Wissen ist nicht dazu bestimmt, uns zu trösten: es enttäuscht, beunruhigt, schneidet, verletzt. Michel Foucault, Wachsen und vermehren
Das sind Erfahrungen und Haltungen, die verbinden. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass wir eine Geheimarmee von Improvisatoren waren, verschworen, rebellisch, unbeirrbar. Unsere Mission war der Avantgarde-Jazz und Irène [Schweizer] war an vorderster Front. Keith Tippett, in: Christian Broecking, Dieses unbändige Gefühl der Freiheit, 117
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- Rettet das Olivenöl! | Reportagen → eine tolle reportage über ein bakterium, dass olivenbäume tötet. und den vergeblichen kampf einiger italiener und der eu dagegen. und viel verschwörungstheorie, irrationalitäten bei bauern, medien und justiz — wunderbar geeignet, alles vorurteile über italien zu bestätigen …
Rielli denkt nach. Zwar sieht er sich selbst als umweltbewussten Menschen, für den die Natur zuerst kommt, doch im Fall von Xylella hat er sich auf die andere Seite geschlagen. Dass die Wissenschafter im Salento ebenso wie ihre über den Globus verstreuten Kollegen die Meinung vertreten, Xylella sei die Hauptursache der Olivenpest, überzeugt ihn: «Forscher streiten sich meistens über ihre Erkenntnisse, doch im Fall Xylella sind sie sich einig.» Entsprechend kann er nicht nachvollziehen, dass die Menschen im Salento eine ihrer wichtigsten Einkommensquellen aufs Spiel setzen, die Drohungen der lokalen Behörden wie auch der EU ignorieren und nichts anderes zu tun wissen, als alle Pläne zur Lösung der Epidemie zu unterlaufen, abstruse Theorien aufzustellen und mit den Forschern ausgerechnet jene Personen in Verruf zu bringen, die als Einzige das Problem lösen können. Das alles will ihm nicht in den Kopf, also bestellt er einen dritten Gin, denkt weiter, bis sich Ella dazusetzt, Architektin aus Lecce, die ihn von einer seiner Lesungen kennt. Er erzählt, worüber er nachdenkt: «Was ist los mit diesem Land?»
Dann, Rielli ist längst in Bologna zurück, holt die Justiz im Salento zu einem Schlag aus, der jede Hoffnung zunichtemacht, das Killerbakterium Xylella fastidiosa wirksam zu bekämpfen, bevor es noch weiter Richtung Norden wandert. Ebenso zerschlägt sich die Hoffnung des Forschers Donato Boscia, dass die gegen ihn und andere Forscher erhobenen Vorwürfe fallengelassen werden: Am 18. Dezember 2015 klagt die Staatsanwaltschaft Lecce zehn Personen an, sich gemäss Artikel 500 des italienischen Strafgesetzbuchs der «fahrlässigen Verbreitung einer Pflanzenkrankheit» schuldig gemacht zu haben, das geschützte Landschaftsbild des Salento zu zerstören, die Behörden belogen und Urkunden gefälscht zu haben. Neun der Angeklagten sind Forscher, darunter Donato Boscia, Silvio Schito sowie mehrere Wissenschafter der Universität Bari. Der zehnte Angeklagte ist Commissario Giuseppe Silletti als Vollstrecker der EU-Forderungen. Zudem beschlagnahmt die Staatsanwaltschaft sämtliche zum Fällen bestimmten Bäume; sie dürfen nicht angerührt werden, und sie verbietet den Bauern, die für die Verbreitung von Xylella verantwortlichen Wiesenschaumzikaden zu bekämpfen. Mit anderen Worten: Sämtliche Versuche, das Bakterium einzudämmen, sind zunichtegemacht.
