Über all diesen Erwä­gun­gen glaubte Matthes irre zu wer­den, er zwang sich zu über­legen, wer ihnen so übel mit­ge­spielt hat­te — die Geschichte (wie wir wis­sen), in der sie han­del­ten (oder die von ihnen han­delte). Wem sollte er sie erzählen, ohne aus­gelacht zu wer­den? Denn das Ver­rück­te war: sie hat­ten, in ihrer Werk­statt, gelebt von dem Zus­tand; jet­zt wur­den sie ange­se­hen, als wären sie zuständig gewe­sen! Man würde sie zur Ver­ant­wor­tung ziehen, wie wahre Herrsch­er, und, indem man sie bestrafte, in den höch­sten Rang erheben. In eine Rolle … die sie nie gespielt hat­ten. Er stand auf dem Damm, von der Rolle gekom­men. Er wollte nicht gese­hen wer­den und hoffte, er kön­nte wirk­lich drüben aus dem Werk­tor treten, ein einziges Mal noch, und alles in Ord­nung brin­gen.
Volk­er Braun, Die vier Werkzeug­mach­er, 21