Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: medien Seite 4 von 6

Ins Netz gegangen (26.5.)

Ins Netz gegan­gen am 26.5.:

  • Bibel­stun­de – Sprach­log – Kor­pus­lin­gu­is­tik, leicht zweck­ent­frem­det:

    Aber in den Vor­be­rei­tun­gen für den nächs­ten Par­tysmall­talk kom­men Sie mit Kor­pus­lin­gu­is­tik halt etwas flot­ter und auf­wands­är­mer zur text­struk­tu­rel­len Erkennt­nis:

    Im Alten Tes­ta­ment war mehr Gemet­zel.

  • Wahl­recht – News – Euro­pa­wahl am 25. Mai 2014 (Stimm­zet­tel, Hoch­rech­nun­gen und Pro­gno­sen, usw.) – Neu­es vom Nie­der­gang des „Qua­li­täts­jour­na­lis­mus“: Der „Zeit“-Chefredakteur weiß nicht, wie man/​er rich­tig wählt
  • Urlaub auf Mal­lor­ca : Darf man den Bal­ler­mann ver­bie­ten? – DIE WELT – Kath­rin Spoerr zeich­net in der „Welt“ ein schö­nes, nur ganz leicht iro­ni­sches Bild dess, was deut­sche Tou­ris­ten am Bal­ler­mann unter „Urlaub“ ver­ste­hen.

    Und wer unse­re Art Strand­le­ben nicht mag, der muss ja nicht kom­men.

  • Leit­ar­tik­ler und Macht­eli­ten | Tele­po­lis – Mar­cus Klöck­ner setzt sich sehr aus­führ­lich mit der momen­ta­nen Dis­kus­si­on um die Inte­gra­ti­on wich­ti­ger deut­scher Jour­an­lis­ten in mehr oder min­der ver­schwie­ge­ne Zir­kel der Macht­eli­ten aus­ein­an­der – und kommt zu dem Schluss:

    Es ist an der Zeit, dass die Distanz zwi­schen Jour­na­lis­ten und Macht­eli­ten grö­ßer wird.

  • Ste­pha­nie Grimm: David Bowie ist kein Rock­star – LOGBUCH (Suhr­kamp-Blog) – Ste­pha­nie Grimm über David Bowie, sei­ne Fähig­kei­ten und sei­ne Beson­der­hei­ten als Pop-/Rock-/Kunst­star:

    Iden­ti­tä­ten und Deu­tungs­zu­sam­men­hän­ge sind bei Bowie stän­dig im Fluss. Dank sei­nes Selbst­ver­ständ­nis­ses, immer im Über­gang, nie ange­kom­men zu sein, und sei­ner Fähig­keit, Absei­ti­ges nach­voll­zieh­bar zu machen, leg­te Bowie für sein Publi­kum Fähr­ten in ande­res, bis dahin frem­des kul­tu­rel­les Ter­rain – viel­leicht war die­se Hal­tung, nicht sei­ne Songs, das größ­te Geschenk, das er sei­nen jugend­li­chen Fans gemacht hat.

    Und über ein wei­te­res Ele­ment sei­nes Erfol­ges und Ein­flus­ses:

    Kon­se­quent hat Bowie sich anver­wan­delt, was ihm an Inter­es­san­tem in die Fin­ger kam. Er unter­schied nicht zwi­schen Hoch- und Pop­kul­tur. Auch das war ein Grund für sei­nen Appeal. Schließ­lich hat­te er sei­nen Fans, als die Ver­spre­chun­gen der Sech­zi­ger­jah­re schal gewor­den waren, gezeigt, dass es mehr zu ent­de­cken gab als eine Sub­kul­tur, mit der sie sich einst vom Rest der Welt hat­ten abgren­zen woll­ten, aber in einer Sack­gas­se gelan­det waren. Bowie zeig­te, dass man sich auch aus der Hoch­kul­tur das holen konn­te, was man eben brauch­te.

