Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: frankreich

spinnennetz in der sonne

Ins Netz gegangen (26.10.)

Ins Netz gegan­gen am 26.10.:

spinnenetz mit tautropfen

Ins Netz gegangen (15.12.)

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  • Kom­men­tar: Adblock­er| Kuketz IT-Secu­ri­ty Blog → mike kuketz nen­nt adblock­er nicht ohne grund “dig­i­tale selb­stvertei­di­gung” — die sind näm­lich der beste weg, die ver­bre­itung von mal­ware einzudäm­men.
  • Frankre­ich: Wenn der Not­stand zur Nor­mal­ität wird | Net­zpoli­tik → seit über einem jahr herrscht nun schon in frankre­ich der aus­nah­mezu­s­tand, der wichtige rechtsstaatliche garantien außer kraft set­zt — und ein ende ist nicht abzuse­hen. und von außen ist das schon lange nicht mehr gren­zw­er­tig, son­dern eben eines demokratis­chen rechtsstaates aus­ge­sprochen unwürdig …
  • Mit Gegen­wartsmusik die Son­der­sphäre ver­lassen | neue musikzeitung → der kom­pon­ist claus-stef­fen mahnkopf möchte den begriff “neue musik” loswer­den und schlägt als ersatz “gegen­wartsmusik” vor:

    Der Begriff neue Musik sagt nichts. Denn gle­ich, wie man zu den Pro­duk­tio­nen stilis­tisch, ide­ol­o­gisch oder geschmack­lich ste­ht, ein ger­ade kom­poniertes, aufge­führtes impro­visiertes, instal­lier­stes „Werk“ ist immer neu, per def­i­n­i­tionem. Der Begriff neue Musik ist irreführend, denn er unter­stellt, dass etwas, was kür­zlich aus der Taufe gehoben wurde, auch etwas Neues bringe. Das ist meis­tens nicht der Fall. Und dass dieses Neue auch die Wichtigkeit begründe. Das ist eben­falls meis­tens nicht der Fall. Die Neuheit kommt sozusagen frei Haus, garantiert, ohne Anstren­gung und – schlim­mer noch – ohne Hin­ter­fra­gung. Der Begriff neue Musik ist ein Armut­szeug­nis.
    […] Die (im weitesten Sinne) kom­ponierte Musik von heute, die in der GEMA als E‑Musik gehan­delt wird, ist somit Kun­st­musik, die aus der Gegen­wart kommt. Sie müsste somit Gegen­wart­skun­st­musik heißen. Oder abgekürzt: Gegen­wartsmusik. Das ist der Begriff, der mir noch am geeignet­sten erscheint.

  • Die Dig­i­talchar­ta – und was wir stattdessen brauchen | irights.info → der anwalt marc pütz-poulalion mit meines eracht­ens guten argu­menten gegen die dig­i­talchar­ta und vorschläge, was stattdessen nötig wäre (im grunde: durch­set­zung und weit­er­en­twick­lung des ein­fachen recht­es anstatt neb­ulös­er grun­drechte …)
  • Paal Nilssen-Love: Auf dem Schoß von Art Blakey | Zeit → tobias lehmkuhl hat für die “zeit” den free-jazz-schlagzeuger paal nilssen-love porträtiert

    Frage zum Schluss: Ob es auch Dinge auf dem Schlagzeug gebe, die er expliz­it anders habe machen wollen als all die anderen Schlagzeuger, die er als Kind in Sta­vanger gehört habe? Nein, das könne man so nicht sagen. Er habe eher alles in sich aufge­saugt und seine eigene Sache daraus gemacht. Musik geht eben durch den ganzen Kör­p­er. Beson­ders die des Schlagzeugs.

netzgebilde (unsplash.com)

Ins Netz gegangen (12.12.)

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Ins Netz gegangen (10.11.)

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  • Fausts Erlö­sung — NZZ — hans belt­ing über eine mögliche quelle für den schluss von goethens faust II: die six­tinis­che madon­na raf­faels

    Fausts Erlö­sung ereignet sich allein in der Kun­st, in diesem Fall in der Poe­sie. Goethe redet zwar von «Ret­tung» und «Erlö­sung», aber die Engel deuten in dem zitierten Dop­pelzeil­er eine Selb­ster­lö­sung an. Auch die «Six­tinis­che Madon­na» wurde von den meis­ten nur im Muse­um und dort als Exem­plum der Kun­st aufge­fasst. Goethe führt die roman­tis­che Kun­stre­li­gion, ger­ade in ihren religiösen Nei­gun­gen, auf ihren ästhetis­chen Sinn zurück.
    […] Die verdeck­te Bild­be­tra­ch­tung wird bei Goethe zu ein­er Bilderfind­ung, die sich von der «Six­tinis­chen Madon­na» löst. Sie lebt von der Erken­nt­nis, dass man nur noch in Bildern reden kann, wenn es um let­zte Dinge geht.

  • Zum Tod des His­torik­ers Hans Momm­sen: Die Analyse der deutschen Katas­tro­phe — NZZ-Feuil­leton — nachruf von christoph jahr:

    Momm­sen repräsen­tierte jene west­deutsche His­torik­er­gen­er­a­tion, die in der sozial­lib­eralen Ära nicht nur die Geschichtswis­senschaft für neue Fra­gen und Meth­o­d­en öffnete, son­dern auch die akademis­chen Bil­dungswege für bre­it­ere Gesellschaftss­chicht­en.

  • Lit­er­atur als Kasper­lethe­ater: Das belei­digte Quar­tett — literaturcafe.de — wolf­gang tis­ch­er war auch mit der zweit­en aus­gabe des neuen lit­er­arischen quar­tetts nicht zufrieden (das ist noch pos­i­tiv gesagt …) und ver­mis­ste vor allem die lit­er­aturkri­tik:

    Selb­st auf Lovely­books wird ein kitschiger Liebesro­man ern­sthafter disku­tiert, als es die Schmol­l­lip­pi­gen über ihre Büch­er im Quar­tett vor­führen.

  • Johannes Tuchel zum The­ma Stolper­steine: „Erin­nerung mit Zwang funk­tion­iert nicht“ -

    Gedenken kann immer nur dezen­tral funk­tion­ieren. Es kann nur funk­tion­ieren, wenn wir uns wirk­lich erin­nern wollen. Und es kann nie nur über ein Medi­um funk­tion­ieren. Es muss kün­st­lerische For­men der Erin­nerung eben­so geben wie his­torische Gedenk­tafeln.

  • Unde­liv­ered let­ters shed light on 17th-cen­tu­ry soci­ety | World news | The Guardian — sehr cool: eine samm­lung teil­weis­er ungeöffneter briefe aus dem 17. jahrhun­dert aus den nieder­lan­den wird unter­sucht und aus­gew­ertet — eine wahre fund­grube für his­torik­er etc.
  • Ulrich Her­bert würdigt Hans Momm­sen: Licht ins Halb­dunkel der poli­tis­chen Wil­lens­bil­dung — Feuil­leton — FAZ -

    Hans Momm­sen war fast fün­fzig Jahre lang ein­er der ein­flussre­ich­sten Zei­this­torik­er in Deutsch­land und ein­er der weni­gen, dessen Arbeit­en weltweite Ver­bre­itung fan­den. Fast die gesamte Forschung zur Weimar­er Repub­lik und zur Geschichte des Nation­al­sozial­is­mus fußt in der einen oder anderen Weise auf seinen Arbeit­en.

  • Louis Althuss­er ǀ Der große Abwe­sende — der Fre­itag — schöne erin­nerung an den großen/vergessenen philosophen louis althuss­er

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  • Kolumne Bess­er: Wie der Herr, so’s Gescherr — taz.de — das gibt’s auch nicht jeden tag: dass ich deniz yücel zus­timme und seinen text auch noch gut finde. dank “pegida”-blödsinn ist’s möglich (und nötig!) — also lesen!:

    Pegi­da find­et die „Lügen­presse“ doof, die „Lügen­presse“ find­et Pegi­da doof. Aber es gibt Aus­nah­men: Stephan, Weimer, Matussek, Broder, di Loren­zo.

  • 32. Lep­an­to oder Der fort­ge­set­zte Miss­brauch der Ver­gan­gen­heit | Geschichte wird gemacht — achim landwehr beschäftigt sich (notge­drun­gen …) mit dem umstand, dass der afd-poli­tik­er ein­fach mal ohne anlass in der fas ohne beson­dere his­torische ken­nt­nis über die schlacht von lep­an­to schreibt.

    Was ler­nen wir aus diesem anson­sten gän­zlich zu ver­nach­läs­si­gen­den Beitrag?

    Miss­brauche nicht die Ver­gan­gen­heit in vere­in­fachen­der und ver­fälschen­der Form für bil­lige poli­tis­che Anliegen der Gegen­wart.
    Wenn du schon von dieser Ver­gan­gen­heit erzählst, dann tue es in möglich­er kom­plex­er, möglichst zahlre­iche Aspek­te berück­sichti­gen­der Form.
    Wenn du schon einen Artikel schreib­st, in dem bil­lige Ressen­ti­ments gegen Andere bedi­ent wer­den, dann schreibe wenig­stens einen guten Artikel. Üble Beiträge mit üblen Inhal­ten sind eine dop­pelte Belei­di­gung.
    Wenn du etwas aus Lep­an­to ler­nen willst, dann lerne dies: Es ist wirk­lich für alle Beteiligten bess­er, auf gegen­seit­ige Anerken­nung und Zusam­me­nar­beit zu set­zen als auf gegen­seit­iges Abschlacht­en.

    Muss man so etwas wirk­lich noch hin­schreiben?

  • Kraut von Rüben sortiert – Krautre­porter durchgezählt | Ver­wick­eltes — marc mit eini­gen inter­es­san­ten beobach­tun­gen und bemerkun­gen zu den “krautre­portern”. einiges deckt sich mit mein­er eige­nen erfahrung — etwa das gen­ervt­sein von den tilo-jung-plaud­er­stünd­chen. jeden­falls haben es die “krautre­portern”, denen ich ja gerne geld bezahlt habe (und so arg viel war es ja auch gar nicht) noch nicht geschafft, zu einem wichti­gen teil meines medi­enkon­sums zu wer­den — ich vergesse immer mal wieder, das zu check­en …
  • Höhlen: Geh zum Teufel! | ZEIT ONLINE — “Die Welt brauchte viel weniger Psy­chophar­ma­ka, wenn die Leute öfter in Höhlen gehen wür­den.” >
  • Das Auge liest mit — Nur wenige Lit­er­at­en nutzen die Ober­fläche ihrer Texte als eigen­ständi­ge Aus­drucks­form oder machen sich die Mühe, die materielle Grund­lage ihrer Texte — die Schrift – zu reflek­tieren. — fea­ture von jochen meißn­er, ca. 54 minuten
  • France’s rock star econ­o­mist Thomas Piket­ty turns down Legion of Hon­our | World news | The Guardian — piket­ty scheint ein mann mit charak­ter zu sein:

    French econ­o­mist Thomas Piket­ty has spurned the Legion of Hon­our, the country’s high­est dis­tinc­tion, on the grounds that the gov­ern­ment should not decide who is hon­ourable.

Ins Netz gegangen (16.7.)

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  • “Wahrschein­lich habe ich ein­fach ein Ohr dafür” — Ver­leger Engel­er über seine Liebe zur Lyrik und | The­ma | Deutsch­landra­dio Kul­tur — Gespräch mit Urs Engel­er, u.a. über gute Gedichte:

    Inter­es­sante Gedichte, die haben bei jedem Lesen neue Erleb­nisse auf Lager für uns. Es gibt ganz viele Dinge zu beobacht­en, das heißt, man muss schon sehr geduldig sein, um hin­ter diese Qual­itäten zu kom­men, aber qua­si je nach­haltiger ich beschäftigt werde durch einen Text, desto inter­es­san­ter scheint er mir, und unterm Strich würde ich dann auch sagen, desto mehr Qual­itäten scheint er mir zu haben, sprich, desto bess­er ist er.

  • 100 Jahre Tour de France | ZEIT ONLINE — Schneefall im Juli: “Die Zeit” bere­it­et ihre Tour-de-France-Reportage(n) nach dem Snow-Fall-Mod­ell der New York Times hüb­sch auf (trotz des kleinen Fehlers in der Über­schrift …)
  • 30 Jahre Spex — taz.de — Diedrich Diederich­sen im taz-Inter­view über den Jubiläums­band der “Spex” und die “Spex” über­haupt:

    Etwas war so begeis­ternd, es gibt so viel darüber zu wis­sen, man muss viel weit­er in die Tiefe gehen. Wenn man eine Güter­ab­wä­gung macht zwis­chen gelun­gener Kom­mu­nika­tion, also zwis­chen soge­nan­nter Ver­ständlichkeit und der Treue zum Gegen­stand, oder der Treue gegenüber der eige­nen Begeis­terung, bin ich für Let­zteres. Die Rezep­tion­sek­stase hat bei mir immer Vor­rang vor dem gelun­genen Kom­mu­nika­tionsvor­gang. Ein­er, der in eine Rezep­tion­sek­stase gerät, ist doch viel inter­es­san­ter zu beobacht­en als jemand, der Infor­ma­tio­nen verteilt.

  • 7 Tage — 7 Fra­gen – FIXPOETRY.com — Nora Gom­ringer beant­wortet sieben Fra­gen Ulrike Draes­ners — z.B. so:

    Die Stimme ist die Schlange im Hals.

Die Liebe des Lesens und der Bücher

Über die Liebe des Lesens und der Büch­er hat Charles Dantzig ein nettes, unter­halt­sames Buch geschrieben. Eigentlich ist es gar kein Buch, son­dern die Samm­lung von kleinen Tex­ten, die der franzö­sis­che Schrift­steller schon woan­ders pub­liziert hat­te. Unter dem Titel Wozu Lesen? hat der Stei­dl-Ver­lag das als ein schönes Buch her­aus­ge­bracht.

Wozu Lesen? ist in aller erster Lin­ie ein absolutes, unbe­d­ingtes Glaubens­beken­nt­nis zum Lesen, ein Lobpreis, eine Seligsprechung: Gott ist nicht nur lesend, “Gott ist auf der Bib­lio­thek­sleit­er” (28) — der Gott der Lek­türe näm­lich. Die Lek­türe ist es, die den lesenden Men­schen verän­dert, begeis­tert und fasziniert: Immer wieder denkt Dantzig (sich und alle ern­sthaften) den Leser als ein empathisch-denk­enden Leser, einen empfänglichen Leser: Empfänglich in dem Sinne, das er offen für die Schön­heit eines Textes, eines einzel­nen Satzes oder eines bloßen Wortes ist …

Deshalb ist es auch nicht ver­wun­der­lich, dass er zu dem Schluss kommt:

Wir lesen aus purem Ego­is­mus, bewirken damit jedoch unge­wollt etwas Altru­is­tis­ches. Denn durch unsere Lek­türe hauchen wir einem schlafend­en Gedanken neues Leben ein. (32)

Das Vergnü­gen am Lesen selb­st, am Vor­gang des Entz­if­fern, Aufnehmen, Absorbieren, Ver­wan­deln, zu-eigen-machen — also am mitleben­den Lesen bes­timmt seine Kaskade möglich­er Antworten auf die zen­trale Frage des Ban­des, näm­lich: Wozu ist das Lesen gut? Und was macht es mit uns? Zum Beispiel das hier:

Man liest ein Buch nicht um der Geschichte willen, man liest ein Buch, um mit seinem Autor ein Tänzchen zu wagen. (41)

