Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: wikipedia

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Ins Netz gegangen (9.11.)

Ins Netz gegan­gen am 9.11.:

  • Auf den Spuren der Rev­o­lu­tionärIn­nen | Skug → ein schön­er fotoes­say von anton tant­ner.

    Langsam bemächtigt sich hier die Natur der nur sel­ten mit Blu­men geschmück­ten Gräber, die Denkmäler von Rotarmis­ten und Strom­mas­ten rot­ten vor sich hin, an den roten Ster­nen, so sie denn noch vorhan­den sind, blät­tert die Farbe ab. Das Zeug­nis ver­gan­gener Sow­jet­macht liegt bewusst dem Ver­fall preis­gegeben, und doch, all dem Mod­er und Rost zum Trotz: Vere­inzelt bren­nt eine Kerze – als ob sich Karl Liebknechts pathetis­che Ankündi­gung, die Leichen der hinge­morde­ten Kämpfer wür­den wieder aufer­ste­hen, dere­inst erfüllen werde, als ob den Toten bes­timmt sei, in ein­er kom­mu­nis­tis­chen Zukun­ft aufer­weckt zu wer­den.

  • Durch­set­zung von Verkehrsregeln | Zukun­ft Mobil­ität → mar­tin ran­del­hoff begin­nt eine serie über die gestal­tung der mobil­itätswende mit einem plä­doy­er für eine bessere durch­set­zung der verkehrsregeln, vor allem zum schutz schwächer­er verk­er­steil­nehmer wie etwa den fußgängern
  • Die Sache mit dem Leser­schwund | BR → knut cord­sen denkt über den buch­markt und seine verän­derun­gen nach — nicht völ­lig pes­simistisch, aber doch in ziem­lich grauen far­ben — allerd­ings v.a. aus ein­er ökonomis­chen per­spek­tive
  • Das gefährliche Raunen | Zeit → bern­hard pörk­sen mit einem (auch eher pauschalen) text zur gefahr der pauschalen, sich anscheinend ver­bre­i­t­en­den kri­tik an den medi­en (ins­ge­samt):

    Gemein­sam ist ihnen die Annahme, die etablierten Medi­en in Deutsch­land seien ein im Grunde autoritäres Regime, eine Anstalt zur Pro­duk­tion geisti­gen Anpasser­tums. Gemein­sam ist ihnen auch die Behaup­tung, man selb­st gehöre zu ein­er bedro­ht­en Mei­n­ungs­min­der­heit, die im Zweifel ver­fol­gt und bru­tal geächtet werde. […] Die gegen­wär­tig kur­sieren­den The­o­rien der Ent­mündi­gung und der Manip­u­la­tion, Chiffren eines antilib­eralen Denkens und ein­er heim­lichen Sehn­sucht nach der Revolte, helfen nie­mand. Und sie ruinieren das Ver­trauen­skli­ma, das guter Jour­nal­is­mus bräuchte, ger­ade jet­zt und ger­ade heute.

  • Das Muster der Ver­schwörung | FAZ → dur­chaus inter­es­sant, auch wenn ich immer noch etwas fas­sun­g­los bin: eine ehe­ma­lige anhän­gerin chem­trail und anderen ver­schwörungs­the­o­rien erzählt
  • Luther­land ist abge­bran­nt | Mein Jahr mit Luther → achim landwehrs unbe­d­ingt lesenswerte “abrech­nung” mit dem refor­ma­tion­sju­biläum 2017 und über­legun­gen, was daraus für jubiläen udn unsere geschicht­skul­tur über­haupt fol­gt:

    was bleibt da vom Refor­ma­tion­sju­biläum? Es bleibt eine große Leere – eine Leere, die sich aber nicht bre­it­macht, weil das Jubiläum nun zu Ende gegan­gen ist. Diese Leere ist durch das Refor­ma­tion­sju­biläum selb­st pro­duziert wor­den. […] Fast zwangsläu­fig hängt diese inhaltliche Aushöh­lung mit dem Ver­such zur nahezu hem­mungslosen wirtschaftlichen Ver­w­er­tung des Jubiläums zusam­men. Die Feier zu 500 Jahren Ref­or­ma­tion fand sich eingek­lemmt zwis­chen Kirche und Kom­merz, zwis­chen Ökumene und Ökonomie. Nein, falsch. Das Refor­ma­tion­sju­biläum war nicht eingek­lemmt. Es hat ver­sucht, sich dort bequem einzuricht­en. […] Der Leer­lauf des Jubiläums­geschehens ergab sich nicht, weil es ein Zuviel an Ref­or­ma­tion gegeben hätte, son­dern weil zu wenig Ref­or­ma­tion in diesem Jubiläum war. Und der Man­gel an Ref­or­ma­tion kam dadurch zus­tande, dass man das his­torische Ereig­nis mit­samt seinen konkreten Umstän­den nur in recht homöopathis­chen Dosen zum The­ma machte. […] Unter dem Zwang zur Aktu­al­isierung ver­schwand die Indi­vid­u­al­ität und das his­torisch Spez­i­fis­che bis zu Unken­ntlichkeit. […] Wom­it wir es hier zu tun haben, hört auf den Namen ‚flache Geschichte‘: der möglichst geräuscharme, hin­dern­isfreie und vor allem unkom­plizierte Gebrauch (oder eher Miss­brauch) von Ver­gan­genem für gegen­wär­tige Zwecke. Flache Geschichte wird allen­thal­ben ver­wen­det. Es ist das ver­meintlich his­torische Stammtis­char­gu­ment, das zur Erk­lärung heutiger Zustände her­hal­ten muss, es ist die knapp erzählte Vorgeschichte, die Ver­gan­ge­nes genau soweit zurichtet, dass es sich in eine lin­eare Kausal­ität einord­net, und es ist das kurze Auf­blitzen eines Relik­ts aus dem Vorgestern, vielle­icht ein Bild, ein Zitat, ein Fil­mauss­chnitt oder ein bekan­nter Name, mit denen Ver­trautheit hergestellt und die Sicher­heit evoziert wer­den soll, dass es genau­so war. Flache Geschichte zielt drauf ab, sich der Mühen der Kom­plex­ität zu entledi­gen, die Gebirge der Zeit­en in aller Eile abzu­tra­gen, um freie Sicht auf die Ver­gan­gen­heit zu erhal­ten.

  • Wikipedia baut ab, oder: Was von „open“ übrig bleibt II | alba­tros → jür­gen fenn über die neg­a­tiv­en auswirkun­gen der entwick­lung des webs auf die (offene) organ­i­sa­tion von wis­sen:

    Es bedarf kein­er Erörterung, dass sich dies auch noch weit­er auf die herge­bracht­en Mit­mach­pro­jek­te des Web 2.0 auswirken wird. Wer an diese Tech­nik aus Apps plus Endgeräte gewöh­nt ist und damit aufwächst, wird nie auf die Idee kom­men, an einem Massen­pro­jekt wie Wikipedia teilzunehmen, weil er sich so etwas gar nicht mehr vorstellen kann. Nor­mal ist, dass man auf riesige Datenbestände zugreift, die automa­tisiert erstellt oder jeden­falls automa­tisiert aus­gewählt wor­den sind, aber nicht, dass man sie als Autor eigen­händig mit schreibt, kuratiert, pflegt und kollek­tiv ver­wal­tet. Das liegt alles zen­tral bei der Fir­ma, die es anbi­etet. Top-down, also nicht in den Hän­den ein­er Com­mu­ni­ty, bot­tom-up.

Ins Netz gegangen (21.9.)

Ins Netz gegan­gen am 21.9.:

  • Who’s the world’s lead­ing eco-van­dal? It’s Angela Merkel | The Guardian → george mon­biot schreibt im “guardian”, was ich in deutschen medi­en auch gerne öfters lesen würde — eigentlich ver­gle­icht er nur worte und tat­en, anspruch und wirk­lichkeit — und kommt eben fast zwangsläu­fig zu einem desas­trösen ergeb­nis:

    Merkel has a fatal weak­ness: a weak­ness for the lob­by­ing pow­er of Ger­man indus­try. When­ev­er a cru­cial issue needs to be resolved, she weighs her ethics against polit­i­cal advan­tage, and choos­es the advan­tage. This, in large part, is why Europe now chokes in a fug of diesel fumes.

  • Wikipedia baut ab, oder: Was von „open“ übrig bleibt | alba­tros → jür­gen fenn über den langsamen nieder­gang der wikipedia, verdeut­licht am zunehmenden man­gel an autorin­nen
  • Impro­vi­sa­tion – ein Rant aus enger Kom­pon­is­ten­sicht | Bad Blog of Musick → ich bin nicht ganz so pes­simistisch wie alexan­der strauch, aber lei­der hat er viel zu oft recht …

    Die Flucht in die Per­for­mance ist für mich das Haupt­prob­lem freier, impro­visiert­er Neuer Musik. Gle­ich gefol­gt von der Ten­denz, ja nicht mal konkret, gar eksta­tisch zu wer­den, das gefühlte Dauer-Mez­zo­forte für alle Para­me­ter.