- Akten — Was nicht in der Welt ist | Süddeutsche → heribert prantl über die wichtigkeit und notwendigkeit von akten in einer funktionierenden demokratie und die wichtigkeit und notwendigkeit, diese akten nicht nur zu führen, sondern auch angemessen zu archivieren. auslöser ist ein streit um illegal dem bundesarchiv nicht zur verfügung gestellte akten diverser (spitzen)politiker, die so der forschung ganz (oder teilweise) entzogen sind
- The UK explained sexual consent in the most British way possible | YouTube → sehr schöner kleiner zeichentrickfilm, der erklärt, wie einfach das eigentlich mit konsens/zustimmung bei sex ist
- Pianist Igor Levit im interview: „Meine Witze werden langsam besser!“ | Tagesspiegel → igor levit ist nicht nur ein ausgezeichneter pianist, sondern offenbar auch ein hervorragender interviewpartner (und twitterer …)
Es ist nicht mehr als ein kleiner Ausschnitt der fortdauernden Erkundung des komplexen und schönen Netzes von Bedeutungen – musikalische und literarische, textuelle und metatextuelle –, innerhalb dessen die Winterreise ihren Zauber hervorbringt.S. 396
– Mit diesem Schluss endet der britische Tenor Ian Bostridge (übrigens ein ausgebildeter Historiker) sein großes, faszinierendes und in seiner bereichernden Klugheit ausgesprochen lesenswertes Buch über Schuberts Winterreise. Aber es ist ein Satz, der das, was auf den knapp vierhundert Seiten zuvor passiert ist, sehr gut auf den Punkt bringt. Lieder von Liebe und Schmerz hat der deutsche Verlag Bostridges Buch im Untertitel benannt. Das englische Original finde ich passender: Anatomy of an Obsession. Denn beides, das sezierende Untersuchen als auch die obsessive Beschäftigung mit dem Kunstwerk, bringt das Verhältnis von Bostridge zur Winterreise sehr gut auf den Punkt. Und beides, die Analyse und die emotionale Bindung, merkt man dem Text eigentlich auf jeder Seite an: Jede Seite dieses großartigen Buches, das Lied für Lied die Winterreise unter die Lupe nimmt, lässt die obsessive Liebe und die jahrzehntelange Beschäftigung mit Musik und Text, mit Dichter und Komponist, mit Hintergründen und Bedeutungen spüren.
Lied für Lied – diese Gliederung greift das gut gemachte (ich habe – abgesehen von der prinzipiell etwas unsinnigen Übersetzung englischer Übersetzungen deutscher Texte – nur einen Übersetzungsfehler bemerkt – der ist allerdings etwas peinlich, weil er das englische b‑minor mit b‑moll statt h‑moll übersetzt und auf der selben Seite auch noch richtig vorkommt …) und schön ausgestattete Buch auch äußerlich auf. Bostridge folgt damit zwar der Dramaturgie Schuberts (die ja, wie er mehrfach darlegt, von der Reihenfolge Müllers abweicht), gestattet sich aber auch Freiheiten: Manche Kapitel sind auffallend kurz, andere etwas ausschweifend. Manche bieten eine sehr konzentrierte Analyse von Text und Musik, andere liefern vor allem geschichtliche, politische, wirtschaftliche, soziologische Hintergründe. Wie er prinzipielle Beobachtungen und Anmerkungen über die einzelnen Liedkapitel verteilt, das ist sehr geschickt. Die sind dadurch nämlich immer mehr als bloße Kommentare oder Erläuterungen, das Buch wird nicht zu einer seriell-schematischen Analyse, sondern zu einem großen Ganzen: Alles in allem ist das eine großartige Sammlung von Wissen aus allen Bereichen zu den 1820er Jahren. Da liegt aber auch schon eines der Probleme, die ich damit hatte (neben der meist fehlenden Referenzierung des angesammelten Wissens): Bei Bostridge werden die 1820er in Technik, Ökonomie, Gesellschaft und Politik zu einem frühen Höhepunkt der Modernisierung. Ich bin mir nicht so recht sicher, ob das stimmt (und ob es hilfreich wäre). Für ein endgültiges Urteil fehlt mir da freilich etwas Wissen, mir scheinen diese Jahre aber doch mehr Durchgang als Gipfel zu sein.
