Bronze by gold heard the hoofirons, steelyringing.
Imperthnthn thnthnthn.
Chips, picking chips off rocky thumbnail, chips.
Horrid! And gold flushed more.
A husky fifenote blew.
Blew. Blue bloom is on the.
Goldpinnacled hair.
A jumping rose on satiny breast of satin, rose of Castile.
Trilling, trilling: Idolores.
Peep! Who’s in the… peepofgold?
Tink cried to bronze in pity.
And a call, pure, long and throbbing. Longindying call.
Decoy. Soft word. But look: the bright stars fade. Notes chirruping answer.
O rose! Castile. The morn is breaking.
Jingle jingle jaunted jingling.
Coin rang. Clock clacked.
Avowal. Sonnez. I could. Rebound of garter. Not leave thee. Smack. La cloche! Thigh smack. Avowal. Warm. Sweetheart, goodbye!
Jingle. Bloo.
Boomed crashing chords. When love absorbs. War! War! The tympanum.
A sail! A veil awave upon the waves.
Lost. Throstle fluted. All is lost now.
Horn. Hawhorn.
When first he saw. Alas!
Full tup. Full throb.
Warbling. Ah, lure! Alluring.
Martha! Come!
Clapclap. Clipclap. Clappyclap.
Goodgod henev erheard inall.
Deaf bald Pat brought pad knife took up.
A moonlit nightcall: far, far.
I feel so sad. P. S. So lonely blooming.
Listen!
The spiked and winding cold seahorn. Have you the? Each, and for other, plash and silent roar.
Pearls: when she. Liszt’s rhapsodies. Hissss.
You don’t?
Did not: no, no: believe: Lidlyd. With a cock with a carra.
Black. Deepsounding. Do, Ben, do.
Wait while you wait. Hee hee. Wait while you hee.
But wait!
Low in dark middle earth. Embedded ore.
Naminedamine. Preacher is he:
All gone. All fallen.
Tiny, her tremulous fernfoils of maidenhair.
Amen! He gnashed in fury.
Fro. To, fro. A baton cool protruding.
Bronzelydia by Minagold.
By bronze, by gold, in oceangreen of shadow. Bloom. Old Bloom.
One rapped, one tapped, with a carra, with a cock.
Pray for him! Pray, good people!
His gouty fingers nakkering.
Big Benaben. Big Benben.
Last rose Castile of summer left bloom I feel so sad alone.
Pwee! Little wind piped wee.
True men. Lid Ker Cow De and Doll. Ay, ay. Like you men. Will lift your tschink with tschunk.
Fff! Oo!
Where bronze from anear? Where gold from afar? Where hoofs?
Rrrpr. Kraa. Kraandl.
Then not till then. My eppripfftaph. Be pfrwritt.
Done.
Begin!
James Joyce, Ulysses (Beginn Kapitel 11)
Kategorie: musik Seite 3 von 37
Einen “Sistemfeler” diagnostiziert Maybebop. Und da geht es nicht um den Gesang — der ist fehlerfrei, wie man das von Maybebop erwartet. Und selbst die ohnehin hohen Erwartungen an ein neues Maybebop-Album toppt “Sistemfeler” locker. Der Fehler liegt also nicht in der Musik, sondern in einem anderen System — vor allem dem der Gesellschaft. Aber keine Angst: Trotz kritischer Begleitung der Gegenwart macht “Sistemfeler” vor allem irre viel Spaß. Man muss ja den Diagnosen des Hannoveraner Quartetts nicht zustimmen, um die großartigen musikalischen Qualitäten des Albums genießen zu können. Und schließlich wäre Maybebop nicht Maybebop, wenn sie ihre kritischen Diagnosen nicht mit Witz und Ironie vermitteln würden – ob es nun um die Glaubwürdigkeit der Nachrichten geht oder den übergroßen gesellschaftlichen Anpassungsdruck. In „Auf der Suche“ spießen die Vier die permanente Erreichbarkeit und die Gier nach virtueller Anerkennung auf und liefern quasi nebenbei einen Ohrwurm – nicht den einzigen auf „Sistemfeler“ übrigens. Und die “Ode an die Heimat” thematisiert in einer wunderschön sanft ausgesetzten Ballade nicht nur die Heimatlosigkeit der modernen Vielreisenden, sondern auch die Tatsache, dass man nur dort daheim ist, wo sich das Smartphone automatisch mit dem Router verbindet. Sanft schmeichelt auch das Finale, „Ab und zu ein paar Geigen“, mit der Unterstützung der NDR Radiophilharmonie. Doch natürlich ist Maybebop nicht immer zahm und zurückhaltend: Mit schwarzem Humor geht es in “Weil du heut Geburtstag hast” auch musikalisch ordentlich zur Sache. Und überall sind Detailversessenheit und Perfektionismus des Quartetts unüberhörbar: Jedes Arrangement, jede Akkordfolge, jeder noch so ausgefallene Klangeffekt sind sorgfältigst überlegt und eingepasst. „Sistemfeler“ ist rundum stimmig wie nur wenige Alben, bis zum nerdigen Cover und Booklet.
