auch wenn ich zunächst in der vergangenheit eine andere meinung vertreten habe: seit zwei tagen laufe ich nach einem trainingsplan. genauer gesagt, dem trainingsplan-system von victor röthlin, genannt vicsystem. ich weiß jetzt zwar, dass ich es auch ohne kann — der marathon hat ja auch so geklappt. aber in den letzten wochen habe ich immer wieder mal überlegt, was für ziele ich mr läuferisch noch setzen kann und soll, nachdem ich den marathon so überraschend schnell und gut schon abgehakt habe … und da schien er mir doch interessant, mal auszprobieren, wieviel leistung ich aus mir mit einem trainingsplan herausholen kann. das nächste ziel ist jetzt auf jeden fall eine neue bestzeit beim halbmarathon in güttersbach am 11. august. und dafür heißt es jetzt erst einmal, wieder tempo zu trainieren, nachdem ich vor dem marathon vor allem auf die fähigkeit, lange halbwegs gleichmäßig zu laufen, wert gelegt hatte. das vicsystem habe ich gewählt, weil mir die pläne recht vernünftig scheinen — nicht so schnell an anspruchsvoll wie die greif-trainingspläne (vor allem nicht mit dessen doch sehr gewöhnungsbedürftigen pseudo-motivations-geschreibseln); weil sie sich dynamisch meinem laufverhalten anpassen und nicht zuletzt, weil sie im vergleich sehr günstig sind.
ulrico
Lieber Matthias,
Mein individueller Trainingsplan sieht vor, in nächster Zeit wieder mehr zu laufen. Am Sonntag bin ich immerhin von E. am Haus des Ministers vorbei, der jetzt vielleicht wegen der verschwundenen Unterlagen unter Druck gerät und durch die Weinberge nach Hattenheim und am Rhein zurück bis vor die Haustür meines “Stützpunkts” gelaufen. Das geht in 45 Minuten, obwohl ich nicht schnell gelaufen bin. Wie immer. Danach war ich etwas entspannter. Das ist das Schöne am Laufen.
Auf baldiges gemeinsames Laufen.
Dein Ulrico Zatobek (Schreibt der sich so?)