrhun­dert ediert:

    Die dig­i­tale Edi­tion der Tage­büch­er des reformierten Fürsten Chris­t­ian II. von Anhalt-Bern­burg (1599–1656) aus dem Zeitraum von 1621 bis 1656 erschließt einen quan­ti­ta­tiv wie qual­i­ta­tiv ganz einzi­gar­ti­gen Brenn­spiegel der deutschen und europäis­chen Geschichte sowie der vielfältig­sten Diskurse während der ersten Hälfte des 17. Jahrhun­derts. Darüber hin­aus weist die Quelle einen außergewöhn­lich hohen Anteil an ver­bal­isiert­er zeit­genös­sis­ch­er Sub­jek­tiv­ität auf, der dem Text stel­len­weise sog­ar lit­er­arische Qual­ität ver­lei­ht. Die trans­diszi­plinäre Bedeu­tung des Werkes bet­tet sich in eine Vielzahl von Forschungsin­ter­essen und ‑kon­tex­ten ein. Dazu zählen nicht nur die jüng­sten Unter­suchun­gen zur klas­sis­chen Poli­tik- und Mil­itärgeschichte, zu früh­neuzeitlichen Selb­stzeug­nis­sen, zur Sozial‑, All­t­ags- und Geschlechtergeschichte, zur Kon­fes­sion­al­isierung, zu ver­schiede­nen Aspek­ten des Dreißigjähri­gen Krieges, zur Hof- und Adels­forschung oder zur Sprach‑, Lit­er­atur- und all­ge­meinen Kul­turgeschichte, son­dern auch zu The­men wie der Geschichte der Emo­tio­nen und des Traumes in jen­er Epoche. Als eine den gegen­wär­ti­gen wis­senschaftlichen Stan­dards entsprechende dig­i­tale Edi­tion wird sie den ver­schieden­sten Forschungsper­spek­tiv­en eine Vielzahl von Anknüp­fungspunk­ten bieten kön­nen.
    Das in quan­ti­ta­tiv­er wie qual­i­ta­tiv­er Hin­sicht unübertrof­fene, im Lan­deshauptarchiv Dessau-Roßlau auf­be­wahrte Diar­i­um beste­ht aus 23 Bän­den mit unge­fähr 17.400 größ­ten­teils eigen­händig in deutsch­er (ca. 87%), franzö­sis­ch­er (ca. 11%), ital­ienis­ch­er (ca. 1%), lateinis­ch­er, spanis­ch­er und nieder­ländis­ch­er Sprache beschriebe­nen Seit­en.

    das ist ein ziem­lich aufwendi­ges, großes und langes pro­jekt:

    Das auf 12 Jahre angelegte DFG-Pro­jekt begin­nt mit ein­er drei­jähri­gen Pilot­phase, inner­halb welch­er zunächst die knapp 1.500 Seit­en umfassende Peri­ode vom Jan­u­ar 1635 bis August 1637 tran­skri­biert und veröf­fentlicht wird. Deren beson­ders dichte und viel­seit­ige Nieder­schriften stellen ein geeignetes Feld zur Bewährung und Justierung der edi­torischen Grund­satzentschei­dun­gen hin­sichtlich der Wieder­gabe und Kom­men­tierungstiefe der Texte in den Gren­zen des zeitlich Möglichen dar. Außer­dem ver­sprechen sie einen Ertrag, der par­a­dig­ma­tisch die wis­senschaftliche Bedeu­tung des gesamten Fürstent­age­buch­es zeigt.

  • Ver­schol­lene Büch­er zum Ersten Weltkrieg ent­deckt — georg giers­berg erzählt in der faz (etwas wirr) die geschichte der offiz­iösen wirtschafts­geschichte des ersten weltkrieges aus den zwis­chenkriegs­jahren nach, die offen­bar so brisant war, dass die veröf­fentlichung damals nach dem druck unter­sagt wurde und die entsprechen­den stu­di­en (fast) ver­schwun­den sind
  • Bruck­n­er Online — das bruck­n­er-archiv hat was online gestellt:

    bruckner-online.at ist ein umfan­gre­ich angelegtes Anton Bruck­n­er-Inter­net­por­tal (Webarchiv), in dem neben der elek­tro­n­is­chen Doku­men­ta­tion hand­schriftlicher Quellen auch Kom­po­si­tio­nen, rel­e­vante Per­so­n­en und Orte enthal­ten sind. Zudem wer­den von allen Hand­schriften, Erst­druck­en und der Alten Gesam­taus­gabe voll­ständi­ge Dig­i­tal­isate zur Ver­fü­gung gestellt.

