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Schlagwort: geschichte Seite 5 von 8

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  • [tore­ad] Verkehr — Aufge­sat­telt und … aus­ge­bremst — Schönes Fea­ture von Car­olin Nokel bei Deutsch­landra­dio Kul­tur über Fahrad­fahren und Verkehr in der Stadt

    Rad­fahren ist gesund, verur­sacht keine Abgase und keinen Lärm. Doch Aut­o­fahrer dominieren den Verkehr, die Autolob­by die Verkehrs- und Steuer­poli­tik. Fahrrad­fre­undlichkeit zieht in den meis­ten Kom­munen und Großstädten nur im Sch­neck­en­tem­po ein.

  • Lokal? Egal! | Jak­Blog — Chris­t­ian Jaku­betz über­legt, was die momen­ta­nen Verän­derun­gen auf dem Lokaljour­nal­is­mus­markt für Gründe und Auswirkun­gen haben kön­nten:

    Tat­säch­lich gibt es keine Medi­en­gat­tung, bei der Anspruch, Wahrnehmung und Wirk­lichkeit so weit auseinan­der klaf­fen wie im Lokalen. Nie­mand käme the­o­retisch auf die Idee, Lokaljour­nal­is­mus für über­flüs­sig erk­lären zu wollen. […] Und was, wenn sich irgend­wann her­ausstellt, dass eine junge Gen­er­a­tion, die in ein­er glob­al-dig­i­tal­en Welt aufgewach­sen i…

  • (500) http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/zeitgenossen/swr2-zeitgenossen-steffen-popp-huchel-preistraeger-2014/-/id=660664/did=12929790/nid=660664/3r4u20/index.html — »Wenn man etwas erre­ichen will im Gedicht, nützt es nicht, es auszus­prechen.« (Stef­fen Popp)
  • Krim­i­nolo­gin über den „Islam-Rabatt“: „Ehren­morde wer­den härter bestraft“ — taz.deKön­nen mus­lim­is­che Täter vor deutschen Gericht­en mit Nach­sicht rech­nen? Eine Kri­monolo­gin im Inter­view
  • Research Frag­ments: Visu­al­iz­ing the sev­en­teenth cen­tu­ry — Die deutsche Buch­pro­duk­tion im 17. Jahrhun­dert (wie sie sich in den momen­tan vorhan­de­nen VD17-Dat­en spiegelt): Mit schön­er Delle im Dreißigjähri­gen Krieg
  • [tore­ad] My Night in Soli­tary — NYTimes.com -

    If an inmate acts up, we slam a steel door on him. Ad Seg allows a prison to run more effi­cient­ly for a peri­od of time, but by plac­ing a dif­fi­cult offend­er in iso­la­tion you have not solved the prob­lem — only delayed or more like­ly exac­er­bat­ed it, not only for the prison, but ulti­mate­ly for the pub­lic. Our job in cor­rec­tions is to pro­tect the com­mu­ni­ty, not to release peo­ple who are worse than they were when they came in.

  • Über­legun­gen zur gesellschaftlichen Rel­e­vanz vasal­li­tis­ch­er Beziehun­gen in der Karolingerzeit | Mit­te­lal­ter
  • 22. Flache Geschichte | Geschichte wird gemacht -

    Was solcher­art pro­duziert wird, ist eine flache Geschichte, die keine Winkel und Kan­ten hat, keinen Wider­stand bietet, son­dern prob­lem­los unseren Erwartun­gen unter­wor­fen wird. Geschichte wird zwei­di­men­sion­al. Das ist in etwa so, als wür­den wir die Vielfalt ein­er Land­schaft mit der Land­karte ver­wech­seln, die wir von ihr ange­fer­tigt haben. Flache Geschichte ist die bequeme Möglichkeit, sich von all den Kom­pliziertheit­en und Kom­plex­itäten zu ver­ab­schieden, die eine inten­sive (und damit …

  • Ham­burg­er Hedo­nis­ten ent­tar­nen sich: „Ein reines Schaus­piel“ — taz.de — Der “Pri­vat­dozent des Hedo­nis­tis­chen Inti­tuts für ange­wandte Pop­ulis­mus­forschung” in Ham­burg über Pop­ulis­mus und die Leichtigkeit, Medi­en zu manip­ulieren:

    Natür­lich ist es kein Grund zu tri­um­phieren, zu sehen, wie weit sich der Jour­nal­is­mus von ursprünglichen Ide­alen ent­fer­nt hat. Aber genau das woll­ten wir ja auch erre­ichen, mit ein­er hanebüch­enen Geschichte und abstrusen Falschbe­haup­tun­gen in die Medi­en zu kom­men. Es ist natür­lich auch ein Spiel, das Spaß macht, wenn man sich mit e…

  • Bayreuther Man­i­fest zu Recht und Moral — Die Beyreuther Juris­ten (?) schreiben ein Man­i­fest zum Zusam­men­hang von Recht und Moral und den notwendi­gen und gewün­scht­en Ver­hal­tensweisen einiger gesellschaftlich­er Akteure

    Wenn man aber wed­er ver­rechtlichen noch moral­isieren will, muss man die Ori­en­tierung der Moral am Recht und die moralis­che Verbindlichkeit des Rechts stärken. Recht und Moral betr­e­f­fen unter­schiedliche Gel­tungssphären, die nicht fusion­iert wer­den dür­fen, näm­lich die demokratis­che und die autonome Geset­zge­bung. …

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  • Zum Tod von Jacques Le Goff — Nils Minkmar würdigt den großen Mediävis­ten Jacques Le Goff in seinem Nachruf:

    Kein The­ma war zu entle­gen, keine Fragestel­lung zu banal, als dass er nicht darauf eingestiegen wäre. Sein Fun­dus an Anek­doten, Lese­frücht­en und Zitat­en aus den Quellen war so beschaf­fen, dass immer etwas passte, nie erlebte man ihn sprach- oder lust­los. Doch er nutzte diese beson­dere Posi­tion eines wei­thin bekan­nten Gelehrten und >pub­lic intel­lec­tu­al< nicht, um sich eine akademis­che Macht­ba­sis zu erre­icht…

  • buecher-magazin.de | Reportage: Poet­is­che Spuren­suche — Auf dem Weg zur Gegen­wart­slyrik — Elis­a­beth Dietz hat sich nach dem Befind­en der Gegen­wart­slyrik erkundigt — bei ihren Macherin­nen und bei den Vertreibern:

    Was macht eigentlich die Lyrik? Man sieht sie nur noch sel­ten in der Öffentlichkeit, und wenn, dann redet sie wirr.

  • Liebenswerte Löwen für die Rhön « BILD­blog — Grandios: Die DPA fällt auf einen sehr durch­sichti­gen Aprilscherz des Hes­sis­chen Umwelt­min­is­teri­ums rein
  • Stiftung Lyrik Kabi­nett — “Die Gedicht­büch­er des Jahres 2013”, eine kluge Liste der Deutschen Akademie für Sprache & Dich­tung mit dem Münch­en­er Lyrik Kabi­nett (und einige kenne ich sog­ar schon …)
  • ‘Women con­duc­tors? It’s not get­ting any bet­ter, only worse’ — »This is a pure­ly bio­log­i­cal ques­tion.« Ein alter Sack (und Diri­gen­ten­lehrer — als solch­er auch sehr erfol­gre­ich und ein­flussre­ich) sagt, Frauen kön­nten nicht dirigieren
  • Mario Barth: Recherche? Nie gehört! Wozu auch? — Ste­fan Nigge­meier in der FAZ über die (neuen ?) Untiefen des deutschen Fernse­hens:

