Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

August 1914

René Schi­cke­le, Ers­ter August 1914:

Kam eine rote Wol­ke gezo­gen,
Ent­stürz­ten ihr dro­hend Gestal­ten,
Wir rie­fen, um sie auf­zu­hal­ten,
schon war sie durch uns geflo­gen
Und hin­ter­ließ einen Brand­ge­ruch,
Bestür­zung rin­sum wie nach einem Fluch,

und dann war Krieg.

Die Träu­me sind aus uns getre­ten,
Sie zei­gen flet­schen­de Zäh­ne und win­ken,
Wir moch­ten in die Kniee sin­ken,
Die Angst und Wut in Ruh‘ zu beten.
Die wachen Träu­me haben uns umringt,
Wir hören, noch fremd, die eige­ne Stim­me, die singt:

Tod oder Sieg!

Zurück

„und dann war Krieg.“ – Der große Krieg und die Lyrik

Nächster Beitrag

Positive Nachrichten

  1. matthias mader (@matthias_mader)

    Frisch gebloggt: August 1914 > http://t.co/UKxOvUJ3Uz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén