Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: buch Seite 2 von 4

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  • Fleu­ron → coo­le sache: eine daten­bank von orna­men­ten des buch­drucks des 18. jahrhunderts

    Fleu­ron is a data­ba­se of eighteenth-​century prin­ters’ orna­ments. Eighteenth-​century books were high­ly deco­ra­ted and deco­ra­ti­ve. Their pages were ador­ned with orna­ments that ran­ged from small flo­ral embel­lish­ments to lar­ge and intri­ca­te head- and tail­pie­ces, depic­ting all man­ner of peo­p­le, places, and things. Fleu­ron includes orna­ments cut by hand in blocks of wood or metal, as well as cast orna­ments, engra­vings, and fleu­rons (orna­men­tal typography).

    Prin­ters’ orna­ments are of inte­rest to his­to­ri­ans from many disci­pli­nes (learn more here), not least for their importance as examp­les of ear­ly gra­phic design and craft­sman­ship. The­se minia­tu­re works of art can help sol­ve the mys­te­ries of the book trade, and they can be used to detect pira­cy and fraud.

  • We Need to Save the Inter­net from the Inter­net of Things | Mother­board → bruce schnei­er über die sicher­heits­pro­ble­me, die – schon jetzt abseh- und spür­bar, in naher zukunft aber um ein viel­fa­ches poten­ziert – das „inter­net of things“ darstellt

    What this all means is that the IoT will remain inse­cu­re unless govern­ment steps in and fixes the pro­blem. When we have mar­ket fail­ures, govern­ment is the only solu­ti­on. The govern­ment could impo­se secu­ri­ty regu­la­ti­ons on IoT manu­fac­tu­r­ers, for­cing them to make their devices secu­re even though their cus­to­mers don’t care. They could impo­se lia­bi­li­ties on manufacturers

    we need to build an inter­net that is resi­li­ent against attacks like this. But that’s a long time coming.

  • vor­wärts“ und nicht ver­ges­sen? | car­ta → klaus vater über den „vor­wärts“, mit inter­es­san­ten anekdoten
  • Was läuft: Musik war immer wich­tig | der Frei­tag → über die musik, die seri­en für die end-​credits benutzen …
  • Wei­ma­rer Repu­blik: Hat­te Wei­mar eine Chan­ce? | ZEIT ONLINE → die „zeit“ stellt zwei bewer­tun­gen der wei­ma­rer repu­blik gegen­über – von tim b. mül­ler und andre­as wir­sching. inter­es­sant die unter­schie­de (mül­ler wie­der­holt, was er seit zwei jah­ren auf allen kanä­len mit­teilt …), aber auch die gemein­sam­kei­ten. und viel­leicht soll­te man die bei­den ansätze/​bewertungen über­haupt gar nicht so sehr als gegen­sät­ze, son­dern als ergän­zun­gen betrachten …

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  • Was lesen Buch­blog­ger: Eine neue Ana­ly­se mit Visua­li­sie­run­gen und Sta­tis­ti­ken | lesestunden.de → tobi hat ver­sucht zu ana­ly­sie­ren (und visua­li­sie­ren), was buch­blog­ge­rin­nen (er hat ein fast aus­schließ­lich weib­li­ches sam­ple) eigent­lich lesen. die daten­grund­la­ge ist aber zumin­dest in tei­len schwie­rig, die genre-​einteilung zum bei­spiel nahe an der gren­ze zum absur­den (wie er selbst auch anmerkt)
  • Inte­gra­ti­ve Obst­ar­beit | Drau­ßen nur Känn­chen → wun­der­ba­re „integrations“-begegnung, auf­ge­schrie­ben von frau nessy
  • The Peo­p­le Who Craft World-​Class Stein­way Pia­nos → schö­ne foto­stre­cke (anläss­lich eines ent­spre­chen­den buchs …) über die arbeiter/​innen in stein­ways fabriken
  • Besuch bei Ver­le­ger Jochen Jung: „Du bist ein Schma­rot­zer! Nutz­nie­ßer, eine Zecke“ | Welt → aus­nahms­wei­se mal eine emp­feh­lung zur springer-​presse: man­fred reb­handl hat näm­lich ein schö­nes stück über den ver­le­ger jochen jung geschrieben
  • Zum Ethos der Tech-​Szene in der digi­ta­len Öko­no­mie: Zwi­schen Anspruch und Wirk­lich­keit | netzpolitik.org → Maciej Cegłow­ski über pro­gram­mie­rer und ihren zugriff auf die wirk­lich­keit und die dar­aus resul­tie­ren­den fra­gen und probleme

    Unse­re Zie­le sind ein­fach und klar. Zuerst wer­den wir mes­sen, dann ana­ly­sie­ren, dann opti­mie­ren. Und man wird uns dank­bar sein.

    Aber die rea­le Welt ist eigen­sin­nig. Sie ist so kom­plex, dass sie Abs­trak­ti­on und Model­lie­rung wider­steht. Sie erkennt unse­re Ver­su­che sie zu beein­flus­sen und reagiert dar­auf. Genau­so wenig, wie wir aus unse­rer eige­nen Haut kön­nen, kön­nen wir hof­fen, die Welt von außen objek­tiv zu erfassen.

    Die ver­netz­te Welt, die wir erschaf­fen, mag Com­pu­ter­sys­te­men ähneln, aber es bleibt den­noch die glei­che alte Welt wie vor­her, nur mit ein paar Mikro­fo­nen und Tas­ta­tu­ren und Flat­screens, die hier und dort her­aus­ra­gen. Und sie hat immer noch die glei­chen alten Probleme.

  • Ein­fach nur pri­va­tis­tisch Inti­mi­tä­ten aus­plau­dern, kann nicht ziel­füh­rend sein.“ | femi­nis­ti­sche stu­di­en → inter­es­san­tes inter­view mit caro­lin emcke über sub­jek­ti­vi­tät, inti­mi­tät und spre­che & sprache

    Ein­fach nur „ich“ sagen, ein­fach nur pri­va­tis­tisch Inti­mi­tä­ten aus­plau­dern, kann nicht ziel­füh­rend sein. Die sub­jek­ti­ve Form, das Reflek­tie­ren auf eige­ne Erfah­run­gen oder Wahr­neh­mun­gen braucht, mei­ner Ansicht nach, immer einen Grund, war­um sie in einem bestimm­ten argu­men­ta­ti­ven, dis­kur­si­ven Kon­text ein­ge­setzt wird.

    Als Publi­zis­tin füh­le ich mich ver­pflich­tet, mit sprach­li­chen Mit­teln jene ideo­lo­gisch auf­ge­la­de­nen Bil­der und Begrif­fe, jene Asso­zia­ti­ons­ket­ten und Vor­stel­lun­gen auf­zu­bre­chen, die Res­sen­ti­ments gegen­über Frau­en oder Homo­se­xu­el­len, Gehör­lo­sen oder Jüdin­nen, Links­hän­dern oder Schalke-​Fans trans­por­tie­ren. Und dazu gehört dann, dass wir nor­ma­ti­ve Begrif­fe in Erfah­run­gen über­set­zen, dass wir das, was uns wütend oder ver­zwei­felt zurück lässt, ver­steh­bar machen für die­je­ni­gen, die die­se Erfah­run­gen nicht teilen.

