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Schlagwort: energie Seite 1 von 2

Ambiguitätsenergieerhaltungsgesetz

Je mehr Ener­gie für die Besei­ti­gung von Ambi­gui­tät auf­ge­wen­det wird, des­to mehr Ambi­gui­tät ent­steht im Ver­hält­nis zur jeweils besei­tig­ten Ambiguität.

Tho­mas Bau­er, Die Ver­eindeu­ti­gung der Welt, 94
gefrorene schneeflocke

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Ins Netz gegan­gen am 13.12.:

  • „Mein Kampf“ wird öfter in der Schu­le gele­sen | SZ → die edi­ti­on scheint also tat­säch­lich zu wirken:

    Seit der Ver­öf­fent­li­chung der his­to­risch-kri­ti­schen Aus­ga­be von Adolf Hit­lers „Mein Kampf“ wird das Buch immer öfter an baye­ri­schen Schu­len behan­delt. Beson­ders in Mit­tel- und Berufs­schu­len wer­den jetzt mehr Aus­schnit­te der Hetz­schrift auf unter­schied­lichs­tes Wei­se in den Unter­richt eingebunden. 

  • Alles online? | digi­thek blog → von wegen alles ist digi­tal – die zen­tral­bi­blio­thek zürich hat in ihrem bestand mal nach­ge­schaut und ‑gezählt:

    Es ist noch längst nicht alles online ver­füg­bar, was in unse­ren Maga­zi­nen steht. Und wenn es digi­tal vor­han­den ist, dann lohnt sich ein Blick in die Biblio­theks­an­ge­bo­te. Goog­le hat zwar vie­les digi­ta­li­siert, auf­grund von Urhe­ber­rech­ten sind die Wer­ke aber nicht voll­stän­dig ver­füg­bar. Und man­che Titel fin­det man wirk­lich nur in den Bibliotheken.“

  • Die Media­the­ken von ARD und ZDF: ein Hor­ror­trip | Über­me­di­en → ste­fan stuck­mann hat sich (in einem recht lan­gen text) die media­the­ken der öffent­lich-recht­li­chen sen­der in deutsch­land ange­schaut – und ist recht unter­wäl­tigt. da bin ich ja fast froh, dass ich dank media­thek­view die sei­ten nur sel­ten auf­su­chen muss …
  • „Der Pan­zer auf der Brust der Stu­den­ten“ | Zeit → hart­mut rosa über stu­den­ten, leis­tungs- und zeit­druck und das lernen

    Uni­ver­si­tä­ten sind Refle­xi­ons­in­stan­zen der Gesell­schaft. Die Atem­lo­sig­keit des wis­sen­schaft­li­chen Betriebs exis­tiert und betrifft Stu­die­ren­de und Leh­ren­de. Ich den­ke, eine Gesell­schaft, die glaubt, sich so eine Refle­xi­ons­in­stanz nicht mehr leis­ten zu müs­sen, ist dem Unter­gang geweiht. Mensch­li­che Lebens­for­men kenn­zeich­nen sich auch dadurch, dass sie sich refle­xiv wei­ter­ent­wi­ckeln, durch die Art und Wei­se, wie sie sich selbst inter­pre­tie­ren und ver­ste­hen. Und das erfor­dert eine gewis­se Distanz zum ope­ra­ti­ven Gesche­hen. Wenn man die Uni­ver­si­tät als rei­ne Aus­bil­dungs­in­sti­tu­ti­on betrach­tet, ver­liert sie ihre Reflexions‑, Kor­rek­tur- und Repa­ra­tur­funk­ti­on. […] Die Rea­li­tät ist viel­leicht, dass die Uni­ver­si­tät zu einer Ent­frem­dungs­zo­ne wird. Ziel müss­te es sein, die Uni­ver­si­tät zu einem Reso­nanz­raum zu machen. Es ist ganz schwer, unter den gegen­wär­ti­gen Bedin­gun­gen, Reso­nanz­oa­sen zu schaffen.

  • Digi­ta­li­sie­rung, Effi­zi­enz und der Rebound-Effekt | trans­form → til­man sant­a­ri­us über den rebound-effekt und die digi­ta­li­sie­rung – nicht wahn­sin­nig neu, aber eine gute zusammenfassung

    Es scheint, dass die Digi­ta­li­sie­rung nicht so ent­spannt res­sour­cen­scho­nend ist, son­dern den gesell­schaft­li­chen Stoff­wech­sel in einer Wei­se neu anregt, die die glo­ba­le Ener­gie- und Res­sour­cen­nach­fra­ge belas­tet: Die Effi­zi­enz­ge­win­ne wer­den mehr als wett­ge­macht durch den gestie­ge­nen Kon­sum den die digi­ta­len Ser­vices und damit gesun­ke­nen Prei­se anregen.

spinnenetz mit tautropfen

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  • CO2-Bilanz 2016: Deutsch­land macht einen Schritt zurück | Deut­sche Wel­le → 2016 war für Deutsch­lands Kli­ma­schutz ein schlech­tes Jahr. Im Ver­gleich zum Vor­jahr wur­de sogar wie­der mehr CO2 in die Luft gebla­sen. Für die Kli­ma­zie­le reicht das Tem­po der Ener­gie­wen­de bis­her nicht. So wird das – wie in den letz­ten Jah­ren und Jahr­zehn­ten – wie­der nichts, trotz heh­rer Zie­le: Wenn es an die kon­kre­te Umset­zung geht, gel­ten offen­bar auf ein­mal ande­re Prioritäten …
  • His­to­ri­sches Erb­gut: Gene­ti­sches Erbe der Skla­ve­rei | Spek­trum → inter­es­san­ter text über die gene­ti­sche unter­su­chung von (wieder)gefundenen grä­bern befrei­ter skla­ven z.b. auf st. helena
  • Die post­fak­ti­sche Uni­ver­si­tät | Zeit → bern­hard pörk­sen über das „post­fak­ti­sche“ zeit­al­ter, die pro­ble­me die­ser dia­gno­se und mög­lich­kei­ten der abhil­fe – ich bin mir nicht sicher, ob er mit allem recht hat (z.b. scheint mir ein unter­schied zw. ideo­lo­gi­scher welt­sicht und bull­shi­t/­post-truth zu bestehen), aber er hat durch­aus eini­ge beden­kens­wer­te argu­men­te und beobachtungen

    Post­fak­tisch ist, dar­in besteht das Pro­blem, ein sach­lich fal­scher Ver­bal­auf­re­ger, ein Sym­ptom­wort des Pauschalismus.
    […]
    Das demo­kra­ti­sche Prin­zip lebt ele­men­tar vom Ide­al der Auf­klä­rung und von der Idee des mün­di­gen Bür­gers – bis zum abso­lut end­gül­ti­gen Beweis des Gegen­teils. Und eine pater­na­lis­tisch regier­te Wahr­heits­welt kann sich bei allem Erschre­cken über das gegen­wär­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kli­ma nie­mand wün­schen. Was für libe­ral gesinn­te Geis­ter bleibt, ist die manch­mal beglü­cken­de und manch­mal schreck­li­che Sisy­phus­ar­beit des Dis­kur­ses, die nun über­all statt­fin­den muss.

  • What if Hit­ler had won the war? What is Jesus had­n’t been cru­ci­fied? Who cares? | New Repu­blic → über kon­tra­fak­ti­sche geschichts­schrei­bung und ihren mög­li­chen nut­zen für die gegen­wart, v.a. auch eine wider­spre­chen­de dis­kus­si­on der ableh­nen­den the­sen von richard evans
spinnennetz mit tau (unsplash.com)

