Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: sommer

sommerlied

som­mer­lied

wir sind die men­schen auf den wiesen
bald sind wir men­schen unter den wiesen
und wer­den wiesen, und wer­den wald
das wird ein heit­er­er lan­daufen­thalt

Ernst Jan­dl, dingfest, 53

Sommerlektüre

Som­mer­lek­türe, via Insta­gram

Rosenpracht

Am Woch­enende im Oden­wald:

Taglied 8.8.2013

Im Moment ist alles richtig — MAYBEBOP (2013)

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Tagtext 30.8.2012

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Sommer, also

Sehn­sucht, Verk­lärung, Erin­nerung, Erwartung, Träume — und viel Hoff­nung, aber auch viel Real­itätsver­lust, ‑vernei­n­ung und ‑ver­wweigerung:
All das packt Sibylle Berg in einen kleinen Text “Som­mer, also”.

Der richtige Som­mer aus der Erin­nerung fand zu Hause statt und hat­te mit geschlosse­nen Fen­ster­lä­den zu tun und mit leeren Stun­den und Asphalt, und ein­er fiebri­gen Erwartung.

Und das lese ich just an dem Tag, an dem es hier wirk­lich som­mer­lich (gewor­den) ist … Und nutze die Gele­gen­heit, nicht nur Frau Bergs Büch­er zu empfehlen, son­dern auch ihre Web­site und ihr am besten auch noch bei Twit­ter zu fol­gen (und dann die feine Lin­ie zwis­chen Fan und Stalk­er nicht über­schre­it­en …).

Wir hof­fen. Der Som­mer ist zu etwas metapho­rischem gewor­den, zum Traum des per­fek­ten Daseins in ein­er luzi­den Umge­bung die nur aus fre­undlichen halb­nack­ten Men­schen beste­ht, und Som­mer­löch­ern in den Medi­en, in denen Raum für solche Texte ist, weil es ger­ade keine Eurokriese gibt und keine Rohstoff Han­dels ‑Hor­rormel­dun­gen, keine Aus­beu­tun­gen ander­er Men­schen und Län­der, kein Unter­gang, kein Blade Run­ner Wet­ter vor der Woh­nung die vielle­icht bald nicht mehr unsere ist, weil das Vier­tel gen­der­i­fiziert wurde.

Klassisches Sommerfest

Die son­st so ruhige Jugend­stil­vil­la auf der Bastei ist heute völ­lig ver­wan­delt: Wo man auch hin­schaut, über­all find­et man Men­schen, hörende und disku­tierende, junge und alte. Denn wenn die Vil­la Musi­ca ein­mal im Jahr zum großen Som­mer­fest der Klas­sik ein­lädt, ihrem Tag der offe­nen Tür, dann kom­men noch mehr als son­st. Obwohl auch die Konz­erte nicht sel­ten ausverkauft sind_ „Das soll ja auch so bleiben“, erk­lärt Karl Böh­mer, Geschäfts­führer der Stiftung, „deshalb möcht­en wir uns ins Bewusst­sein brin­gen.“ Das funk­tion­iert offen­bar gut, vom Kinder­wa­gen bis zum Krück­stock ist in und um die Vil­la Musi­ca alles vertreten. Der Tag der offe­nen Tür, den die Stiftung seit 1993 jährlich anbi­etet, ist näm­lich ganz wörtlich zu nehmen: Bei dieser Gele­gen­heit darf man das gesamte Gelände erkun­den, unter anderem auch den schö­nen Garten des neben der Vil­la Musi­ca ste­hen­den Lan­degäste­haus­es. Denn irgend­wo muss es ja auch einen Moment Ruhe geben, um sich zu stärken.

Im Hof, zwis­chen den drei Villen, unter den hohen Kas­tanien, ste­hen zwar massen­weise Klapp­stüh­le. Die sind aber sel­ten frei und schon gar nicht für so pro­fane Dinge wie Kaf­fee und Kuchen gedacht. Denn in der Mitte dieses Hofes ste­ht die große Open-Air-Bühne, die so luftig ist, dass der frische Wind auch mal unge­wollte Bewe­gung in die Noten­blät­ter bringt: Schießlich darf die Kam­mer­musik auch heute nicht fehlen, die Vil­la Musi­ca ist ohne das ein­fach undenkbar. Deshalb gibt es zehn Stun­den lang fast non-stop Musik aller Zeit­en und aller Stile: 33 Instru­men­tal­is­ten – wie immer sowohl Pro­fes­soren als auch junge Stipen­di­at­en – sind dafür im Ein­satz. Und machen sich gegen­seit­ig sog­ar Konkur­renz, denn nicht nur im Hof, son­dern auch im „nor­malen“ Konz­ert­saal wird musiziert: Mit vie­len Bläserensem­bles, aber auch auf der Gitarre oder ganz klas­sisch im Vio­lin­duo oder als Klavierquar­tett machen die jun­gen Musik­er den Tag der offe­nen Tür gle­ich zum Kurz­bil­dung­surlaub für die Besuch­er.

Und dafür ver­sam­melt sich hier eine Men­schenansamm­lung, die trotz des ständi­gen Kom­mens und Gehens auf­fäl­lig still und konzen­tri­ert ist: Eine respek­tvolle Gedämpftheit der Unter­hal­tun­gen und die leisen Bewe­gun­gen zeigen, wie sehr das bunt gemis­chte Pro­gramm geschätzt wird. Im Hof, den angren­zen­den Gärten, selb­st auf dem Balkon: Jede Sitzgele­gen­heit, und sei sie noch so unschein­bar, wird für das Lauschen in Beschlag genom­men. Dabei ist noch nicht ein­mal beson­ders viel los: Der küh­le Mor­gen ließ den Besuch­er­strom erst gegen Mit­tag ansteigen — da waren dann allerd­ings auf der Bastei nicht ein­mal mehr Fahrrad­stellplätze zu bekom­men. „Besucher­reko­rde brechen wir heute keine, aber 2500 Besuch­er wer­den es wohl schon sein“, schätzt Karl Böh­mer, und ist damit auch dur­chaus zufrieden.

(geschrieben für die Mainz­er Rhein-Zeitung.)

m mal sechs. oder: marathondouble im mai.

