gestern, an fron­le­ich­nam, war ich schon wieder mit der hans-von-der-au-gruppe unter­wegs: nach der zvolen-fahrt haben sie mich gle­ich wieder in beschlag genom­men — und ich habe mich gerne in beschlag nehmen lassen. dieses mal ging es nach butzbach zum diesjähri­gen hes­sen­tag. die fahrt war ein wenig umständlich und bescherte uns eine kleine rund­tour durch den oden­wald: von erbach ging es erst ein­mal nach zell, weit­ere leute ein­sam­meln. und dann noch über reichelsheim nach ben­sheim, um für die bezirk­stanz­gruppe hes­sen-süd der hvt noch tänz­er abzu­holen — das passierte dann auch noch in mör­felden. von dort dann aber die auto­bahn hoch nach butzbach. aber der abfahrt staute es natür­lich. aber wir waren noch rechtzeit­ig am zelt „tra­chent­land hes­sen” der hvt. dort, in der rein­sten sauna, mussten wir uns dann erst ein­mal in die tra­cht wer­fen, um auf der bühne so richtig schön ins schwitzen zu kom­men. wir musik­er hat­ten außer­dem noch die schöne auf­gabe, für die tänz­er der hvt-bezirk­stanz­gruppe eine spezial-ver­sion der kerb-suite zu begleit­en. immer­hin hat­te ina noch noten auftreiben kön­nen — son­st hat das bei uns eigentlich immer rain­er mehr oder weniger alleine gemacht. die noten stimmten natür­lich nur halb, ein ewiges hin- und herge­springe. beim ersten mal hat der auf­marsch dann auch nci­ht so ganz rei­bungs­los geklappt. aber wir durften das ganze pro­gramm ja später noch ein zweites mal auf­führen — und da lief es dann doch ganz gut. inzwis­chen waren wir auch vom musizieren schön nass­geschwitzt — das able­gen der tra­cht hat­te höch­ste pri­or­ität nach dem auftritt … dann hat­ten wir immer­hin noch genü­gend zeit, den hes­sen­tag schlen­dernd zu erkun­den. da war — immer­hin war feiertag und her­rlich­es som­mer­wet­ter — eine menge los. aber so ganz kapiere ich das prinzip hes­sen­tag immer noch nicht: irgend­wie fehlt mir da der charak­ter — das ist bloß eine ziem­lich lange rei­hung von stän­den mit essen und trinken und ein wenig krim­skrams. aber wieso und weshalb? irgend­wie scheint es mir schon, als hätte sich die idee hes­sen­tag so langsam erledigt — das geld ließe sich doch sicher­lich vernün­ftiger ein­set­zen. aber vielle­icht ent­ge­ht mir da ja auch etwas wesentlich­es … immer­hin hat­ten wir auf der rück­fahrt keinen stau, so dass wir — natür­lich wieder mit umwe­gen — halb­wegs pün­kltich um vier­tel nach neun in erbach anka­men. und das war dann eine schöne zeit für eine dreiseen­tal-runde in der däm­merung — warm genug war’s lei­der immer noch.