Ein anderer Punkt, bei dem ich Bostridge immer wieder widersprechen möchte, ist die Ironie. Die findet er in der Winterreise nämlich wesentlich häufiger und stärker als ich das immer nachvollziehen kann. Ähnlich geht es mir mit der politischen Dimension von Text und Musik. In beiden Fällen möchte ich Bostridges Deutungen gar nicht von vornherein verwerfen, sie scheinen mir in diesen Aspekten aber etwas überspitzt. Deutlich wird das etwa bei seinen Ausführungen zum „Köhler“, der (bzw. dessen Hütte, er selbst ja gerade nicht) in der Winterreise genau einmal vorkommt: Das kann man als mögliche politische Chiffre lesen, so zwingend, wie Bostridge das darstellt, ist diese Lesart aber meines Erachtens nicht. Überhaupt hat mich seine politische Lesart vieler Lieder (bzw. eigentlich nur ihrer Texte, in diesem Deutungszusammenhang spielt die Musik keine Rolle) nicht so sehr befriedigt, zumal sie ja doch erstaunlich indifferent bleibt. Ähnlich ist es übrigens um Schubert selbst hier bestellt: Zum einen wird er als politischer Künstler, der extrem unter den harten Bedingungen der vormärzlichen Zensur litt, dargestellt. Zugleich ist er für Bostridge aber auch ein Komponist, der ganz unbedingt ein Ideal des reinen, transzendenten Künstlertums verfolgt – zwei Lesarten, die hier fast nahtlos ineinander übergehen, die ich aber nicht so recht zusammen bekomme.
Das alles macht aber wenig bis nicht. Denn Bostridge zu lesen, ja eigentlich: zu schmökern, ist auf jeden Fall ein großer Gewinn. Zumal das Buch auch, ich sagte es schon, einfach schön ist und auch mit Abbildungen nicht geizt. Schade fand ich allerdings, um das Lob gleich wieder ein bisschen einzuschränken, dass Bostridge so wenig über die Musik und ihre Details spricht. Mein Eindruck war da, dass dieses Element in der Fülle der Zugänge und Materialien, die er zur Winterreise zusammengetragen hat, etwas untergeht. Von einem Sänger hätte ich mir gerade auf diesem Gebiet mehr musikologische Analyse und Beschreibung gewünscht. Aber das wäre dann vielleicht ein anderes Buch geworden.
Es ist nämlich wirklich seltsam mit diesem Buch: Als Ganzes finde ich es immer noch ziemlich großartig, es ist ein (über)reiches Buch, das dem Verständnis der Winterreise auf jeden Fall in großem Maße dient und das Hören (oder Musizieren) ungemein bereichern kann. Im Detail finde ich aber vieles fragwürdig und würde oft widersprechen. Ein paar kleine, fast willkürliche Beispiele: Den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg aus einer typisch deutschen „romantischen Todesbesessenheit“ (118) zu erklären wollen – das ist einfach Quatsch. Oder wenn ein Fermatenzeichen zu einem „allessehenden Auge“ (178) wird. Manchmal ist es auch vor allem eine große Fleißleistung, wenn er etwa zum „Frühlingstraum“ über mehrere Seiten das Vorkommen von Eisblumen in der Kunst- und Literaturgeschichte referiert, was aber weder mit Müller noch mit Schubert in Verbindung steht. Da erschließt sich mir dann nicht so ganz der Zweck, den das für eine Analyse oder Interpretation dieses Kunstwerkes haben soll.
