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Schlagwort: ludwig van beethoven Seite 1 von 2

Taglied 11.3.2017

Yury Mar­tynov spielt die Liszt-Tran­skrip­tion der Beethoven-Sin­fonien ganz wun­der­bar. Hier ist es der vierte Satz aus der ersten Sin­fonie:

BEETHOVEN by LISZT — Sym­pho­ny No. 1 in C Major, Op. 21: IV. Ada­gio — Yury Mar­tynov

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Ins Netz gegangen (6.6.)

Ins Netz gegan­gen am 6.6.:

  • Fak­ing it – the great unmen­tion­able of orches­tral play­ing | the strad → Giv­en today’s high stan­dards of musi­cian­ship, you might think top orches­tral string play­ers can play any­thing, but there are times when the best they can do is give the impres­sion of play­ing every note as writ­ten
  • Igor Lev­it: “Es ist so unheim­lich geil” | ZEIT ONLINE → der großar­tige igor lev­it lässt sich von moritz von uslar fra­gen zu beethoven stellen und hat ein paar coole antworten auf teil­weise etwas dümm­liche fra­gen (die sich uslar nicht mal selb­st über­legen kon­nte …)
    krank allerd­ings ist der ange­bliche anlass: das beethoven-jubiläum 2020 — sind ja nur noch vier jahre, aber was soll’s, damit war die “zeit” bes­timmt das erste medi­um, das das jubiläum ein­geläutet hat …
  • Aaron Sorkin Con­jures a Meet­ing of Oba­ma and Bart­let — The New York Times → erst jet­zt gefun­den: aaron sorkin hat sich für die NYTimes ein tre­f­fen von oba­ma und dem west-wing-präsi­dent bartlett 2008 aus­ge­malt.
  • Kohleausstieg vertagt | klimaretter.info → aus kurzfristi­gen poli­tis­chen über­legun­gen (und angst) vergeigen die regierun­gen deutsch­lands die energiewende immer mehr, schieben sie immer weit­er in die zukun­ft und hin­ter­lassen immer größere prob­leme
  • Kli­mawan­del: Der unglaubliche Eier­tanz der Mete­o­rolo­gen | FAZ → joachim müller-jung hat genug vom eier­tanz der meterolo­gen:

    Aber wie lange sollen sich Mete­o­rolo­gen, die wie kaum eine zweite Forschergilde öffentlich Gehör find­en, hin­ter einem ominösen sta­tis­tis­chen Rauschen ver­steck­en, nur weil sie das Offenkundi­ge – den beschle­u­nigten Kli­mawan­del – als poli­tis­che Kor­rek­theit und deswe­gen als unangemessene wis­senschaftliche Inter­pre­ta­tion betra­cht­en? Die mete­o­rol­o­gis­che Exper­tise steckt selb­st in einem Tief­druck­sumpf. Sie täte auch deshalb gut daran, ihre verquas­ten kli­ma­tol­o­gis­chen Sprachreg­u­lar­ien aufzugeben, weil sie mit zwei­deuti­gen Aus­flücht­en die anti­wis­senschaftlichen Ressen­ti­ments nur mehr schürt.

  • „Vor 10.000 Jahren waren die Europäer schwarz“ – Johannes Krause im Gespräch | Migra­tion → sehr inter­es­santes und span­nen­des inter­view mit dem paläo­genetik­er johannes krause über migra­tio­nen, ausse­hen etc.

    Vor der Eiszeit hat­ten die bish­er unter­sucht­en Men­schen in Europa alle braune Augen, nach der Eiszeit waren die Augen blau. Die Ure­u­ropäer, die vor zehn­tausenden Jahren in Europa lebten, hat­ten eine dun­kle Haut­farbe. Das entspricht nicht dem üblichen Bild. Wenn ich ins Muse­um gehe, sind die Jäger und Samm­ler von vor 10.000 Jahren meist weiß dargestellt – dabei waren sie schwarz und hat­ten blaue Augen. Sie wiesen keines der Gene auf, die heute eine helle Haut­farbe verur­sachen. Die heutige helle Haut hat sich erst in der Bronzezeit in Europa aus­ge­bre­it­et, also vor zir­ka 5.000 Jahren.