Immer wieder spielen Maybebop mit Genuss und Können mit musikalischen und nationalen Klischees. Die ausgezeichnete Bollywood-Hymne “Versteh das” ist so eine Platitüde, das pentatönige „Chinesische Medizin“nimmt nicht nur alternative Heilkünste, sondern auch das Essen aufs Korn. Alles in allem ist die Vielfalt der Musik einfach verzückend: Der waschechte Marsch (bei dem das vokale Blech dröhnt und die Füße zucken) ist genauso ein Teil des “Sistemfelers” wie Ausflüge in den Balkan-Pop, das plattdeutsche „Dat du min Leevsten büst“ oder eine gesungene Version des Ravel-Boleros. Gut, musikalisch ist der bei den Swingle Singers noch besser gewesen — aber die haben nicht den herrlich augenzwinkernden Text von Oliver Gies. Der erzählt ganz ausgefeilt einen klassischen Konzerbesuchs eines blasierten Angebers. Und kurz darauf — nach einem kurzen Abstecher zur Logik des Beatboxens — findet man sich schon im Hiphop wieder. Überhaupt Oliver Gies: Der Bariton zeichnet nicht nur für die Arrangements verantwortlich, sondern hat auch fast alle Texte geschrieben und Melodien komponiert. Und da finden sich echte Kleinode — wer auf “Sistemfeler” kein Lieblingslied findet, ist für a‑cappella-Pop wohl verloren. Oder hoffnungsloser Purist, der mit diesem frohen Eklektizismus nichts anfangen kann.
Maybebop: Sistemfeler. Ellenberger 2017. Spielzeit: 55:44
(Zuerst erschienen in “Chorzeit — Das Vokalmagazin”, #39, Mai 2017)
Zu Anton Bruckners dritter Symphonie:
Wir möchten dem als Menschen und Künstler von uns aufrichtig geehrten Komponisten, der es mit der Kunst ehrlich meint, so seltsam er mit ihr umgeht, nicht gerne wehtun, darum setzen wir an die Stelle einer Kritik lieber das bescheidene Geständnis, daß wir seine gigantische Symphonie nicht verstanden haben. Weder seine poetischen Intentionen wurden uns klar — vielleicht eine Vision, wie Beethovens “Neunte” mit Wagner’s “Walküre” Freundschaft schließt und endlich unter die Hufe ihrer Pferde gerät — noch den rein musikalischen Zusammenhang mochten wir zu fassen. Eduard Hanslick, Neue Freie Presse, 18.12.1877
Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Knospen sprangen,
Da ist in meinem Herzen
Die Liebe aufgegangen.Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Vögel sangen,
Da hab ich ihr gestanden
Mein Sehnen und Verlangen.Heinrich Heine, Buch der Lieder (1827)
Und die passende Vertonung von Robert Schumann dazu, in einer Aufnahme mit dem vortrefflichen Thomas Quasthoff und Hélène Grimaud:
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Für jeden Geschmack etwas bieten zu wollen, kann als Konzept einer CD leicht schief gehen. Quartonal zeigt mit “Everytime a cappella”, dem zweiten Album des jungen Vokalquartetts, dass es auch gelingen kann. Denn tatsächlich dürfte “Everytime” jedem gefallen. Zumindest bemüht es sich sehr darum: Evergreens, Traditionals und einige Pophits bilden das Material, aus dem die durchweg erfahrenen Vokalarrangeure den vier Männern das musikalische Allerlei bereitet haben. Und zwar immer so, dass niemand verstört aufhorchen