  • Fetisch Effi­zi­enz | Mar­cel Häng­gi → mar­kus häng­gi hat für „zeit wis­sen“ die geschich­te und theo­rie der ener­gie­ef­fi­zi­enz schön aufgeschrieben.

    Die unter dem Gesichts­punkt der Ener­gie­ef­fi­zi­enz bemer­kens­wer­tes­te Erfin­dung der Moder­ne war das Fahrrad

    Es gibt kei­nen Grund, Ener­gie­trä­ger, deren Nut­zung die mensch­li­che Zivi­li­sa­ti­on bedro­hen, über­haupt auf den Markt zu lassen.

  • Inter­view: „Ich bin kein Fotoro­bo­ter“ | der Frei­tag → inter­es­san­tes inter­view mit dem foto­gra­fen chris­toph ban­gert (der mit „war porn“ ein her­vor­ra­gen­des foto­buch über den krieg ver­öf­fent­lich­te) über krieg, gewalt, absur­di­tät, ver­ste­hen und verarbeiten
  • Auto­fah­ren in Deutsch­land: Die Stra­fen für Raser und Ver­kehrs­sün­der sind lächer­lich – Poli­tik – Tages­spie­gel Mobil → hein­rich schmitz hat wort­ge­wal­tig und fak­ten­ge­sät­tig genug von der ver­harm­lo­sung der raser und der mit­leids­lo­sen inkauf­nah­me der töd­li­chen verkehrsunfälle

    Bei „bereif­ten Mör­dern“ – so wer­den hier in der Regi­on scherz­haft Auto­fah­rer mit einem BM-​Kennzeichen aus Berg­heim genannt – packt die Poli­tik die Samt­hand­schu­he aus. Auto­fah­rer sind halt Wäh­ler und nicht mal weni­ge. Da wer­den selbst die in der sonst für ihre Poli­tik so heiß gelieb­ten Schweiz gel­ten­den Regeln nicht eingeführt.

  • Zu Besuch Frie­de­ri­ke May­rö­cker: Eine Glei­chung von mathe­ma­ti­scher Ele­ganz | FAZ → der bald-​büchner-​preisträger mar­cel bey­er über einen besuch bei büchner-​preisträgerin frie­de­ri­ke mayröcker

    Leben = Schrei­ben: Mir fie­le nie­mand ein, für den die­se Glei­chung so wenig antast­bar, so pro­duk­tiv, schlicht unum­stöß­lich wahr wäre wie für Frie­de­ri­ke May­rö­cker. Eine Glei­chung von mathe­ma­ti­scher Eleganz.

  • Mar­tin Vogel: Anmer­kung zu einem rich­ti­gen Urteil | perlentaucher.de → mar­tin vogel legt noch ein­mal seine/​die sicht der urhe­be­rin­nen zur vg wort, ihren aus­schüt­tun­gen und ihrer kra­chen­den nie­der­la­ge vor dem bgh dar. sehr lesenswert
  • Died­rich Diede­rich­sen im Gespräch über poli­ti­sche Kor­rekt­heit in öffent­li­chen Debat­ten | jungle-world.com → span­nen­des, lan­ges inter­view mit died­rich diede­rich­sen über poli­ti­sche kor­rekt­heit, kul­tur­kampf, (neue) rech­te und die ent­wick­lun­gen in der (deut­schen) dis­kurs­ge­sell­schaft der letz­ten jahre/​jahrzehnte

    Mit der soge­nann­ten PC kam der Ärger auf einer unge­wohn­ten Ebe­ne zurück, als Debat­te um Spra­che. Letzt­lich war der dann fol­gen­de Auf­schrei in der kon­ser­va­ti­ven bis reak­tio­nä­ren Mit­te vor allem ein Sym­ptom der Ent­täu­schung. Man hat­te gehofft, ganz demar­kiert Poli­tik und Geschäf­te machen zu kön­nen, und woll­te mit inhalt­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen, die dann auch noch auf poli­ti­schen oder ethi­schen Grund­über­zeu­gun­gen – Bezeich­nun­gen wie Ras­sis­mus waren ja wich­tig, wir woll­ten Ras­sis­mus Ras­sis­mus nen­nen, die ande­ren Frem­den­feind­lich­keit – nichts mehr zu tun haben.

    Das ist eine schlim­me Ent­wick­lung, die die stra­te­gisch berech­tig­te Idee, Orte zu schaf­fen, in denen man zum Bei­spiel vor trans- und homo­pho­ber Ver­fol­gung sicher ist, in eine völ­lig bescheu­er­te Rich­tung ver­scho­ben haben. Safe Spaces sind jetzt Semi­na­re, die als so eine Art erwei­ter­tes Kin­der­zim­mer mit Kuschel­kul­tur nur über Din­ge spre­chen, die die behü­te­ten Mit­tel­schichts­kin­der nicht erschre­cken. »Trig­ger War­nings« sol­len hel­fen, dass man das Böse gar nicht erst zur Kennt­nis nimmt. Von Ver­ge­wal­ti­gung und Ras­sis­mus darf man dann gar nicht mehr sprechen.

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  • Debat­te um Ver­gü­tung: Wenig Fair­ness im Umgang mit Autoren | Deutsch­land­ra­dio → hen­ry stein­hau über die bezie­hung zwi­schen ver­la­gen und autorinnen:

    Ver­la­ge soll­ten ihre Kräf­te dar­auf ver­wen­den, trag­fä­hi­ge Geschäfts­mo­del­le zu ent­wi­ckeln. Und zwar sol­che, die nicht dar­auf ange­wie­sen sind, den Autoren eine Betei­li­gung an Ver­gü­tun­gen abzuringen.

  • Der #öffentliche_​Raum ist immer poli­tisch. Ein Gespräch mit Chris­toph Haer­le (Teil 1) | Geschich­te der Gegen­wart → phil­ipp sara­sin hat sich mit dem archi­tek­ten, stadt­pla­ner und künst­ler chris­toph haer­le über den öffent­li­chen raum unter­hal­ten. im ers­ten teil geht es vor allem um die geschich­te des öffent­li­chen raums bis ins 19. jahr­hun­dert – sehr spannend.
  • Der post­mo­der­ne #öffentliche_​Raum. Ein Gespräch mit Chris­toph Haer­le (Teil 2) | Geschich­te der Gegen­wart → der zwei­te teil des gesprächs von phil­ipp sara­sin mit chris­toph haer­le, nun zu den öffent­li­chen räu­men des 20. jahr­hun­derts und der gegen­wart – und deren pro­ble­men und gefährdungen.
  • Mein Vater, der bekann­te Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker | Broad­ly → die toch­ter eines ein­fluss­rei­chen ver­schwö­rungs­theo­re­ti­kers („truther“) erzählt

    Gera­de weil Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker immun gegen jedes noch so ver­nünf­ti­ge Argu­ment aus der „Mainstream-​Welt“ sind, sehe ich die­se Bewe­gung als äußerst gefähr­lich an. Wie vie­le sub­ver­si­ve Grup­pen aus dem rech­ten Lager, holen sich die Truther meis­tens Leu­te aus schwie­ri­gen sozia­len Ver­hält­nis­sen ins Boot. Men­schen, die froh über Sün­den­bö­cke sind und in elo­quen­ten Per­sön­lich­kei­ten Füh­rung suchen. Die Truther bestrei­ten eine Zuge­hö­rig­keit zum rech­ten Lager zwar vehe­ment, jedoch spre­chen mei­ne per­sön­li­chen Erfah­run­gen für sich. Sexis­mus, Homo­pho­bie und Ras­sis­mus sind genau­so ver­brei­tet, wie eine fehl­ge­lei­te­te Vor­stel­lung von Kul­tur und Heimatliebe.