  • David Gar­rett: Habt mich bitte lieb! | ZEIT ONLINE — julia spin­o­la hat sich david gar­ret mit den brahmssonat­en ange­hört und war nicht begeis­tert. deshalb schreibt sie einen erstk­las­si­gen ver­riss:

    David Gar­rett will endlich wieder als ser­iös­er Musik­er ver­standen wer­den und geht mit den Vio­lin­sonat­en von Johannes Brahms auf Tournee

    sehr amüsant auch die leserin­nen­stim­men — unter den fan­boys und ‑girls find­en sich so ziem­lich alle pseudoar­gu­mente gegen kri­tik, die seit jahrhun­derten wider­legt sind … (und viel hass auf jeman­den, der ihr idol nicht vergöt­tert) — sehr amüsant …

  • Vom Mythos der tech­nis­chen Insti­tu­tion « Michalis Pan­telouris — michalis pan­telouris liefert ein paar hin­ter­gründe zu legit­i­ma­tion, zie­len und prob­le­men (u.a. demokrati­ethe­o­retis­che, von den ökonomis­chen ganz abge­se­hen) der teil­nehmer der “troi­ka”:

    Poli­tis­che Insti­tu­tio­nen sind niemals ein­fach tech­nisch, aber die hierzu­lande weit­ge­hend unkri­tis­che Darstel­lung der Troi­ka-Insti­tu­tio­nen als solche, die ein­fach nur die Ein­hal­tung von bere­its aus­ge­han­del­ten Verträ­gen überwachen sorgt dafür, dass jed­er ihr Wider­sprechende automa­tisch als Ver­trags­brech­er wahrgenom­men wer­den muss. Das ist es, was viele Medi­en mit der neuen griechis­chen Regierung machen: Um eine Diskus­sion um ihre Poli­tik zu ver­mei­den, ziehen sie die Diskus­sion ins Unpoli­tis­che, ins Tech­nis­che: Verträge sind einzuhal­ten; Die Regierung ist inkom­pe­tent (was man poli­tisch ja kaum sein kann); Sie wollen “Refor­men zurück­drehen”.
    Die Wahrheit ist eine andere: Die Troi­ka hat eine Poli­tik vertreten, eine Ide­olo­gie, die in Wahrheit nir­gends in Europa eine Mehrheit hat. Es gibt auch in Deutsch­land keine neolib­erale Mehrheit. Es sind zwei unter­schiedliche Dinge, ob man auf die Ein­hal­tung von Verträ­gen pocht, oder ob man einem anderen Land eine Poli­tik aufzwingt, und dann eine, die ganz expliz­it von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird. Mit dem Mythos der rein tech­nis­chen Ein­griffe wird die Abschaf­fung der Demokratie ver­schleiert.

  • Grabun­gen in der St. Johan­niskirche in Mainz — markus schug über die spek­takulären aus­grabun­gen unter der johan­niskirche in mainz, wo schon zu merowinigis­ch­er zeit eine große kirche stand …
  • Peti­tio­nen: Peti­tion 58168 — eine wun­der­bare peti­tion (die sich­er erfol­g­los bleiben wird, aber trotz­dem — im sinne der bewusst­seins­bil­dung — notwendig ist): Der Deutsche Bun­destag möge beschließen, dass homöopathis­che Behand­lungsmeth­o­d­en nicht mehr als Satzungsleis­tung von geset­zlichen Krankenkassen gezahlt wer­den dür­fen. — das ist übri­gens schon der gesamte text der peti­tion.
  • Klage gegen Kruz­i­fix-Pflicht in Bay­ern: Karl­sruhe vertrödelt heik­les Urteil — taz.de — hört sich sehr pein­lich & feige an, wie das bun­desver­fas­sungs­gericht unter voßkuh­le & müller mit dieser klage umge­ht
  • Ein­führung in den Fefis­mus. | H I E R — mspr0 erk­lärt fefe (und den “fefis­mus”) und rech­net gle­icht mit ihm ab — und ver­bal­isiert damit ziem­lich genau mein eigenes unbe­ha­gen mit fefe …

    Fefe ist mehr als der Men­sch, es ist mehr als das Blog. Zusam­men mit seinem Leser­mob ist es eine Has­s­mas­chine. Diese Shit­stormkul­tur gegen alles, was ihnen Fremd ist, ist kaum noch ohne God­wingepulle zu beschreiben.[…] Die Nerd­szene lei­det extrem unter dem Fefis­mus. Es wird Zeit, dass es in ihr zu ein­er Form der Selb­staufk­lärung kommt. Ne…

Ins Netz gegangen (15.3.)