  • Read more blogs | Seth’s blog → seth godin:

    read­ing more blogs is one of the best ways to become smarter, more effec­tive and more engaged in what’s going on. The last great online bar­gain.

    — sehr richtig. und wirk­lich so ein­fach umzuset­zen. rss und seine read­er sind meines eracht­ens immer noch die am meis­ten unter­schätzte tech­nik im inter­net

Die Wahrheit liegt auf der Bühne

es ist ja eine schande, dass ich das noch gar nicht kan­nte: schon 2006 hat Jochen Hub­mach­er Die Schick­salss­in­fonie — Entschei­dung unter Flut­licht geschrieben — eine reportage über beethovens 5. sin­fonie im stil ein­er radio-fußball-live-berichter­stat­tung, gesprochen vom fußball­re­porter gün­ther koch.

… da spritzt der Schweiß, da saust der Tak­t­stock über die Köpfe der Musik­er, da flat­tert der Frack von Gie­len: Adren­a­lin pur — so schön kann Musik sein! …

Beethovens 5. aus Sicht eines Sportre­porters — Die Schick­salss­in­fonie — Entschei­dung unter Flut­licht

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Taglied 5.7.2014

Zum hun­der­sten Geburt­stag der wun­der­baren Annie Fis­ch­er ihre Auf­nahme der “Pathé­tique”:

Annie Fis­ch­er plays Beethoven: Sonate in c (Pathé­tique) full!

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Taglied 8.5.2014

Zum Tag der Befreiung heute einen Klas­sik­er: Den Schlus­satz aus Beethovens 9. Sym­phonie, hier mit dem Orchestre Révo­lu­tion­naire et Roman­tique und dem Mon­tever­di Choir unter John Eliot Gar­diner. Zunächst in ein­er Stu­dioauf­nahme:

Beethoven Sym­pho­ny NO.9 (4th Mov.) — John Eliot Gar­diner

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aber auch live — trotz der schlecht­en Klangqual­ität — großar­tig:
John Eliot Gar­diner — Beethoven’s 9th Sym­pho­ny, July 27, 1996 — 4/4

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Hier gibt es übri­gens auch die gesamte Sin­fonie in der Liveauf­nahme von 1996 als Trans­fer von VHS.

Volksrede an die Mainzer Menschheit

Und dann das Finale: Eine dreivier­tel Stunde hat der Chor dafür auf der Bühne gewartet, jet­zt darf endlich mit­mis­chen und die Freude, die Ein­tra­cht, die Erlö­sung und über­haupt den Him­mel auf Erden sin­gend verkün­den. Und sie tun das mit ein­er unge­broch­enen Verve – obwohl Beethovens neunte Sin­fonie mit ihren Ver­heißun­gen doch schon bald 200 Jahre alt ist. Der Bach­chor Mainz, der seit sein­er Fusion bei solchen Großpro­jek­ten mit dem Hochschul­chor noch eine Spur jünger und frisch­er klingt, wird näm­lich von dem Diri­gen­ten Karl-Heinz Stef­fens hör­bar genau­so mit­geris­sen wie das Pub­likum in der Chris­tuskirche.

Kein Wun­der, denn nicht nur der Chor kann begeis­tern. Vor allem die Deutsche Staat­sphil­har­monie aus Lud­wigshafen zeigt sich als überzeu­gen­des Beethoven-Orch­ester. Stark und konzen­tri­ert führt ihr Chef Stef­fens die Musik­er durch die zu ihrer Zeit beispiel­lose Par­ti­tur der Neun­ten. Kantig und fokussiert bleibt der Klang, vor allem die Bläs­er überzeu­gen durch ihre Präsenz. Kein Zweifel: Zweifel ken­nt Stef­fens nicht. Im Gegen­teil: Er zwingt all die divergieren­den Per­spek­tiv­en der Par­ti­tur in eine Ein­heit – ohne dass man den Zwang dabei immer merkt und ein­fach eine über weite Teile sehr logisch und strin­gent entwick­elte Sin­fonie hört.

Trotz ihrer unge­broch­enen Beliebtheit ist die Neunte alles andere als ein leicht­es Werk: Der Umfang, die schwieri­gen Tem­pi, die kom­plexe Entwick­lung der sin­fonis­chen Form und das Pathos des Schlusses: All das fordert den Diri­gen­ten beson­ders. Stef­fens meis­tert das hochkonzen­tri­ert und schwächelt nur im drit­ten Satz ein wenig, woe er die son­st so kohärente Stringez und Kon­se­quenz der for­malen Entwick­lung in sein­er Inter­pre­ta­tion ein biss­chen aus den Augen ver­liert: Das ist schön, aber nicht mehr so unbestech­lich zwin­gend wie die ersten bei­den Sätze. Da hat Stef­fens wirk­lich viel gegeben und gezeigt, wie wichtig die für die ganze Sin­fonie sind. Denn bei ihm wird nicht nur deut­lich, warum die Neunte so großar­tig ist. Son­dern auch, wie sie es ist: Wie Beethoven hier geschickt wie sel­ten aus den kle­in­sten Motiv­en das größte über­haupt entwick­elt, das macht Stef­fens immer wieder deut­lich. Ganz beson­dere und wun­der­bar hör­bare Aufmerk­samkeit richtet er auf die Keimzellen der motivis­chen Entwick­lung.

Und doch warten natür­lich alle auf das große Finale: Erst hier darf der durch­trainierte Bach­chor seine vokalen Musikeln spie­len lassen und zeigen, wie leicht ihm das fällt. Und das Solis­ten­quar­tett mit der Sopranistin Sophie Kluß­mann, der Altistin Julia Faylen­bo­gen und dem Tenor Chris­t­ian Elsner sowie dem Bass Michael Dries fügt sich da har­monisch und fast schon unauf­fäl­lig ein.
Verzück­ung macht sich auf dem Gesicht des Diri­gen­ten schon gle­ich zu Beginn des Satzes bre­it – nicht ohne Grund, denn trotz des mächtigem Klangs bleibt alles sehr leicht­füßig. Selb­st der heilige Ernst der gnaden­los über­höht­en Kun­st als Wel­tret­terin: Durch die zack­ige Phrasierung und den markant-kanti­gen Klang ver­liert das die Leere, die Formel­haftigkeit des Pathos, ohne dabei auf Dis­tanz gehen zu müssen. Diese Musik ist ein­fach beseelt vom Glauben an ihre Möglichkeit­en.

(geschrieben für die Mainz­er Rhein-Zeitung.)