Lauter M’s

Ich weiß ja gar nicht, wo ich jet­zt begin­nen soll. Das Woch­enende war ziem­lich ereig­nis- & erleb­nis­re­ich.
Also, fan­gen wir vorne an: Irgend­wann im Herb­st, nach­dem ich mich schon für die Jubiläum­saus­gabe des Guten­berg-Marathons angemeldet hat­te, stolperte ich darüber, dass der Mannheim-Marathon dieses Jahr am Abend vorher stat­tfind­en sollte. Und das ließ mich nicht mehr los – immer mehr kristallisierte sich die Idee her­aus, bei­de auf ein­mal zu laufen. Irgend­wann war ich dann soweit und habe mich auch für Mannheim angemeldet. Jet­zt hieß es also fleißig trainieren. Dazu habe ich dem Vic­sys­tem ein­fach mal vorgeschwindelt, ich würde am Son­ntag einen 84,5 km lan­gen Wet­tkampf bestre­it­en wollen. Entsprechend entwick­elte sich das Train­ing: Die lan­gen Läufe wur­den länger – ich bin bis ca. 43,5 km (dann aber mit 1100 Höhen­metern) gelaufen -, die Inter­valle auch. das Wet­tkampf­spez­i­fis­che Tem­po sank in den Keller, bis es sich bei unge­fähr 5:13 min/km ein­pen­delte. (Da zeigte sich übri­gend mein­er Mei­n­ung nach auch ein Schwach­spunkt im Vic­sys­tem – die Ein­heit­en im wet­tkampf­spez­i­fis­chen Tem­po waren, auf­grund des „gemütlichen“ Tem­pos, eigentlich nicht fordernd genug: also bin die ein­fach erhe­blich länger gelaufen. Aber darum geht es hier ja nicht.) So nach und nach konkretisierten sich dann auch die Ziele: zweimal 3:45 nahm ich mir für die Marathons vor. Das schien möglich – auch wenn ich immer wieder heftige Zweifel hat­te, schließlich bin ich noch nie vorher so dicht hin­tere­inan­der Marathons gelaufen. Nach­dem let­zten lan­gen Lauf über 43 km (mit den besagten 1100 Höhen­metern) in 3:43 wuchs die Zuver­sicht, das mein Ziel zu schaf­fen sei, aber doch immer mehr.
Am Sam­stag also wurde es ernst. Ich habe noch kurz bei Elke und Cor­nelius vor­beigeschaut, dort Math­ias getrof­fen, schnell noch ein paar Nudeln gefut­tert (leck­er war das!), ein wenig geplaud­ert, und dann musste ich aber auch schon zum Bahn­hof. Der Zug hat­te natür­lich gle­ich mal leichte Ver­spä­tung, was meine Ner­vosität noch etwas steigerte – schließlich sollte ich sowieso nur eine Stunde vor Start in Mannheim ankom­men. Und ich hat­te keine Ahnung, wo und wie das dort so ablief … Es war dann aber alles über­haupt kein Prob­lem: Die Star­tun­ter­la­gen waren sofort parat, das Umziehen ging schnell, den Klei­der­beu­tel abgegeben und mich noch ein­mal in die sehr lange Schlange für die Toi­let­ten ein­gerei­ht (davon, näm­lich von den Toi­let­ten, gab es irgend­wie nicht so sehr viele). Dann gemütlich wieder raus, zur Star­tauf­stel­lung getrot­tet. Die war aus­ge­sprochen chao­tisch – trotz der Block­ein­teilung stellte sich so ziem­lich jed­er hin, wo er wollte. Nicht ger­ade sehr prak­tisch war auch, dass man zu den hin­teren Blöck­en prak­tisch durch die gesamte Auf­stel­lung durch musste. Ich hat­te natür­lich vergessen, mich umzuschreiben – mit mein­er PB von 3:00:33 war ich im ersten Block – immer­hin stand ich ganz hin­ten. Und musste trotz­dem noch sehr viel über­holen auf den ersten Kilo­me­tern.
Der Start war super pünk­tlich – über­haupt lief die Organ­i­sa­tion eigentlich wie am Schnürchen. Dann ging es also auf die Strecke. Für die – in diesem Jahr stark über­ar­beit­et – fällt mir eigentlich nur ein Wort ein: Öd. Schon nach sehr kurz­er Zeit waren wir am Stad­trand, im Wohnge­bi­et, wo wir dann lange blieben. Und da war kaum was los. Über­haupt die Stim­mung – ziem­lich zurück­hal­tend, die Mannheimer. Nir­gendswo gab es Action, nir­gend­wo Live-Musik oder so. Mit eini­gen Schleifen kamen wir dann irgend­wann, so nach ca. 20 Kilo­me­ter, wieder in die Nähe des Rosen­gartens und macht­en uns jet­zt auf durch die Quadrate, dieses