Ins Netz gegan­gen am 15.3.:

  • There is no sci­en­tif­ic case for home­opa­thy: the debate is over | Edzard Ernst | The Guardian — edzard ernst fasst die bemühun­gen der let­zten jahrzehnte unter bezug­nahme auf eine aus­tralis­che (meta-)studie zusam­men: homöopathie ist wis­senschaftlich nicht halt­bar, sie hat keine wirkung über die place­bo-wirkung hin­aus
  • Kolumne Unter Schmerzen: Das Rein-raus-Prinzip — taz.de — ein taz-redak­teur kommt mit dem deutschen gesund­heitssys­tem in berührung:

    Es gibt selt­same Kun­st an den Wän­den, und es gibt reich­lich Wartezeit, über die Ahnungslosigkeit von Ärzten in Sachen Kun­st nachzu­denken.

  • Schutz der eige­nen Staats­bürg­er sieht anders aus — Recht sub­ver­siv — wolf­gang kaleck erin­nert an das schick­sal khaled el-mas­ris und das schäbige, mehr oder weniger rechts­beu­gende ver­hal­ten der deutschen bun­desregierun­gen
  • A Tale of two Courts — christoph möllers gewohnt pointiert:

    Der Non­nen­hab­it ist nicht die Volk­stra­cht der grundge­set­zlichen Wertege­mein­schaft.

    — später aber wohl auch etwas ide­al­is­tisch …

  • Karl­sruher Beschluss: Kopf­tuch – na und? — Feuil­leton — FAZ — chris­t­ian gey­er angenehmge­lassen­zum aktue­len kopf­tuch-urteil des bver­fg:

    Sor­gen kann man sich um vieles. Aber wo kämen wir hin, wenn jede Sorge zu einem vor­sor­glichen Ver­bot des mut­maßlichen Sor­ge­nan­lass­es führen würde? Der öffentliche Raum ist kein klin­is­ch­er Bezirk, der nach der Meta­pher der Keimver­mei­dung zu denken wäre. Auch für die beken­nt­nisof­fene Gemein­schaftss­chule gilt, dass sie Spiegel der religiös-plu­ral­is­tis­chen Gesellschaft ist, heißt es in dem Beschluss, den der Erste Sen­at des Bun­desver­fas­sungs­gerichts am Fre­itag veröf­fentlichte.

  • Fem­i­nis­mus: Die Angst in den Augen der Frauen — FAZ — ein sehr guter und kluger text von anto­nia baum über lau­rie pen­ny und ihr neues buch:

    Pen­ny will einen anderen Fem­i­nis­mus. Einen Fem­i­nis­mus, der sich nicht auss­chließlich für das Ide­al­bild der Kar­ri­ere­traum­frau ein­set­zt, ein Fem­i­nis­mus für Homo­sex­uelle, Hässliche, Arme, Schwarze, Män­ner.
    […] Pen­ny hat keine Antwort auf die Frage, wie alles anders wer­den kann, aber das ist auch nicht ihr Job. Sie for­muliert nur mit absoluter Radikalität, dass es anders wer­den muss. Für Frauen, Män­ner, für alle. Und dabei gelin­gen der rasend klu­gen Pen­ny dann Beobach­tun­gen und Analy­sen, für die man sie küssen möchte

  • Lau­rie Pen­ny: Lebe wild und frei! | ZEIT ONLINE — marie schmidt hat sich mit lau­rie pen­ny getrof­fen und einen zwis­chen über­mäßiger per­son­al­isierung und the­o­rie schwank­enden text aus boston mit­ge­bracht. lau­rie pen­ny:

    “Ich glaube, die Idee ein­er Zukun­ft, in der Geschlechter­rollen ganz aufgegeben wer­den, ist ganz erschreck­end für Män­ner, denn ihr Selb­st­wert­ge­fühl stammt aus ein­er Welt, die es nie wirk­lich gab, in der sie die Mächti­gen waren, das Geld ver­di­en­ten und die Aben­teuer bestanden”, sagt sie, bevor sie im Café Diesel nicht mehr still sitzen kann und wir atem­los über den ver­schneit­en Cam­pus ren­nen.