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  • Was lesen Buch­blog­ger: Eine neue Ana­ly­se mit Visua­li­sie­run­gen und Sta­tis­ti­ken | lese​stun​den​.de → tobi hat ver­sucht zu ana­ly­sie­ren (und visua­li­sie­ren), was buch­blog­ge­rin­nen (er hat ein fast aus­schließ­lich weib­li­ches sam­ple) eigent­lich lesen. die daten­grund­la­ge ist aber zumin­dest in tei­len schwie­rig, die gen­re-ein­tei­lung zum bei­spiel nahe an der gren­ze zum absur­den (wie er selbst auch anmerkt)
  • Inte­gra­ti­ve Obst­ar­beit | Drau­ßen nur Känn­chen → wun­der­ba­re „integrations“-begegnung, auf­ge­schrie­ben von frau nessy
  • The Peo­p­le Who Craft World-Class Stein­way Pia­nos → schö­ne foto­stre­cke (anläss­lich eines ent­spre­chen­den buchs …) über die arbeiter/​innen in stein­ways fabriken
  • Besuch bei Ver­le­ger Jochen Jung: „Du bist ein Schma­rot­zer! Nutz­nie­ßer, eine Zecke“ | Welt → aus­nahms­wei­se mal eine emp­feh­lung zur sprin­ger-pres­se: man­fred reb­handl hat näm­lich ein schö­nes stück über den ver­le­ger jochen jung geschrieben
  • Zum Ethos der Tech-Sze­ne in der digi­ta­len Öko­no­mie: Zwi­schen Anspruch und Wirk­lich­keit | netz​po​li​tik​.org → Maciej Cegłow­ski über pro­gram­mie­rer und ihren zugriff auf die wirk­lich­keit und die dar­aus resul­tie­ren­den fra­gen und probleme

    Unse­re Zie­le sind ein­fach und klar. Zuerst wer­den wir mes­sen, dann ana­ly­sie­ren, dann opti­mie­ren. Und man wird uns dank­bar sein.

    Aber die rea­le Welt ist eigen­sin­nig. Sie ist so kom­plex, dass sie Abs­trak­ti­on und Model­lie­rung wider­steht. Sie erkennt unse­re Ver­su­che sie zu beein­flus­sen und reagiert dar­auf. Genau­so wenig, wie wir aus unse­rer eige­nen Haut kön­nen, kön­nen wir hof­fen, die Welt von außen objek­tiv zu erfassen.

    Die ver­netz­te Welt, die wir erschaf­fen, mag Com­pu­ter­sys­te­men ähneln, aber es bleibt den­noch die glei­che alte Welt wie vor­her, nur mit ein paar Mikro­fo­nen und Tas­ta­tu­ren und Flat­screens, die hier und dort her­aus­ra­gen. Und sie hat immer noch die glei­chen alten Probleme.

  • „Ein­fach nur pri­va­tis­tisch Inti­mi­tä­ten aus­plau­dern, kann nicht ziel­füh­rend sein.“ | femi­nis­ti­sche stu­di­en → inter­es­san­tes inter­view mit caro­lin emcke über sub­jek­ti­vi­tät, inti­mi­tät und spre­che & sprache

    Ein­fach nur „ich“ sagen, ein­fach nur pri­va­tis­tisch Inti­mi­tä­ten aus­plau­dern, kann nicht ziel­füh­rend sein. Die sub­jek­ti­ve Form, das Reflek­tie­ren auf eige­ne Erfah­run­gen oder Wahr­neh­mun­gen braucht, mei­ner Ansicht nach, immer einen Grund, war­um sie in einem bestimm­ten argu­men­ta­ti­ven, dis­kur­si­ven Kon­text ein­ge­setzt wird.

    Als Publi­zis­tin füh­le ich mich ver­pflich­tet, mit sprach­li­chen Mit­teln jene ideo­lo­gisch auf­ge­la­de­nen Bil­der und Begrif­fe, jene Asso­zia­ti­ons­ket­ten und Vor­stel­lun­gen auf­zu­bre­chen, die Res­sen­ti­ments gegen­über Frau­en oder Homo­se­xu­el­len, Gehör­lo­sen oder Jüdin­nen, Links­hän­dern oder Schal­ke-Fans trans­por­tie­ren. Und dazu gehört dann, dass wir nor­ma­ti­ve Begrif­fe in Erfah­run­gen über­set­zen, dass wir das, was uns wütend oder ver­zwei­felt zurück lässt, ver­steh­bar machen für die­je­ni­gen, die die­se Erfah­run­gen nicht teilen.

  • Fetisch Effi­zi­enz | Mar­cel Häng­gi → mar­kus häng­gi hat für „zeit wis­sen“ die geschich­te und theo­rie der ener­gie­ef­fi­zi­enz schön aufgeschrieben.

    Die unter dem Gesichts­punkt der Ener­gie­ef­fi­zi­enz bemer­kens­wer­tes­te Erfin­dung der Moder­ne war das Fahrrad

    Es gibt kei­nen Grund, Ener­gie­trä­ger, deren Nut­zung die mensch­li­che Zivi­li­sa­ti­on bedro­hen, über­haupt auf den Markt zu lassen.