Aber: Die Welt von Schuberts Winterreise kann der überaus gebildete Bostridge mit seinem gesammeltem Wissen und seinen genauen, vielfältigen, emphatischen Beobachtungen eben doch ganz toll entfalten und wunderbar vermitteln. Es ist übrigens kein Versehen, wenn ich von Schuberts Winterreise sprach: Der Schwerpunkt seiner Betrachtungen liegt auf Schubert und seiner Musik, auch wenn der Text und sein Autor, Wilhelm Müller, nicht ganz außen vor bleiben. Auch die Rezeption der Winterreise wird nicht vergessen. Und seine intime Vertrautheit en detail & en gros mit dem Werk sowie seine doppelte Autorität als ausübender Sänger und forschender Historiker tun dem Buch sehr gut: Er weiß, wovon er redet. Und nach der Lektüre seine Buches weiß man auch, was man da eigentlich hört (oder: hören kann!), wenn man der Winterreise lauscht.
Das Volkslied taucht in den letzten Jahren immer mehr aus der Versenkung wieder auf – Projekte wie das Carus/SWR-Liederprojekt oder S.O.S. – Save Our Songs von Singer Pur sind nur Teil und Zeichen eines größeren rückbesinnenden Revivals. Das, was das SWR Vokalensemble Stuttgart und die SWR Big Band unter der Leitung von Morten Schuldt-Jensen mit Volkslieder 2.0 vorlegen, ist freilich etwas anderes. Denn für ihre erste Zusammenarbeit gehen die beiden SWR-Klangkörper einen Schritt weiter und in eine andere Richtung.
Der Komponist und Arrangeur Ralf Schmid warf dafür einen Blick auf die norwegische Tradition, während der Norweger Helge Sunde umgekehrt deutsche Volkslieder bearbeitete. Dabei steht für beide nicht das Volkslied an sich im Zentrum, sondern dessen künstlerische Potenz ohne nationalistischen Ballast. Und vielleicht ist es ganz folgerichtig, dass Schmid sich ohne Volkslieder direkt mit Peer Gynt auseinandersetzt, mit Griegs traditioneller Musik und Ibsens Text. Trotz aller Nähe zu einzelnen Sätzen wie der „Morgenstimmung” oder „Solveigs Lied“ verleiht er Peer Gynt eine sehr eigenständige Prägung, bringt etwa die Morgenstimmung als „toast på coast“ locker-beschwingt zum Tanzen und nutzt die Fusionsenergie aus der vokalen Kraft und der eher metallischen Energie der Big-Band in fein abgestimmten Arrangements.
Überhaupt gibt die Kooperation zweier so herausragender Ensembles den Komponisten reiche Möglichkeiten an die Hand. Die nutzen das zurückhaltend, aber subtil und geschickt. Die Vielfalt der Klangfarben ist phänomenal: Vom grellen Schmettern bis zum gehauchten Laut, von zackig-präziser Kraft über expressives Parlando bis zu den weich fließenden Melodien, von filigranen polyphonen Strukturen bis zu kraftvollen chorischen Klangflächen — man merkt, dass das den Musikern sozusagen auf den Leib oder in die Stimme geschrieben wurde.
