Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: netz Seite 6 von 16

Twitterlieblinge März 2015


http://twitter.com/Wondergirl/status/572459949428776962


http://twitter.com/edmorrish/status/575285436094017536
http://twitter.com/guenterhack/status/576483412271304705


http://twitter.com/guenterhack/status/577458783485632512


http://twitter.com/guenterhack/status/578899581867524096

http://twitter.com/Wondergirl/status/579760751893749760

Ins Netz gegangen (26.3.)

Ins Netz gegan­gen am 26.3.:

  • Fahrrad­boom und Fahrradin­dus­trie — Vom Draht­e­sel zum “Bike” — ein sehr schön­er, langer, vielfältiger, bre­it­er und inten­siv­er text von gün­ter brey­er zur sit­u­a­tion des fahrrads als pro­dukt in deutsch­land: her­stel­lung, ver­trieb, verkauf in deutsch­land, europa und asien — mit allem, was (ökonomisch) dazu gehört …
  • Geset­zge­bung: Unsinn im Strafge­set­zbuch | ZEIT ONLINE — thomas fis­ch­er legt in sein­er zeit-kolumne unter dem titel “Unsinn im Strafge­set­zbuch” sehr aus­führlich dar, warum es im deutschen recht ein­fach schlechte, d.h. handw­erk­lich verp­fuschte, para­graphen gibt und fordert, in dieser hin­sicht auch mal aufzuräu­men

    Ein Beispiel für miss­glück­te Geset­zge­bung und insti­tu­tion­al­isierte Ver­ant­wor­tungslosigkeit – und ein Aufruf zur Reparatur

  • Anti­semitismus: Was heißt “N.soz”? | ZEIT ONLINE — adam soboczyn­s­ki über den ver­dacht (der sich bis­lang nicht erhärten oder wider­legen lässt), dass die hei­deg­ger-aus­gabe möglicher­weise philol­o­gisch nicht sauber erstellt wurde (was insofern prob­lema­tisch ist, als der zugang zum nach­lass nur eingeschränkt möglich ist und die hei­deg­ger-aus­gabe eh’ schon keine kri­tis­che ist — was bei einem philosophen dieses ranges & ein­flusses eigentlich notwendig wäre)

    Hätte der mas­sive Anti­semitismus des Philosophen Mar­tin Hei­deg­ger früher belegt wer­den kön­nen? Das fragt sich mit­tler­weile auch der Ver­lag der umstrit­te­nen Gesam­taus­gabe und ver­langt jet­zt den Her­aus­ge­bern Rechen­schaft ab.

  • Musik — Der vol­lkommene Musik­er — Süddeutsche.de — rein­hard brem­beck würdigt zum 90. geburt­stag pierre boulez und seine eigentlich irren leis­tun­gen:

    Boulez, der an diesem Don­ner­stag seinen 90.Geburtstag feiert, ist der vol­lkommene Musik­er. Er ist Kom­pon­ist, Diri­gent, Forsch­er, Intellek­tueller, Pro­voka­teur, Päd­a­goge, Ensem­ble- und Insti­tutsgrün­der in Per­son­alu­nion. Und das alles nicht nur im Neben‑, son­dern im Haupt­beruf. Damit ste­ht er heute zwar allein da, er knüpft aber an ein bis in die Roman­tik dur­chaus gängiges Berufs­bild an, das Musik­er nur gel­ten lässt, wenn sie möglichst all diese Tätigkeit­en gle­icher­weise ausüben.
    Boulez ist von Anfang an ein Prak­tik­er gewe­sen. Aber ein­er, der sich nie seine Träume durch die Ein­schränkun­gen und faulen Kom­pro­misse der Prax­is kor­rumpieren ließ.

  • Pierre Boulez: “Sprengt die Opern­häuser!” | ZEIT ONLINE — eine geburt­stagswürdi­gung für pierre boulez von felix schmidt, die sich stel­len­weise schon fast wie ein nachruf liest …

    Boulez hat dem Musik­be­trieb einen gewalti­gen Stoß ver­set­zt und ihm viel von sein­er Gedanken­leere aus­getrieben. Die Langzeit­fol­gen sind unüber­hör­bar.