  • Chan­cen­los « Die MEDIENWOCHE – Das digi­ta­le Medi­en­ma­ga­zin – Lothar Struck beschäf­tigt sich aus­gie­big mit dem Ska­nal beim „Lite­ra­tur­club“ des SRF:

    Tat­säch­lich pral­len mit Zwei­fel und Hei­den­reich zwei Wel­ten auf­ein­an­der. Inso­fern ist die Ablö­sung Zwei­fels nicht nur eine Ent­schei­dung gegen die Per­son des Mode­ra­tors. Es ist auch eine Ent­schei­dung wie man den «Lite­ra­tur­club», wie man Lite­ra­tur im Fern­se­hen posi­tio­nie­ren will: Hier das lus­ti­ge, harm­lo­se Lese­emp­feh­lungs­ge­quat­sche ohne beson­de­ren Tief­gang. Dort die inter­es­sier­te, neu­gie­ri­ge, nicht immer sofort in ein Kli­schee ein­setz­ba­re Rede über ein Buch. Hier Face­book-Plau­de­rei und Kaf­fee­kränz­chen, dort der Ver­such, Tex­ten und ihrer Kom­ple­xi­tät (sofern vor­han­den) gerecht zu wer­den.

Ins Netz gegangen (8.4.)

Ins Netz gegan­gen am 8.4.:

  • [toread] Ver­kehr – Auf­ge­sat­telt und … aus­ge­bremst – Schö­nes Fea­ture von Caro­lin Nokel bei Deutsch­land­ra­dio Kul­tur über Fah­r­ad­fah­ren und Ver­kehr in der Stadt

    Rad­fah­ren ist gesund, ver­ur­sacht kei­ne Abga­se und kei­nen Lärm. Doch Auto­fah­rer domi­nie­ren den Ver­kehr, die Auto­lob­by die Ver­kehrs- und Steu­er­po­li­tik. Fahr­rad­freund­lich­keit zieht in den meis­ten Kom­mu­nen und Groß­städ­ten nur im Schne­cken­tem­po ein.

  • Lokal? Egal! | Jak­Blog – Chris­ti­an Jaku­betz über­legt, was die momen­ta­nen Ver­än­de­run­gen auf dem Lokal­jour­na­lis­mus­markt für Grün­de und Aus­wir­kun­gen haben könn­ten:

    Tat­säch­lich gibt es kei­ne Medi­en­gat­tung, bei der Anspruch, Wahr­neh­mung und Wirk­lich­keit so weit aus­ein­an­der klaf­fen wie im Loka­len. Nie­mand käme theo­re­tisch auf die Idee, Lokal­jour­na­lis­mus für über­flüs­sig erklä­ren zu wol­len. […] Und was, wenn sich irgend­wann her­aus­stellt, dass eine jun­ge Gene­ra­ti­on, die in einer glo­bal-digi­ta­len Welt auf­ge­wach­sen i…

  • (500) http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/zeitgenossen/swr2-zeitgenossen-steffen-popp-huchel-preistraeger-2014/-/id=660664/did=12929790/nid=660664/3r4u20/index.html – »Wenn man etwas errei­chen will im Gedicht, nützt es nicht, es aus­zu­spre­chen.« (Stef­fen Popp)
  • Kri­mi­no­lo­gin über den „Islam-Rabatt“: „Ehren­mor­de wer­den här­ter bestraft“ – taz.deKön­nen mus­li­mi­sche Täter vor deut­schen Gerich­ten mit Nach­sicht rech­nen? Eine Kri­mo­no­lo­gin im Inter­view
  • Rese­arch Frag­ments: Visua­li­zing the seven­te­enth cen­tu­ry – Die deut­sche Buch­pro­duk­ti­on im 17. Jahr­hun­dert (wie sie sich in den momen­tan vor­han­de­nen VD17-Daten spie­gelt): Mit schö­ner Del­le im Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg
  • [toread] My Night in Soli­ta­ry – NYTimes.com -

    If an inma­te acts up, we slam a steel door on him. Ad Seg allows a pri­son to run more effi­ci­ent­ly for a peri­od of time, but by pla­cing a dif­fi­cult offen­der in iso­la­ti­on you have not sol­ved the problem—only delay­ed or more likely exa­cer­ba­ted it, not only for the pri­son, but ulti­m­ate­ly for the public. Our job in cor­rec­tions is to pro­tect the com­mu­ni­ty, not to release peo­p­le who are worse than they were when they came in.