  • Was darf die Sati­re? – Kurt Tuchol­sky, Jan Böh­mer­mann und die Fol­gen | literaturkritik.de → ste­fan neu­haus über sati­re von tuchol­sky und böh­mer­mann, unter beson­de­rer berück­sich­ti­gung ihrer ästhe­ti­schen und poli­ti­schen impli­ka­tio­nen in deutschland
  • Ver­fas­sungs­recht­ler über die AfD: „Unver­ein­bar mit dem Grund­ge­setz“ | taz.de → jurist joa­chim wie­land im taz-​interview über das grund­satz­pro­gramm der afd:

    Aus mei­ner Sicht ver­sucht die AfD, die Gren­ze, die die Ver­fas­sung zulässt, bis ins Äußers­te aus­zu­tes­ten. Dabei arbei­tet sie mit unkla­ren Begrif­fen, damit sie, wenn sie zur Rede gestellt wird, sagen kann: So war das gar nicht gemeint. In eini­gen Punk­ten sehe ich den Men­schen­rechts­kern des Grund­ge­set­zes ver­letzt. Das könn­te die AfD, selbst wenn sie ent­spre­chen­de Mehr­hei­ten hät­te, nicht umset­zen, ohne dass es zu einer ein­deu­ti­gen Ver­fas­sungs­ver­let­zung käme. Man muss also sagen: Die AfD bewegt sich in vie­lem an der Gren­ze zur Ver­fas­sungs­wid­rig­keit und in man­chem hat sie die­se Gren­ze bereits überschritten.

  • EBooks vs Papier-​Bücher: Vom Kul­tur­wan­del und not­wen­di­gen Lern­pro­zes­sen (in der Schu­le) | herrlarbig.de → herr lar­big denkt dar­über nach, was eigent­lich den unter­schied zwi­schen papier­buch und ebook ausmacht

    Wäh­rend wir das ana­lo­ge Buch aus Papier nach wie vor gut im Rah­men der von uns erlern­ten (hart­nä­cki­gen) Mus­ter des Lesens auf­zu­neh­men und zu bear­bei­ten wis­sen, ver­langt das digi­ta­le Buch von uns, in einen Lern- und Gewöh­nungs­pro­zess einzutreten.

    Es muss gelernt wer­den, wie man mit den ver­än­der­ten Mög­lich­kei­ten des Daten­trä­gers zu arbei­ten ver­mag und man muss sich gleich­zei­tig dar­an gewöh­nen, dass Tex­te die Dimen­si­on der Tie­fe im Sin­ne von Sei­ten­zah­len »ver­lie­ren«. – Dies ist aller­dings viel mehr als eine Fra­ge der Haptik.

Bücherleben

– –Dann müßtn Sie auch noch auf die-​Bücher auf­pas­sen. – Erwi­der­te ich im sel­ben Ton. –Denn Bücher leben. Und was lebt, das will – sich behaup­ten.Rein­hard Jirgl, Oben das Feu­er, unten der Berg, 232

Aus-​Lese #42

Viel zu lan­ge gewar­tet mit der nächs­ten Aus-​Lese, des­we­gen ist das jetzt eine Aus­le­se der Aus-Lese …

Fried­rich Fors­s­man: Wie ich Bücher gestal­te. Göt­tin­gen: Wall­stein 2015 (Ästhe­tik des Buches, 6). 79 Seiten.

forssman, wie ich bücher gestalteEin Buch ist schön, wenn die Gestal­tung zum Inhalt paßt.“ (71) – in die­sem klei­nen, harm­lo­sen Satz steckt eigent­lich schon das gesam­te gestal­te­ri­sche Cre­do Fors­s­mans (des­sen Name ich immer erst beim zwei­ten Ver­such rich­tig schrei­be …) drin. Fors­s­man, als Gestal­ter und Set­zer der Spät­wer­ke Arno Schmidts schon fast eine Legen­de, inzwi­schen auch durch die Neu­ge­stal­tung der Reclam­schen „Uni­ver­sal Biblio­thek“ in fast allen Hän­den, will in die­sem klei­nen Büch­lein – 79 Sei­ten sind nicht viel, wenn es um Buch­ge­stal­tung, Typo­gra­phie, Her­stel­lung und all das drum­her­um gehen soll – zei­gen, wie er selbst Bücher gestal­tet, das heißt, nach wel­chen Kri­te­ri­en er arbei­tet. Ein Werk­statt­be­richt soll das sein – und das ist es auch, nicht nur, weil es so aussieht. 

Locker plau­dert er, könn­te man sagen, über die Arbeit an der Her­stel­lung eines Buches. Das betrifft letzt­lich all die Aspek­te, die über den „rei­nen“ Text als Inhalt hin­aus­ge­hen: Typo­gra­phie, Satz, For­mat, Her­stel­lung, Umschlag und vie­les mehr. Fors­s­man plau­dert, sage ich, weil er sich dezi­diert als Theorie-​Verächter dar­stellt. Letzt­lich sind das alles Regel- und Geschmack­fra­gen: Ein Buch ist schön, wenn es gut ist – und es ist gut, wenn es schön ist. Viel mehr steckt da eigent­lich nicht dahin­ter. Fors­s­man sieht Buch­ge­stal­tung aus­drück­lich als Kunst­hand­werk, das bestimm­ten Regeln gehorcht. Die – und den guten Geschmack bei der Beur­tei­lung ihrer Anwen­dung – lernt man, indem man ande­re Bücher der Ver­gan­gen­heit (und Gegen­wart) anschaut und stu­diert. Frei­heit und Tra­di­ti­on bzw. Regel sind die Pole, zwi­schen denen jeder Kunst­hand­wer­ker sich immer wie­der ver­or­tet. Beim Lesen klingt das oft tra­di­tio­nel­ler und lang­wei­li­ger, als Fors­manns Bücher dann sind. Das liegt wahr­schein­lich nicht zuletzt dar­an, dass er sehr stark auf eine aus­ge­feil­te und kon­se­quen­te Durch­ge­stal­tung des gesam­ten Buches Wert legt – vom Bin­dungs­leim bis zur kor­rek­ten Form der An- und Abfüh­rungs­stri­che hat er alles im Blick. Und, dar­auf weist er auch immer wie­der hin, Regel­haf­tig­keit und Tra­di­ti­on heißt ja nicht, dass alles vor­ge­ge­ben ist: Es gibt Frei­heits­gra­de, die zu nut­zen im Sin­ne einer Inter­pre­ta­ti­on des vor­lie­gen­den Tex­tes die Auf­ga­be des Buch­ge­stal­ters ist. Und dabei gilt dann doch wieder: 