Der Norweger Helge Sunde steuert einen faszinierenden Blick auf vier deutsche Volkslieder bei: Das eigentlich so harmlose Schlafliedchen wird ihm zu einem Thriller – einem lebendig und detailliert nachzuhörenden Kampf zwischen Kind und Schlaf, zwischen Traum und Ungeheuer, der gerade so noch die Kurve bekommt und im friedlichen Schlaf endet. Auch „Auf einem Baum“ erfährt eine Verwandlung: Der Kuckuck sitzt nicht einfach nur rum, man kann ihn in den agilen Stimmen des Vokalensembles tänzeln und flattern hören – und auch vom Baum fallen, nachdem der Jäger ihn abgeschossen hat. Und während „Wenn ich ein Vöglein wär“ zu einer astreinen Jazzballade wird, kracht die „Lore-Ley“ ausgesprochen funkig und rockig. Überhaupt haben Sundes Bearbeitungskompositionen etwas sehr verspieltes: Wie ein Kind, das im Spielwarenladen freie Auswahl hat, legt sich Sunde kaum Zurückhaltung auf – das offensichtlichste meidet er meistens, aber die vokal-instrumenalen und klanglichen Fähigkeiten beider Ensembles nutzt er weidlich aus. Die Avantgarde-Spezialisten des Stuttgarter Vokalensembles singen das präzise, bleiben aber immer ganz entspannt, ganz egal, ob sie nun gerade sanft säuseln oder wie in der „Lore-Ley“ selbst zu einem Teil der Big Band werden. Und da gibt es immer wieder buntes und abwechslungsreiches zu hören – beide Gruppen fangen die Stimmungen der Lieder sehr geschickt auf und machen sie sehr deutlich vernehmbar. Das beste ist aber: Alles wirkt vollkommen natürlich, ungezwungen und harmonisch – weil sowohl Schmid als auch Sunde beiden Ensembles ihren Raum lassen. Auch wenn diese vielschichtig-vertrackte Musik so sicher nicht selbst zu Volksmusik werden wird – man wünscht ihr, möglichst oft gespielt, gesungen und gehört zu werden.
(In einer etwas kürzeren Fassung zuerst erschienen in »Chorzeit – Das Vokalmagazin« No. 28, Juni 2016.)
In JPod lässt Douglas Coupland (der im Buch als er selbst auch immer wieder auftaucht) seinen Ich-Erzähler Ethan beobachten und sagen:
I’ve come to the conclusion that documents are thirty-four percent more boring when presented in the Courier font.
Und, wie in diesem Text nicht anders zu erwarten (der gerne mit typographischen Mustern spielt und das traditionelle Erzählen reichlich ausreizt), folgt gleich ein Beispiel. Das sieht in meiner Ausgabe (Bloomsbury Paperback, 2007) so aus:
Ins Netz gegangen am 6.6.:
- Faking it – the great unmentionable of orchestral playing | the strad → Given today’s high standards of musicianship, you might think top orchestral string players can play anything, but there are times when the best they can do is give the impression of playing every note as written
- Igor Levit: “Es ist so unheimlich geil” | ZEIT ONLINE → der großartige igor levit lässt sich von moritz von uslar fragen zu beethoven stellen und hat ein paar coole antworten auf teilweise etwas dümmliche fragen (die sich uslar nicht mal selbst überlegen konnte …)
krank allerdings ist der angebliche anlass: das beethoven-jubiläum 2020 — sind ja nur noch vier jahre, aber was soll’s, damit war die “zeit” bestimmt das erste medium, das das jubiläum eingeläutet hat … - Aaron Sorkin Conjures a Meeting of Obama and Bartlet — The New York Times → erst jetzt gefunden: aaron sorkin hat sich für die NYTimes ein treffen von obama und dem west-wing-präsident bartlett 2008 ausgemalt.
- Kohleausstieg vertagt | klimaretter.info → aus kurzfristigen politischen überlegungen (und angst) vergeigen die regierungen deutschlands die energiewende immer mehr, schieben sie immer weiter in die zukunft und hinterlassen immer größere probleme
- Klimawandel: Der unglaubliche Eiertanz der Meteorologen | FAZ → joachim müller-jung hat genug vom eiertanz der meterologen:
Aber wie lange sollen sich Meteorologen, die wie kaum eine zweite Forschergilde öffentlich Gehör finden, hinter einem ominösen statistischen Rauschen verstecken, nur weil sie das Offenkundige – den beschleunigten Klimawandel – als politische Korrektheit und deswegen als unangemessene wissenschaftliche Interpretation betrachten? Die meteorologische Expertise steckt selbst in einem Tiefdrucksumpf. Sie täte auch deshalb gut daran, ihre verquasten klimatologischen Sprachregularien aufzugeben, weil sie mit zweideutigen Ausflüchten die antiwissenschaftlichen Ressentiments nur mehr schürt.
- „Vor 10.000 Jahren waren die Europäer schwarz“ – Johannes Krause im Gespräch | Migration → sehr interessantes und spannendes interview mit dem paläogenetiker johannes krause über migrationen, aussehen etc.
Vor der Eiszeit hatten die bisher untersuchten Menschen in Europa alle braune Augen, nach der Eiszeit waren die Augen blau. Die Ureuropäer, die vor zehntausenden Jahren in Europa lebten, hatten eine dunkle Hautfarbe. Das entspricht nicht dem üblichen Bild. Wenn ich ins Museum gehe, sind die Jäger und Sammler von vor 10.000 Jahren meist weiß dargestellt – dabei waren sie schwarz und hatten blaue Augen. Sie wiesen keines der Gene auf, die heute eine helle Hautfarbe verursachen. Die heutige helle Haut hat sich erst in der Bronzezeit in Europa ausgebreitet, also vor zirka 5.000 Jahren.
- Read more blogs | Seth’s blog → seth godin:
reading more blogs is one of the best ways to become smarter, more effective and more engaged in what’s going on. The last great online bargain.
— sehr richtig. und wirklich so einfach umzusetzen. rss und seine reader sind meines erachtens immer noch die am meisten unterschätzte technik im internet
Leveleleven mit der “Nordic Polka”:
Beim Klicken auf das und beim Abspielen des von YouTube eingebetteten Videos werden (u. U. personenbezogene) Daten wie die IP-Adresse an YouTube übertragen.
Jeder kann für 15 Minuten 1 Weiwei sein (Andy Weiwei)
— Thomas Weiner (@viertelnachvier) May 3, 2016
https://twitter.com/Goganzeli/status/727850707185971200
https://twitter.com/epenschmied/status/727922004347719680
Today in 1960 was born Bono, who saved neoliberalism by leveraging poverty campaigns into lucrative endorsements. pic.twitter.com/LlO1OBZhUn
— Slavoj Tweezek (@SlavojTweezek) May 10, 2016
“Was ist besser — klug oder schlau?”
“Schlau.”
“Warum?”
“Hat mehr Buchstaben.”
(Vladi, 13, İdris, 12)— rheinbahn intim (@rheinbahn_intim) May 12, 2016
Heute F. Rzewskis “People United” in der Fabrik, Hamburg Altona.Habe mir erlaubt,das zu Beginn loszuwerden.Statement pic.twitter.com/JVgBXDzQ3f
— Igor Levit (@igorpianist) May 16, 2016
“Unerwartete Zugkreuzung” — Was mag da am Ende raus kommen, eine neue Zuggattung? Egal, die Zugzüchter werden schon wissen, was sie tun.
— Thomas Weiner (@viertelnachvier) May 19, 2016
Wer glaubt, dass er die Wahrheit gepachtet hat, besitzt ein sehr kleines geistiges Grundstück.
— Nᴇᴛᴢʟᴇʜʀᴇʀ (@blume_bob) May 19, 2016
The irony of this reply tho. pic.twitter.com/9OVLTosjqC
— Jennifer Scheurle (@Gaohmee) May 20, 2016
https://twitter.com/ryanhuber/status/733710273018789888
https://twitter.com/ellebil/status/734080488982368256
Wenn es in Österreich ein Problem gäbe, hätten Thomas Bernhard u Elfriede Jelinek doch darüber geschrieben.#bpw16
— nils minkmar (@nminkmar) May 22, 2016
Man lernt nie aus.
Der Geschichte.#bpw16— Nᴇᴛᴢʟᴇʜʀᴇʀ (@blume_bob) May 22, 2016
https://twitter.com/Cuba_Libre_Jr/status/735372588264894465
https://twitter.com/guenterhack/status/737561271004856320