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Schlagwort: justiz

Netzfunde der letzten Tage (7.5.–12.5.)

Meine Net­z­funde für die Zeit vom 7.5. zum 12.5.:

  • Wenig­stens ich kann anlässlich des NSU-Prozess­be­ginns etwas geste­hen | Rep­tilien­fonds — Jakob Hein gibt sich vor der Real­ität der Massen­me­di­en angesichts des NSU-Prozess­es in München geschla­gen und wirft als Satirik­er vor dem Grauen der Wirk­lichkeit das Hand­tuch:

    Die tat­säch­liche Berichter­stat­tungder über­re­gionalen Presse über den NSU-Prozess, die sich weit­ge­hend auf die Per­son Tschäpe beschränkt und im Übri­gen kaum etwas Ihn­haltlich­es über den Prozess zutage fördert, kann nicht von mir karikiert wer­den. Die einzige Möglichkeit, das Beste­hende noch zu übertreiben, wäre es, wenn Hei­di Klum direkt mit Zschäpe in eine Zelle ges­per­rt würde, wenn Zschäpe vom Gericht zur Teil­nahme am Dschun­gel­camp verurteilt würde, wenn irgen­deine Klei­der­serie bei irgen­deinem in Bangladesh nähen lassenden Klei­derkonz­ern von ihr designt wer­den würde. Ich jeden­falls kann mit meinen Mit­teln diese Real­ität nicht überze­ich­nen.

  • Sohn II im Heimat­dorf — Der Nor­dost­west­fale als solche … — ein­fach her­rlich!
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Netzfunde vom 7.5.

Meine Net­z­funde vom 7.5.:

Absurdistan in Karlsruhe: BVerfG will 90 Jahre Sperrfrist

Nicht nur für His­torik­er, auch für aufgek­lärte Bürg­er ist das eigentlich ein Und­ing: Das Bun­desver­fas­sungs­gericht möchte in seine Geschäft­sor­d­nung schreiben, dass alle Akten ein­er 90-jähri­gen Sper­rfrist unter­liegen. Das wäre natür­lich für die Zeit­geschichte ein enormer Ver­lust, wichtige Momente der deutschen Geschichte des 20. Jahrhun­derts ließen sich so erst mit wesentlich­er Ver­spä­tung unter­suchen und erforschen, bis dahin bleiben die Entschei­dun­gen des BVer­fG — die ja nicht ganz unwichtig sein kön­nen — und das Gericht selb­st eine “Black Box”. Archivalia spricht da nicht ganz zu Unrecht von “Unfähige[n] alte[n] Männer[n]”. Mal ganz abge­se­hen davon, dass das natür­lich jed­er Idee der Trans­parenz staatlichen Han­delns zuwider­läuft. Bei so viel Igno­ranz und Abschot­tung kann man nur den Kopf schüt­teln — und verzweifeln …

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