Die Beweis­last liegt immer beim Ver­än­de­rer, in der Typo­gra­phie erst recht. (42)

Ili­ja Tro­ja­now: Macht und Wider­stand. Frank­furt am Main: Fischer. 479 Seiten.

ilija trojanow, macht und widerstandEin ganz schö­ner Bro­cken, und ein ganz schön hef­ti­ger dazu. Nicht wegen der lite­r­a­rir­schen Form, son­dern wegen des Inhalts – der ist nicht immer leicht ver­dau­lich. Es geht um Bul­ga­ri­en unter sozialistischer/​kommunistischer Herr­schaft, genau­er gesagt, um die „Arbeit“ und die Ver­bre­chen der Staats­si­cher­heit. Das erzählt Tro­ja­now auf der Grund­la­ge von Archiv­ak­ten, die zum Teil auch ihren Weg ins Buch gefun­den haben (selt­sa­mer­wei­se wer­den sie – und nur sie – in klein­schrei­bung ange­kün­digt …). Tro­ja­now kon­stru­iert eine Geschich­te aus zwei Polen – Macht und Wider­stand natür­lich – die sich in zwei Män­nern nie­der­schla­gen und recht eigent­lich, das wird ganz schnell klar, per­so­ni­fi­zie­ren. Die sind dadurch für mei­nen Geschmack manch­mal etwas ein­di­men­sio­nal gewor­den: Der eine ist eben die mehr oder weni­ger rei­ne Ver­kör­pe­rung des Prin­zipes Wider­stand, der ande­ren der Macht (bzw. des prin­zi­pi­en­lo­sen Oppor­tu­nis­mus). In abwech­seln­den Kapi­teln wech­selt auch immer die Per­spek­ti­ve ent­spre­chend. Geschickt gelingt Tro­ja­now dabei ein har­mo­ni­scher Auf­bau, der Infor­ma­tio­nen sehr har­mo­nisch und all­mäh­lich wei­ter­gibt. Sei­nen haupt­säch­li­chen Reiz zieht Macht und Wider­stand viel­leicht aber doch dar­aus, dass es sozu­sa­gen Lite­ra­tur mit Wahr­heits­an­spruch ist, den Fik­tio­na­li­täts­pakt also auf­kün­digt (und dar­an im Text durch die ein­ge­streu­ten Akten­über­set­zun­gen, die sonst für den lite­ra­ri­schen Text wenig tun, immer wie­der erin­nert). Das macht die Bewer­tung aber zugleich etwas schwie­rig: Als rein lite­ra­ri­scher Text über­zeugt es mich nicht, in sei­ner Dop­pel­funk­ti­on als Lite­ra­tur und historisch-​politische Auf­klä­rung ist es dage­gen großartig.

John Hirst: Die kür­zes­te Geschich­te Euro­pas. Ham­burg: Atlan­tik 2015. 206 Seiten.

hirst, europaEine inter­es­san­te Lek­tü­re bie­tet die­se Geschich­te Euro­pas, sie ist durch­aus erfri­schend, die extre­me Ver­knap­pung. Aber halt auch immer wie­der pro­ble­ma­tisch – vie­les fehlt, vie­les ist unge­nau bis feh­ler­haft. Aber um Voll­stän­dig­keit (der behan­del­ten The­men oder der Dar­stel­lung) kann es in einer „kür­zes­ten Geschich­te“ natür­lich über­haupt nicht gehen. 

Hirst geht es im ers­ten Teil – „Die kür­zes­te Ver­si­on der Geschich­te“ über­schrie­ben – vor allem um die For­mie­rung Euro­pas: Wie wur­de Euro­pa das, was es heu­te ist (oder vor weni­gen Jah­ren war)? Er stützt sich dabei vor allem auf drei Phä­no­me­ne und sie­delt das maß­geb­lich im Über­gang von Anti­ke zu Mit­tel­al­ter an: Euro­pa ist die Ver­bin­dung von der „Kul­tur des anti­ken Grie­chen­lands und Roms“, dem Chris­ten­tum und der „Kul­tur der ger­ma­ni­schen Krie­ger“. Immer wie­der betont er, dass Euro­pa als Idee und Gestalt eben maß­geb­lich eine Mischung sei. Und die ver­steht man nur, wenn man ihre Gene­se im Blick hat (das alles gilt übri­gens für ihn bis in die Jetzt­zeit – ich bin mir nicht sicher, ob er dabei nicht doch die Macht & Not­wen­dig­keit der Geschich­te über­schätzt …): Nur mit Kennt­nis die­ser Wur­zeln ver­steht man also die Gegen­wart. Er fasst sei­ne Über­le­gun­gen zum Zusam­men­wir­ken sei­ner Grund­fak­to­ren immer wie­der in schö­nen Dia­gram­men zusam­men, die dann zum Bei­spiel so aussehen: 

Die ers­ten Tei­le – wo es um die eigent­li­che Geschich­te und For­mie­rung Euro­pas als Euro­pa geht – sind dabei gar nicht so schlecht: Natür­lich ist das alles sehr ver­kürzt, aber übri­gens auch gut les­bar. Danach, wo es unter Über­schrif­ten wie „Ein­fäl­le und Erobe­run­gen“, „Staats­for­men“, „Kai­ser und Päps­te“ um Lini­en und Ten­den­zen der euro­päi­schen Geschich­te in Mit­tel­al­ter und Neu­zeit geht, wird es für mei­nen Geschmack aber zu epi­so­disch und auch his­to­risch oft zu unge­nau. In der Kon­zep­ti­on fehlt mir zu viel Kul­tur und Kul­tur­ge­schich­te: Hirst geht wei­test­ge­hend von klas­si­scher poli­ti­scher Geschich­te aus, ergänzt das noch um etwas Phi­lo­so­phie und ein biss­chen Reli­gi­on. Und: Hirst denkt für mei­nen Geschmack auch zu sehr in moder­nen Begrif­fen, was manch­mal zu schie­fen Bewer­tun­gen führt (übri­gens auch ande­ren bei His­to­ri­kern (immer noch) ein belieb­ter Fehler …) 

Man­che Wer­tung und Ein­schät­zung stößt bei mir auf grö­ße­ren Wider­stand. Manch­mal aber auch ein­fa­ches hand­werk­li­ches Pfu­schen, wenn Hirst etwa Davids Zeich­nung „Schwur im Ball­haus“ unhin­ter­fragt als getreu­es Abbild einer wirk­li­chen Hand­lung am Beginn der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on liest und inter­pre­tiert (dass er den Leser sonst mit Quel­len nicht wei­ter behel­ligt, ist natür­lich dem For­mat geschul­det). Selt­sam fand ich auch sein Bild der mit­tel­al­ter­li­chen Kir­che vor Gre­gor VII und ihr Ver­hält­nis zur Poli­tik: „Ört­li­che Macht­ha­ber und die Mon­ar­chen Euro­pas hat­ten sie [die Kir­che] unter­gra­ben, schlecht­ge­macht und aus­ge­plün­dert.“ (149) – ein­deu­ti­ger kann man kaum Posi­ti­on beziehen …

Damit ist Hirst ins­ge­samt also sicher nicht die letz­te Auto­ri­tät zur Geschich­te Euro­pas, nichts­des­to­trotz aber durch­aus eine sti­mu­lie­ren­de Lek­tü­re. So weit wie Gus­tav Seibt, der das in der SZ ein „Meis­ter­werk der Ver­ein­fa­chung“ nann­te, wür­de ich aller­dings nicht gehen.