    Eine aggres­sive Dummheit, ein bru­tales Nicht-wis­sen-Wollen prägt diese Sendung. Für Mario Barth und seine Hand­langer ist alles eins: Ob tat­säch­liche krim­inelle Verun­treu­un­gen, ärg­er­liche Fehlpla­nun­gen oder unab­se­hbare Aus­gaben, deren Sinn einem Laien nicht unmit­tel­bar ein­leucht­en — wenn man es mit dem Desin­ter­esse des Mario Barth betra­chtet, sieht alles gle­ich aus. Jedes Beispiel ein Beleg für das, was…

  • Die deutsche Sehn­sucht, unschuldig zu sein — taz.de — Gerd Krume­ich, Spezial­ist für den Ersten Weltkrieg, resümiert die Debat­ten um die (deutsche) Kriegschuld und beson­ders die begeis­terte Rezep­tion der The­sen Christo­pher Clarks in Deutsch­land — und kommt zu einem dif­feren­ziert­eren Schluss:

    Alle Mächte waren vor 1914 an der Zus­pitzung und Ver­feindlichung des Allianzsys­tems beteiligt. Genau­so wie am Wet­trüsten. Da hat Deutsch­land keine beson­dere Ver­ant­wor­tung. Aber die Explo­sion des Juli 1914 gab es, weil das Deutsche Reich auf den Zünde…

  • Thomas Piket­ty im Inter­view: Rück­kehr des Kap­i­tals — Süddeutsche.de — Der Ökonom Thomas Piket­ty warnt vor ein­er zunehmend ungle­ichen Verteilung des Ver­mö­gens — weil inzwis­chen der nor­male Zus­tand einge­treten ist, dass das Wirtschaftswach­s­tum nicht bei fünf oder mehr Prozent liegt, geht die Schere zwis­chen Arbei­t­en­den und Ver­mö­gen­den immer weit­er auf:

    Der Wohl­stand ist nicht richtig verteilt. Deswe­gen bin ich für eine pro­gres­sive Ver­mö­gen­s­teuer, die steigt, je reich­er jemand ist.

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  • Diedrich Diederich­sen über Pop-Kul­tur: „Es gibt keinen Ursprung“ — taz.de — DD im taz-Inter­view zu seinem neuen Buch:

    Mein Aus­gangspunkt ist: Pop­musik ist sowohl eine Kun­st sui gener­is als auch eine Kul­turindus­trie. Es gibt da keinen sauberen Ursprung. Große Umbruch­punk­te in der Pop­musik waren oft Momente der Nieder­lage, der Ver­nutzung und des Ruins, wo eigentlich Kom­mu­nika­tion schon nicht mehr möglich war. Von da kon­nte man neu anfan­gen. […] Der Diskurs stellt über­haupt erst den Zusam­men­hang her zwis­chen brasil­ian­is­ch­er und angolanis­ch­er Pop­musik. Von sich aus tun sie das näm­lich nicht.

  • Gen­derthe­o­rie: Rev­o­lu­tion von oben? | ZEIT ONLINE — Jens Jessen ver­sucht sehr hart und insistierend, Mar­tin Lücke — der mitver­ant­wortlich für den Berlin­er Queer His­to­ry Month ist, vorzuführen. Und scheit­ert sehr kon­se­quent …

    ZEIT: Aber ist es Auf­gabe des Staates, mith­il­fe der Schulen so etwas Pri­vates wie Wohlwollen und Wertschätzung einzu­fordern und einzuler­nen?

    Lücke: Was heißt hier pri­vat? Schule hat die Auf­gabe, gesellschaftliche Brüche zum The­ma zu machen und zu bear­beit­en. Das hört sich schreck­lich nach Indok­tri­na­tion an, aber wenn es um Grundw­erte geht und um Neben- und Miteinan­der, dann, finde ich, darf Schule das.

  • Valery Gergiev announces ‘full sup­port’ for Putin’s annex­a­tion of Crimea — Da haben die Münch­n­er ja einen Top­kan­di­dat­en verpflichtet …
  • Porträt: Er hat die Hölle von innen gese­hen — tagesanzeiger.ch — Ahn Myong-chol war Wächter im Gulag in Nord­ko­rea. Sieben Jahre lang diente er im Lager 22 bei Hoery­ong – bis zu sein­er Flucht. Nun erzählt er seine Geschichte.
  • Stand­punkt Fahrrad­helm und BGH: Der Helm hil­ft nicht — taz.de — Für Ulrike Winkel­mann ist die Sache mit den Hel­men ganz klar (und ich kann ihr da nur zus­tim­men):

    Wer Helmpflicht fordert, will eigentlich nur die Aut­o­fahrer davor schützen, beim Tot­fahren eines Radlers trau­ma­tisiert zu wer­den.

  • Yel­low-Kri­tik­er: “Jeden Tag Ver­stöße gegen Per­sön­lichkeit­srechte” › meedia.de — Mats Schö­nauer und Moritz Tscher­mak erk­lären, warum sie auf topfvoll­go­ld die Regen­bo­gen­presse sezieren:

    Ein generelles Prob­lem ist sich­er, dass sich diese Akzep­tanz der Blät­ter einge­bürg­ert hat. Jed­er weiß, dass in der Regen­bo­gen­presse Mist ste­ht, aber darüber aufgeregt hat sich nie­mand so wirk­lich. […]

    Wir stoßen jeden Tag auf Ver­stöße gegen Per­sön­lichkeit­srechte, aber auch Ver­stöße gegen ein gewiss­es moralisch-jour­nal­is­tis­ches Ver­ständ­nis. Ger­ade deshalb kön­nen wir diese Gle­ichgültigkeit der Leute, diese “Lasst sie doch machen”-Einstellung nicht nachvol­lziehen.

  • Insti­tut für Zeit­geschichte: AAP-Open Access — Seit 1993 legt das Insti­tut für Zeit­geschichte daher unmit­tel­bar nach Ablauf der inter­na­tion­al üblichen dreißigjähri­gen Aktensper­rfrist einen Jahrgang mit aus­gewählten, oft­mals auch geheimen Doku­menten aus dem Poli­tis­chen Archiv des Auswär­ti­gen Amts vor. Auf­grund des steti­gen Pub­lika­tion­srhyth­mus ent­lang der Aktensper­rfrist haben die AAPD inter­na­tion­al Maßstäbe geset­zt. Sie sind seit fast zwei Jahrzehn­ten für Fach­his­torik­er, Studierende sowie alle Inter­essierte das Mit­tel der Wahl für einen Ein­stieg in die Forschung zur bun­desre­pub­likanis­chen Außen­poli­tik.

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Ins Netz gegan­gen am 18.2.:

  • Chris Board­man: “Hel­mets not even in top 10 of things that keep cycling safe” | road.cc — Chris Board­man berät die britis­che Regierung in Sachen Fahrrad­verkehr. Und er ver­tritt die Posi­tion: Helme brin­gen wenig. Die Dat­en leg­en näm­lich nahe, dass nicht so sehr Helme vor Ver­let­zun­gen schützen, son­dern vor allem Infra­struk­tur.
    Board­man “likened the cul­ture of hel­met use among keen cyclists to peo­ple wear­ing body armour because they have got used to being shot at.”
  • Fotografie: Krieg ist fotografisch nicht darstell­bar | Kul­tur — Berlin­er Zeitung — Ger­hard Paul ver­tritt im Inter­view die These, dass (mod­erne) Kriege fotografisch nicht abzu­bilden sind:

    …, dass der Krieg das Unmod­el­lier­bare schlechthin ist. Er ist viel zu kom­plex, um ihn durch Fotografie oder Film sicht­bar zu machen. Der mod­erne Krieg ist raum­greifend. Er ist mit fotografis­chen oder filmis­chen Mit­teln nicht darstell­bar.

    Aber da es natür­lich trotz­dem Bilder (und Filme) von Kriegen gibt, gilt immer­hin:

    Jed­er Krieg hat seine eigene ästhetis­che Ken­nung und seine eige­nen Bilder.