  • Über­le­gun­gen zur gesell­schaft­li­chen Rele­vanz vas­al­li­ti­scher Bezie­hun­gen in der Karo­lin­ger­zeit | Mit­tel­al­ter
  • 22. Fla­che Geschich­te | Geschich­te wird gemacht -

    Was sol­cher­art pro­du­ziert wird, ist eine fla­che Geschich­te, die kei­ne Win­kel und Kan­ten hat, kei­nen Wider­stand bie­tet, son­dern pro­blem­los unse­ren Erwar­tun­gen unter­wor­fen wird. Geschich­te wird zwei­di­men­sio­nal. Das ist in etwa so, als wür­den wir die Viel­falt einer Land­schaft mit der Land­kar­te ver­wech­seln, die wir von ihr ange­fer­tigt haben. Fla­che Geschich­te ist die beque­me Mög­lich­keit, sich von all den Kom­pli­ziert­hei­ten und Kom­ple­xi­tä­ten zu ver­ab­schie­den, die eine inten­si­ve (und damit …

  • Ham­bur­ger Hedo­nis­ten ent­tar­nen sich: „Ein rei­nes Schau­spiel“ – taz.de – Der „Pri­vat­do­zent des Hedo­nis­ti­schen Inti­tuts für ange­wand­te Popu­lis­mus­for­schung“ in Ham­burg über Popu­lis­mus und die Leich­tig­keit, Medi­en zu mani­pu­lie­ren:

    Natür­lich ist es kein Grund zu tri­um­phie­ren, zu sehen, wie weit sich der Jour­na­lis­mus von ursprüng­li­chen Idea­len ent­fernt hat. Aber genau das woll­ten wir ja auch errei­chen, mit einer hane­bü­che­nen Geschich­te und abstru­sen Falsch­be­haup­tun­gen in die Medi­en zu kom­men. Es ist natür­lich auch ein Spiel, das Spaß macht, wenn man sich mit e…

  • Bay­reu­ther Mani­fest zu Recht und Moral – Die Bey­reu­ther Juris­ten (?) schrei­ben ein Mani­fest zum Zusam­men­hang von Recht und Moral und den not­wen­di­gen und gewünsch­ten Ver­hal­tens­wei­sen eini­ger gesell­schaft­li­cher Akteu­re

    Wenn man aber weder ver­recht­li­chen noch mora­li­sie­ren will, muss man die Ori­en­tie­rung der Moral am Recht und die mora­li­sche Ver­bind­lich­keit des Rechts stär­ken. Recht und Moral betref­fen unter­schied­li­che Gel­tungs­sphä­ren, die nicht fusio­niert wer­den dür­fen, näm­lich die demo­kra­ti­sche und die auto­no­me Gesetz­ge­bung. …

Ins Netz gegangen (13.3.)

Ins Netz gegan­gen am 13.3.:

  • Died­rich Diede­rich­sen über Pop-Kul­tur: „Es gibt kei­nen Ursprung“ – taz.de – DD im taz-Inter­view zu sei­nem neu­en Buch:

    Mein Aus­gangs­punkt ist: Pop­mu­sik ist sowohl eine Kunst sui gene­ris als auch eine Kul­tur­in­dus­trie. Es gibt da kei­nen sau­be­ren Ursprung. Gro­ße Umbruch­punk­te in der Pop­mu­sik waren oft Momen­te der Nie­der­la­ge, der Ver­nut­zung und des Ruins, wo eigent­lich Kom­mu­ni­ka­ti­on schon nicht mehr mög­lich war. Von da konn­te man neu anfan­gen. […] Der Dis­kurs stellt über­haupt erst den Zusam­men­hang her zwi­schen bra­si­lia­ni­scher und ango­la­ni­scher Pop­mu­sik. Von sich aus tun sie das näm­lich nicht.