Roland Bar­thes: Der Eif­fel­turm. Ber­lin: Suhr­kamp 2015. 80 Seiten.

barthes, eiffelturmZum 100. Geburts­tag des gro­ßen Roland Bar­thes hat Suhr­kamp sei­nen klei­nen Text über den Pari­ser Eif­fel­turm in einem schön gemach­ten Büch­lein mit ergän­zen­den Fotos ver­öf­fent­licht (das bei mir aller­dings schon beim ers­ten Lesen zer­fiel …). Bar­thes unter­sucht nicht nur, was der Eif­fel­turm eigent­lich ist – näm­lich ein (annä­hernd) lee­res Zei­chen -, son­dern vor allem, was er bedeu­tet und was er mit Paris und dem Beob­ach­ter oder bes­ser Betrach­ter macht. So kon­sta­tiert er unter ande­rem, dass der Eif­fel­turm einen neu­en Blick (aus der Höhe eben) auf die Stadt als neue Natur, als mensch­li­chen Raum ermög­licht und eröff­net. Und damit ist der Eif­fel­turm für Bar­thes die Mate­ria­li­sa­ti­on des­sen, was die Lite­ra­tur im 19. Jahr­hun­dert schon längst geleis­tet hat­te, näm­lich die Ermög­li­chung, die Struk­tur der Din­ge (als „kon­kre­te Abs­trak­ti­on“) zu sehen und zu ent­zif­fern. Der beson­de­re Kniff des Eif­fel­turms besteht und dar­in, dass er – im Unter­schied zu ande­ren Tür­men und Monu­men­ten – kein Innen hat: „Den Eif­fel­turm besich­ti­gen heißt sich zu sei­nem Para­si­ten, nicht aber zu sei­nem Erfor­scher machen.“ (37), man glei­tet immer nur auf sei­ner Oberfläche.

Damit und durch die Eta­blie­rung eines neu­en Mate­ri­als – dem Eisen statt dem Stein – ver­kör­pert der Eif­fel­turm einen neu­en Wert – den der funk­tio­nel­len Schön­heit. Gera­de durch sei­ne Nutz­lo­sig­keit (die ihn vor sei­ner Erbau­ung so suspekt mach­te) befä­higt ihn beson­ders – weil kei­ne tat­säch­li­che Nut­zung sich mit ein­mengt -, zum Sym­bol der Stadt Paris zu wer­den: „Der Eif­fel­turm ist durch Met­ony­mie Paris gewor­den.“ (51) – und mehr noch, er ist „die unge­hemm­te Meta­pher“ über­haupt: „Blick, Objekt, Sym­bol, der Eif­fel­turm ist alles, was der Mensch in ihn hin­ein­legt.“ (63). Genau das ist es natür­lich, was ihn für den struk­tu­ra­lis­ti­schen Semio­ti­ker Bar­thes so inter­es­sant und anzie­hend macht. Und die­se Fas­zi­na­ti­on des Autors merkt man dem Text immer wie­der an.

Micha­el Fehr: Sime­li­berg. 3. Auf­la­ge. Luzern: Der gesun­de Men­schen­ver­sand 2015. 139 Seiten.

Grau
nass
trüb
ein Schwei­zer Wetter
ziem­lich ab vom Schuss (5)

fehr, simeliberg- so fängt das „Satz­ge­wit­ter“ von Micha­el Fehrs Sime­li­berg an. Die Metho­de bleibt über die fast 140 Sei­ten gleich: Die Sät­ze der har­ten, schwei­ze­risch gefärb­ten Pro­sa wer­den durch ihre Anord­nung der Lyrik ange­nä­hert (das typo­gra­phi­sche Dis­po­si­tiv ist sogar ganz unver­fälscht das der Lyrik), statt Satz­zei­chen benutzt Fehr Zei­len­um­brü­che. Die­se zei­len­wei­se Iso­lie­rung von Satz­tei­len und Teil­sät­zen ver­leiht dem Text nicht nur eine eigen­ar­ti­ge Gestalt, son­dern auch ein ganz eige­nes Lese­er­leb­nis: Das ist im Kern „ech­te“ Pro­sa, die durch ihre Anord­nung aber leicht wird, den Boden unter den Füßen ver­liert, ihre Fes­tig­keit und Sicher­heit (auch im Bedeu­ten und Mei­nen) auf­ge­ge­ben hat: Sicher im Sin­ne von unver­rückt und wahr ist hier kaum etwas, die Form lässt alles offen. Dabei ist die erzähl­te Geschich­te in ihrem Kri­mi­ch­a­rak­ter (der frei­lich kei­ne „Auf­lö­sung“ erfährt) bei­na­he harm­los: Ein abge­le­ge­ner Hof, selt­sa­me Todes­fäl­le, eine gigan­ti­sche Explo­si­on, eine Unter­su­chung, die Kon­fron­ta­ti­on von Dorf und Stadt, von Ein­hei­mi­schen und Zuge­zo­ge­nen. Genau wie die Geschich­te bleibt alles im Unge­fäh­ren, im Düs­te­ren und Schlam­mi­gen – die Figu­ren sind Schat­ten­ris­se, ihre Moti­va­ti­on wie ihre Spra­che bruch­stück­haft. Und genau wie die Men­schen (fast) alle selt­sa­me Son­der­lin­ge sind, ist auch der Text son­der­bar – aber eben son­der­bar fas­zi­nie­rend, viel­leicht gera­de durch sei­ne Här­te und die abgrün­di­ge Dun­kel­heit, die er aus­strahlt. Und die Fehr weder mil­dern will noch kann durch eine „ange­neh­me­re“, das heißt den Leser­er­war­tun­gen mehr ent­spre­chen­de, Erzählweise.

