vorgestern hat dobrindt die pkw-maut, die er beschönigend “infrastrukturabgabe” genannt wissen will (gibt’s nicht auch andere infrastruktur als straßen?), vorgestellt. die einzige kritisch-kontrollierende nachrechnung, ob es überhaupt wahrscheinlich ist, dass er mit seinen plänen (die ja wahrscheinlich sowieso nicht eu-recht-konform sind) wirklich die angestrebten summen erlösen kann, habe ich in einem blog gefunden. die zeitungen beten alle nur die zahlen der politik nach, ohne das mal selbst zu kontrollieren (aber vielleicht haben sie es auch nur so gut versteckt, dass ich es nicht gesehen habe?). ob die zahlen von martin randelhoff nun realistischer sind als die offiziellen oder nicht, das kann ich nicht beurteilen (sie scheinen mir aber immerhin in sich stimmig und schlüssig argumentiert, auf schwachstellen weist er auch selbst hin). aber wäre so eine rechnung (randelhoff kommt zu dem skeptischen ergebnis: “Es darf daher bezweifelt werden, ob dem Bundeshaushalt durch die Einführung einer Infrastrukturabgabe pro Jahr wirklich über 600 Millionen Euro zufließen”) nicht auch von den medien, die sich doch gerne als “vierte gewalt”, als “kontrolle” der politik, verstehen, zu erwarten? schließlich haben die doch auch (noch) spezielle wirtschafts- und verkehrsredakteure, die sollten doch so weit auch selbst rechnen können — oder jemanden finden, der es für sie tut. also wieder ein grund, die ach so unjournalistischen blogs zu lesen.
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