Dantzig sam­melt hier lauter kleine und kle­in­ste Miniatur-Essays, die meist von eige­nen Lek­türe-Erleb­nis­sen Dantzigs (die er unge­heuer präsent zu haben scheint) aus­ge­hen und oft nur ein etwas aus­ge­führter Gedanke oder Ein­fall sind, ver­packt in ein­er grif­fi­gen Sen­tenz oder For­mulierung. Zum Beispiel klingt das so:

Die Leute beste­hen auf ihre Gedanken­losigkeit. Dabei sind wir nur,[sic] während wir lesen, vor der Päd­a­gogik sich­er. (43)1

Immer wieder man­i­festiert sich in diesen Notat­en (die mich in manchem an Hen­ning Rit­ters Notizhefte erin­nerten) die Ideee, gegen sich selb­st zu lesen, sich selb­st beim Lesen, durch das Lesen, mit dem Lesen in Frage zu stellen — also Neues zu pro­bieren, Argu­mente auszutesten, Bücher/Autoren wieder­holt zu lesen, um eine Abnei­gung zu über­winden … Im Grund ist das also das klas­sis­che Lek­türe-Argu­ment schlechthin: Lesen ermöglicht es, Alter­na­tiv­en zum Leben und der Welt zu erfahren und ken­nen zu ler­nen, sich selb­st auszupro­bieren in der Phan­tasie : “Stellen Sie sich selb­st in Frage. Stellen Sie das in Frage, was SIe in diesem Moment lesen.” (66), — ja, genau, das gilt natür­lich auch für diese Sen­ten­zen, die Dantzigschen Schluss-Moral­itäten sein­er Kurz­texte selb­st:

Die einzige Fage, die man sich im Hin­blick auf einen Chef stellen sollte, lautet: Würde er die Bib­lio­thek von Alexan­dria anzün­den? […] Man möge lieber meine Büch­er ver­bren­nen als Men­schen. (50)

Egal, welche der vie­len Modi des Lesens Dantzigs reflek­tiert und preisend betra­chtet — leicht­es und schw­eres Lesen, spielerisches und ern­stes, unter­hal­tendes und forschen­des: Immer ist das Lesen und Sein Leser begeis­terungs- und liebesfähig. Selb­st in der Ablehnung schlechter Büch­er (es ist wohl kein Zufall, dass ein Leser (und Schrift­steller) wie Dantzig, dem es so sehr (fast auss­chließlich) auf die empathis­che Lek­türe ankommt, von Büch­ern und nicht von Tex­ten spricht).

Wozu Lesen? selb­st ist übri­gens ein schönes Buch, bei dem Innen und Außen in gewiss­er Weise zur Deck­ung kom­men — da merkt man die Hand des Ver­legers … Und es ist ein Buch, wie es vielle­icht wirk­lich nur ein Fran­zose schreiben kann (um dieses nation­atlis­tis­che Klis­chee auch ein­mal zu bedi­enen=: leicht und ele­gant, mit Tief­gang, aber unaufgeregt, nie über­he­blich, dafür immer lustvoll — voller Lust an den Lek­türen, die zu diesen Tex­ten führten und voller Lust am Schreiben — und damit sprühend vor Lust am Ver­führen zum Lesen. Denn das ist ja das große, hehre und einzige Ziel dieses Buch­es: Nicht nur über das Lesen, seine viel­er­lei Vor- und Nachteile, zu sin­nieren, son­dern vor allem zum lustvollen, erfüll­ten Lesen anre­gen: “Leben ist Prosa, keine Poe­sie.” (63) — Vielle­icht, vielle­icht aber auch nicht — wenn man nur genug liest …

Charles Dantzig: Wozu Lesen? Göt­tin­gen: Stei­dl 2011. 205 Seit­en. 16 Euro. ISBN 9783869303666.

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  1. Die Kom­maset­zung ist hier ein echt­es Ver­brechen am Text, das ich aber der Über­set­zerin und nicht dem Autor anlaste …

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