laufend habe ich die peter­saue über die kaiser­brücke unter­halb von mainz ja schon öfters über­quert. heute habe ich sie zum ersten mal mit dem kajak umrun­det. dazu bin ich ein­fach vom mkv-boot­shaus den rhein hin­unter, unter der theodor-heuss-brück hin­durch und dann halb nach links, um auf dem haupt­strom bis zum unteren ende der peter­saue zu pad­deln. so habe ich auch den zoll- und bin­nen­hafen mit seinen schö­nen con­tain­er-stapeln auch mal vom wass­er aus gese­hen. nach genau fünf kilo­me­tern ist die untere spitze erre­icht und es ging wieder flus­saufwärts: durch die dyck­er­hoff-anla­gen (auch nci­ht ger­ade sehr schön) immer weit­er, unter der kaiser­brücke durch bis kurz vor die theodor-heuss-brücke. dort habe ich dann kurz über­legt: soll ich noch ein­mal auf die wies­baden­er rhein­seite hinüber? ich war ger­ade ziem­lich in der mitte… da der rhein ger­ade frei von lastschif­f­en war, habe ich mich dann entschlossen, schon hier auf die mainz­er seite zu wech­seln. das war dann aber ein recht anstren­gen­dens unter­fan­gen: der wind blies ziem­lich ordentlich und direkt unter­halt der theodor-heuss-brücke ist der rhein nci­ht nur ziem­lich geschwind, son­dern auch sehr unruhig. langsam und zäh kämpfte ich mich durch, kurz nach der brücke, etwa ab dem pegel mainz (heute: 322) ging es dann etwas leichter. wegen der doofen anlegestellen für die pas­sagier­boote musste ich aber recht weit im rhein pad­deln, was die sache ziem­lich langsam gemacht hat. so schub ich mich stück für stück an das boot­shaus — und musste wieder ein­mal fest­stellen, dass unser anlieger offen­bar zu leicht­gewichtig ist: der tanzt auf dem wass­er ziem­lich heftig herum … und wenn ich dann da drauf ste­he und mir etwa die schuhe anziehen will, werde ich schon fast seekrank — das ist ziem­lich heftig für mich — viel schlim­mer jeden­falls als ich es je im kajak erlebt habe. für die 10 kilo­me­ter habe ich dann 1 stunde und 45 minuten gebraucht — das hat aber auch gere­icht, denn inzwis­chen waren die wolken ziem­lich dunkel gewor­den, das licht sah sehr geblich-gewit­trig aus — eine ver­heißung, die sich aber lei­der doch nci­ht  erfüllte. denn ein wenig abküh­lung wäre schon gut gewe­sen.