  • Kan­di­dat für Leipziger Buch­preis: Dichter am Erfolg — taz.de — luise checchin hat sich in der lyrik­szene umge­hört und reka­tio­nen auf die/einschätzungen der nominierung von jan wag­n­ers “regen­ton­nen­vari­a­tio­nen” für den preis der leipziger buchmesse gesam­melt
  • Mod­erne Lit­er­atur fehlt in Lehrplä­nen der Schulen — san­dra kegel in der faz:

    Der Klassen­z­im­mer-Club der toten Dichter
    Das kann ja wohl nicht wahr sein: Der mod­ern­ste Autor, der in Berlin­er Schulen gele­sen wird, ist seit fast sechzig Jahren tot. Zur Lage der zeit­genös­sis­chen Lit­er­atur in deutschen Ober­stufen.

  • Bitte malt mir kein Schaf! | — anne schüssler über die miss­bräuch­liche nutzung des “kleinen prinzen” (ich bin aber doch der mei­n­ung, dass schon der “kleine prinz” eigentlich ziem­lich schrot­tig ist und den miss­brauch ger­adezu her­aus­fordert …)

    Ich mochte meine Grund­schullehrerin wie jedes nor­male Grund­schulkind seine Lehrerin mag, aber im Nach­hinein muss man vielle­icht sagen, dass sie eben auch Unfug gemacht hat. Gesellschaftlich anerkan­nten Unfug zwar, aber trotz­dem Unfug.

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Ins Netz gegan­gen am 29.8.:

  • Strand: Wie Gold am Meer | ZEIT ONLINE -

    Es ist nicht nur das Meer, das den Sand vom Strand wegholt, es ist auch der Men­sch.

    span­nen­der text über den sand — am strand und im beton etc. und was der in den let­zten jahren alles für prob­leme bere­it­et (weil der men­sch herump­fuscht …)

  • Spende­nak­tion ǀ Ice Buck­et Chal­lenge? Fuck off! — der Fre­itag — RT @derfreitag: Spende­nak­tion: #Ice­Buck­etChal­lenge? Fuck off! »
  • Kolumne Luft und Liebe: Wahn und Schmod­der — taz.de — “Break­ing News: Die Welt ist kom­pliziert. Und im Inter­net gibt es gle­ichzeit­ig Fem­i­nistin­nen und krasse Pornos” >
  • 50 — Na 1, 356 — Kor­re­spon­den­zen mit Her­bert Mar­cuse (p. V 118, 1–383) — Seite — Max Horkheimer — Dig­i­tale Samm­lun­gen — RT @benni_b: Doof wenn man berühmt wird und dann im Nach­lass des Kumpels der eigene Sex­is­mus zu Tage tritt: #mar­cuse #horkheimer
  • Sim­ply Explained — Geek&Poke — Sim­ply Explained — Geek&Poke;
  • Deutsche Poli­tik vor den Weltkriegen — FAZ — hein­rich august win­kler über den kriegs­be­ginn 1914, die frage der schuld bzw. hauptschuld und warum sein­er mei­n­ung nach deutsch­land nicht ganz auf ein­er ebene mit den anderen europäis­chen staat­en anzusiedeln ist:

    Schw­er­er noch wiegt die Ausklam­merung der innen­poli­tis­chen Vorgeschichte des deutschen Weges in den Ersten Weltkrieg bei Clark und Mün­kler. Der Mil­i­taris­mus war ein gesam­teu­ropäis­ches Phänomen, aber nir­gend­wo waren die Gesellschaft und das poli­tis­che Denken so mil­i­tarisiert wie im Deutschen Reich. „Kriegsparteien“ gab es über­all, aber nir­gend­wo ver­fügten sie über einen so bre­it­en gesellschaftlichen und poli­tis­chen Rück­halt wie in Deutsch­land. Er reichte vom ostel­bis­chen Rit­terguts­be­sitz über die Schw­erindus­trie und Teile des gebilde­ten Bürg­er­tums bis zu den Ver­bän­den des gewerblichen Mit­tel­standes und der kaufmän­nis­chen Angestell­ten. Deutsch­land war eine kon­sti­tu­tionelle, keine par­la­men­tarische Monar­chie. Der Reich­skan­zler war dem Kaiser, nicht dem Reich­stag ver­ant­wortlich. Die mil­itärische Kom­man­do­ge­walt des Königs von Preußen, der zugle­ich Deutsch­er Kaiser war, bedurfte nicht der min­is­teriellen Gegen­ze­ich­nung — ein Relikt des Abso­lutismus.

    — und zur kon­ti­nu­ität von 1914 und 1939 (was alles zusam­men bei den faz-lesern nicht auf große gegen­liebe stößt …)

  • In Redesigned Room, Hos­pi­tal Patients May Feel Bet­ter Already — NYTimes.com — die new york times über die rolle von architek­ten im gesund­heitswe­sen, hier am beispiel eines neubaus des “Uni­ver­si­ty Med­ical Cen­ter of Prince­ton”:

    But the real eye-open­er was this: Patients also asked for 30 per­cent less pain med­ica­tion.

  • Es geht ums Lesen — taz.de — johannes thum­fart in der der taz über das befreiende poten­zial von ebooks (und warum es schein­heilig ist, dem gedruck­ten buch so sehr nachzuweinen):

    Kern der ablehnen­den Hal­tung gegenüber dem E‑Book ist, dass es eben nur den eigentlichen Zweck von Büch­ern erfüllt, näm­lich das Gele­sen­wer­den. Dage­gen ist das gedruck­te Buch in unseren Bre­it­en­graden vor allem ein Dum­my für den Gaben­tisch, das man geschenkt bekommt, im Büch­er­schrank abstellt, als Acces­soire neben den Lat­te mac­chi­a­to legt, aber auch — etwas sel­tener — an Fre­unde ver­lei­ht und weit­er­verkauft. Für all diese Nebe­naspek­te der Buchkul­tur taugt das E‑Book nicht.

    Anstatt also dem gedruck­ten Buch nachzuweinen oder gar zu ver­suchen, es durch Orna­mente im bis­lang her­rlich reduzierten E‑Book zu imi­tieren, muss E‑Book-Kul­tur davon han­deln, den Prozess der Demokratisierung, Säku­lar­isierung und Ratio­nal­isierung der Schrift, der schon mit der Erfind­ung des Alpha­bets begann, zu beschle­u­ni­gen. In dem Sinne find­et sich die Speer­spitze der Buchkul­tur heute in den triv­ialen Eck­en fernab der Bücher­messen und ähn­lich­er Ver­anstal­tun­gen: In der “Fan Fic­tion” zum Beispiel, wo massen­weise Schmud­del­lit­er­atur for the peo­ple by the peo­ple gemacht wird, die auch noch in der U‑Bahn vol­lkom­men unsicht­bar gele­sen wird und in keinem Regal als Trophäe aus­gestellt wer­den muss.

    Buchgestal­ter, Ver­lage, Kri­tik­er, Buchdeck­el und Druck­er­schwärze ste­hen dieser neuen, auf das Wesentliche reduzierten Ästhetik der sich lit­er­arisch emanzip­ieren­den Masse nur im Wege.

  • Warum ich die Peti­tion gegen Ama­zon nicht unter­schreibe — Süddeutsche.de — ich finde, ste­fan wei­d­ner hat dur­chaus recht, auch wenn er sich in details irrt (wann/womit bitte ist es bess­er, auf dem tablet als auf dem ebook-read­er zu lesen? und natür­lich ist es nicht egal, wo ich meine ebooks kaufe, weil ama­zon sie einsper­rt. aber das sind neben­säch­lichkeit­en, die hier nichts zur sache tun)

    Aggres­siv­ität und einen unsen­ti­men­tal­en Blick nach vorn. Ama­zon hat das, der deutsche Buch­markt nicht, nichts anderes belegt der Protest gegen Ama­zon. Ich ver­ste­he die Gründe für den Protest und die Angst, aber das ändert nichts an der Verknöcherung und Refor­munwilligkeit des Buch­mark­tes. An sich ist er, ich sagte es, per­fekt. Aber das Sys­tem hat den Kon­takt zur Außen­welt ver­loren. Und da diese, wie Außen­welt oft, unbekan­nt und böse ist, will man sich nur umso mehr von ihr abkapseln. So sind schon viele Spezies aus­gestor­ben.

Netzfunde vom 15.5.

Meine Net­z­funde vom 15.5.:

  • Über­set­zen | Postkul­tur — Jahn Kuhlbrodt über das Über­set­zen:

    eigentlich ist es ein wildern im gestrüpp fremder sprachen, ein suchen nach der struk­tur, die mir bekan­ntes birgt. […] dabei müssen fremde sprachen keine fremd­sprachen sein.

  • “Wer bin ich?” — … warum Jan-Mar­tin Klinge bei “Wer bin ich” nicht mehr mit­spie­len darf
  • Masern in Bay­ern auf dem Vor­marsch — Gesund­heit — Süddeutsche.de — Fatale Impfskep­sis: In München war­nen die Behör­den vor ein­er Masernepi­demie. Kein Wun­der: In Bay­ern erhal­ten deut­lich weniger Kinder den vollen Impf­schutz als in vie­len anderen Bun­deslän­dern. Ihre Eltern wis­sen nicht, wie schw­er­wiegend die Infek­tion­skrankheit mitunter ver­läuft — und was die Langzeit­fol­gen sein kön­nen.

Heimlich vergessen und bewusst werden

Angelika Meier, Heimlich, heimlich mich vergiss

Ange­li­ka Meier, Heim­lich, heim­lich mich ver­giss

Heim­lich, heim­lich mich ver­giss ist ein Traum­ro­man, ein wun­der­bar­er und oft auch wun­der­lich­er Text. Ich will hier gar nicht eine Deu­tung dieses Buch­es ver­suchen. Der Witz an Ange­li­ka Meiers Roman ist ja in meinen Augen ger­ade, dass er sich ein­deuti­gen Lesarten ein­deutig ver­schließt: Alles — und wirk­lich so ziem­lich alles, vom Anfang bis Ende — kann, darf und soll man (also der Leser) immer auch anders ver­ste­hen. Gle­ich unge­heuer begeis­tert hat mich schon unmit­tel­bar während der Lek­türe die Art, wie Meier hier die Infor­ma­tionsver­mit­tlung gestal­tet. Sie stopft näm­lich nicht alles lehrbuch­mäßig in die Expo­si­tion, son­dern verteilt wesentliche Mit­teilun­gen zu Fig­uren, Kon­stel­la­tio­nen, Umstän­den, Set­ting und Hand­lung wun­der­bar ökonomisch und qua­si-natür­lich über die ganzen 300 Seit­en. Oder eben auch nicht: Die Autorin unter­liegt näm­lich nicht dem Wahn, alles zu sagen und erk­lären zu müssen, der die aktuelle Bel­letris­tik oft so lang­weilig macht. Hier ist der Leser/die Leserin noch selb­st gefragt. Solch ein Text hat naturgemäß viele offene Stellen, die man — denke ich — ein­fach mal so ste­hen lassen und aushal­ten muss. Oder als Leser selb­st füllt.

Aber worum geht es hier eigentlich? Das ist eine Frage, die über­haupt nicht ein­fach und abschließend zu beant­worten ist. Klar wird aber: Wir befind­en uns in ein­er zukün­fti­gen Gesellschaft, die wesentlich auf der Unter­schei­dung gesund vs. krank auf­baut. Im Mit­telpunkt des Textes ste­ht so etwas wie ein Arzt, der allerd­ings eine Art Men­sch-Mas­chine ist, ohne Herz am recht­en Fleck (das Herz wird mit dem Solarplexus irgend­wie oper­a­tiv vere­inigt bei den Ärzten), dafür mit zusät­zlichen Hirnka­paz­itäten und ein­er Art zweit­en, kon­trol­lieren­den Per­sön­lichkeit, dem Medi­a­tor. Dieser Arzt arbeit­et in einem Art Sana­to­ri­um, gegen das jenes aus dem Zauber­berg ein Kinder­spiel ist — hier kommt nie­mand rein und raus, es gibt keine Ein- oder Aus­gänge. Aber dann taucht doch irgend­wie eine ambu­lante Pati­entin auf, die sich als ehe­ma­lige Ehe­frau des Arztes ent­pup­pt, die ihn und seinen Sohn — der als Waise auch in diesem Institut/Komplex/Geflecht lebt — dazu bringt, eine Art “Aus­bruch” zu ver­suchen, der aber irgend­wie auch wieder scheit­ert und im Phan­tas­ma endet — wie man über­haupt den ganzen Text als eine Art Traum lesen kann, dessen Traum­charak­ter mit fortschre­i­t­en­der Seiten­zahl deut­lich­er wird, ohne jedoch je expliz­it als solch­er iden­ti­fizier­bar zu wer­den. Klar ist aber bald: Das ist keine Real­ität, die hier beschrieben wird. Der Traum­charak­ter wird aber erst ganz kurz vor Schluss aufgelöst, mit dem Aufwachen. Und davor gibt es auch nur wenige direk­te Hin­weise — vor allem die Unwirk­lichkeit des Erzählten selb­st drängt meine Lek­türe in diese Rich­tung …

Das schlägt sich auch in der Sprache wieder — zunächst hielt ich das für Manieris­mus, der Wech­sel zwis­chen Innen- und Außen­per­spek­tive der Haupt­fig­ur zwis­chen zwei Sätzen hin und her — aber das hat dann doch alles seinen guten Grund in der Instanz des “Medi­a­tors”. Und auch die Klarheit, ja Unkom­pliziertheit der Syn­tax ist ein schön­er Gegen­satz zur Fremd­heit der erzählten Welt (die auch nicht wirk­lich ver­traut wird — nicht wer­den kann und soll — hof­fentlich ) …

Ich kann meine Fasz­i­na­tion hier ger­ade nur schw­er begrün­den und/oder in Worte fassen — vielle­icht auch, weil mir erst im Laufe der Lek­türe aufge­gan­gen ist, wie gut das eigentlich ist. Wahrschein­lich müsste ich es gle­ich noch ein­mal lesen. Die Kri­tik­er — die das meis­tens auch (recht) gut fan­den — sind sich auch nicht so ganz einig, worum es in “Heim­lich, heim­lich mich ver­giss” eigentlich geht. Und das ist oft ein gutes Zeichen (denn wer will schon Büch­er lesen, die von Anfang an allen klar sind und alles klar machen? — Das sind in der Regel die lang­weili­gen Texte …). Oliv­er Jun­gen kon­sta­tiert zum Beispiel in der FAZ:

Das Zen­tralthe­ma Meiers ist die Neu­for­matierung des psy­chis­chen Sys­tems, wodurch auch Ver­gan­gen­heit und Zukun­ft, nichts als diskur­sive Kon­struk­te, neu aufge­set­zt wer­den. Ob sich die ver­schiede­nen Bewusst­sein­sebe­nen, welche dem Leser präsen­tiert wer­den, in erken­nt­nis­the­o­retis­ch­er Hin­sicht hier­ar­chisieren lassen, ob also ein Zus­tand der Wahrheit entspricht oder ob es gar kein Außen gibt, bleibt selb­stre­dend offen (Oliv­er Jun­gen, FAZ)

Ulrich Rüde­nauer in der Zeit set­zt andere Schw­er­punk­te:

Die Kör­p­er sind hier zu Diskurs­ge­gen­stän­den gewor­den, aus­ge­lagerte Objek­te, über die in einem fremd anmu­ten­den Jar­gon gere­det, gerichtet wird. Hier, in dieser zukün­fti­gen Klinik, die natür­lich auf unsere immer trans­par­entere, ver­wal­tete Gegen­wart ver­weist, hat alles seine Ord­nung.

Ange­li­ka Meier jeden­falls hat eine hochkom­plexe lit­er­arische Welt ent­wor­fen, eine kün­stliche, vom Erzäh­ler möglicher­weise nur fan­tasierte Par­al­lelord­nung, die deshalb gespen­stisch und ver­wirrend wirkt, weil sie so fern von unseren eige­nen Zukun­ft­säng­sten gar nicht ist. (Ulrich Rüde­nauer, Zeit)

Ange­li­ka Meier: Heim­lich, heim­lich mich ver­giss. Berlin: Diaphanes 2012. 336 Seit­en. ISBN 978–3‑03734–184‑1. 22,90 Euro.

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