  • kul­tur & geschlecht — Das online­jour­nal kul­tur & geschlecht ist ein trans­diszi­plinäres Forum für Nach­wuchs-wis­senschaftler/in­nen der Ruhr-Uni­ver­sität Bochum, die zu Geschlechter­fra­gen und ihren Kon­tex­ten forschen. Es wird am Lehrstuhl für Medi­enöf­fentlichkeit und Medi­en­ak­teure mit beson­der­er Berück­sich­ti­gung von Gen­der des Insti­tuts für Medi­en­wis­senschaft der Ruhr-Uni­ver­sität Bochum von Astrid Deu­ber-Mankowsky und Anja Michaelsen her­aus­gegeben, gefördert von der Fakultät für Philolo­gie und dem Rek­torat der RUB.

    Ziel ist, Pro­jek­te, umfassendere Hausar­beit­en, Bach­e­lor- und Mas­ter­ar­beit­en, Tagun­gen und Work­shops, mit inno­v­a­tiv­en Ansätzen und Fragestel­lun­gen der Geschlechter­forschung ein­er größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Schw­er­punkt liegt auf aktuellen kul­tur-wis­senschaftlichen Gen­der Stud­ies. Dabei ist uns beson­ders wichtig, über ‚klas­sis­che’ The­men und Zugänge hin­aus­ge­hend Bezüge herzustellen. Dadurch hof­fen wir, rela­tionale Beziehun­gen sicht­bar zu machen, und um eine Per­spek­tive, die den Gen­der Stud­ies von Beginn an eigen ist: dass Geschlech­ter­dif­ferenz nicht als isoliertes Phänomen zu begreifen ist, son­dern nur durch umfassendes, trans­diszi­plinäres Befra­gen kom­plex­er kul­tureller Prozesse.

  • Sin­gen auf dem Rad­weg « Velophil — huch:

    An drei Stellen in Ams­ter­damer Parks hängte sie Schilder mit der Auf­schrift “Zang­fi­etspad” auf, was so viel heißt wie Gesangsrad­weg. Zudem war auf dem Schild ein sin­gen­der Rad­fahrer abge­bildet, und unter ihm stand die Auf­forderung: Hier kön­nen Sie offiziell auf dem Rad sin­gen.

  • Georg Diez über Homo­pho­bie — SPIEGEL ONLINE — Georg Diez in sein­er Spiegel-Kolumne:

    Man kann die Räder ja kaum noch zählen, die da alle zurückge­dreht wer­den sollen, mit solch biol­o­gis­tis­chem, fun­da­men­tal­is­tis­chem, bedrück­en­dem Unsinn — und das Trüb­sin­nig­ste daran ist, dass das alles im halb­sei­de­nen Gewand eines Kon­ser­vatismus geschieht, der seine eigene Über­lebtheit mit der Vertei­di­gung von ange­blich christlichen Werten cam­ou­fliert.

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  • Lah­n­tal: Wie die Ger­ma­nen lebten und arbeit­eten — FAZ -

    Am Rande des Lah­n­tals nahe Mar­burg soll ein Muse­ums­dorf mit Rekon­struk­tio­nen aus ver­schiede­nen Epochen entste­hen.

    — mal sehen, ob das bess­er gelingt als das Kleinkastell in Pohl

  • Psy­cholo­gie: Homo­phob? Muss nicht sein | ZEIT ONLINE — Die “Zeit” veröf­fentlicht einen sehr unaufgeregten und sach­lich gegen Homo­pho­bie argu­men­tieren­den Beitrag des Psy­cholo­gen Ulrich Klocke (der sich auch dadurch ausze­ich­net, dass er seine Quellen offen­legt und ver­linkt):

    Sex­uelle Ori­en­tierung ist keine Entschei­dung. Den­noch fühlen sich manche von Schwulen und Les­ben bedro­ht. Das lässt sich ändern