Tanzende Klänge

Diri­gen­ten erken­nt man an zwei Din­gen: Ihrem Umgang mit dem Klang und ihren Bewe­gungsmustern. Und meis­tens hängt das eng zusam­men. Aber sel­ten wird das so wun­der­bar hör- und sicht­bar wie bei Jonathan Nott. Der kam mit dem SWR-Sin­fonieorch­ester Baden-Baden und Freiburg als Gast zum let­zen Mainz­er Meis­terkonz­ert der Sai­son in die Rhein­gold­halle. Und was der Brite da vor­führte, war grandios: Der Diri­gent tanzt die Musik, er malt und zeich­net mit den Hän­den und Armen, zele­bri­ert und empfind­et mit dem ganzen Kör­p­er. Beethovens vierte Sin­fonie dirigiert Nott in ein­er der­ar­ti­gen Deut­lichkeit, dass man fast die Par­ti­tur danach rekon­stru­ieren kön­nte. Kein Wun­der, dass das Orch­ester entsprechend plas­tisch und beseelt spielt: Sel­ten hat die Vierte eine der­ar­tige Präsenz erfahren, sel­ten ist sie aber auch als solch rev­o­lu­tionäre Musik zu hören. Denn Nott begreift Beethoven über­haupt nicht als Klas­sik­er, son­dern immer als Neuer­er und Erfind­er. Das Pathetis­che inter­essiert ihn dabei wenig, die feingeisti­gen Klangede­tails und for­malen Beson­der­heit­en aber dafür umso mehr. Er dehnt etwa die Ein­leitung des ersten Satzes bis ins unheim­liche – und diese Ahnung des Ungewis­sen ver­liert seine Inter­pre­ta­tion dann auch in den knack­ig­sten Momenten nicht mehr.

Auch das dritte Klavierkonz­ert zeich­nete diesen Weg vor. Gemein­sam mit dem Pianis­ten Till Fell­ner zeigt das Orch­ester unter Nott mit faszinieren­der Deut­lichkeit im Detail, wie mod­ern Beethoven gele­sen wer­den kann. Sich­er, die Wiener Tra­di­tion klingt immer noch mit, ein zart-schmelzen­des Wiener­isch umwe­ht den samti­gen Klang. Aber wie Fell­ner dann den Anfang des zweit­en Satzes als ver­wun­sch­ene Märchen­stim­mung spielt, zeigt wieder, dass dies nur noch eine ferne Erin­nerung ist. Inter­es­san­ter ist für Nott und Fell­ner offen­sichtlich die Ahnung der Mod­erne, die sie in der Par­ti­tur schon ent­deck­en, die rev­o­lu­tionäre Seite des Klas­sik­ers Beethoven. Das SWR-Sin­fonieorch­ester lässt sich dabei dur­chaus auch als Beethoven-Orch­ester hören – zumin­d­est für einen Beethoven, der so mod­ern ist. Das liegt auch am Kon­text, den Nott schafft: Den ver­meintlichen Klas­sik­er Beethoven ergänzt er mit zwei Klas­sik­ern der Mod­erne, mit Alban Bergs „Lyrisch­er Suite“ von 1928 und den 1971 kom­ponierten „Melo­di­en für Orch­ester“ von Györ­gy Ligeti. Prob­lem­los wan­dert das Orch­ester zwis­chen den Epochen und Stilen hin und her: Genau­so faszinierend wie Beethovens Vierte gelin­gen auch die Lyrische Suite von Alban Berg und vor allem die „Melo­di­en“ von Ligeti. Das Orch­ester spielt die wun­der­bar gelassen, in ein­er präzisen Klarheit und Kon­turi­ertheit, die man sich öfters wün­scht: Wie ein rein­er Gebirgs­bach sprudeln und wirbeln die Klänge, deren Unter­grund und Struk­tur dabei immer kristal­lk­lar und trans­par­ent her­vorstrahlt — die Klänge tanzen, genau wie ihr Diri­gent.

(geschrieben für die Mainz­er Rhein-Zeitung.)

Taglied 7.3.2013

Ronald Brautigam spielt Beethoven — und zwar ganz her­vor­ra­gend:

Lud­wig van Beethoven, Sonate c‑moll op. 111 — I. Maestoso — Alle­gro con brio ed appas­sion­a­to

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Beethoven, Klavier­son­ate 32, 2. Satz

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Taglied 6.2.2013

Roland Bräutigam spielt den ersten Satz der Pathé­tique, ganz wun­der­bar:
https://web.archive.org/web/20141020204127/http://www.youtube.com/watch?v=w9_Wqa3oEdg

Taglied 22.9.2012

Chris­t­ian Ger­ha­her singt Beethovens “An die ferne Geliebte”, begleit­et von Gerold Huber am Klavier:


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