  • Ille­gale Down­loads machen dem E‑Book-Markt Sor­gen — ein etwas selt­samer artikel von clemens voigt zur pira­terie bei ebooks: eigentlich will er gerne etwas panik ver­bre­it­en (und pira­terie mit dem dieb­stahl physich­er gegen­stände gle­ich­set­zen) und lässt deshalb aus­führlich die abmah­nan­wälte wal­dorf-from­mer zu wort kom­men und anbi­eter von pira­terie-bekämp­fungs-soft­ware. ander­er­seits wollen die ver­leger diese panikmache wohl nicht so ganz mit­machen … — deswe­gen bleibt das etwas ein­seit­ig …
  • Selb­st­bild ein­er Uni­ver­sität « erlebt — françois bry über das prob­lema­tis­che ver­ständ­nis von wis­senschaft & uni­ver­sität, dass “kinderu­nis” ver­mit­teln kön­nen:

    Die Fam­i­lien­vor­lesung war unter­halt­sam. Lehrre­ich war sie insofern, dass sie ein paar Vorstel­lun­gen auf den Punkt brachte:
    Ein Pro­fes­sor ist ein Star.
    Eine Vor­lesung ist eine ein­drucksvolle Schau.
    Ver­ste­hen, worum es bei ein­er Vor­lesung geht, tut man wenn über­haupt außer­halb des Hör­saals.

  • Fehlende Net­zneu­tral­ität für Telekom-Kun­den spür­bar | daniel-weber.eu — daniel weber erk­lärt, wie die telekom den fehlen­den zwang zur net­zneu­tral­ität aus­nutzt und warum das auch für ganz “nor­male” kun­den schlecht ist
  • Autoren nach der Buchmesse — Sibylle-Berg-Kolumne — SPIEGEL ONLINE — sibylle berg ist gemein — zu ihre kol­le­gen schrif­stellern und den vertretern des lit­er­ar­jour­nal­is­mus:

    Auf allen Kanälen wur­den Schrift­steller wieder über ihr Schrift­steller­tum befragt, und sie gaben mit schiefgelegtem Kopf Auskun­ft. Warum Leute, die schreiben, auch noch reden müssen, ist unklar. Aber sie tun es. Es wird erwartet. Da muss irgen­dein Anspruch befriedigt wer­den, von wem auch immer. Da muss es wabern, tief und kapriz­iös sein. Das muss sein, denn das Schreiben ist so ein unge­mein tiefer Beruf, dass jed­er gerne ein wenig von der lei­den­den tiefen Tiefe spüren mag.

    (das beste kann ich nicht zitieren, das muss man selb­st lesen …)

  • Rus­s­land: Was Putin treibt | ZEIT ONLINE — gerd koe­nen als (zeit-)historiker über ukraine, rus­s­land und was putin so umtreibt … (und die kom­mentare explodieren …)
  • Woh­nungs­bau: Es ist zum Klotzen | ZEIT ONLINE — han­no rauter­berg rantet über den ein­fall­slosen woh­nungs­bau in ham­burg — gilt aber so ähn­lich auch für andere städte …

    Häuser wer­den streng rasiert geliefert, oben alles ab. Das alte Spiel mit Trapez- und Trep­pengiebeln, mit Walm‑, Sat­tel- oder Mansard­däch­ern, ein Spiel, das Häusern etwas Gemütvolles ver­lei­ht, auch etwas Behü­ten­des, scheint die meis­ten Architek­ten kaum zu inter­essieren. Es regiert die kalte Logik des Funk­tion­al­is­mus, sie macht aus dem Wohnen eine Ware. Und da kann ma…

  • Ukraine: Frei­heit gibt es nicht umson­st | ZEIT ONLINE — geigerin Lisa Bati­ashvili zur sit­u­a­tion in der ukraine und europa sowie seine werte
  • Son­nen­fin­ster­n­is: Ein Main­stream der Angst­mache — Feuil­leton — FAZ — Main­stream der Angst­mache
  • Amerikanis­ch­er Drohnenkrieg — Was die Regierung unter Aufk­lärung ver­ste­ht — Süddeutsche.de — die süd­deutsche über die unfähigkeit der bun­desregierung, sich ans völk­er­recht zu hal­ten (wollen), hier beim drohnenkrieg der usa:

    Jenen “Frage­bo­gen”, auf dessen Beant­wor­tung die Bun­desregierung ange­blich so gedrun­gen hat, erachteten die Amerikan­er jeden­falls “als beant­wortet”, teilte das Auswär­tige Amt jüngst auf Fra­gen der Linkspartei-Abge­ord­neten Andrej Hunko und Niema Movas­sat mit. Man sehe die Angele­gen­heit damit als “gek­lärt” an, schrieb eine Staatssekretärin. Die Fra­gen bleiben also weit­ge­hend unbeant­wortet. Und die Bun­desregierung nimmt das ein­fach so hin. “Das Auswär­tige Amt will keine Aufk­lärung, inwiefern US-Stan­dorte in Deutsch­land am tödlichen Drohnenkrieg der US-Armee in Afri­ka und Asien beteiligt sind”, kri­tisieren die Par­la­men­tari­er Hunko und Movas­sat. “Das ist nicht nur undemokratisch, son­dern es erfüllt den Tatbe­stand der Strafvere­it­elung.”

  • Deutsch­land: Am Arsch der Welt | ZEIT ONLINE — david hugen­dick haut den deutschen das abend­land um die ohren

    Das Abend­land ist ein deutsch­er Son­der­weg von Kul­tur, Geist, Stolz, Volk und Wein­er­lichkeit. Warum dieses Geis­ter­re­ich der Gefüh­le nicht totzukriegen ist. Eine Polemik

Twitterlieblinge Februar 2015

http://twitter.com/stporombka/status/560814607078789121
http://twitter.com/guenterhack/status/561594714282262528
http://twitter.com/guenterhack/status/561893777175236608


http://twitter.com/FJ_Murau/status/562577423678849024


http://twitter.com/Wondergirl/status/563030972833484801
http://twitter.com/Wondergirl/status/563339220279103488


http://twitter.com/historytoby/status/569251518907621376
http://twitter.com/ASchmidt_Zitate/status/569489347654909952


http://twitter.com/einheinser/status/570115663248957440

Ins Netz gegangen (2.2.)

Ins Netz gegan­gen am 2.2.:

  • Krach um Cas­torfs “Baal”: Opi­um ist Reli­gion fürs Volk — Tagesspiegel — peter lau­den­bach macht sich über den ver­such, die cas­torf-insze­nierung des brecht’schen “baal” zu ver­bi­eten, lustig:

    Vielle­icht sollte sich die Rechtsabteilung bei Gele­gen­heit auf den Stand des eige­nen Ver­lagspro­gramms brin­gen – von Fou­caults Kri­tik am Begriff des Autors über Kris­tevas Wis­sen, dass in einem Text viele Stim­men sprechen, bis zu Hein­er Müllers Hin­weis: „Brecht gebrauchen ohne ihn zu kri­tisieren, ist Ver­rat.“ Man kann Cas­torf vieles vor­w­er­fen – nicht aber , dass er Brech…

  • Warum klas­sis­che Musik schon immer poli­tisch war — Süddeutsche.de — rein­hard j. brem­beck beschreibt, warum musik — und musik­er — immer poli­tisch ist (mit eini­gen seit­en­hieben auf aktuell musizierende …)

    Und nicht nur die Musik­er sind, ja, müssen poli­tisch sein. Auch die Kom­po­si­tio­nen sind unau­flös­lich ver­bun­den mit dem sie bedin­gen­den poli­tis­chen Sys­tem.

  • Lit­er­aturkri­tik ver­sus Lit­er­atur­jour­nal­is­mus — lothar struck ergänzt die bemerkun­gen von jörg sun­der­meier um einige meines eracht­ens sehr richtige, wichtige und zus­tim­mungs­fähige beobach­tun­gen und ein­schätzun­gen:

    Ich plädiere für die ein­deutige Unter­schei­dung zwis­chen »Lit­er­aturkri­tik« und »Lit­er­atur­jour­nal­is­mus«. Dem­nach ist Lit­er­aturkri­tik der meist etwas umfan­gre­iche Ver­such, nicht nur den Inhalt eines Buch­es wiederzugeben, son­dern darüber hin­aus for­male und ästhetis­che Kom­po­nen­ten zu ein­er lit­er­arischen Bew­er­tung her­anzuziehen. […] Die Lit­er­aturkri­tik sollte am Text »kleben«, ohne ihn gram­matikalisch zu sezieren. Neben der Kri­tik am Plot, an ein­er Hand­lung, sollte auch auf die Sprache und die Form geachtet wer­den. Außer­lit­er­arische Bezüge soll­ten ver­nach­läs­sigt wer­den.
    Lit­er­atur­jour­nal­is­mus hinge­gen reduziert die Kom­plex­ität, bilanziert vor­eilig in Schubladen, druckt leicht zitier­bare Etiket­ten. Lit­er­aturkri­tik ihrer­seits öffnet den Text, find­et Alle­gorien, engt jedoch den poten­tiellen Leser nicht ein, son­dern erzeugt Neugi­er. Lit­er­atur­jour­nal­is­mus ist pater­nal­is­tisch und pos­tuliert Urteile, Lit­er­aturkri­tik begrün­det sie. Lit­er­atur­jour­nal­is­mus ist getrieben und unter­liegt den kom­merziellen Geset­zen von Ver­lagspro­gram­men und deren Zyklen. Lit­er­aturkri­tik hat Zeit und ver­langt Zeit. Lit­er­atur­jour­nal­is­ten haben Fre­unde, Lit­er­aturkri­tik­er Kol­le­gen.

  • Fire­fox und Chrome ver­rat­en IP-Adressen trotz VPN | heise Net­ze — ständig muss man irgend­wo nachbessern …

    Viele Nutzer ver­schleiern ihre eigentliche IP-Adresse und damit ihren Stan­dort, indem Sie über einen VPN-Serv­er ins Inter­net gehen. Die WebRTC-Imple­men­tierun­gen von Mozil­la Fire­fox und Google Chrome plaud­ern aber die Adresse aus.

    — immer­hin lässt sich das auch ver­hin­dern.

  • Span­ish Civ­il War pho­tos by Agusti Cen­telles and Robert Capa.
  • Energiewende: “Aut­o­fahren ist viel zu bil­lig” | ZEIT ONLINE — andreas knie:

    Wir haben in Deutsch­land so viele Autos, dass alle Ein­wohn­er auf den vorderen Sitzen Platz nehmen kön­nten, auch die Babys und Rent­ner. Und Fortschritte, beispiel­sweise durch sparsamere Motoren, wer­den durch die Leis­tungssteigerung der Fahrzeuge ein­fach zunichtegemacht. Eine mutige Bun­desregierung müsste das ändern.

  • Tal der Ahnungslosen | misik.at — »Die blanken Sta­tis­tiken des IWF zu referieren ist heute schon linkspop­ulis­tisch.«
  • Inter­view ǀ „Immer noch so cool“ — der Fre­itag — carl hege­mann über die volks­bühne:

    Dieses The­ater hat den The­ater­be­griff verän­dert. Auch durch die Dreistigkeit, mit der sich Schaus­piel­er als sie sel­ber auf die Bühne stell­ten und nicht nur als Fig­uren. Hen­ry Hübchen war da der Vor­re­it­er, der in den Räu­bern sagte: „Meinen Sie, ich mach das hier gerne: jeden Abend Franz Moor – seit 200 Jahren?“ – und dann das Pub­likum als „Kadet­tfahrer“ beschimpfte. Diese Per­spek­tive hat das The­ater stark verän­dert. Und die Theaterwissenschaft.</bloc…

  • Furios in den Unter­gang — Jörg Sun­der­meier — jörg sun­der­meier noch ein­mal pointiert zu sein­er sicht des standes der lit­er­aturkri­tik in den medi­en heute:

    Das erk­lärt die Mis­ere der Lit­er­aturkri­tik aber nicht hin­re­ichend. Dieser fehlen vor allem die Kri­te­rien. Stilis­tis­ches Kön­nen eines Autors wird oft nur behauptet, nicht belegt, offenkundi­ge Stil­blüten wer­den nicht angeprangert, die Fig­urenkon­stel­la­tio­nen wer­den nicht unter­sucht, der Plot nicht analysiert – im Gegen­teil. Ein Buch wird von ein­er Rezensentin für eine Beson­der­heit …

  • Neue Studie über Fahrrad­fahren unter Alko­hole­in­fluss — der rechtsmedi­zinier thomas dal­drup hat den ein­fluss von alko­holkon­sum auf’s fahrad­fahren unter­sucht — mit über­raschen­den ergenis­sen:

    Nach unseren Ergeb­nis­sen müsste die Recht­sprechung eigentlich in dem Sinne rev­i­diert wer­den, dass es für Fahrrad­fahrer keine Ober­gren­ze mehr gibt. Auch mit 1,6 Promille oder mehr – manche Teil­nehmer hat­ten sog­ar zwei Promille – kön­nen einige ohne große Aus­fall­er­schei­n­un­gen Rad fahren. Ein pauschal möglich­es Strafver­fahren bei 1,6 Promille erscheint nach…

  • Jan Böh­mer­mann: Der Allei­n­un­ter­hal­ter | ZEIT­magazin — matthias kalle erk­lärt im “zeit­magazin” jan böh­mer­mann und dessen neue sendung “neo mag­a­zin royale”, die im “richti­gen” zdf zu sehen sein wird
  • Unge & die YouTu­ber Szene: Jan Böh­mer­mann im Inter­view bei Visa Vie (zqnce) — YouTube — “Googlet mal “dif­feren­ziert””: Jan Böh­mer­mann zur YouTu­ber-Szene, medi­alen Ver­ant­wor­tung & Auf­gaben der Kul­turkri­tik

Twitterlieblinge Januar 2015

http://twitter.com/existentialcoms/status/550024895556362240
http://twitter.com/FJ_Murau/status/550312603298582528
http://twitter.com/ASchmidt_Zitate/status/550990183634857984


http://twitter.com/guenterhack/status/555751265129742336


http://twitter.com/peterbreuer/status/556164961375117314
http://twitter.com/ASchmidt_Zitate/status/557171706209783811

Ins Netz gegangen (26.1.)

Ins Netz gegan­gen am 26.1.:

  • Pegi­da: Wie spricht das “Volk”? | ZEIT ONLINE — there­sia enzens­berg­er wirft einen blick auf sprache und argu­men­ta­tion­s­muster der pegi­da-anhänger:

    Diskur­s­analyse? Damit Pegi­da zu begeg­nen, wäre verge­bliche Mühe. Man kann einen Pud­ding nicht an die Wand nageln. Die Sprache der Wer­bung nimmt keine Rück­sicht auf die Herkun­ft ihrer Phrasen. Ob ein Slo­gan aus der recht­en oder linken Ecke kommt, ob man sich bei Orwell oder bei Goebbels bedi­ent, spielt keine Rolle. Haupt­sache, man stiftet so viel Ver­wirrung wie möglich, steigert die poten…

  • Philosoph Gebauer über Sport-Spek­takel: „Weit weg von der Erde“ — taz.de — gunter gebauer im taz-inter­view mit eini­gen richti­gen und guten antworten:

    Ich glaube, die großen Ver­bände tun gut daran, sich Län­der zu suchen, die sportliche Großver­anstal­tun­gen so organ­isieren wollen, dass sie nicht mehr gigan­tisch sind, son­dern dass sie für die Bürg­er eine Bere­icherung darstellen und für die Entwick­lung eines Lan­des pos­i­tiv sind. Geerdet wird der Sport hinge­gen nicht mehr — der Sport ist seit einiger Zeit weit weg von der Erde. Bes­timmte Dinge wird man nicht mehr zurück­bauen kön­nen, zum Beispiel die unglaubliche Medi­en­präsenz. Damit lebt der Sport auch sehr gut, das macht seine gewaltige Sym­bo­l­ik aus, und das muss man gar nicht nur bekla­gen. Sport ist bess­er als Krieg und als Span­nun­gen zwis­chen den Län­dern, es gibt eine Art Welt­ge­spräch des Sports. Der Sport sel­ber ist in den Bere­ich von Show und Glam­our gerutscht, viele scheinen sich dort wohl zu fühlen. Der sportliche Wert selb­st wird dadurch zurückge­drängt, aber nicht entwertet.

  • Jörg Sun­der­meier: „Die Lit­er­aturkri­tik dro­ht uns allein zurück zu lassen“ — Das Son­ntags­ge­spräch — News — BuchMarkt.de — jörg sun­der­meier, chef des famosen ver­brech­er-ver­lags, ist mit dem zus­tand der lit­er­aturkri­tik in deutsch­land über­haupt nicht zufrieden:

    Alle meinen den ganzen Tag irgend­was, Mei­n­un­gen sind ja ger­ade hoch im Kurs, in den Redak­tio­nen ist immer wieder von der Mei­n­ungsstärke von Tex­ten die Rede. Aber Hal­tung zeigen wenige, denn das hieße ja die Ansicht­en von gestern auch jet­zt noch zu vertreten. Oder aber sich selb­st zu kri­tisieren, also sich infrage zu stellen, sich angreif­bar zu machen…

  • Fre­quent­ly wrong @HistoryInPics com­pa­ny gets $2 mil­lion from investors — RT @keithcalder: Here’s some more info on that shit­pile called @HistoryInPics
  • Net­zneu­tral­ität: Freie Fahrt für ein Phan­tom | ZEIT ONLINE — Fried­helm Greis ver­sucht, die deutsch-europäis­che Debat­te um Net­zneu­tral­ität und “spezial­dien­ste” nachzuze­ich­nen. So lange man dabei auf Prob­leme wie deep pack­et inspec­tion verzichtet, scheint mir das müßig
  • Archivalia: Das Mainz­er Evan­geliar der Hof­bib­lio­thek Aschaf­fen­burg (Ms. 13)
  • Pegi­da und das Abend­land — Per­ver­sion mit Sys­tem — hein­rich august win­kler ord­net den abend­land-bezug der “pegida”-truppe his­torisch ein — und spart mit nicht mit ver­weisen auf die ver­wand­schaft mit nation­al­sozioal­is­tis­chen ideen und überzeu­gun­gen und sprachge­brauch
  • Frau Meike sagt: Krautre­porter und die Suche nach der Rel­e­vanz — noch jemand, der von den krautre­portern bish­er eher mäßig begeis­ter ist: “Von The­men­vielfalt war weit und bre­it keine Spur”
  • Ver­bi­etet Handys an den Schulen!- taz.de — die taz hält es für sin­nvoll, ein totalver­bot von handys an schulen zu fordern. ich finde ja, das reicht nicht. wenn die böse jugend in den pausen immer nur in büch­er, zeitun­gen und — hor­ri­bile dic­tu — comics (d.i. graph­ic nov­els) schaut, kom­mu­niziert sie nicht mehr miteinan­der. und der stress, wenn man nicht fer­tig wird und bis zur näch­sten pause voller span­nung warten muss, wie es weit­erge­ht im text! also weg mit dem ganzen gedruck­ten unsinn!
  • James Rhodes on Twit­ter: “A black Bond? Total­ly unre­al­is­tic.
    God bless Pri­vate Eye… http://t.co/PWl2EnsaoG”
    — RT @bomani_jones: well played, i must say.

Ins Netz gegangen (13.1.)

Ins Netz gegan­gen am 13.1.:

  • Ein deutsch­er Dichter bin ich einst gewe­sen | ver­brecherei — Max Her­rmann-Neisse:

    Ein deutsch­er Dichter bin ich einst gewe­sen,
    die Heimat klang in mein­er Melodie,
    ihr Leben war in meinem Lied zu lesen,
    das mit ihr welk­te und mit ihr gedieh.

    Die Heimat hat mir Treue nicht gehal­ten,
    sie gab sich ganz den bösen Trieben hin,
    so kann ich nur ihr Traum­bild noch gestal­ten,
    der ich ihr trotz­dem treu geblieben bin.

    — der Ver­brech­er-Ver­lag hat jet­zt auch ein Ver­lags­blog …

  • Späte Kriegs­gewinnler — Wiener Zeitung Online — Edwin Baum­gart­ner über die flut an bedruck­tem papi­er im gedenk­jahr zum ersten weltkrieg

    Und so ein­fach ist es auch beim Ersten Weltkrieg: Es ist ein Riesen­re­ma­suri, ein — wie heißt das beina­he deutsche Wort? — ja, richtig: ein Hype.

