eigentlich ste­he ich unternehmungen, die die sig­natur „rainald goetz” tra­gen, ja sehr aufgeschlossen und pos­i­tiv gegenüber. „abfall für alle”, sein erstes großes inter­net­pro­jekt — mit dem er ja auch der zeit eher voraus war — hat mich begeis­tert (übri­gens auch noch als buch!).

aber sein neuestes pro­jekt, der bei van­i­ty fair untergeschlüpfte „klage”-blog lässt mich etwas rat­los zurück. schon warum er aus­gerech­net bei van­i­ty fair untergeschlüpft ist, ver­ste­he ich nicht ganz (aber na gut, auch ein rainald goetz muss von irgend etwas leben).

dort präsen­tiert er also: erratis­che texte, deren zusam­men­hang für mich noch völ­lig offen ist. das wird jet­zt ja auch offiziell ein blog genan­nt. manch­mal scheint es mir, als ver­suche er verzweifelt, sich von „nor­malen” blog­gern abzuset­zen. mal sehen, was da noch bei her­auskommt. immer­hin, da schlägt der echte goetz eben unbe­d­ingt durch (zum glück, möchte ich sagen), verortet er sich ein­deutig auf der seite des textes — ganz all­ge­mein und auch im medi­um inter­net (wie sich hier nach­le­sen lässt)