Hans-​Jost Frey: Hen­ri­ci. Solo­thurn: Urs Enge­ler 2014. 84 Seiten.

frey, henriciAuch wie­der ein net­tes, sym­pa­thi­sches Büch­lein: In über 60 kur­zen Geschich­ten, Anek­do­ten, Skiz­zen hin­ter­fragt Hen­ri­ci (den man sich wohl als alter ego des Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­lers Frey vor­stel­len darf) den All­tag der Gegen­wart, unser Tun und unser Spre­chen. Das ist ein­fach schön ver­spielt, ver­liebt ins Spie­len, genau­er gesagt, ins Wort­spiel: Durch das spie­le­ri­sche Arbei­ten mit gedan­ken­los geäu­ßer­ten Wor­ten und Sät­zen, mit Gemein­plät­zen, hin­sicht­lich ihres Klan­ges und ihrer Seman­tik bringt Frey immer wie­der die Bedeu­tun­gen zum Tan­zen. Das sind oft oder sogar über­wie­gend gar kei­ne welt­ver­än­dern­den Beob­ach­tun­gen, die die­se Minia­tu­ren erzäh­len. Aber sie haben die Kraft, das All­täg­li­che, das Nor­ma­le, das man immer wie­der als Gege­ben unhin­ter­fragt ein­fach so hin­nimmt und wei­ter­führt, für die Beob­ach­tung und Inspek­ti­on zu öff­nen: Denn im spie­le­ri­schen Ver­dre­hen der Wor­te zeigt Frey immer wie­der, was die eigent­lich leis­ten (kön­nen), wenn man sie nicht bloß unbe­dacht äußert, son­dern auch in bana­len Situa­tio­nen auf ihre Mög­lich­kei­ten und Bedeu­tun­gen abklopft – da kommt Erstaun­li­ches, oft aus­ge­spro­chen Komi­sches dabei her­aus. Eine sehr sym­pa­thi­sche (und leicht zugäng­li­che) Art des (Sprach)Philosophierens …

Titus Mey­er: Mei­ner Buch­sta­be­neu­ter Milch­wucht­ord­nung. Leip­zig: Rei­ne­cke & Voß 2015. 84 Seiten.

Zu die­sem ganz wun­der­ba­ren Büch­lein mit dem zau­ber­haf­ten Titel Mei­ner Buch­sta­be­neu­ter Milch­wucht­ord­nung von Titus Mey­er, das vol­ler fas­zi­nie­rend artis­ti­scher Sprach­kunst­wer­ke steckt, habe ich schon vor eini­ger Zeit ein paar Sät­ze ver­lo­ren: klick.

Wolf­gang Herrn­dorf: Bil­der dei­ner gro­ßen Lie­be. Ein unvoll­ende­ter Roman. Her­aus­ge­ge­ben von Kath­rin Pas­sig und Mar­cus Gärt­ner. RM Buch und Medi­en 2015. 141 Seiten.

herrndorf, bilder deiner großen liebeBil­der dei­ner gro­ßen Lie­be ist ein unver­öf­fent­lich­tes und auch unfer­ti­ges Manu­skript aus dem Nach­lass Wolf­gang Herrn­dorfs, das Kath­rin Pas­sig und Mar­cus Gärt­ner (die mit Herrn­dorf eng bekannt/​befreundet waren) zur Ver­öf­fent­li­chung „arran­giert“ haben. Denn das vor­han­de­ne Text­ma­te­ri­al setzt an ver­schie­de­nen Stel­len des geplan­ten Romans an und ist auch unter­schied­lich stark aus­ge­ar­bei­tet. Das merkt man auch beim Lesen – eini­ges passt (etwa chro­no­lo­gisch und topo­gra­phisch) nicht zusam­men, an eini­gen Stel­len bre­chen Epi­so­den mit Stich­wor­ten oder Halb­sät­zen ab. Trotz­dem liest man eben Herrn­dorf: Wie­der eine Art Road-​Novel, dies­mal von der „ver­rück­ten“ Isa auf ihrem Weg durch das Land berich­tend, wobei sie eini­ge span­nen­de Begeg­nun­gen erlebt. Ein sehr bun­ter, etwas chao­ti­scher und deut­lich unfer­ti­ger Text – ich bin mir nicht sicher, ob Herrn­dorf damit ein Gefal­len getan wur­de, das noch zu ver­öf­fent­li­chen. Sicher, das ist nett zu lesen. Aber in die­ser Form ist es eben über­haupt nicht auf der Ebe­ne, auf der Herrn­dorfs ande­re Tex­te ange­sie­delt sind. Für Herrndorf-​Fans sicher ein Muss, die ande­ren kön­nen das ohne gro­ßen Ver­lust auslassen.

Ver­rückt sein heißt ja auch nur, dass man ver­rückt ist, und nicht bescheu­ert. (7)

außer­dem noch gelesen:

  • Iris Hanika: Wie der Müll geord­net wird. Graz, Wien: Dro­schl 2015. 298 Seiten.
  • Ulri­ke Almut San­dig: Grimm. Gedich­te. Nach den Kinder- und Haus­mär­chen von Jacob und Wil­helm Grimm, hg. von Bri­git­te Labs-​Ehlert. Det­mold: Wege durch das Land 2015 (Wege durch das Land 23). 32 Seiten.
  • Urs Faes: Und Ruth. Frank­furt am Main, Wien, Zürich: Bücher­gil­de Guten­berg 2001 [Suhr­kamp 2001]. 181 Seiten.
  • Moni­que Schwit­ter: Eins im Andern. 5. Auf­la­ge. Graz: Dro­schl 2015. 232 Seiten.
  • Tho­mas Mel­le: Raum­for­de­rung. Erzäh­lun­gen. Frank­furt am Main: Suhr­kamp 2007. 200 Seiten.
  • Man­fred Mit­ter­may­er: Tho­mas Bern­hard. Eine Bio­gra­fie. Wien: Resi­denz Ver­lag 2015. 452 Seiten.
  • Peter Stamm: Nacht ist der Tag. Frank­furt am Main: Fischer Taschen­buch Ver­lag 2014. 253 Seiten.
  • Sig­mar Scholl­ak: Nar­ren­rei­se. Hal­le: Mit­tel­deut­scher Ver­lag 2015. 159 Seiten.
  • Sabi­ne Scholl: Wir sind die Früch­te des Zorns. Zürich: Seces­si­on Ver­lag für Lite­ra­tur 2013. 288 Seiten.
  • Anke Stel­ling: Boden­tie­fe Fens­ter. 4. Auf­la­ge. Ber­lin: Ver­bre­cher 2015. 249 Seiten.
  • Gun­nar Gun­n­ars­son: Advent im Hoch­ge­bir­ge. Erzäh­lung. Stutt­gart: Reclam 2006. 103 Seiten.
  • Hans Joa­chim Schäd­lich: Ver­such­te Nähe. Pro­sa. Rein­bek: Rowohl 1992.

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  • The Danish Cycling Expe­ri­ence – The Euro­pean – es ist ganz einfach:

    If you want to have bicy­cles cycling your city, you have to build your city for bicy­cles to cycle. 

    oder:

    The main reason why the bike has beco­me such a popu­lar choice: It’s the easie­st way! It’s healt­hy, cheap, sus­tainable, and nowa­days the two-​wheeler is even pret­ty tren­dy in major cities around the world. But at the end of the day, sim­pli­ci­ty is the one thing that real­ly counts for commuters.

  • Des Kaiser’s neue Kar­te: Dis­rup­ti­on mit Daten­schutz? — Das gute digi­ta­le Leben — Medi­um – lea gim­pel über eine neue kun­den­kar­te, die zwar auf per­sön­li­che daten ver­zich­ten, dabei aber – und das ist min­des­tens genau­so schlimm – wei­ter dazu bei­trägt, die soli­da­ri­sche gesell­schaft aufzulösen:

    Die abso­lu­te Preis­dis­kri­mi­nie­rung ist der feuch­te Traum jedes Wirt­schafts­wis­sen­schaft­lers. Und wird sich bald auf alle Lebens­be­rei­che erstre­cken: Vom Super­markt­ein­kauf über das Ticket für den öffen­li­chen Nah­ver­kehr bis zur Strom- und Was­ser­ver­sor­gung. Doch was pas­siert mit denen, die dabei nicht mit­ma­chen wol­len? Nach wel­chen Kri­tie­ren wer­den Prei­se gemacht, wer bestimmt sie? Und wel­che gesell­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen hat die kom­plet­te Umstel­lung des Preis­mo­dells, das unse­rem Wirt­schafts­sys­tem zugrun­de liegt?