  • Die Macht der Behar­rung | futurzwei → georg diez:

    Manch­mal muss man sprin­gen, um zu ver­ste­hen, wo man stand.

Wikipedia-Geschichtsschreibung

In ein­er Geschichtss­chrei­bung, wie Wikipedia sie vorn­immt und die Leben in ide­ol­o­gisierte Kurz­fas­sun­gen zer­hackt, wird eben jed­er Satz zum Urteil. Mar­lene Streeruwitz über Bertha von Sut­tner, 25

netzgebilde (unsplash.com)

Ins Netz gegangen (27.2.)

Ins Netz gegan­gen am 27.2.:

  • Empfehlung: Inter­na­tionale Reisen nur noch ohne Smart­phone | mobi­legeeks → cas­ten dob­schat emp­fiehlt, beim gren­züber­tritt kein smart­phone dabeizuhaben — es kön­nte kopiert wer­den. oder alter­na­tiv nur ein zurück­ge­set­ztes tele­fon mit­nehmen …
  • Wie die Alko­holin­dus­trie uns dazu bringt, immer weit­er zu trinken | Cor­rec­tiv → zdf & cor­rec­tiv über die “alko­holpoli­tik” in deutsch­land, die wirtschaftliche inter­essen der unternehmer über volk­swirtschaftliche und gesund­heitliche stellt
  • One Woman’s Bril­liant “Fuck You” to Wikipedia Trolls | Backchan­nel → A young Wikipedia edi­tor with­stood a decade of online abuse. Now she’s fight­ing back — on Wikipedia itself:

    But on that Fri­day night, Tem­ple-Wood had an idea. For every harass­ing email, death threat, or request for nude pho­tos that she received, she resolved to cre­ate a Wikipedia biog­ra­phy on a notable woman sci­en­tist who was pre­vi­ous­ly unknown to the free online ency­clo­pe­dia. She thought of it as a giant “fuck you” to the anony­mous idiots seek­ing to silence her.


  • Erin­nerungskul­tur: “Wenn Schüler provozieren …” | Zeit
    → die his­torik­er jean­nette und dirk van laak im inter­view über geschichte, geschichts­bilder, kri­tis­che geschichtswis­senschaft und öffentlichkeit

    Hin­ter die Stan­dards der kri­tis­chen Geschichtswis­senschaft kann nie­mand zurück. Sie hat heute inter­na­tion­al eine bemerkenswerte Blüte erre­icht, die deutschen His­torik­er arbeit­en auf höch­stem Niveau, was die Vielfalt ihrer The­men und Meth­o­d­en ange­ht. Aber ihre gesellschaftliche Autorität ist momen­tan rel­a­tiv schwach. His­torik­er müssen daher ler­nen, auf andere Weise zu überzeu­gen, etwa durch die Qual­ität ihrer Selb­stre­flex­ion, die Lei­den­schaft für das Fach und überzeu­gende Argu­mente gegen die Ewigkeits­be­haup­tun­gen manch­er Pop­ulis­ten. Die Neue Rechte legit­imiert sich andauernd mit Bezü­gen auf die Geschichte, ist in ihrem Geschichts­bild aber leicht angreif­bar. Wir soll­ten uns wieder mehr auf öffentliche Debat­ten über Geschichte ein­lassen, vielle­icht sog­ar auf Mark­t­plätzen.

  • Die Lei­den des Lit­er­aturkri­tik­ers: Ach, nie­mand hört auf mich | NZZ → rain­er moritz schreibt schön und leicht melan­cholisch über die wirkungslosigkeit (jet­zt und posthum) der lit­er­aturkri­tik …

Ins Netz gegangen (21.10.)

Ins Netz gegan­gen am 21.10.:

  • Math­e­matik: Auswendig ler­nen und wieder vergessen | ZEIT ONLINE — ein fh-math­e­matik-pro­fes­sor verzweifelt an seinen inge­nieurstu­den­ten …
  • Über Sprache stolpern — taz.de -

    Die Gedenksteine von Gunter Dem­nig erin­nern an NS-Opfer — teil­weise in Nazi-Jar­gon. Ange­hörige sind empört, doch der Kün­stler zeigt sich unein­sichtig

  • Neu in der Wikipedia: 48 Artikel zu „1848/49“ in Deutsch­land | Achtund­vierzig — ziko van dijk hat in diesem jahr als eine art pro­jekt 48 wikipedia-artikel zur 1848er-rev­o­lu­tion geschrieben.

