Verse stellen ihrem Sinn ein Bein oder ihrem Fuß einen Sinn.
—Franz Josef Czernin: Sätze (73)
Verse stellen ihrem Sinn ein Bein oder ihrem Fuß einen Sinn.
—Franz Josef Czernin: Sätze (73)
In London. Wo die Museen umsonst waren. Dass das ein Luxus war. Und dass alle Museen in der ganzen Welt gratis sein mussten. Sonst waren sie gar keien Museen. Dass nur ein Museum ein Museum | war, wenn es keinen Eintritt kostete. Dass nur in so einem Museum die Kunstwerke Kunst blieben. Wenn man zahlen musste, dann musste die Kunst gleich wieder etwas leisten. Dann wurden die alten Mechanismen wieder eingesetzt und Wunscherfüllungen eingekauft. Bezahlung. Das gab den Dingen Sinn. Den falschen Sinn, aber Sinn. Dann war die Sinnlosigkeit von Kunst verloren. Und nichts blieb.
—Marlene Streeruwitz, Nachkommen., S. 424f.
„Die Frage Wozu? ist eine unerträgliche, eine vollkommen unfruchtbare Frage. […] Fragen Sie noch zweimal wozu?, und sie fragen bereits nach den Sinn des Lebens, und das wäre und allen entsetzlich peinlich.“ (Gina Kaus, Morgen um Neun, 73)
… besser kein Thema. Thema war das Leben, so, wie es sein sollte. Das Leben, wie es nicht sein sollte, gab es ja schon.” (moritz von uslar, waldstein oder der tod des walter gieseking am 6. juni 2005, 121)
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