  • Ver­leger : Peter Gente, der Lei­den­schaft­sa­vant­gardist — DIE WELT — Ulf Poschardts Nachruf auf den Merve-Ver­leger Peter Gente:

    Das Merve-Uni­ver­sum fol­gte der rhi­zoma­tis­chen Struk­tur seines Best­sellers und wucherte in jene Eck­en, in denen sich orig­inelles, von Kom­pro­mis­sen und Selb­st­wieder­hol­un­gen freies Denken rück­sicht­s­los aus­to­bte. Der Ver­lag mutierte ent­lang der aus­greifend­en Neugi­er sein­er Mach­er Gente – und später Hei­di Paris, die Gentes Lebens­men­sch war.
    […] Gente war Begeis­terungsstratege.

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  • Serien­fig­uren wer­den real — Mein Leben als Men­sch — Medi­en — Süddeutsche.de — die @SZ über reale Serien­fig­uren, ver­gisst aber die schön­sten Beispiele wie @Pres_Bartlet oder “God hates us all”
  • Group Fit­ness mit Fun | Draußen nur Kän­nchen — Die liebe Nessy über den neuesten heißen Scheiß im Fit­nessstu­dio:

    Gestern war ich das erste Mal an einem Son­ntag im Fit­ti, und was sich dort abspielte, schlägt die Morn­ing Show um Län­gen. Neuester Trend in meinem Fit­ti ist Group Fit­ness mit Fun, tur­nen auf ein­er Frei­fläche – let­z­tendlich nichts anderes als Zirkel­train­ing, man ken­nt es aus staubi­gen Turn­hallen. Nur, dass die Medi­z­in­bälle nicht mehr aufge­platzt sind und nach ver­schwitztem Led­er riechen; das Ambi­ente ist ein biss­chen bunter, hip­per und pep­piger. Am Ende machen trotz­dem alle Liegestütze und Kniebeu­gen und Streck­sprünge; am Ende ist die Qual. Pfiff, näch­ste Übung.

    Es scheint aber, als merk­ten die Group-Fit­tis nicht, was ihnen ange­dreht wird.

  • Fefes Blog — “Seit­dem der Guardian ihre Fest­plat­ten zer­stört hat” — da kräuseln sich meine sämtlichen Zehen­nägel … >
  • The Art Song Project » Gus­tav Lewin Ich will meine Seele tauchen / I want to immerse my soul
  • Clau­dio Abba­do — an orches­tral violinist’s per­son­al trib­ute | Lat­est | The Strad — Stan­ley Dodds, Vio­lin­ist der Berlin­er Phil­har­moniker, erin­nert sich an das Musizieren mit Clau­dia Abba­do:

    Off the podi­um Clau­dio came across as shy, gen­tle, soft­ly spo­ken, a lit­tle mys­te­ri­ous and quite enig­mat­ic. In per­for­mance, he became a con­duit between the forces assem­bled on stage and the emo­tion­al nar­ra­tive that resides in the music, com­plete­ly trans­par­ent and with­out an inter­fer­ing ego. Rehearsals seemed to be very much part of an ongo­ing cre­ative process for Clau­dio, a process not always with a clear objec­tive and where doubts still have a place. In con­cert all doubt would be cast aside as he would draw upon the rehearsals and chan­nel the ten­sion present on stage into per­for­mances of great inten­si­ty, where the mag­i­cal qual­i­ty of music to break free of all phys­i­cal bound­aries became appar­ent.