Mannheimer Spez­i­fikum der städte­baulichen Pla­nung. Da war immer­hin etwas Pub­likum an der Strecke. Und dort ver­ließen uns dann auch die Halb­maratho­nis. Das heißt, die Strecke wurde – endlich – sehr leer. Knapp 1300 Starter gab es für den Marathon (bei ca. 10.000 Läufern), dazu noch einige Vier­er-Staffeln (die per­ma­nente Unruhe ins Feld bracht­en, weil sie nicht ger­ade sehr schnell waren – selb­st auf dem let­zten Vier­tel musste ich, mit ein­er angestrebten Zielzeit von 3:45, die noch ständig über­holen oder über­holen lassen. Also, nach den Quadrat­en wurde es dann aber erst so richtig lustig. Dann kam näm­lich die Kurt-Schu­mach­er-Brücke. Natür­lich kom­plett leer, dafür kilo­me­ter­lange Ödnis über Hafen etc. Dort passierte ich auch die Halb­marathon­marke bei 1:51:05 – also eigentlich etwas zu schnell. Aber mir ging’s noch so gut, dass ich kaum Tem­po raus­nahm. Nach der Brücke kam dann Lud­wigshafen. Auch nicht viel bess­er. Die meis­ten Städte nehmen einen Marathon ja zum Anlass, eine Par­ty zu feiern. Nicht so hier. Es scheint nie­man­den zu inter­essieren. Also weit­er eine große Runde gedreht und schon die Rück­kehr auf die Brücke erwartet – bei ca. km 36–37 geht es da wieder rauf. Das ist dann ziem­lich fies, an so ein­er Stelle nach einem ziem­lich flachen Kurs einen recht knack­ig erscheinen­den Anstieg einzubauen. Da ich ja bei weit­em nicht am Anschlag lief, musste ich hier natür­lich etwas angeben und fleißig über­holen – die Ober­schenkel haben es etwas gemerkt. Auf der anderen Seite, zurück in Baden-Würtemm­berg, rück­te das Ziel dann schon sehr schnell näher. Noch ein paar Hak­en durch die Quadrate und ruck­zuck war der Rosen­garten mit Wasser­turm wieder in Sichtweite. Dieses Mal wur­den wir von hin­ten durch das Start­tor geführt. Bei 3:41:51 war ich über der Lin­ie. Und mit dieser grot­ti­gen Zeit habe ich noch Platz 36 in mein­er AK. Aber der gesamte Marathon war sehr langsam – der Sieger ist bei 2:30 hereingekom­men. Vielle­icht lag es ja am Wet­ter, das wohl nicht zum ersten Mal in Mannheim extrem schwül und schweißtreibend war. Aber wahrschein­lich sind die guten Läufer ein­fahc alle an anderen Orten unter­wegs gewe­sen. Die Schwüle ließ mich immer­hin ab Kilo­me­ter 10 jede Verpfle­gungsstelle ans­teuern – die waren gut bestückt und vor­bildlich aus­geschildert. Net­ter­weise gab es auch die prak­tis­chen Caps-Beu­tel, die kon­nte man gut im Laufen trinken – bess­er als Bech­er mit dem Elek­trolyt-Zeug, das gibt immer schöne Schweinerei.
Nach dem Lauf dann direkt hin­ter der Ziellinie abge­bo­gen zur Verpfle­gung und fast die Medaille vergessen (wäre nicht schade drum gewe­sen, ist ziem­lich poplig), weil die Austeil­er gnaden­los unterbe­set­zt waren. Die Verpfle­gung war wieder schön reich­haltig, nur der Bere­ich arg eng für die vie­len Läufer. Also deck­te ich mich ordentlich ein – ein hal­ber Hefe­zopf, Banane, Elek­trolyte noch ein­mal (obwohl ich das Zeug inzwis­chen kaum noch schmeck­en kon­nte) und Wass­er und ver­zog mich. Die Duschen waren etwas abgele­gen, dafür aber immer­hin reich­lich und warm. Dann trot­tete ich also wieder zum Bahn­hof, wo ich noch etwas Zeit zum Aus­ruhen hat­te, bevor ich in den ICE stieg, der mich über Frank­furt nach Mainz beförderte. Da war ich dann um 1:00 Uhr und verkrock mich bald ins Bett – nicht ohne den Weck­er zu stel­llen.
Der klin­gelte am Son­ntag um acht.
Brötchen, hal­ben Bech­er Tee – anziehen und schon auf den Weg zum näch­sten Marathon. Tre­f­fen mit Lars und Math­ias, Toi­let­tenbe­such – bei leichtem Durch­fall sehr notwendig – un in die Star­tauf­stel­lung, wo sich ein Ord­ner verzweifelt bemühte, auch nur die reinzu­lassen, die in den ersten Block gehörten. Angesichts der unver­frorenn Frech­heit so einiger „Sportler“ hat­te er nur mäßi­gen Erfolg. Und schon war wieder Start – auf ging’s. Ich lief zusam­men mit Lars, der auch unge­fähr eine 3:45 anpeilte. Der erste Kilo­me­ter etwas hol­prig, die Ober­schenkel vor allem noch leicht steif.
Die wur­den aber schnell weich­er und es lief wieder rund. Recht zügig haben wir uns dann nach dem anfänglichen Chaos auf der Strecke auch auf Tem­po gebracht. Die Runde war uns ja bekan­nt: Durch das Schot­twer nach Mom­bach, das sich wieder ein­mal in Party­laune präsen­tierte, über die Neustadt an der Chris­tuskirche vor­bei zum Guten­berg­platz und dann durch die Augustin­er­straße auf die Rhe­in­straße, die uns weit­er­führt die schöne Wen­depunk­t­strecke nach Weise­nau hin­aus. Noch lief es aus­ge­sprochen prächtig – klar, ganz frisch und lcok­er war ich nicht, aber beson­dere Mühe hat­te ich auch nicht. Auf dem Rück­weg Rich­tung Start/Ziel an der Rhein­gold­halle ver­lor ich Lars dann auf ein­mal und ziem­lich schnell. Er hat­te vorher schon gemerkt, dass unser Tem­po ihm wohl etwas zügig war. Ich wollte aber wenig­stens sehen, wie weit ich damit komme und nicht hier schon langsamer wer­den – das würde shcon noch von selb­st kom­men. Und es kam auch. Nach der Halb­marathon­marke (1:53:38) ging es über die Theodor-Heuss-Brücke nach Kos­theim. Und das wurde langsam anstren­gend. Hier kam auch noch frisch­er Wind auf, der mich ger­ade nicht beson­ders erfreute … Die Schleife durch Kos­theim mit den unzäh­li­gen pri­vat­en Ver­sorgungssta­tio­nen – das ist echt klasse, dass die Anwohn­er das alles auf die Beine stellen — ging es auch schon wieder zurück über die Brücke – mit zunehmend schw­eren Beinen. Aber die 30 rück­te näher. Doch das Tem­po sank, die Moral schwand, die Kilo­me­ter 32/33 waren langsam, viel zu langsam. Noch gab ich aber nicht auf … Im Mom­bach­er Indus­triege­bi­et, bei der Wasser­stelle von Coca-Cola, griff ich dann doch zum „Dop­ing“ und schmiss ein Ham­mergel (Espres­so, mit Kof­fein gegen die Schmerzen …) ein. Das begann glück­licher­weise ziem­lich bald zu wirken. Und zwar recht deut­lich (vielle­icht deshalb, weil ich ewig nichts mehr esse und nur pures Wass­er trinke bei meinen Train­ingsläufen). Im Mom­bach wur­den die Kilo­me­ter dann wieder kürz­er … Und in der Neustadt ging es mir noch richtig gut. Ich sam­melte noch so einige Läufer ein. Ruck­zuck waren wir dann auch schon auf der Ble­iche, wo mich mein Mit­be­wohn­er mit Fotoap­pa­rat empf­ing. Der Umbach mit sein­er min­i­malen Stei­gung machte sich nochmal unan­genehm bemerk­bar. Aber jet­zt kon­nte mich nichts mehr stop­pen – die paar Kilo­me­ter waren jet­zt auch noch möglich. Und sog­ar ein klein­er Schlusssprint gelang mir noch, nach­dem ich mich von Math­ias, der seinen Halb­marathon hin­ter sich hat­te, anfeuern ließ. Dies­mal stoppte die Uhr im Ziel bei 3:44:15 – und damit war das Ziel der zwei Marathons mit 3:45 sog­a­ro noch unter­boten. Jet­zt bin ich allerd­ings auch ziem­lich fer­tig – der Weg heim war eine rechte Qual, vor allem die Trep­pen in den vierten Stock hoch …
Was ler­nen wir also daraus: Möglich ist viel – mit kon­se­quenter Vor­bere­itung. Stadt-Marathons werde ich nicht mehr viele laufen – im Train­ing geht’s schön­er im Wald und Wiesen. Mannheim lan­det auf mein­er Nev­er-again-Liste – zwar ganz ordentlich organ­isiert, aber die Strecke ist ein­fach viel zu fad.

So sehen die Tem­pokur­ven aus:
mannheim-marathon 2009: tempo/distanz — man sieht sehr schön die Anstiege auf die Brücke

und Mainz, etwas unruhiger, mit dem Tief bei 32/33: gutenberg-marathon 2009 tempo/distanz

und hier noch einige bilder von den bei­den läufen:

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