  • Gen­der­theo­rie: Revo­lu­ti­on von oben? | ZEIT ONLINE – Jens Jes­sen ver­sucht sehr hart und insis­tie­rend, Mar­tin Lücke – der mit­ver­ant­wort­lich für den Ber­li­ner Que­er Histo­ry Month ist, vor­zu­füh­ren. Und schei­tert sehr kon­se­quent …

    ZEIT: Aber ist es Auf­ga­be des Staa­tes, mit­hil­fe der Schu­len so etwas Pri­va­tes wie Wohl­wol­len und Wert­schät­zung ein­zu­for­dern und ein­zu­ler­nen?

    Lücke: Was heißt hier pri­vat? Schu­le hat die Auf­ga­be, gesell­schaft­li­che Brü­che zum The­ma zu machen und zu bear­bei­ten. Das hört sich schreck­lich nach Indok­tri­na­ti­on an, aber wenn es um Grund­wer­te geht und um Neben- und Mit­ein­an­der, dann, fin­de ich, darf Schu­le das.

  • Valery Ger­giev announ­ces ‘full sup­port’ for Putin’s annexa­ti­on of Cri­mea – Da haben die Münch­ner ja einen Top­kan­di­da­ten ver­pflich­tet …
  • Por­trät: Er hat die Höl­le von innen gese­hen – tagesanzeiger.ch – Ahn Myong-chol war Wäch­ter im Gulag in Nord­ko­rea. Sie­ben Jah­re lang dien­te er im Lager 22 bei Hoeryong – bis zu sei­ner Flucht. Nun erzählt er sei­ne Geschich­te.
  • Stand­punkt Fahr­rad­helm und BGH: Der Helm hilft nicht – taz.de – Für Ulri­ke Win­kel­mann ist die Sache mit den Hel­men ganz klar (und ich kann ihr da nur zustim­men):

    Wer Helm­pflicht for­dert, will eigent­lich nur die Auto­fah­rer davor schüt­zen, beim Tot­fah­ren eines Rad­lers trau­ma­ti­siert zu wer­den.

  • Yel­low-Kri­ti­ker: “Jeden Tag Ver­stö­ße gegen Per­sön­lich­keits­rech­te” › meedia.de – Mats Schö­nau­er und Moritz Tscher­mak erklä­ren, war­um sie auf topf­voll­gold die Regen­bo­gen­pres­se sezie­ren:

    Ein gene­rel­les Pro­blem ist sicher, dass sich die­se Akzep­tanz der Blät­ter ein­ge­bür­gert hat. Jeder weiß, dass in der Regen­bo­gen­pres­se Mist steht, aber dar­über auf­ge­regt hat sich nie­mand so wirk­lich. […]

    Wir sto­ßen jeden Tag auf Ver­stö­ße gegen Per­sön­lich­keits­rech­te, aber auch Ver­stö­ße gegen ein gewis­ses mora­lisch-jour­na­lis­ti­sches Ver­ständ­nis. Gera­de des­halb kön­nen wir die­se Gleich­gül­tig­keit der Leu­te, die­se “Lasst sie doch machen”-Einstellung nicht nach­voll­zie­hen.

  • Insti­tut für Zeit­ge­schich­te: AAP-Open Access – Seit 1993 legt das Insti­tut für Zeit­ge­schich­te daher unmit­tel­bar nach Ablauf der inter­na­tio­nal übli­chen drei­ßig­jäh­ri­gen Akten­sperr­frist einen Jahr­gang mit aus­ge­wähl­ten, oft­mals auch gehei­men Doku­men­ten aus dem Poli­ti­schen Archiv des Aus­wär­ti­gen Amts vor. Auf­grund des ste­ti­gen Publi­ka­ti­ons­rhyth­mus ent­lang der Akten­sperr­frist haben die AAPD inter­na­tio­nal Maß­stä­be gesetzt. Sie sind seit fast zwei Jahr­zehn­ten für Fach­his­to­ri­ker, Stu­die­ren­de sowie alle Inter­es­sier­te das Mit­tel der Wahl für einen Ein­stieg in die For­schung zur bun­des­re­pu­bli­ka­ni­schen Außen­po­li­tik.

Ins Netz gegangen (14.2.)

Ins Netz gegan­gen am 13.2.:

  • Recom­po­sed. | Bad Blog Of Musick – Ha! Der Moritz Eggert mal wie­der …

    They don’t look to stres­sed with their part of long held-out dro­ning notes, so I guess they have time to smi­le. Some­ti­mes the came­ra zooms on the left hand of Max Rich­ter when it is about to play a new bass note. Fasci­na­ted we see how he lifts one fin­ger – and pres­ses down ano­ther one. This seems to be a tiring pro­cess becau­se after­wards the fin­gers don’t move any­mo­re for a while.
    […] Max Rich­ter smi­les at him, it could be that he’s hap­py that he’s back. But then he looks stres­sed again, becau­se now he lifts his fin­ger to play a new pedal note. I ask mys­elf if left hands can feel shame. Pro­ba­b­ly not.

  • 25. Todes­tag : Wo Tho­mas Bern­hard rund­um glück­lich war – DIE WELT – Joa­chim Lott­mann besucht zur Erin­ne­rung an den vor 25 Jah­ren gestor­be­nen Tho­mas Bern­hard des­sen Lieb­lings­or­te in Wien auf (inklu­si­ve sei­nem Grab):

    Bern­hard konn­te hier sei­ner liebs­ten Sucht nach­ge­hen: der Melan­cho­lie. Er lieb­te es, die Men­schen zu beob­ach­ten, und zwar über Jahr­zehn­te. Er sah dann, wie die einst jun­ge Ser­vie­re­rin, die ein­mal so behen­de, flink und lus­tig gewe­sen war, die­sel­ben Bewe­gun­gen, etwa das Zäh­len des Gel­des, nun mit ganz ande­ren, eben­falls schö­nen Bewe­gun­gen aus­führ­te – und zer­floss dabei vor Melan­cho­lie. Er sag­te es selbst: Das Melan­cho­lisch­sein war sei­ne Dro­ge, waren sei­ne Tablet­ten, und er brauch­te jeden Tag eine oder zwei davon. Es mach­te ihn glück­lich, melan­cho­lisch zu sein.

  • Der Unter­schied zwi­schen Schwu­len-Geg­nern und Schwu­len-Geg­ner-Geg­nern « Ste­fan Nig­ge­mei­er – Ste­fan Nig­ge­mei­er über die Argu­men­te von Schwu­len-Geg­nern und Schwu­len-Geg­ner-Geg­nern, wie sie von Maisch­ber­ger vor­ge­le­sen wur­den:

    Das ist nicht das­sel­be. Das hat nicht die­sel­be Qua­li­tät. Objek­tiv nicht.

    (wenn es so aus­sieht, als wür­de ich (fast) jeden Blog­ar­ti­kel von Nig­ge­mei­er emp­feh­len, dann liegt das ein­fach dar­an, dass er so oft Recht hat und die Sachen – nüch­tern und sach­lich – auf den Punkt bringt)

Ins Netz gegangen (17.1.)

Ins Netz gegan­gen am 17.1.:

  • Wie Mar­kus Lanz ein paar Mal bei der “schöns­ten Lin­ken aller Zei­ten” ein­ha­ken muss­te « Ste­fan Nig­ge­mei­er – Ste­fan Nig­ge­mei­er ver­sucht, die letz­te Lanz-Sen­dung zu wür­di­gen. Viel mehr als sie zu zitie­ren, muss er nicht machen, um die Erbäm­lich­keit des öffent­lich-recht­li­chen Talk­show-Fern­se­hens zu demons­trie­ren. Sein Schluss:

    Es war, als wür­de man ver­su­chen, eine inhalt­li­che Dis­kus­si­on mit einem Sechs­jäh­ri­gen zu füh­ren, der als Argu­men­te zwei­hun­dert Fleisch­bäll­chen in Toma­ten­so­ße hat und bereit ist, jedes ein­zel­ne abzu­feu­ern.

