Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Jahr: 2012 Seite 33 von 35

Taglied 18.1.2012

wirre Wege … Über den Per­len­tauch­er bin ich heute auf eine Bar­ber­shop-Ver­sion (naja, zumin­d­est eine Vokalquar­tett-Ver­sion) von Nir­vanas “Smells like teen spir­it” gestoßen — gesun­gen von den Mup­pets. Das hört sich hier schon bescheuert an, klingt auch der­maßen blöd, das es schon wieder lustig wird:


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Taglied 17.1.2012

weil es gestern so schön war, habe ich noch weit­er gekramt und einen anderen Trikont-Sam­pler her­vorge­holt: Flash­back #6 — Amer­i­can War Songs: Hitler & Hell. Darauf ist auch wieder eine Menge span­nen­der und außergewöhn­lich­er (oder heute so scheinen­der) Musik. Zum Beispiel das hier, Texas Jim Robert­son mit “The Last Page of Mein Kampf”:

Taglied 16.1.2012

Irgend­wo bin ich heute mal wieder über “Der Führer’s Face” von Spike Jones gestolpert (und kann mich nicht mehr erin­nern, wo das war …). So klingt das:

Spike Jones & His City Slick­ers — Der Fuerher’s Face

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Die orig­i­nale Ver­sion mit Spielzeu­g­in­stru­menten ist allerd­ings noch bess­er. So fängt das an:
[wpau­dio url=“http://www.trikont.de/basics/tracks/0276/0276%20-%2026.mp3” text=“Spike Jone, Der Führer’s Face” dl=“0”]

Das ist — neben ganz viel ander­er großar­tiger, kurios­er Musik — auch auf dem Trikont-Sam­pler “Nov­el­ty Songs 1914–1946 — crazy & obscure” zu find­en. Die ganze Rei­he, aus der diese CD stammt, die “Flash­backs”, sind auch sehr empfehlenswerte Ton­träger.

Und übri­gens ist auch der Dis­ney-Film dazu (oder umgekehrt eigentlich) ziem­lich sehenswert!

Klangmagier

Von den Mazurken blieb nicht viel übrig. Das war aber fast zu erwarten, nach dem, was Alex­ej Gor­latch in der ersten Hälfte seines Klavier­abends im Frank­furter Hof geleis­tet hat­te. Gor­latch, der junge, mit Wet­tbe­werb­ser­fol­gen reich geseg­nete Pianist, der die undankbare Auf­gabe über­nom­men hat­te, bei der Rei­he „Inter­na­tionale Pianis­ten“ für die erkrank­te Mihaela Ursuleasa einzus­prin­gen, spielte näm­lich einen im eigentlichen Sinne roman­tis­chen Klavier­abend. Und zwar von Anfang bis Ende, trotz der frühen Beethoven-Sonate am Beginn. Zunächst, bei Beethoven und dem ersten Her­an­tas­ten an Frédéric Chopin, das Zen­trum des Abends, war das noch eine gek­lärte Roman­tik.

Dann aber siegte zunehmend Gefühl – bis ins Extrem, bis alle Musik nur noch Emo­tion war. Vieles, etwa die etwas ver­loren im Pro­gramm ste­hende d‑Moll-Bal­lade von Johannes Brahms, zer­fühlte er vol­lkom­men. Zerdehnt und zer­fasert, aufgelöst in bedeu­tungslose Klänge wirk­te dieses Juwel reich­lich trost­los und arm­selig. Aber nicht immer war das so trau­rige Kadav­er­fled­derei wie hier. Denn Gor­latch ist ein Klang­magi­er, ihm ste­ht ein beein­druck­ender Far­braum mit uner­schöpflich wirk­enden Nuancierungsmöglichkeit­en zur Ver­fü­gung. Dabei bevorzugt er vor allem weiche Klänge, deren Schat­tierun­gen ständig wech­seln, die unaufhör­lich in zarten Übergän­gen ineinan­der fließen. In diesen Details ist Gor­latch ein großer Meis­ter. Er tüftelt fein­ste Klänge aus, zaubert immer neue Momente rein­er Schön­heit und absoluter Kun­st, die alle Bindun­gen an die schnöde Real­ität des All­t­ags hin­ter sich lassen.

Nur bleibt oft der Ein­druck, dass er nicht weiß, was er damit machen soll: Das ist rein­er Selb­stzweck. Schön anzuhören ist das unbe­d­ingt, aber auch ermü­dend. Denn Span­nung entste­ht bei ihm nicht durch Struk­turen, son­dern höch­stens – sel­ten genug — durch die Rei­he der Klang­wech­sel und über­raschende Tönun­gen. Er spielt vor allem eine Rei­he schöne Momente. Die acht Mazurken aus op. 67 und 68 von Chopin sind bei ihm nur noch ein gren­zen- und form­los­es Wabern, ein ver­lorenes Umherir­ren im Labyrinth der Klänge. Er zer­reißt die Musik, um an den Schnit­tkan­ten beson­dere Schön­heit­en zu zeigen. Nur lässt er die Reste dann ein­fach liegen, er gibt ihnen ihre Form nicht zurück und formt auch selb­st nichts neues daraus. Das ist immer wieder faszinierend und in der Poe­sie der Klan­gau­gen­blicke betörend schön. Aber den Werken Chopins wird es kaum gerecht.

(geschrieben für die Mainz­er Rhein-Zeitung.)

Taglied 15.1.2012

Heute bin ich endlich dazu gekom­men, die Har­ald-Schmidt-Show vom 10. Jan­u­ar anzuschauen — da hat­te er nicht nur Olli Dit­trich, son­dern vor allem die ziem­lich gute Geigerin Julia Fis­ch­er zu Gast. Die spielte am Ende auch was, näm­lich das Capric­cio Nr. 24 a‑moll von Nic­colò Pagani­ni:


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Und hier noch das vor­ange­hende Geplaud­er:


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Verständigung

„Wozu sich die Men­schen so furcht­bar miteinan­der abpla­gen, dachte sie, immer wollen sie sich „ver­ständi­gen“, und es klappt niemals.“ (Gina Kaus, Mor­gen um Neun, 98f.)

Wozu?

„Die Frage Wozu? ist eine unerträgliche, eine vol­lkom­men unfrucht­bare Frage. […] Fra­gen Sie noch zweimal wozu?, und sie fra­gen bere­its nach den Sinn des Lebens, und das wäre und allen entset­zlich pein­lich.“ (Gina Kaus, Mor­gen um Neun, 73)

Taglied 14.1.2012

Heute gibt es — lei­der aus aktuellem Anlass — einen Hin­weis auf “Das gefüh­lvolle Lied” von Lukas:

Taglied 12.1.2012

Schmalziger Schmacht­fet­zen vom Meis­ter Ennio Mor­ri­cone höch­st­per­sön­lich — manch­mal muss das auch mal sein … (mehr davon: klick):

Taglied 11.1.2012

weil’s gestern so schön war, heute gle­ich noch ein­mal der Leier­mann, dieses Mal in ein­er Ver­sion von Port­noy, von der sehr net­ten Mash-Up-Dop­pel-CD “Schu­bert is not dead” (da ist noch einiges skur­riles drauf …)

Port­noy — Der Leiermann.avi

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