    Der Autor dieses Beitrags, Ziko van Dijk, hat von April bis Okto­ber 2014 achtund­vierzig Wikipedia-Artikel zur Rev­o­lu­tion von 1848/1849 geschrieben. Im Fol­gen­den beschreibt er die Her­aus­forderun­gen für einen Wikipedia-Autor und einige Grundgedanken seines Pro­jek­ts.

  • Kom­men­tar Crit­i­cal Mass: Der Ätsch-Fak­tor — Die Polizei macht die Rad­fahrer zu Robin Hoods!
  • Attac ver­liert Sta­tus der Gemein­nützigkeit | Poli­tik — Frank­furter Rund­schau — das ist irgend­wie typ­isch deutsch: wenn vere­ine sich zu sehr um das gemein­we­sen bemühen und nicht nur um ihre klien­tel, sind sie nicht mehr gemein­nützig, son­dern poli­tisch — als ob das ein wider­spruch wäre:

    Das Finan­zamt Frank­furts, wo der Bun­desvor­stand des Vere­ins sitzt, hat beschlossen, dass die Ziele von Attac nicht gemein­nützig genug seien. Vielmehr seien sie all­ge­mein­poli­tisch und damit kein­er öffentlichen Förderung würdig.

  • Wir leben von der Ver­drän­gung — Fre­i­t­ext — ingo schulze über seine per­spek­tive auf oktober/november 1989 und die fol­gen­den entwick­lun­gen:

    Für mich war der Mauer­fall eine Sen­sa­tion unter anderen. Und er hat­te nichts, abso­lut nichts mit nationalen Erwä­gun­gen zu tun. Ein Zusam­menge­hen, gar eine Vere­ini­gung von DDR und BRD? Wie sollte denn das gehen? Lach­haft!

  • CIA-Bericht: Waf­fen für Rebellen sind laut Studie wirkungs­los | ZEIT ONLINE — Was für eine Über­raschung! Das hätte ja nie­mand geah­nt!: CIA-Bericht: Waf­fen für Rebellen sind wirkungs­los
  • Pi-Top: Open-Source-Note­book zum Sel­ber­bauen | ZEIT ONLINE — coole Idee: Pi-Top — aus einem Rasp­ber­ry Pi einen Lap­top basteln
  • Zehn Jahre nach Jacques Der­ri­das Tod: Rig­orose, artis­tis­che Gedankengänge — taz.de — klaus englert zum 10. todestag jacques der­ri­das über dessen bedeu­tung, das neue denken und die der­ri­da-rezep­tion heute:

    Heute, zehn Jahre nach dem Tod Der­ri­das, der ein­mal der weltweit meistz­i­tierte Philosoph war, ist es in akademis­chen Gefilden etwas still um ihn gewor­den. Das liegt vornehm­lich daran, dass sich heil­los ver­schulte Stu­di­engänge unseres Uni­ver­sitätssys­tems nur schlecht mit seinen rig­orosen und artis­tis­chen Gedankengän­gen ver­tra­gen. Die Beschäf­ti­gung mit Jacques Der­ri­da find­et nun eher außer­halb der uni­ver­sitären Rit­uale statt.

    ich finde das ja eher schade, dass die dekon­struk­tion in den “prüf­fäch­ern” — wie er es nen­nt — nicht mehr vorkommt. daran kann man näm­lich vorzüglich denken ler­nen.

  • Start | Mapire — His­torische Karten der Hab­s­burg­er Monar­chie — schön gemacht, diese koop­er­a­tion: Mapire ermöglicht das Navigieren durch his­torisches Karten­ma­te­r­i­al die aus der Hab­s­burg­er Monar­chie stam­men. Die Karten wur­den voll­ständig dig­i­tal­isiert und geo­ref­eren­ziert űund kön­nen so mit Hil­fe aktueller Tech­nolo­gien wie Google Maps, Google Earth und Open­StreetMap im Inter­net dargestellt wer­den. Mapire hat zum Ziel das teil­weise sehr unter­schiedliche Karten­ma­te­r­i­al über eine gemein­same Schnittstelle im Inter­net zur Ver­fü­gung zu stellen.

Ins Netz gegangen (30.6.)

Ins Netz gegan­gen am 30.6.:

  • Leis­tungss­chutzrecht: Eine Farce nähert sich ihrem Höhep­unkt | ZEIT ONLINE — Till Kreuzter auf “Zeit Online” zu den neuesten Machen­schaften rund um das “Leis­tungss­chutzrecht”:

    Poli­tisch betra­chtet wird das Ganze immer absur­der. Schon die Ein­führung des LSR ent­behrte jeglich­er Begrün­dung und Recht­fer­ti­gung. Der Ver­such, zu dessen Durch­set­zung auch noch das Kartell­recht ad absur­dum zu führen, ist infam. Umso erstaunlich­er und beden­klich­er sind erste Anze­ichen, dass sich die Poli­tik erneut hin­ters Licht führen lässt.

  • Das Platzspitz-Trau­ma | Das Platzspitz-Trau­ma — Große, gut auf­bere­it­ete Geschichte im “Tage­sanzeiger” über die Zürich­er Dro­gen­szene in den Neun­zigern — und die entsprechen­den Prob­leme bis zur “Lösung”:

    Die riesige offene Dro­gen­szene in den Achtziger- und Neun­ziger­jahren zählt zu den grössten sozialen Katas­tro­phen Zürichs und der Schweiz über­haupt.

  • Wikipedia’s bureau­cra­cy prob­lem and how to fix it. — Dar­ius Jemiel­ni­ak, selb­st “Bürokrat” der Wikipedia, über das Bürokratie- (d.h. Regel-)Problem der Wikipedia:

    Cur­rent­ly, the Eng­lish Wikipedia has more than 50 offi­cial poli­cies with a word count close to 150,000 (enough for a thick book). But that’s just the tip of the admin­is­tra­tive ice­berg. In addi­tion to the poli­cies, there are guide­lines and essays—more than 450 devot­ed sole­ly to prop­er con­duct. You will also find more than 1,200 essays con­tain­ing com­ments on the poli­cies and guide­lines, advi­so­ry notes, and analy­ses of the com­mu­ni­ty. The total word count for all guide­lines and essays can eas­i­ly be in the mag­ni­tude of mil­lions. It is safe to assume that no one in the world knows them all, and that Wikipedi­ans real­ly wal­low in cre­at­ing norms and reg­u­la­tions. I should know—I am one. But this is mad­ness!

    Sein Lösungsvorschlag:

    A bureau­cra­cy-bust­ing squad of Wikipedi­ans, who active­ly use and edu­cate about the “ignore all rules” rule, should be rec­og­nized and com­mend­ed with­in the com­mu­ni­ty.

  • Manip­ulierte Face­book-Nutzer und unethis­che Forschung | Tage­büch­er der Wis­senschaft — Lars Fis­ch­er über die mas­siv­en ethis­chen Prob­leme der “Forschung”, die Face­book-Streams von Nutzern ohne deren Wis­sen und Ein­ver­ständ­nis manip­uliert
  • “Alle hat­ten das Gefühl, ange­grif­f­en zu wer­den” — Gedenk­jahr 1914 — derStandard.at › Wis­senschaft

Ins Netz gegangen (23.4.)

Ins Netz gegan­gen am 23.4.:

harter gegenwind für die wikipedia

der wikipedia weht ger­ade in den let­zten tagen ein har­ter wind ins gesicht — nicht so ganz ver­ständlich, mein­er mei­n­ung nach, weil die inklu­sion­is­ten, die ger­ade v.a. das wort führen, eine enzyk­lopädie mit ein­er daten­bank und wis­sen mit infor­ma­tion ver­wech­seln (und deshalb so unsin­nig pauschal gegen rel­e­vanzkri­te­rien argu­men­tieren). jet­zt in der tele­po­lis gefun­den: Das Inter­view mit dem umstrit­te­nen Medi­en­the­o­retik­er Prof. Eugen Dri­ver­man zur ihm dro­hen­den Entziehung der Lehrbefug­nis, der fefe-Krise von 2009 und der Kan­zler­wahl West­er­welles von 2016 von Markus Kom­pa. da ste­hen viele nette sachen drin. zum beispiel: “Diese Sper­ren waren jedoch damals noch nicht durch­set­zbar, da die sein­erzeit an der Regierung beteiligte FDP alle anderen Wahlver­sprechen gebrochen hat­te und zur Gesichtswahrung wenig­stens das Inter­netsper­rge­setz von 2009 vor­läu­fig block­ierte.”

Akademische Wikipedia?

»Wikipedia ist als Ein­stieg in einen Recherche­p­rozess sehr geeignet. Unklar ist, wann man aussteigen soll.«

Peter Haber, viaWik­lin: Akademis­che Wikipedia?.

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