    /via “der umblät­ter­er”, die das nicht ganz zu unrecht zum feuil­leton des jahres 2014 wählten (http://www.umblaetterer.de/2015/01/13/die-ergebnisse-der-feuilleton-meisterschaft-2014/)

  • What David Cameron just pro­posed would endan­ger every Briton and destroy the IT indus­try — Boing Boing — david cameron will den bösen buben die ver­schlüs­selung ver­bi­eten. dumm nur, dass er halt keine ahnung hat: “David Cameron does­n’t under­stand tech­nol­o­gy very well, so he does­n’t actu­al­ly know what he’s ask­ing for”, sagt cory doc­torow, “it puts the whole nation — indi­vid­u­als and indus­try — in ter­ri­ble jeop­ardy. ”
  • 33. Europas Werte und das Para­dox der Aufk­lärung | Geschichte wird gemacht — achim landwehr über europäis­che werte (eigen­tum!) und ihre para­doxale struk­tur
  • Schlund | Peter Richter — peter richter hat einen “mon­tags-spazier­gang” in dres­den besucht und in die abgründe der pegida-“bewegung” geschaut.
  • Büch­er von Pop­musik­ern: Wahre Größe gibt es nur schwarz auf weiß | ZEIT ONLINE — ger­rit bar­tels ste­ht etwas hil­f­los vor dem phänomen, dass schein­bar immer mehr popmusiker/innen büch­er schreiben und veröf­fentlichen (wie gle­ich der erste kom­men­ta­tor bemerkt, hat er mit thomas mei­necke das beste beispiel vergessen …)

    Das Kanon­isieren von Pop und bes­timmten Pop­szenen geht also inten­siv weit­er. Auch für Musik­er ist es da attrak­tiv, die flüchti­gen Pop­mo­mente auf den Büh­nen und den DJ-Kanzeln festzuhal­ten, die Dreiminuten-Sin­gle und den Club-Hit in eine Erzäh­lung zu bet­ten und damit zu sich­ern. Ein Buch hat eben doch Bestand, ist ein ganz eigen­er Wert.

  • Pegi­da-Demon­stra­tio­nen — “Das ist alles ernst zu nehmen” — Der Direk­tor der säch­sis­chen Lan­deszen­trale für poli­tis­che Bil­dung, Frank Richter, hat zum Dia­log mit den Anhängern der Pegi­da-Grup­pierung aufgerufen. “Wir haben es offen­sichtlich mit einem Prob­lem­stau zu tun”, sagte Richter im Deutsch­land­funk. Man müsse den Bürg­ern respek­tvoll zuhören, so schwierig es auch sein möge.
  • Islamisierung, Marken­schutz und dumme Fra­gen — jür­gen kaube hat recht:

    Gefüh­le haben ihr eigenes poli­tis­ches Recht. Die Frage ist nur, ob sich zutr­e­f­fende Gedanken daraus machen lassen.

  • Wie es bei „Maybrit Ill­ner“ im ZDF wirk­lich zuge­ht — der autor ulf erd­mann ziegler war bei der ill­ner-rede­gruppe im zdf als gast geladen. und kann skurile ergeb­nisse bericht­en, die alle hoff­nung auf qual­ität­sjour­nal­is­mus im talk­for­mat ver­nicht­en.

    Okay, die plöt­zliche Über­frach­tung der Sendung mit Sebas­t­ian Edathy und seinem Schick­sal ist das eine. Den­noch, man hätte die Kurve kriegen kön­nen. Wie wäre es etwa mit der Frage gewe­sen: ob, Herr Ziegler, was an diesem Don­ner­stag die Haupt­stadt erschüt­terte, eigentlich ein gutes Roman­the­ma sei. Aber mit Sicher­heit, Frau Ill­ner! Die Neben­rolle der Igno­ran­tin, die sich all­wis­send gibt, wäre Ihnen darin sich­er.

Twitterlieblinge Dezember 2014

http://twitter.com/guenterhack/status/540995773530656769


http://twitter.com/Wondergirl/status/542453640951111680


http://twitter.com/guenterhack/status/545501024669421568
http://twitter.com/C_Emcke/status/547328515268677632

Twitterlieblinge November 2014


http://twitter.com/guenterhack/status/532284552241483778
http://twitter.com/JRehling/status/532578871494070272


http://twitter.com/guenterhack/status/534778691126300673

Twitterlieblinge Oktober 2014


http://twitter.com/guenterhack/status/519154911775563776


http://twitter.com/guenterhack/status/524096106423402497
http://twitter.com/spmrider/status/524288162172911616
http://twitter.com/AchimLandwehr/status/525665797877006336


http://twitter.com/guenterhack/status/527743172164988928

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén