“Unabdingbare Erschütterung”, “verfallene Gemäuer”, “die Begegnung zweier Menschen im Zenit des Untergangs einer verlorenen Welt” — der Umschlagtext hält sich nicht zurück. Dabei ist Weisenfels eigentlich ein ziemlich seltsamer Roman: Zwei (ehemalige) Freunde treffen sich im Familiensitz des einen, einem verfallenden Schloss, dass gefüllt ist mit Artefakten der abendländischen Kunst- und Kulturgeschichte — aber nicht […]
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Viel steht ja nicht drin. Aber das wenige macht Freude. Denn auf den 107 Seiten (mit viel Weißraum …) von Thomas Lehr steht unter dem Titel Größenwahn passt in die kleinste Hütte. Kurze Prozesse viel Zustimmungsfähiges, viel Kopfnickerforderndes (man bekommt fast Genickschmerzen). Und viele, ganz ganz viele Punchlines. Mancher Witz, mancher Hieb ist (natürlich) arg […]
Über die Liebe des Lesens und der Bücher hat Charles Dantzig ein nettes, unterhaltsames Buch geschrieben. Eigentlich ist es gar kein Buch, sondern die Sammlung von kleinen Texten, die der französische Schriftsteller schon woanders publiziert hatte. Unter dem Titel Wozu Lesen? hat der Steidl-Verlag das als ein schönes Buch herausgebracht. Wozu Lesen? ist in aller […]
„Goethe war ein leidenschaftlicher Deutscher, nur die Deutschen mochte er nicht.“ (Henning Ritter, Notizhefte, 340)
„Untergang des Abendlandes: Was kann es Schöneres geben, als mit dem Abendland unterzugehen!“ (Henning Ritter, Notizhefte, 331)
“Große Prosa läßt sich so wenig paraphrasieren wie Lyrik, ist unübersetzbar wie diese.” (Henning Ritter, Notizhefte, 178)
„In der Geschichte haften die Kinder für ihre Eltern.“ (Henning Ritter, Notizhefte, 122)
„Am Anfang jeder Kultur steht die Unterscheidung und an ihrem Ende die Unfähigkeit dazu.“ (Henning Ritter, Notizhefte, 106)
„Wissenschaft kann zwischen Wichtigem und Unwichtigem nicht unterscheiden.“ (Henning Ritter, Notizhefte, 101)
“Das achtzehnte Jahrhundert überragt die anderen Jahrhunderte, weil es am meisten enthält von dem, was ihm vorausging, wie von dem, was ihm folgt.” (Henning Ritter, Notizhefte, 81)