muss. Denn Neues oder Ungewohntes bekommt man hier nicht zu hören. Das ist sozusagen “klassisches” a‑cappella, aber keine Musik, die die Gattung oder das vierstimmige Männersingen wirklich voranbringt oder gar neue Klangräume kartographiert. Der gemeinsame Nenner aller 18 Songs ist vor allem, dass Quartonal sie gerne singt. Viel ist das nicht, aber auch nicht die schlechteste Voraussetzung. Dass man (fast) alle Melodien und Texte, ob sie nun deutscher, mexikanischer, britischer, französischer oder plattdeutscher Herkunft sind, aus dem Stegreif mitsingen kann, passt dazu. So steht plattdeutsches neben einem fein durchgearbeiteten Arrangement des Shantys “What shall we do with a drunken sailor”, eine etwas blasse Version von Georg Michaels “Faith” erklingt ganz und gar ohne Sexappeal neben dem todernst-melancholischen “Über den Wolken” von Reinhard Mey und einer entspannt swingenden, wunderbar gelassenen Bearbeitung von “Küssen kann man nicht alleine” aus der Feder von Annette Humpe und Max Raabe.
Egal, was Quartonal sich vornimmt: Sie singen wirklich alles mit einer beeindruckenden technischen und vokalen Sicherheit, intonatorisch lupenrein und in jedem noch so kleinen Detail perfekt aufeinander abgestimmt. Das Quartett klingt auf dieser Aufnahme dermaßen sauber und rein, dass man es problemlos in ein Reinraumlabor mitnehmen könnte. Der jugendlich schlanke und agile Ensembleklang hat hörbar Ebenmaß als höchstes Ziel. Und sie erreichen das mit feinsinniger Akkuratesse.
Leider stellt sich aber immer wieder der Eindruck ein: Quartonal bleibt damit unter seinen Möglichkeiten. Vielleicht ist es der etwas leblose Studioklang, vielleicht auch ihre noble Zurückhaltung: Bei aller vokaler Raffinesse bleibt „Everytime“ meistens etwas kühl. Eigentlich fehlt allen Songs etwas Emotionalität und wenigstens momentane expressive Begeisterung. Zu oft klingt das wie ein Klanglabor: Sauber bis in die Poren, ja geradezu akustisch rein — aber auch tendenziell steril und ohne Überraschungen. Dabei ist alles, von den Arrangements über Phrasierung, Dynamik und Intonation bis hin zur Tongebung, geschmackvoll und gekonnt ausgearbeitet. Doch nur selten blitzen auf „Everytime“ die großartigen Momente auf, in denen man wirklich ganz und gar, mit Herz und Hirn, hingerissen ist von dieser Musik.
Quartonal: Everytime a cappella. Sony 2017. Spielzeit: 57:32
(Zuerst in einer etwas kürzeren Version erschienen in “Chorzeit — Das Vokalmagazin”, #36 , März 2017)
Am letzten Samstag war ich — am Vorabend des dritten Advents — zur Eröffnung des Weihnachtsmarkt im Sensbachtal, genauer gesagt: in der Dorfkirche Unter-Sensbach. Da der Männergesangverein sang, hatte ich nicht so arg viel tun … Die Kirche, ein Neubau von 1961, hat eine etwas ungewöhnliche bauliche Lösung für die 1963 erbaute Orgel (an der sich dem Anschein nach seit damals nichts geändert hat, noch nicht einmal der Motorschlüssel …): Die steht in einer Nische neben dem Altar, an der Rückwand der Kirche — so hat man als Organist leider sehr wenig Kontakt zur Gemeinde.
Netterweise sagen die fünf Jungs von Basta gleich dazu, was sie machen: Gute-Laune-Musik. Das ist nicht nur ein Songtitel auf dem neuen Album “Freizeichen”, sondern auch die beste Art, das Quintett und ihre Musik zu charakterisieren. Gute Laune quillt nämlich sozusagen aus allen akustischen Poren ihrer achten CD, die sie in einem Wohnzimmer auf dem Land vor den Toren Kölns aufgenommen haben. Die entspannte Atmosphäre bei der Entstehung hat sich hörbar niedergeschlagen. Man hat unweigerlich immer fünf nett lächelnde junge Männer vor dem inneren Auge — manchmal geht das Lächeln etwas mehr ins Schelmische, manchmal wird es eher ironisch. So klingt’s auch: Basta bedient sich hier und da, lässt sogar mal ein bisschen Bossa-Nova-Feeling aufkommen. Die Hauptsache aber ist: Es klingt immer schön eingängig, leicht und zugänglich. Und manchmal schreit das geradezu nach Live-Aufführung: “Ich Bass” zum Beispiel, bei dem Arndt Schmöle zeigen kann, was so ein Bass drauf hat, aber auch “Nachkommen” sind Songs, die auf der CD ihr Potenzial nur andeuten können.
Anderes zündet dagegen auch hier. „Gute-Laune-Musik“ nimmt die einfachen Pop-Hit-Rezepte mit stampfendem Beat und um jeden Preis eingängigen Refrains schön aufs Korn. „Ein kleines bisschen Hass“ ist eine schöne Pophymne gegen das Unterdrücken eigener Gefühle. Und mit „Buhne 4“ ist auch eine richtig schwärmerisch-sehnsüchtige Liebesballade als „Sehnsuchtssinfonie“, wie es im Text heißt, mit dabei. Es geht dann auch immer wieder leicht zeit- und kulturkritisch zu – schon gleich beim Opener “Offline”, der das Offline-Gehen als das “letzte Abenteuer” gegen die Onlinesucht stellt, oder beim musikalisch sehr mitreißendem “Sodom und Gomera”, das die Auswüchse des Pauschaltourismus mit frecher Zunge vorführt.
Basta sind eben ganz schön ausgefuchst, routiniert und smart. William Wahl, der mit ein wenig Hilfe bei den Arrangements von Oliver Gies, fast alleine für Texte und Musik zuständig ist, hat sich viele nette Details einfallen lassen. Insgesamt wirkt „Freizeichen“ aber etwas atemlos, Schlag auf Schlag folgt hier immer mehr von fast dem Gleichen. Das ist alles ohne Frage auf gleichem, hohen Niveau. Aber kaum ein Song sticht wirklich heraus. Alle sind sie zweifellos gut gemacht, haben nette Ideen und feinen Witz, geschickte Arrangements und werden ausgezeichnet gesungen.
So klingt das ganze “Freizeichen” ausgesprochen geschmeidig, bleibt dabei aber auch etwas oberflächlich. Das ist alles so eingängig, dass man sich bei jedem Song sofort zu Hause fühlt. Aber leider sind sie auch schnell wieder aus den Ohren und aus dem Sinn. Basta macht auf “Freizeichen” eigentlich nichts verkehrt, technisch und sängerisch sowieso nicht. Aber dennoch gibt es eher wenig, was so richtig voll begeistert und Zustimmung erzwingt. Aber immerhin hat Basta damit viel Material für großartige Live-Konzerte.
Basta: Freizeichen. The Record Company 2016. Spielzeit: 47:42.
(Zuerst erschienen in »Chorzeit – Das Vokalmagazin« No. 33, Dezember 2016.)