  • Inter­view: „Ich bin kein Fotoro­bo­ter“ | der Frei­tag → inter­es­san­tes inter­view mit dem foto­gra­fen chris­toph ban­gert (der mit „war porn“ ein her­vor­ra­gen­des foto­buch über den krieg ver­öf­fent­lich­te) über krieg, gewalt, absur­di­tät, ver­ste­hen und verarbeiten
  • Auto­fah­ren in Deutsch­land: Die Stra­fen für Raser und Ver­kehrs­sün­der sind lächer­lich – Poli­tik – Tages­spie­gel Mobil → hein­rich schmitz hat wort­ge­wal­tig und fak­ten­ge­sät­tig genug von der ver­harm­lo­sung der raser und der mit­leids­lo­sen inkauf­nah­me der töd­li­chen verkehrsunfälle

    Bei „bereif­ten Mör­dern“ – so wer­den hier in der Regi­on scherz­haft Auto­fah­rer mit einem BM-Kenn­zei­chen aus Berg­heim genannt – packt die Poli­tik die Samt­hand­schu­he aus. Auto­fah­rer sind halt Wäh­ler und nicht mal weni­ge. Da wer­den selbst die in der sonst für ihre Poli­tik so heiß gelieb­ten Schweiz gel­ten­den Regeln nicht eingeführt.

  • Zu Besuch Frie­de­ri­ke May­rö­cker: Eine Glei­chung von mathe­ma­ti­scher Ele­ganz | FAZ → der bald-büch­ner-preis­trä­ger mar­cel bey­er über einen besuch bei büch­ner-preis­trä­ge­rin frie­de­ri­ke mayröcker

    Leben = Schrei­ben: Mir fie­le nie­mand ein, für den die­se Glei­chung so wenig antast­bar, so pro­duk­tiv, schlicht unum­stöß­lich wahr wäre wie für Frie­de­ri­ke May­rö­cker. Eine Glei­chung von mathe­ma­ti­scher Eleganz.

  • Mar­tin Vogel: Anmer­kung zu einem rich­ti­gen Urteil | per​len​tau​cher​.de → mar­tin vogel legt noch ein­mal seine/​die sicht der urhe­be­rin­nen zur vg wort, ihren aus­schüt­tun­gen und ihrer kra­chen­den nie­der­la­ge vor dem bgh dar. sehr lesenswert
  • Died­rich Diede­rich­sen im Gespräch über poli­ti­sche Kor­rekt­heit in öffent­li­chen Debat­ten | jungle​-world​.com → span­nen­des, lan­ges inter­view mit died­rich diede­rich­sen über poli­ti­sche kor­rekt­heit, kul­tur­kampf, (neue) rech­te und die ent­wick­lun­gen in der (deut­schen) dis­kurs­ge­sell­schaft der letz­ten jahre/​jahrzehnte

    Mit der soge­nann­ten PC kam der Ärger auf einer unge­wohn­ten Ebe­ne zurück, als Debat­te um Spra­che. Letzt­lich war der dann fol­gen­de Auf­schrei in der kon­ser­va­ti­ven bis reak­tio­nä­ren Mit­te vor allem ein Sym­ptom der Ent­täu­schung. Man hat­te gehofft, ganz demar­kiert Poli­tik und Geschäf­te machen zu kön­nen, und woll­te mit inhalt­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen, die dann auch noch auf poli­ti­schen oder ethi­schen Grund­über­zeu­gun­gen – Bezeich­nun­gen wie Ras­sis­mus waren ja wich­tig, wir woll­ten Ras­sis­mus Ras­sis­mus nen­nen, die ande­ren Frem­den­feind­lich­keit – nichts mehr zu tun haben.

    Das ist eine schlim­me Ent­wick­lung, die die stra­te­gisch berech­tig­te Idee, Orte zu schaf­fen, in denen man zum Bei­spiel vor trans- und homo­pho­ber Ver­fol­gung sicher ist, in eine völ­lig bescheu­er­te Rich­tung ver­scho­ben haben. Safe Spaces sind jetzt Semi­na­re, die als so eine Art erwei­ter­tes Kin­der­zim­mer mit Kuschel­kul­tur nur über Din­ge spre­chen, die die behü­te­ten Mit­tel­schichts­kin­der nicht erschre­cken. »Trig­ger War­nings« sol­len hel­fen, dass man das Böse gar nicht erst zur Kennt­nis nimmt. Von Ver­ge­wal­ti­gung und Ras­sis­mus darf man dann gar nicht mehr sprechen.

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  • Faking it – the gre­at unmen­tionable of orches­tral play­ing | the strad → Given today’s high stan­dards of musi­ci­an­ship, you might think top orches­tral string play­ers can play any­thing, but the­re are times when the best they can do is give the impres­si­on of play­ing every note as written
  • Igor Levit: „Es ist so unheim­lich geil“ | ZEIT ONLINE → der groß­ar­ti­ge igor levit lässt sich von moritz von uslar fra­gen zu beet­ho­ven stel­len und hat ein paar coo­le ant­wor­ten auf teil­wei­se etwas dümm­li­che fra­gen (die sich uslar nicht mal selbst über­le­gen konnte …)
    krank aller­dings ist der angeb­li­che anlass: das beet­ho­ven-jubi­lä­um 2020 – sind ja nur noch vier jah­re, aber was soll’s, damit war die „zeit“ bestimmt das ers­te medi­um, das das jubi­lä­um ein­ge­läu­tet hat …
  • Aaron Sor­kin Con­ju­res a Mee­ting of Oba­ma and Bart­let – The New York Times → erst jetzt gefun­den: aaron sor­kin hat sich für die NYTi­mes ein tref­fen von oba­ma und dem west-wing-prä­si­dent bart­lett 2008 ausgemalt.
  • Koh­le­aus­stieg ver­tagt | kli​ma​ret​ter​.info → aus kurz­fris­ti­gen poli­ti­schen über­le­gun­gen (und angst) ver­gei­gen die regie­run­gen deutsch­lands die ener­gie­wen­de immer mehr, schie­ben sie immer wei­ter in die zukunft und hin­ter­las­sen immer grö­ße­re probleme
  • Kli­ma­wan­del: Der unglaub­li­che Eier­tanz der Meteo­ro­lo­gen | FAZ → joa­chim mül­ler-jung hat genug vom eier­tanz der meterologen:

    Aber wie lan­ge sol­len sich Meteo­ro­lo­gen, die wie kaum eine zwei­te For­scher­gil­de öffent­lich Gehör fin­den, hin­ter einem omi­nö­sen sta­tis­ti­schen Rau­schen ver­ste­cken, nur weil sie das Offen­kun­di­ge – den beschleu­nig­ten Kli­ma­wan­del – als poli­ti­sche Kor­rekt­heit und des­we­gen als unan­ge­mes­se­ne wis­sen­schaft­li­che Inter­pre­ta­ti­on betrach­ten? Die meteo­ro­lo­gi­sche Exper­ti­se steckt selbst in einem Tief­druck­sumpf. Sie täte auch des­halb gut dar­an, ihre ver­quas­ten kli­ma­to­lo­gi­schen Sprach­re­gu­la­ri­en auf­zu­ge­ben, weil sie mit zwei­deu­ti­gen Aus­flüch­ten die anti­wis­sen­schaft­li­chen Res­sen­ti­ments nur mehr schürt.

  • „Vor 10.000 Jah­ren waren die Euro­pä­er schwarz“ – Johan­nes Krau­se im Gespräch | Migra­ti­on → sehr inter­es­san­tes und span­nen­des inter­view mit dem paläo­ge­ne­ti­ker johan­nes krau­se über migra­tio­nen, aus­se­hen etc.

    Vor der Eis­zeit hat­ten die bis­her unter­such­ten Men­schen in Euro­pa alle brau­ne Augen, nach der Eis­zeit waren die Augen blau. Die Ureu­ro­pä­er, die vor zehn­tau­sen­den Jah­ren in Euro­pa leb­ten, hat­ten eine dunk­le Haut­far­be. Das ent­spricht nicht dem übli­chen Bild. Wenn ich ins Muse­um gehe, sind die Jäger und Samm­ler von vor 10.000 Jah­ren meist weiß dar­ge­stellt – dabei waren sie schwarz und hat­ten blaue Augen. Sie wie­sen kei­nes der Gene auf, die heu­te eine hel­le Haut­far­be ver­ur­sa­chen. Die heu­ti­ge hel­le Haut hat sich erst in der Bron­ze­zeit in Euro­pa aus­ge­brei­tet, also vor zir­ka 5.000 Jahren.

  • Read more blogs | Seth’s blog → seth godin:

    rea­ding more blogs is one of the best ways to beco­me smar­ter, more effec­ti­ve and more enga­ged in what’s going on. The last gre­at online bargain. 

    – sehr rich­tig. und wirk­lich so ein­fach umzu­set­zen. rss und sei­ne rea­der sind mei­nes erach­tens immer noch die am meis­ten unter­schätz­te tech­nik im internet

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  • Ener­gie­bran­che: Oet­tin­ger schönt Sub­ven­ti­ons­be­richt – Wirt­schaft – Süddeutsche.de – Über die Mär, Eneu­er­ba­re Ener­gien wür­den zu hoch subventioniert:

    Akri­bisch wie Beam­te sind, lis­ten sie auf Sei­te 2 ihres Ent­wurfs der Voll­stän­dig­keit hal­ber alle Mil­li­ar­den auf, mit denen die Bran­che euro­pa­weit bereits gehät­schelt wird. Die schlich­ten Zah­len ber­gen eini­gen Spreng­stoff. Zudem las­sen sie Oet­tin­gers Argu­ment für eine Ände­rung der Ver­ga­be­pra­xis in sich zusam­men­fal­len. Der EU-Kom­mis­sar hat­te stets ange­führt, erneu­er­ba­re Ener­gien wür­den viel zu hoch geför­dert, wes­halb die Kos­ten für die Bür­ger ins Uner­mess­li­che stie­gen. In dem Papier aus der eige­nen Gene­ral­di­rek­ti­on muss Oet­tin­ger plötz­lich nach­le­sen, dass nicht erneu­er­ba­re Ener­gien das meis­te Geld erhal­ten, son­dern Koh­le- und Gas­kraft­wer­ke sowie die Atombranche.

  • Das gene­ri­sche Femi­ni­num und die Geg­ner des Femi­ni­nums – Sprach­log – Ana­tol Ste­fa­no­witsch wider­legt mal wie­der ein paar Argu­men­te der Geg­ner eines gene­ri­schem Fimi­n­ums, z.B. das der Unmarkiertheit:

    Am Ende gibt es nur zwei Mög­lich­kei­ten: Ent­we­der, die Mar­kiert­heits­ver­hält­nis­se las­sen sich durch den Gebrauch ändern, dann kann das gene­ri­sche Femi­ni­num ein Weg dort­hin sein. Oder, sie las­sen sich nicht ändern, dann schei­tert das gene­ri­sche Femi­ni­num eben. Aber Angst vor dem gene­ri­schen Femi­ni­num brau­chen nur die­je­ni­gen zu haben, die glau­ben, es könn­te Erfolg haben, und die sich vor die­sem Erfolg fürchten.

  • Blit­zer-Mara­thon in Deutsch­land – Auto & Mobil – Süddeutsche.de – RT @SZ: #Blit­zer-Mara­thon, die Kari­ka­tur einer Kon­trol­le: Rasen ist zum All­tag gewor­den und Rechts­bruch zum Kavaliersdelikt

Brennholz

Noch eine Neben­be­schäf­ti­gung mei­ner­seits: Das jähr­li­che Brenn­holz-Sägen, ‑Hacken und ‑Auf­set­zen. Letz­tes Wochen­en­de war es wie­der so weit.
Das sieht dann unge­fähr so aus:


Die Haupt­ar­beit fehlt aller­dings: Den Hau­fen gesäg­tes Holz (das teil­wei­se noch gehackt wer­den muss) in den Holz­schup­pen schaf­fen und dort auf­set­zen. Wir haben aber gear­bei­tet, als wür­den wir im Akkord bezahlt – da war kei­ne Zeit mehr für Fotos … (auf den Bil­dern vom letz­ten Jahr kann man das aber unge­fähr erken­nen). Aber der Win­ter kann jetzt wie­der kommen!

Tagwerk

Mein (nicht allei­ni­ges) Tag­werk am Samstag:

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