  • The 20 Most Bike-​Friendly Cities on the Pla­net | WIRED – With each edi­ti­on, the Copenhagen­ize Design Company’s Index of the most bike-​friendly cities in the world evol­ves. In 2011 we ran­ked 80 glo­bal cities; in 2013 we ran­ked 150.

    This year, we con­side­red cities with a regio­nal popu­la­ti­on over 600,000 (with a few excep­ti­ons becau­se of their poli­ti­cal and regio­nal importance, and to keep things inte­res­t­ing). We ran­ked 122 cities. The top 20 are pre­sen­ted here.

  • Vom Per­ga­ment ins Inter­net – das jgu-​magazin berich­tet über das dfg-​projekt der digi­ta­len ver­öf­fent­li­chung der augs­bur­ger baumeisterbücher

    Die Augs­bur­ger Bau­meis­ter­bü­cher sind ein außer­ge­wöhn­li­che Quel­le. „Es gibt fast aus jeder grö­ße­ren Stadt und selbst aus klei­ne­ren Orten in Deutsch­land Kon­to­bü­cher oder Rech­nungs­bü­cher“, erklärt Rog­ge. „Sie sind nur unter­schied­lich gut über­lie­fert. Man­che fan­gen erst um das Jahr 1500 an. Die Augs­bur­ger Bau­meis­ter­bü­cher begin­nen 1320. Das ist sehr früh. Außer­dem sind sie bis zum Jahr 1800 fast kom­plett erhal­ten. Bei vie­len ande­ren Städ­ten klaf­fen gro­ße Lücken.“ Und bei Augs­burg han­delt es sich um einen bedeu­ten­den Ort, eine Reichs­stadt, eine weit­ge­hend auto­no­me Kom­mu­ne, die nur dem Kai­ser unter­stand. „Sie war unter ande­rem stark in den inter­na­tio­na­len Han­del eingebunden.“ 

  • The­ma: 70 Jah­re Aufbau-​Verlag: Bau Auf­bau auf | ZEIT ONLINE – burk­hard mül­ler por­trät den (heu­ti­gen) aufbau-​verlag inkl. sei­ner geschich­te und sei­nen besit­zer, mat­thi­as koch
  • Glei­che Rech­te als Son­der­rech­te? – sehr gute aus­füh­run­gen von anna katha­ri­na mari­gold zur gleich­stel­lung vor dem recht in deutschland …
  • Hat­ten im Mit­tel­al­ter alle Men­schen schlech­te Zäh­ne? | blog.HistoFakt.de – das histofakt-​blog über die zäh­ne des mit­tel­al­ter­li­chen men­schens – die wahr­schein­lich (so weit wir das wis­sen) gar nicht so schlecht waren …

    wer etwas auf sich hielt, wird ohne Zwei­fel von den zahl­rei­chen Mög­lich­kei­ten zur Zahn­pfle­ge Gebrauch gemacht und auf fri­schen Atem geach­tet haben. Da die typi­sche Ernäh­rung die Zahn­ge­sund­heit zudem weit weni­ger gefähr­de­te, als dies heut­zu­ta­ge der Fall ist, dürf­ten also die meis­ten Men­schen im Mit­tel­al­ter ent­ge­gen popu­lä­rer Vor- und Dar­stel­lun­gen tat­säch­lich nicht über schlech­te, son­dern im Gegen­teil über star­ke, gesun­de und wei­ße Zäh­ne ver­fügt haben.
    Nicht Ver­fall war im Mit­tel­al­ter die größ­te Gefahr für Zäh­ne und Zahn­fleisch, son­dern Verschleiß.

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  • Die zwölf Arbei­ten des Ver­le­gers | Edit – jan wen­zel cha­ra­ke­ri­siert die tätig­keit des ver­le­gens in 12 arbei­ten und beginnt mit dem „ein­krei­sen der gegen­wart“, bevor er sich eher pro­sa­ischen arbei­ten widmet

    Die Arbeit des Ver­le­gers ist vor allem eine Suche. […] Der Wunsch, die flüch­ti­ge Gegen­wart les­bar zu machen, ist sein Antrieb. Die Spur sei­ner Such­be­we­gung sind die Bücher, die ent­ste­hen. Jetzt und jetzt und jetzt.

  • Vor­schlä­ge für eine bes­se­re Opern­welt. | Bad Blog Of Musick – moritz eggert macht – ziem­lich ein­fa­che – vor­schlä­ge, wie die opern­welt deutsch­lands bes­ser (und vor allem: aktu­el­ler) wer­den könn­te: ein­fach mehr neue opern spie­len – und zwar nicht nur urauf­füh­run­gen, son­dern auch nach-inszenierungen …

    Gäbe es aber viel Neu­es, Ver­rück­tes und Expe­ri­men­tel­les in den Opern­häu­sern zu sehen, so wür­de man sich auch ger­ne mal eine Mozar­t­oper anschau­en, die ohne sinn­lo­sen Schnick­schnack aus­kommt und in der sich nie­mand anpis­sen muss. Das wäre dann auch nicht spie­ßig, son­dern leben­di­ge Tra­di­ti­on in Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem Neu­en. Wenn ich mir die “Mona Lisa” anschaue, so ist es halt die “Mona Lisa”, und das ist auch in Ord­nung so. Ein Doku­ment einer bestimm­ten Zeit, einer bestimm­ten Sicht auf die Din­ge. Ich muss das nicht zer­stö­ren, son­dern kann es auch so mal ste­hen lassen.
    Es wäre alles so einfach.
    Wenn sich nur jemand mal end­lich trau­en wür­de, etwas dau­er­haft zu ändern.

  • Heidegger-​Lehrstuhl-​Streit: Rek­tor ver­steht nicht – jür­gen kau­be über die „auf­re­gung“ um die umwid­mung eines lehr­stuhls zur junior-​professur an der uni freiburg:

    Doch der Rek­tor der Uni­ver­si­tät Frei­burg ver­steht die gan­ze Auf­re­gung nicht. Wir glau­ben ihm. Er ver­steht es ein­fach nicht, aber genau das ist ja das Pro­blem. An deut­schen Uni­ver­si­tä­ten, die dau­ernd Exzel­lenz beschwö­ren und nach Stan­ford schau­en, gibt es zu viel Spit­zen­per­so­nal, das ein­fach nicht ver­steht, wenn sich ande­re über die Phra­sen auf­re­gen, mit denen es sei­ne merk­wür­di­gen Ent­schei­dun­gen dekoriert.

  • BND-​Überwachung: War­um schickt der BND der Bun­des­wehr abge­hör­te Daten? | ZEIT ONLINE – es hört nicht auf mit den spio­na­ge­skan­da­len – der bnd scheint wirk­lich kei­ner­lei respekt für irgend­wel­che deut­schen geset­ze und gren­zen zu haben:

    War­um gibt der BND der Bun­des­wehr abge­hör­te Daten? Und lässt von ihr Spio­na­ge­mel­dun­gen über­set­zen? Es ist illegal 

  • Vor­rats­da­ten­spei­che­rung : Ein Schritt zur tota­len Über­wa­chung | ZEIT ONLINE – kai bier­mann erin­nert (mal wie­der, lei­der aber eben auch mal wie­der not­wen­di­ger­wei­se) dar­an, war­um eine lücken­lo­se über­wa­chung der gesam­ten bevöl­ke­rung mit der vor­rad­tsda­ten­spei­che­rung kei­ne so gute idee ist:

    Dar­um aber, die Arbeit der Poli­zei beque­mer zu machen, darf es nicht gehen. Sicher­heit ist nicht das obers­te Ziel eines Staa­tes, auch wenn Innen­mi­nis­ter das ger­ne behaup­ten. Wäre es das, wür­de die­ser Staat bald all sei­ne Bür­ger voll­stän­dig über­wa­chen. Genau um das zu ver­hin­dern, gibt es das Grund­ge­setz, es ist eine Samm­lung von Abwehr­rech­ten, mit denen sich die Bür­ger den Staat vom Leib hal­ten sol­len. Und dort steht, die Wür­de der Men­schen zu schüt­zen und zu erhal­ten, sei die ers­te Regel.
    […] Kein Anschlag der ver­gan­ge­nen Jah­re war im Nach­hin­ein eine Über­ra­schung, alle Täter waren bereits zuvor auf­ge­fal­len. Für die­se Erkennt­nis­se brauch­te es kei­ne gesetz­li­che Vorratsdatenspeicherung. 

  • Peter Engst­ler: Die Frei­heit, lang­sam zu sein | Frank­fur­ter Rund­schau – sabi­ne vog­ler hat den wun­der­ba­ren peter engst­ler und sei­nen ver­lag besucht und ein schö­nes por­trät eines idea­lis­ten geschrieben:

    Als Engst­ler 1986 mit dem Bücher­ver­le­gen begann, hat­te er kei­ner­lei Finanz­ka­pi­tal im Hin­ter­grund. Das ist bis heu­te so. Sein Ein­mann­be­trieb rech­net sich markt­wirt­schaft­lich nicht. Engst­lers Bücher, nun­mehr knapp 200 und fast alle noch lie­fer­bar, sind Nischen­pro­duk­te: Lyrik, expe­ri­men­tel­le Prosa.
    […] Engst­ler ist ein Bei­spiel dafür, dass doch ein rich­ti­ges Leben im fal­schen mög­lich ist. Ein glück­li­cher Rebell, dem nichts man­gelt. […] Was immer da abläuft, es ist unbezahlbar.

  • ICE-​Anbindung Darm­stadts: Kniff­li­ge Über­le­gun­gen – neue Eisen­bahn­stre­cken zu pla­nen kann ganz schön kom­pli­ziert sein. Hier: ICE in Darm­stadt – hält er oder nicht?

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  • Kolum­ne Bes­ser: Wie der Herr, so’s Gescherr – taz.de – das gibt’s auch nicht jeden tag: dass ich deniz yücel zustim­me und sei­nen text auch noch gut fin­de. dank „pegida“-blödsinn ist’s mög­lich (und nötig!) – also lesen!:

    Pegi­da fin­det die „Lügen­pres­se“ doof, die „Lügen­pres­se“ fin­det Pegi­da doof. Aber es gibt Aus­nah­men: Ste­phan, Wei­mer, Matus­sek, Bro­der, di Lorenzo.

  • 32. Lepan­to oder Der fort­ge­setz­te Miss­brauch der Ver­gan­gen­heit | Geschich­te wird gemacht – achim land­wehr beschäf­tigt sich (not­ge­drun­gen …) mit dem umstand, dass der afd-​politiker ein­fach mal ohne anlass in der fas ohne beson­de­re his­to­ri­sche kennt­nis über die schlacht von lepan­to schreibt.

    Was ler­nen wir aus die­sem ansons­ten gänz­lich zu ver­nach­läs­si­gen­den Beitrag?

    Miss­brau­che nicht die Ver­gan­gen­heit in ver­ein­fa­chen­der und ver­fäl­schen­der Form für bil­li­ge poli­ti­sche Anlie­gen der Gegenwart.
    Wenn du schon von die­ser Ver­gan­gen­heit erzählst, dann tue es in mög­li­cher kom­ple­xer, mög­lichst zahl­rei­che Aspek­te berück­sich­ti­gen­der Form.
    Wenn du schon einen Arti­kel schreibst, in dem bil­li­ge Res­sen­ti­ments gegen Ande­re bedient wer­den, dann schrei­be wenigs­tens einen guten Arti­kel. Üble Bei­trä­ge mit üblen Inhal­ten sind eine dop­pel­te Beleidigung.
    Wenn du etwas aus Lepan­to ler­nen willst, dann ler­ne dies: Es ist wirk­lich für alle Betei­lig­ten bes­ser, auf gegen­sei­ti­ge Aner­ken­nung und Zusam­men­ar­beit zu set­zen als auf gegen­sei­ti­ges Abschlachten.

    Muss man so etwas wirk­lich noch hinschreiben?

  • Kraut von Rüben sor­tiert – Kraut­re­por­ter durch­ge­zählt | Ver­wi­ckel­tes – marc mit eini­gen inter­es­san­ten beob­ach­tun­gen und bemer­kun­gen zu den „kraut­re­por­tern“. eini­ges deckt sich mit mei­ner eige­nen erfah­rung – etwa das genervt­sein von den tilo-​jung-​plauderstündchen. jeden­falls haben es die „kraut­re­por­tern“, denen ich ja ger­ne geld bezahlt habe (und so arg viel war es ja auch gar nicht) noch nicht geschafft, zu einem wich­ti­gen teil mei­nes medi­en­kon­sums zu wer­den – ich ver­ges­se immer mal wie­der, das zu checken …
  • Höh­len: Geh zum Teu­fel! | ZEIT ONLINE – „Die Welt brauch­te viel weni­ger Psy­cho­phar­ma­ka, wenn die Leu­te öfter in Höh­len gehen würden.“ >
  • Das Auge liest mit – Nur weni­ge Lite­ra­ten nut­zen die Ober­flä­che ihrer Tex­te als eigen­stän­di­ge Aus­drucks­form oder machen sich die Mühe, die mate­ri­el­le Grund­la­ge ihrer Tex­te – die Schrift – zu reflek­tie­ren. – fea­ture von jochen meiß­ner, ca. 54 minuten
  • France’s rock star eco­no­mist Tho­mas Piket­ty turns down Legi­on of Honour | World news | The Guar­di­an – piket­ty scheint ein mann mit cha­rak­ter zu sein:

    French eco­no­mist Tho­mas Piket­ty has spur­ned the Legi­on of Honour, the country’s hig­hest distinc­tion, on the grounds that the govern­ment should not deci­de who is honourable.

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