Mehr als zehn Jahre nach ihrem letzten Weihnachtsalbum gibt es endlich das neue “Christmas Songbook” der King’s Singers. Das bietet eine knappe Stunde traditionelle und moderne Weihnachtslieder: Von “Stille Nacht” und Gustav Holsts “In the Bleak Midwinter” über Irving Berlins “White Christmas” bis zu “We Wish You a Merry Christmas” sind — sozusagen als saisonale Ergänzung des “Great American Sonbooks” — lauter Klassiker dabei, mit einem deutlichen Schwerpunkt auf dem amerikanischen Repertoire.
So klassisch die Auswahl ist, so modern und frisch klingen die ideenreichen Arrangements der drei Arrangeure, die mit den Fähigkeiten der sechs Engländer bestens vertraut sind: Alexander L’Estrange, Keith Robert und Robert Rice. Deren gewitzte und abwechslungsreiche Arrangements bilden ein großartiges Fundament, auf das die King’s Singer mal swingend, mal mit ausgefeilt kunstvoller Ernsthaftigkeit, aber immer im unnachahmlichen King’s‑Singers-Sound singend ein wunderbar intensives Weihnachten bauen. Das “Christmas Songbook” hat genau die richtige Mischung aus Bewährtem und Neuem, aus frischen Klängen und bekannten Melodien, damit die Weihnachtszeit nicht langweilig wird.
The King’s Singers: Christmas Songbook. Signum Classics 2016, SIGCD459. Spielzeit: 56:24.
(Zuerst erschienen in »Chorzeit – Das Vokalmagazin« No. 33, Dezember 2016.)
Hier gibt’s noch ein Erklär- und Werbevideo der Gruppe:
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Katie Meluas “In Winter” ist die akustische Version einer kuscheligen Szene vor dem Kamin, während draußen die Kälte klirrt: Das Feuer knistert, die Gitarre klimpert und Melua singt. Aber nicht allein: Für ihr Weihnachtsalbum hat sie den georgischen Gori Women’s Choir und Bob Chilcott als Arrangeur verpflichtet.
Zusammen bieten sie eine Mischung aus eigenen Songs und traditioneller georgischer, rumänischer und ukrainischer Weihnachtsmusik, und ein Teil von Rachmaninoffs Vespervertonung. Vor allem ist “In Winter” aber eine Katie-Melua-CD: Nicht nur die eigenen Songs, auch der Rest des Programms klingt unverkennbar nach ihr, ob das nun Joni Mitchells “River” oder Adolphe Adams “Holy Night” ist. Nur dass die hier mit sehr verhaltener Instrumentierung auskommen und dafür den Gori Women’s Chor quasi als Instrument mitbenutzen. Der kann nämlich, von Bob Chilcott versiert arrangiert, wunderbar im Hintergrund farbige, sanft schimmernde Klangflächen aufbauen, vor der sich Meluas Stimme frei entfaltet. Besonders anrührend schön gelingt das im rumänischen Wiegenlied “Leganelul Lui Lisus”: Der einfache Chorsatz unterstützt die schlichte, graziöse Melodie sehr einfühlsam. Auch im georgischen “If you are so beautiful” spielen Meluas volltönendes Solo und der dunkel, rauh und ursprünglich-intensiv klingende Gori Women’s Choir in der Abwechslung überzeugend zusammn. “In Winter” genießt man wohl dann am besten, wenn man sich dieser totalen Rührung einfach hingibt und sich zu einer musikalischen Winterfeier überreden lässt, die Weihnachten (fast) ohne sowieso nur störenden religiösen Bezüge feiert. Und das dafür mit aller Emphase und ein bisschen Kitsch tut.
Katie Melua: In Winter. Featuring Gori Women’s Choir. BMG 2016. Spielzeit: 35:27.
(Zuerst in einer etwas kürzeren Version erschienen in »Chorzeit – Das Vokalmagazin« No. 33, Dezember 2016.)
Zu “Perfect World” gibt es hier auch noch ein schön kitschiges Video:
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