  • Euro­peana 1914–1918 — Ihre Fam­i­liengeschichte zum Ersten Weltkrieg — Dig­i­tal­isate von Quellen, per­sön­liche Geschicht­en, Filme und vieles mehr: große europäis­che Samm­lung von Mate­ri­alien und Pro­jek­ten zum Ersten Weltkrieg
  • Mod­ewel­ten in Wies­baden: Ehrfurcht oder volle Tüten — Rhein-Main — FAZ — »Bei H&M trifft man in ein­er hal­ben Stunde mehr Per­son­al als in einem ganzen Jahr im Bau­markt.« >
  • Are there ben­e­fits to sin­gle-sex edu­ca­tion? | junq.info — Are there ben­e­fits to sin­gle-sex edu­ca­tion?
  • — kurze Antwort: nein. Aber ver­mut­liche Nachteile

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  • Kathrin Pas­sig über Wolf­gang Her­rn­dorf und sein Buch »Arbeit und Struk­tur« — Lit­er­atur — Kathrin Pas­sig über Wolf­gan Her­rn­dorf, sein Blog/Buch, das Prob­lem der Ster­be­hil­fe und die Schwierigkeit, sich “vernün­ftig” selb­st zu töten.

    Man hat es nicht leicht mit den Schrift­stellern. Sie vertreten ihre Mei­n­ung schön und überzeu­gend, auch wenn es sich um eine mäßig durch­dachte Mei­n­ung han­delt. Eben­so schwierig ist es mit ihren Fre­un­den. Als ich zusagte, diesen Beitrag zu schreiben, wollte ich für eine bessere Regelung der Ster­be­hil­fe in Deutsch­land plädieren – nicht ger­ade für die Extrem­form der Lib­er­al­isierung, die Her­rn­dorf sich wün­schte, aber doch dafür, dass Ster­be­wil­lige es leichter haben soll­ten als er. Aber vor dem Gesetz beste­ht kein Unter­schied zwis­chen meinem Wun­sch und denen ander­er Hin­terblieben­er, die aus akutem Unglück her­aus die Todesstrafe für Kin­der­mörder fordern, ohne sich dafür zu inter­essieren, dass das Recht noch andere Sit­u­a­tio­nen als die ihre zu berück­sichti­gen hat.

    Es ist ein­fach, anhand von Arbeit und Struk­tur die Nachteile des beste­hen­den Sys­tems zu kri­tisieren. Aber es ergibt sich keineswegs ein­fach daraus, wie ein anderes Sys­tem auszuse­hen hätte.

  • Pub­lika­tion von “Mein Kampf” — “Der Auf­trag ist gestoppt” — Süddeutsche.de — die spin­nen wirk­lich in Bay­ern: Nach 70 Jahren hin und her um Hitlers “Mein Kampf” beschließen sie nun, das sei volksver­het­zend und blasen kurz­er­hand die schon ziem­lich weit fort­geschrit­tene wis­senschaftlich kom­men­tierte Edi­tion des IfZ ab.

    Nun trifft die Staat­sregierung die Entschei­dung im Allein­gang. Das Buch sei volksver­het­zend, sagte Staatskan­zle­ichefin Haderthauer. Wenn Ver­lage das Buch in Zukun­ft veröf­fentlichen woll­ten, werde die Staat­sregierung Strafanzeige stellen./

  • ZDF-Geschichts­fernse­hen: Pein­lich­ste Miss­geschicke der His­to­ry — FAZ — Nach­dem ich gele­sen habe, was Ste­fan Nigge­meier über die ZDF-Ver­suche, mit Geschichte Fernse­hen und Quote zu machen, geschrieben hat, möchte ich mir den Kram wirk­lich nicht mehr anse­hen:

    Manch­mal wirkt es, als mussten die Autoren blind in einen Con­tain­er mit wiederzu­ver­w­er­ten­dem Mate­r­i­al greifen und es irgend­wie zu einem gemein­samen Ober­be­griff zusam­men­klöp­peln.

  • xkcd: File Exten­sions — xkcd ist heute mal wieder außergewöhn­lich gut:
  • Twit­ter / medieval­gill: Feel­ing frisky? Pls con­sult … — RT @AndyKesson: For those who missed it, the medieval sex flow chart, cour­tesy of @sirthopas and @medievalgill. Stop! Sin!
  • Zustell­prax­is von Paket­di­en­sten: Post war da — Geld — Süddeutsche.de — Jour­nal­is­mus ist anders: Eine SZ-Schreiberin hat ihr Paket nicht bekom­men. Und schimpft. Ohne die Gegen­seite zu hören
  • Georg Büch­n­er: Ausstel­lung zum 200. Geburt­stag | ZEIT ONLINE — Der Tagesspiegel ist von der Darm­städter Büch­n­er-Ausstel­lung auch nicht so ganz begeis­tert:

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  • Chro­nist seines Lebens und sein­er Epoche: Zum Tod von Peter Kurzeck — Lit­er­atur Nachricht­en — NZZ.ch — Roman Buche­li weist in seinem Peter-Kurzeck-Nachruf in der NZZ sehr richtig darauf hin, dass die Lebenserin­nerungs­beschrei­bung alleine nicht das Entschei­dende für die Größe des Kurzeckschen Werks ist:

    Nicht Prousts gepflegte «mémoire involon­taire» hat ihn umgetrieben, son­dern die panis­che Angst, das Ver­lorene und Ver­gan­gene im Vergessen noch ein­mal preis­geben zu müssen. Er über­liess sich nicht dem Strom der Erin­nerung, son­dern brachte sie, mit Nabokov, noch ein­mal und – so die uner­füll­bare Hoff­nung – lück­en­los zum Sprechen.
    […] Kurzeck hegte noch ein­mal, als hätte es die Bruch­stellen der Mod­erne und die neuen For­men des Erzäh­lens nie gegeben, den Traum von einem Ganzen, das sich im lit­er­arischen Kunst­werk nach­bilden lässt. Er mochte dabei auch nicht etwa auf das rhetorische Mit­tel ver­trauen, dass im Teil das Ganze enthal­ten sein könne, son­dern nahm sein Ver­fahren auf eine ger­adezu brachiale Weise wörtlich: Die Zeit sollte im erzählten Werk gle­ich­sam massstabgerecht noch ein­mal erste­hen. Er stand darum Balzac näher als Proust, und die deutschen Erzäh­ler des 19. Jahrhun­derts waren ihm min­destens eben­so ver­traut wie seine an raf­finierten Erzähltech­niken geschul­ten Zeitgenossen.

  • Tod im Neben­satz — taz.de — Jan Süsel­becks kluger Nachruf auf Peter Kurzeck in der taz:

    In der Melan­cholie dieser Proust’schen Dauer­med­i­ta­tion, die zu sein­er Marke wurde und ihm einen Platz in der Lit­er­aturgeschichte sicherte, ging es Kurzeck aber gar nicht um konkrete Orte. Er war kein Region­al- oder gar Heimatschrift­steller. Kurzeck träumte sich in einen ganz eige­nen Sound des Denkens und Schreibens hinein, in eine detail­vers­essene, musikalisch vor sich hin kon­tra­punk­tierende Ästhetik der Prov­inz, die tat­säch­lich alles andere als prov­inziell war. Kurzeck war auf der Suche nach utopis­chen Orten, die hät­ten existieren kön­nen

  • Die Wahrheit über die Wahrheit: Architek­turgeschichte (ganz) kurz gefasst — für so etwas muss man das Inter­net doch lieben: Architek­turgeschichte (ganz) kurz gefasst (wirk­lich ganz kurz …)
  • Nachruf Peter Kurzeck: Die ganze Zeit erzählen, immer | ZEIT ONLINE — Ein sehr anrühren­der, inten­siv­er und liebevoller Nachruf von Christoph Schröder:

    Der Tod von Peter Kurzeck ist das Schlimm­ste, was der deutschsprachi­gen Lit­er­atur seit vie­len Jahren passiert ist./

  • Koali­tionsver­trag: Der Kern des Net­zes — Tech­nik & Motor — FAZ — Da hat Michael Spehr wohl recht:

    Net­zneu­tral­ität eignet sich also bestens als Lack­mustest für Netzkompetenz./

    Und lei­der gibt es kaum Poli­tik­er (und Man­ag­er) in entsprechen­den Posi­tio­nen, die den Test beste­hen …

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