    Ich weiß, war­um ich kein Fern­se­her habe …

  • Nicht die Spra­che sün­digt, son­dern der Spre­cher – DIE WELT – Karl-Heinz Göt­tert hat mit sei­ner Skep­sis, was die Zie­le der (Un-)Wortwahlen angeht, wohl nicht ganz unrecht:

    Sprach­kri­tik ist als Wort­kri­tik immer irgend­wie im Hin­ter­tref­fen. Sprach­kri­tik braucht wirk­lich Dis­kus­si­on, Ein­ge­hen auf Umstän­de und Moti­ve, sie braucht schlicht Zusam­men­hang.
    Was sind des­halb die bes­ten Orte für Sprach­kri­tik? Ers­tens die Schu­le, zwei­tens die Schu­le, drit­tens die Schu­le. Hier kann über Spra­che gespro­chen wer­den, hier las­sen sich Miss­ver­ständ­nis­se besei­ti­gen, hier geht es statt um Dekre­te um Ana­ly­sen.

  • 18. Herrn­dorf oder die gefal­te­te Zeit | Geschich­te wird gemacht – Achim Land­wehr über »Tem­po­ral­tek­to­nik« und die gefal­te­te Zeit in Wolf­gang Herrn­dorfs „Arbeit und Struk­tur“ >
  • Alex­an­der Klu­ge: 20 Geschich­ten für Arno Schmidt. – LOGBUCH – Alex­an­der Klu­ge trifft auf recht kurio­se Wei­se Arno Schmidt

Ins Netz gegangen (10.1.)

Ins Netz gegan­gen am 10.1.:

Ins Netz gegangen (8.1.)

Ins Netz gegangen (31.12.)

Ins Netz gegan­gen am 31.12.:

Ins Netz gegangen (7.11.)

Ins Netz gegan­gen am 7.11.:

  • The war dia­ries of Die­ter Fin­zen in both world wars: Ende – Das Tage­buch von Die­ter Fin­zen aus dem Ers­ten und Zwei­ten Welt­krieg ist voll­stän­dig online – mit dem 23. Okto­ber 1940 enden die Ein­tra­gun­gen, und damit ist auch das Blog mit den zeit­ver­setz­ten Ver­öf­fent­li­chun­gen sei­ner Tages­ein­trä­ge zu einem Ende gekom­men. Span­nend ist die Lek­tü­re trotz­dem …
  • Twit­ter /​usmanm: This is a ship-ship­ping ship, … – total ver­rückt: RT @usmanm: This is a ship-ship­ping ship, ship­ping ship­ping ships.
  • Bedeu­tungs­ver­lust des „Spie­gel“: Genug der Dick­ho­dig­keit – taz.de – Dar­an liegt es also – die taz hat den Grund für die Mise­re des Spie­gels gefun­den:

    die Anzahl der Roma­ne, die mitt­ler­wei­le von Spie­gel-Redak­teu­ren neben ihrem Job ver­fasst wer­den, kor­re­liert auf­fäl­lig mit dem Qua­li­täts­ver­lust im Blatt.

  • BMW i3: Car­sha­ring bestimmt das Auto­fah­ren von mor­gen – SPIEGEL ONLINE – Mar­gret Hucko inter­viewt für den Spie­gel den Ver­kehrs­pla­ner Kon­rad Roth­fuchs, der halb­wegs opti­mis­tisch ist, dass die Situa­ti­on in den Städ­ten sich in nächs­ter Zeit doch all­mäh­lich ändern wird – nicht so sehr aus öko­lo­gi­schen oder öko­no­mi­schen Grün­den, son­dern weil Zeit und Raum knap­per wer­den:

    aber schau­en Sie mal mit wel­cher Selbst­ver­ständ­lich­keit die Autos die Stra­ßen domi­nie­ren. Es ist ja nicht nur Raum weg. Autos stel­len ein gro­ßes Unsi­cher­heits­pro­blem dar
    […] Die der­zeit noch rela­tiv hohe Durch­schnitts­ge­schwin­dig­keit in deut­schen Städ­ten sinkt wei­ter kon­ti­nu­ier­lich. Damit wird ein Umstieg oder ein Rück­schritt aufs Auto eher unwahr­schein­lich. Weni­ger der öko­lo­gi­sche Gedan­ke ver­an­lasst uns, Bus und Bahn zu neh­men. Viel­mehr zählt der Fak­tor Zeit. […] Dem öffent­li­chen Nah­ver­kehr gehört die Zukunft.

  • Alter Affe Männ­lich­keit – Mann könn­te ja mal … – dieStandard.at › All­tag – Nils Pickert arbei­tet sich an den Mas­ku­li­nis­ten – hier v.a. Leon de Win­ter – ab (lei­der mal wie­der aus aktu­el­lem Anlass):

    Eigent­lich hat der alte Affe Männ­lich­keit nur Angst. Wenn er ein Mann wäre, wüss­te er, dass das in Ord­nung ist. Aber so wird er manch­mal ziem­lich fies. Dann sagt er Sachen wie „Femi­nis­mus ist hass­erfüllt und ver­hasst – lasst ihn uns töten!“ und merkt nicht ein­mal, wie sehr er sich damit ent­larvt. Denn spä­tes­tens dann weiß man ganz genau, wie man mit ihm umzu­ge­hen hat: Gib dem Affen kei­nen Zucker!/

  • Lie­ge­fahr­rä­der aus Krif­tel: Am Anfang ging das Licht aus – Rhein-Main – FAZ – Ein net­ter klei­ner Bericht über HP-Ver­lo­tech­nik:

    „Am Anfang bekam die gan­ze Gemein­de mit, wenn wir Metall­rah­men her­stell­ten“, erzählt Hol­lants. „Die Maschi­ne brauch­te so viel Span­nung, dass immer kurz das Licht aus­ging, wenn wir sie ein­ge­schal­tet haben.“

Ins Netz gegangen (23.10.)

Ins Netz gegan­gen am 23.10.:

  • Frei­zü­gig­keits­miss­brauch » Sozia­les » neusprech.org – Frei­zü­gig­keits­miss­brauch (via Published artic­les)
  • Untit­led (http://images.dangerousminds.net/uploads/images/inasnejgjgjgjjgjhg.jpg) – Eine auf­schluss­rei­che Lis­te der Grün­de, im 19. Jahr­hun­dert in eine ame­ri­kan. Irren­an­stalt ein­ge­wie­sen zu wer­den >
  • (500) https://accounts.google.com/ServiceLogin?service=wise&passive=true&go=true&continue=https%3A%2F%2Fdocs.google.com%2Fspreadsheet%2Flv%3Fkey%3D0Auzhy7U8YwLodEtnZG9GMzdvLXI0N2RfWlV2NHNWNVE%26toomany%3Dtrue%26pref%3D2%26pli%3D1 – Eine schö­ne – und längst über­fäl­li­ge – Idee: Ein Ver­gleich der Fea­tures ver­schie­de­ner #Android-#Roms:
  • Mein Jahr in der Poli­tik: Schei­tern als Chan­ce – FAZ – Nils Mink­mar über sei­ne Leh­ren aus einem Jahr direk­ter Poli­ti­ker­be­ob­ach­tung und ‑bel­gei­tung:

    Das scheint die zeit­ge­mä­ße Hal­tung zu sein: Immer schön auf Sei­ten der Sie­ger ste­hen. Anhän­ger des domi­nie­ren­den Fuß­ball­ver­eins sein, Fan der ewi­gen Kanz­le­rin und vol­ler Inbrunst ver­kün­den, was ohne­hin alle schrei­ben – das ver­schafft offen­bar eine gewis­se Sicher­heit in unüber­sicht­li­chen Zei­ten. Dass auch das Schei­tern eine Leh­re bereit­hal­ten kann, dass es sich lohnt, über „the road not taken“ nach­zu­den­ken, dabei kön­nen vie­le nicht mehr fol­gen, weil sie schon in Schu­le und Stu­di­um gelernt haben, dass das Heil in der Affir­ma­ti­on liegt und dar­in, das Bestehen­de zu opti­mie­ren.

    (Am Ende des Wer­be­tex­tes für sein erschei­nen­des Buch steht aller­dings ein schie­fes Bild: „Es war, als ob man einem Depres­si­ven zur Auf­mun­te­rung einen Mara­thon­lauf emp­fiehlt.“ – das funk­tio­niert näm­lich tat­säch­lich und wird auch prak­ti­ziert …

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén